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Din Tapedeck an Cinch Verstärker+A -A |
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Autor |
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charlie_zulu
Neuling |
#1 erstellt: 16. Nov 2004, 04:50 | |
Hallo Leute. Ich hab ein kleines Problem mit meiner Anlage. Und zwar besitze ich einen recht modernen Kenwood-Verstärker und ein älteres Toshiba Tapedeck. Der Verstärker hat Cinch Anschlüsse, das Tapedeck Din und Cinch. Leider ist der Lineeingang (Cinch) am Tape defekt (kommt nix an). Ich hab mir das schon angesehen, ist aber tiersch aufwendig zu reparieren. Ich hab also einfach den Cinchausgang vom Tape an den Verstärker angeschlossen und kann so auch sehr gut Kassetten hören, aber für Aufnahmen muß ich den Dinanschluß vom Tape benutzen. Dafür ist aber der Ausgangpegel vom Verstärker viel zu hoch (verzerrt auch schon bei minimaler Rec-Level Einstellung). Derzeit löse ich dieses Problem mehr oder weniger provisorisch folgendermaßen: Ich hab noch einen alten Neckermannverstärker mit Dinbelegung. Den hab ich mal bei ebay für 3 Euros gekauft und hätte nie gedacht, daß ich den noch mal brauchen würde. Und zwar habe ich den Tapeausgang vom Kennwood an den Tunereingang vom Neckermann angeschlossen und den Tapeanschluß vom Neckermann an den Dinanschluß vom Tapedeck. Da der Neckermann mechanische Wahlschalter hat, braucht der noch nicht mal Strom. Aber er regelt das Signal genau passend herunter. Hört sich vielleicht abenteuerlich an, ist es irgendwie auch, klappt aber prima. Jetzt hab ich mir überlegt, einfach mal den Widerstand zwischen Tunereingang und Tapeausgang durchzumessen und mir einen entsprechenden Adapter zu basteln. Aber eigentlich müßte man sowas doch auch fertig kriegen. Bei Conrad hab ich zu dem Thema nur einen Bausatz mit integriertem Verstärker gefunden. Ist also wohl für die umgekehrte Variante. Was würdet ihr tun? merci, euer Charlie Zulu |
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RealHendrik
Inventar |
#2 erstellt: 16. Nov 2004, 09:06 | |
Für's erste: Bist Du ganz sicher, dass der Cinch-Eingang nicht in Ordnung ist? Vielfach lassen sich die Eingänge einfach umschalten, und die Sache wäre erledigt: Suche mal nach einem Schalter, wo DIN/Line o.ä. dran steht... Falls das nichts hilft: Arbeite einfach mit einem Spannungsteiler, bestehend aus zwei Widerständen je Kanal. Die Eingangsimpedanz für DIN-Anschlüsse ist relativ hochohmig, Du solltest also schon so im 100-Kiloohm-Bereich denken. Ein Spannungsteiler sieht etwa wie folgt aus: http://img75.exs.cx/img75/4715/spannungsteiler.gif Als Dimensionierung schlage ich vor: R1: 330 kOhm R2: 100 kOhm Die absoluten Werte sind nicht so interessant, Du kannst genausogut für R2 120 oder 150 kOhm nehmen, und auch R1 etwas größer machen. Sollte das immer noch zu Verzerrungen führen, kannst Du R1 auch erhöhen, auf 390 oder 470 kOhm. Viel Erfolg! Gruss, Hendrik [Beitrag von RealHendrik am 16. Nov 2004, 09:07 bearbeitet] |
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Dreizack
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Nov 2004, 09:29 | |
Hallo, im Elektor Magazin wurde mal vor langer Zeit (1992 ?) ein Cinch-DIN Pegelkonverter vorgestellt. Mfg Dreizack |
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GandRalf
Inventar |
#4 erstellt: 16. Nov 2004, 10:41 | |
Moin auch, Ein entsprechendes Kabel (4x cinch auf DIN-Stecker mit Widerständen im Aufnahmezweig) gab es früher überall zu kaufen. Da inzwischen aber DIN kaum noch verwendet wird, ist dieses Kabel aus den Zubehörkatalogen verschwunden. Versuch es ggf. mal bei einem alteingesessenen Radio- Fernsehhändler, vielleicht hat der noch ein Kabel rumhängen. |
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Zweck0r
Inventar |
#5 erstellt: 16. Nov 2004, 11:15 | |
Hi, ein einziger Widerstand mit 470 kOhm pro Kanal reicht aus. Der Spannungsteiler ergibt sich zusammen mit dem Eingangswiderstand des Tapedecks, das war so vorgesehen. Auch in den damaligen Spitzengeräten wie Grundig V 5000 und Saba 9260 war das nur ein Widerstand und kein Spannungsteiler. Grüße, Zweck |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 16. Nov 2004, 18:05 | |
