Oscarverleihung 2013

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Kampfkeks12321
Inventar
#1 erstellt: 11. Jan 2013, 22:15
Am 24. Februar ist es wieder so weit, dann werden die besten Filme dieses Jahres gekürt. Moderator der Show wird Seth MacFarlane (Family Guy, Ted) sein. Hier die Nominierungen:

http://www.oscars.or...ons-announcement.pdf


Meine Einschätzung:

Als mal ehrlich, das einzige was man hierzu sagen kann ist "Ey LoL, Academy?!". Ich weis ja nicht wies euch geht, aber ich finde, dass in den letzten 4 Jahren diese Show immer schlechter geworden ist. Die Gewinner waren einfach absurd gewählt. Ich sage nur beste Filmmusik 2011: The Social Network...Das Theme bestand aus 6 verschiedenen Klaviernoten. Das hat doch nichts mit Filmmusik zu tun.
Aber wieder zurück zum Jahr 2012. Wer ist bitteschön auf die Idee gekommen Hugh Jackman als besten Hauptdarsteller aufzustellen? Und was sind das bitteschön für beste Filme? Wo bleiben, The Hobbit, The Dark Knight Rises oder The Avengers? Das waren Filme und nicht Silver Linings oder Amour. Gut, zugegeben Life of Pi ist so ne Art Slumdog Millionair, Historien- und Django Unchained den Cast-Bonus. Die anderen haben da meiner Meinung nach nichts zu suchen. Dann der nächste Hammer: Bestes adaptiertes Drehbuch und beste Kamera: Und wieder fehlt der Hobbit. Wahrscheinlich haben die ständigen vergleiche mit HdR und das HFR den Film ganz schön runtergezogen.
Leider waren die Animationsfilme dieses Jahr sehr schwach vertreten, da erwarte ich gar nichts von.
Beste Filmmusik: wieder kein Hobbit. Man liest immer nur Life of Pi und Lincoln. Es ist wie immer, gute Story = gut in allem. Ich meine, da sollten doch eigentlich Leute sitzen, die sich zumindest etwas mit dem Thema "Film" auskennen sollten, aber manchmal kommts mir er vor als würden Affen die Kreuze machen.

Naja, vielleicht kanns der Moderator doch noch etwas ansehlich machen.


[Beitrag von Kampfkeks12321 am 11. Jan 2013, 22:17 bearbeitet]
schreinerlein
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2013, 09:23
Moin

Was erwartest du denn von der Oscar Verleihung
Daß die besten Filme Auszeichnungen erhalten ?
Welche Filme sind das denn bitte ?

Nimm doch einfach mal den von dir erwähnten " Der kleine Hobbit ".
Die einen sprechen von einem Meisterwerk,die anderen fanden den Film mehr oder weniger recht langatmig.
Gleiches Spiel bei " The Avengers ".
Für die einen Action vom Feinsten,für die anderen eine Aneinanderreihung von Actionszenen ohne irgendwelchen Sinn oder Tiefgang.

Gab mal über den Oscar 2011 einen tollen Artikel von Spiegel online.
Da ging´s eben drum was ( und wen ) die Filmindustrie mit dem Oscar erreichen will.
Den " besten " Filmen Auszeichnungen zu verleihen dürfte da sicherlich NICHT unter den TOP TEN landen

Gruß
#slevin
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2013, 16:20
@Kampfkeks

Naja, dass die von dir genannten Filme nicht auftauchen ist jetzt nicht wirklich eine Überraschung. Erstens sind der Hobbit und the Avengers zwar sehr gute Filme, aber sie leben halt mehr von der Action und den Schaueffekten und weniger von einer emotional, mitreißenden und tiefgehenden Handlung. Und wenn schon TDK keinen Oscar bekommt, dann ist doch klar dass TDKR, der halt schon ein Stück schlechter ist, erst gar nicht nominiert wird. Außerdem sind doch viele der nominierten Filme noch gar nicht bei uns angelaufen, sodass ich erstmal abwarten würde.
Und das der Hobbit keine Nominierung für die Musik bekommt finde ich auch i.O. schließlich ist das ja zu großen Teilen einfach die Musik aus HDR und dafür gabs ja schon nen Oscar.
Also alles halb so schlimm

