Dornröschenschlaf Grundig Aktivboxen XSM 3000

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Ziggy
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 27. Okt 2005, 17:06

Hallo Zusammen

Ich besitze ein Paar XSM 3000, die ich vor kurzem aus ihrem
Dornröschenschlaf erlösen wollte. Hatte sie vor 8 Jahren als wir Kinder bekamen in Sicherheit gebracht, damals haben sie noch (bis auf einen Hochtöner am Schluss) funktioniert. Leider geben beide Lautsprecher nun keinen Mucks mehr von sich, d.h. es schalten sich noch nicht einmal die Verstärker ein, wenn ein Signal anliegt.

Hatte mich, nachdem ich mich wieder intensiver mit dem Thema HiFi beschäftigen wollte bei den HiFi-Profis in Ffm einige neuere Lautsprecher bis ca. 2000,- das Paar angehört und muss sagen, dass mich keiner davon wirklich umgehauen hat. Aus der Erinnerung - obwohl das wahrscheinlich unmöglich zu vergleichen ist - muss ich sagen dass die Grundigs subjektiv besser klangen. Jedenfalls will ich auf jeden fall versuchen die Schätzchen zu retten.

Kennt Ihr einen guten Techniker, der sich mit den XSM auskennt und nicht zu weit von Frankfurt enfernt ist?

Gruss und Danke

Ziggy

hf500
Moderator

#2 erstellt: 28. Okt 2005, 15:36

Moin,
dann muesen wohl die Einschaltverstaerker ueberprueft werden,
wahrscheinlich mal wieder das leidige Elko-Thema.

Bei dem defekten Hochtoener ist Vorsicht am Platze, es kann sein, dass der von seiner
Endstufe umgebracht wurde.
Das muss unbedingt ueberprueft werden, der Verstaerker ist zum Testen an einer Gluehlampe (24V/10W)
ueber mehrere Stunden mit ganz kleinem Signal 200Hz (Es soll die Box nur eingeschaltet halten) zu betreiben.
Die Lampe darf dabei nicht leuchten, dann liegt auch keine Gleichspannung am Verstaerkerausgang.

Meine XM600 kann ein garstig Lied davon singen, mein Portemonnaie auch :-/

Es lohnt sich unbedingt, diese Lautsprecher wieder in Betrieb zu nehmen.
Die wirklichen Kenner bevorzugen ohnehin Aktivlautsprecher, nur konnten die nicht so gut verkauft werden.

Keine imposanten Verstaerkertuerme, keine teuren Kabel.., das machte ja nichts her.

73
Peter

Zweck0r
Inventar

#3 erstellt: 28. Okt 2005, 22:48

Hi,

bei einer Aktivbox 30 mit dem gleichen Problem war es der Selengleichrichter. Die Sicherung des Vorstufentrafos hatte er natürlich mitgerissen.

Gegen solche Endstufendefekte habe ich bei meinen Grundig Aktivboxen übrigens Sicherungen in die Lautsprecherzuleitungen eingebaut.

Grüße,

Zweck

Ziggy
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 28. Okt 2005, 23:08

Zuerst mal vielen Dank für die kompetenten Antworten. Kann man so etwas selbst machen, ich würde mich noch nicht mal als Amateur im Lötkolbenschwingen bezeichnen. Bislang habe ich nur ein paar Cinch Kabel zusammengebaut/gelötet.

Wenn Ihr denkt, dass ich es selbst machen kann: Habt Ihr einen Tipp wo ich Schaltpläne herbekomme damit ich diese Elkos über haupt finde, bzw. die Verstärker freilegen kann. Hatte mal alle Schrauben rund um den Kühlkörper abgeschraubt aber das Ding dann nicht rausbekommen.

Wenn Ihr meint, dass ich lieber die Finger davon lassen soll: Kennt Ihr Jemanden im Raum Frankfurt/Main der sich mit Grundig Aktivboxen auskennt und sie mir reparieren könnte?

Wie sieht es danach mit der weiteren Zuverlässigkeit aus, muss ich dann alle 6 Monate damit rechnen dass ein weiteres Bauteil seinen Geist aufgibt?

hf500
Moderator

#5 erstellt: 29. Okt 2005, 13:06

Moin,
der Verstaerker klebt mit seiner Dichtung am Gehaeuse fest.
Um an die Hauptplatine zu kommen, sind weitere Demontagearbeiten notwendig.
In Deinem Fall wuerde ich aber die Boxen in berufene Haende geben,
denn fuer die Reparatur sollten schon etwas tiefergreifende Kenntnisse vorhanden sein.

Sonst hat man schnell einen Verstaerker geschlachtet...

73
Peter