Moin, der Aufnahmeeingang nach DIN: Warum er so ist, wie er ist, das kann ich nicht sagen, es kann historische Gruende haben. Dieser Eingang ist kein Spannungseingang, sondern ein Stromeingang. Die Aufnahmequelle hat fuer Vollaussteuerung einen bestimmten Strom zu liefern (0,2µA). Der Eingang ist sehr niederohmig, er schliesst den Aufnahmeausgang der Quelle quasi kurz. Nur so kann der Strom erreicht werden. Ausserdem ist dieser Kurzschluss wichtig, um die Leitungskapazitaet der Anschlussleitung ebenfalls kurzzuschliessen. Sonst wuerde bei einem Quellwiderstand zwischen 330k Ohm und 1,5M Ohm von den Hoehen nichts beim Tonbandgeraet ankommen. Schliesslich sorgt dieser Kurzschluss noch dafuer, dass die Leitung unempfindlich gegen Brummeinstreuungen ist. Bei Hochohmigen Ausgang und Eingang waere es schwierig, Stoerspannungen auf der Leitung zu vermeiden. Der DIN-Aufnahmeeingang erfordert eine hochwertige Eingangsstufe im Aufnahmeverstaerker, die sehr rauscharm sein muss. In der Regel ist sie mit der Mikrophonstufe identisch. Bei Geraeten mit einem Kopf und umgeschalteten A/W-Verstaerker ist es bei Wiedergabe der Wiedergabevorverstaerker, der vom Tonkopf gespeist wird. Ein Spannungsteiler, wie hier vorgeschlagen, ist tatsaechlich nicht notwendig. Der hier vorgeschlagene 100k Fusspunktwiderstand des Teilers wuerde vom Eingang ohnehin kurzgeschlossen werden. Etwas Sucherei in den Katalogen von Lieferanten von Phonozubehoer hat ergeben, dass Adapterkabel mit Vorwiderstaenden in der Aufnahmeleitung tatsaechlich noch hergestellt werden. Bei den Line-Anschluessen mit RCA-Buchsen (vulgo Cinch), hat man einen Spannungseingang. Der Spannungspegel liegt bei etwa 0,5V, der Eingang ist hochohmig, die Quelle niederohmig, damit stoerende Einfluesse gering gehalten werden. Durch die hoeheren Pegel sind die Anforderungen an die Eingangstufe des Aufnahmeverstaerkers nicht so gross. 73 Peter |
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charlie_zulu
Neuling |
#7 erstellt: 17. Nov 2004, 00:00 | |
Vielen Dank. @Hendrik: Einen Umschalter kann ich leider nicht finden, macht aber nichts, da ich mich mit der Thematik später eh noch auseinandersetzen muß, wenn's daran geht, das alte Uher Tonband anzuschließen. Das wiederum muß aber noch warten, bis ich meinen Dual Plattenspieler(1229) fit bekommen habe. Der läuft zwar soweit sehr gut, aber die Start/Stop Automatik ist kaputt. Jetzt fragen sich bestimmt alle, warum ich all diese guten alten Geräte nicht einfach an einen entsprechenden guten alten Verstärker anschließe. Zumal da auch noch das 70er Jahre Dual CT19 Radio ist. Dummerweise muß ich auch noch einen hifi-Videorecorder, einen DVD-Spieler, ein DJ-Mischpult, ein 4-Spur Aufnahmegerät und einen PC unterbringen. Die Schaltung ist jetzt schon höchst abenteuerlich, aber mit einem Verstärker, der als Anschlüsse Tape 1/2, Aux und Phono hat, könnte ich mich vor Umschaltern nicht retten. Übrigens habe ich mir natürlich bereits Din auf 4-Cinch Adapter besorgt und bin beim Kauf einfach davon ausgegangen, daß die passen. Fragt sich jetzt natürlich wofür die die bauen, so ganz ohne Widerstände. Als ich dann festgestellt habe, daß das so nicht funktioniert, bin ich hier in Münster ein ein kleines Elektronikfachgeschäft gegangen, das mir von mehreren Händlern alter Geräte empfohlen wurde. Der Verkäufer dort wollte mir auf meine Nachfrage (DIN-Tape an Cinch-Verstärker) dann genau so ein Teil verkaufen wie ich schon hatte. Auf meinen Hinweis, daß der Pegel für die Aufnahme doch viel zu hoch sei und man da doch einen Adapter mit Widerständen braucht, meinte er, das höre er zum ersten mal. Prima. Lassen sie sich vom Fachmann beraten. Immerhin hatte er die passenden Anzeigenlämpchen für das Radio auf Lager und wird wohl auch die Teile haben, die ich jetzt zum Bau meines Adapters brauche. Ihr hingegen habt mir echt geholfen, danke. Allerdings habe ich festgestellt (gemessen), daß auch der Tape-Anschluß vom Neckermannverstärker Flußpunktwiderstände hat. Und zwar rd 850k für Widergabe und 1M für Aufnahme. Also irgendeinen Sinn muß das doch haben... alles gute dom |
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op111
Moderator |
#8 erstellt: 17. Nov 2004, 00:49 | |
Hallo Dom, wie Klaus (hf500) schon dargestellt hat, ist ein Spannungsteiler unsinnig, da es sich um einen Stromeingang mit sehr niedriger Eingangsimpedanz handelt (idealerweise nahe 0). [Leider haben das Funktionsprinzip manche, vor allem japanische Hersteller (aber auch Revox) nicht immer verstanden. Sinn bei solchen Fehlkonstruktionen hätte allenfalls ein Fußpunktwiderstand unter 10k - so um 4,7 kOhm , um die Höhenwiedergabe zu retten, Werte von 100-800kOhm sind jedenfalls völlig daneben.] Gruß Franz [Beitrag von op111 am 17. Nov 2004, 00:51 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 17. Nov 2004, 19:39 | |
Moin, der hf500 heisst Peter. Nicht, dass sich Klaus einbrennt ;-) Es ist die Frage, was man misst, wenn man einfach in eine DIN-Buchse hineinmisst. Es koennte sein, dass die hochohmigen Fusspunktwiderstaende die Gleichspannungs- verhaeltnisse an den Anschluessen klarstellen sollen (Koppelkondensatoren koennen sich aufladen) so dass es nicht knallt, wenn man bei laufenden Verstaerker mal ein TB anschliesst. Neckermannverstaerker, koennte Koerting sein... 73 Peter |
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op111
Moderator |
#10 erstellt: 17. Nov 2004, 23:58 | |
Sorry Peter! manche "Spannungs"-Eingänge sind auch so unempfindlich, daß man einen Spannungsteiler anders dimensionieren müsste vielleicht 200k + 10k. "so dass es nicht knallt, wenn man bei laufenden Verstaerker mal ein TB anschliesst." Hot plugging, schön! es knackt aber eventuell - vom angeschnittenen 50Hz Brumm. 73 Franz |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 18. Nov 2004, 16:04 | |
Moin, gluecklicherweise ist der sonst so vielgescholtene DIN-Verbinder bei Hotplugging gutmuetiger als das RCA Zeuch. Da wird ja zuerst Signal und dann Masse verbunden. Bei DIN wird alles mehr oder weniger gleichzeitig verbunden, so dass der Brumm kaum eine Chance erhaelt. Wieso hat man eigentlich nicht daran gedacht, Pin 2 einfach 2mm laenger zu machen? Dann haette man fuer die Vergesslichen ein Problem weniger. Man gewoehne sich an, bei Anschlussarbeiten die Lautstaerke auf 0 zu stellen. 73 Peter |
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Genau
Stammgast |
#12 erstellt: 18. Nov 2004, 18:23 | |
Hallo Ich will jetzt kein neues Thema aufmachen, was mache ich im umgekehrten fall, also Tapedeck mit Cinchanschlüssen an Receiver mit DIN. Da ist dann der Aufnahmepegel viel zu gering. Sehe ich das richtig, das mir da nur übrigbleibt im Receiver die entsprechenden Widerstände zu überbrücken oder nen Impedanzwandler dazwischenzuschalten? |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 18. Nov 2004, 19:01 | |
Moin, ich hatte schon guten Erfolg damit, die Aufnahmevorwiderstaende auf 10kOhm zu aendern. Ganz ueberbruecken wuerde ich sie nicht, diese Widerstaende dienen auch der Entkopplung. 73 Peter |
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charlie_zulu
Neuling |
#14 erstellt: 19. Nov 2004, 03:35 | |
Hallöchen, hier geht es ja richtig ab. Schön. Es handelt sich übrigens in der Tat um einen Körting/Neckermann Verstärker. Hab mir jetzt die Bauteile besorgt und werde morgen in aller Ruhe löten. Hoffen wir das Beste. Danke nochmal, daß so viele Leute geantwortet haben, wir lesen uns bestimmt bald wieder dom |
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xxmichel
Stammgast |
#15 erstellt: 13. Feb 2005, 15:55 | |
hallo auch hatte auch mal mein "altes" telefunken tc 450 high com rausgekramt und stand vor dem gleichen prob..... der tipp mit dem 470k widerstand war goldrichtig, danke an ZweckOr gruss, michel |
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