Ich persönlich stell jetzt die Oscars auch nicht über alles und bin auch nicht immer mit den Preisträgern konform. Aber ich sehe die Preisverleihung als gute Empfehlung für Filme, die ich mir ansonsten nie anschauen würde. Da waren in den letzten Jahren immer ein paar Perlen dabei, die mir sonst bestimmt entgangen wären.
Muppi
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2013, 17:33
Seitdem "damals" Der schmale Grat leer ausgegangen ist, und Der Soldat James Ryan alles abgeräumt hat, ich sage nur Spielberg, halte ich von dem Spektakel nicht mehr allzuviel.
george
Stammgast
#5 erstellt: 19. Jan 2013, 19:38
Man muss bei den Oscars drei Besonderheiten im Hinterkopf behalten:

a) Es geben sich die Künstler die Preise und nicht die Industrie (obwohl es stellenweise Überschneidungen gibt). So sind viele Gewinner finanziell kaum (zumindest vorher) erfolgreich.

b) Es ist eine Jury bestehend aus tausenden Künstlern und Einreichungen. "Geheimtipps" laufen Gefahr schlicht übersehen zu werden, wenn z.B. das Studio keine Chance sieht und extreme Filme, die polarisisieren, haben allgemein kaum Chancen, weil der Geschmack von Vielen gerroffen werden muss.

c) Die Nominierung wird von denn Fachleuten der jeweiligen Sparte vergeben (Komponisten nominieren Komponisten etc.), der Gewinner aus dieser Vorauswahl aber wieder von allen Künstlern bestimmt. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob ein Kameramann differenziert Schauspiel bewerten kann, oder einfach nur die offensichtlichste, eindringlichste Darbietung wählt - das gleiche Problem beim Schauspieler, der Kameraarbeiten bewertet...

Die Oscars sind soweit relevant und interessant, weil sie eben eine der wenigen Möglichkeiten sind, Künstler und Qualität abseits des finanziellenErfolges zu würdigen und eine Existenz zu ermöglichen.

Mit Photographie/Kinematographie habe ich etwas am Hut und es ist keinesfalls verwunderlich, dass der Hobbit nicht für seine Kameraführung gewürdigt wurde, so sieht es auch der ASC.
Passwort_ändern
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Jan 2013, 16:00
Interessant hu lesen, dass ich nicht allein bin mit meiner Anti-Oscar-Meinung :-)

Es gibt da eine Reihe anderer Preise, von denen ich viel mehr halte.
Kampfkeks12321
Inventar
#7 erstellt: 20. Jan 2013, 16:10

Es gibt da eine Reihe anderer Preise, von denen ich viel mehr halte.


Genau. Es sind vor allem die kleinen Preise, denen man Beachtung schenken sollte, da sich dafür kaum jemand interessiert und es somit auch nicht zu schummelleien kommen kann.
Mit den Annie Awards stimme ich beispielsweise größtenteils immer überein.
musicreo
Stammgast
#8 erstellt: 25. Feb 2013, 19:02
Wie fandet ihr die Oscarvergabe?
Muppi
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2013, 20:22
Geht so, die Lobhudelung von Life of Pi kann ich nicht nachvollziehen.
Kampfkeks12321
Inventar
#10 erstellt: 25. Feb 2013, 21:41
Wie erwartet grauenhaft. Bis auf "Brave" als Bester Animationsfilm diesen Jahres kann ich nichts so richtig nachvollziehen.

Besonders bei besten visuellen Effekten kann ich nicht verstehen, wie so ein meiner Meinung nach total mittelmäßig gemachter Tieger gegen Hobbit gewinnen konnte.
Muppi
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2013, 21:49
Hat eigentlich der Film Zero Dark Thirty was bekommen, oder ist der leer ausgegangen, ist irgendwie an mir vorbeigegangen?!
Kampfkeks12321
Inventar
#12 erstellt: 25. Feb 2013, 21:59
Ja, für den besten Tonschnitt...
Muppi
Inventar
#13 erstellt: 25. Feb 2013, 22:16
Unglaublich und armselig für diese Veranstaltung. Da sind wieder mal Filme gehypt worden, die letztendlich m.E. lediglich gute Durchschnittsfilme sind.
Das z.B "Life of Pi" einen Oscar für die Effekte bekommen hat ist für mich der Hohn schlechthin. Der digitalisierte Tiger kommt mir persönlich viel zu künstlich rüber, aber ich schrieb es ja schon, der ganze Film ist für mich völlig überbewertet.
Kampfkeks12321
Inventar
#14 erstellt: 25. Feb 2013, 22:23
Hier auf der Seite bekommt man ein paar technische Einblicke von Life of Pi.

http://www.awn.com/a...cg-tiger-by-the-tail


Also, wenn ich mir da allein schon die Fische und das Boot anschaue. Da arbeite ich ja an komplexeren Sachen.
Muppi
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2013, 22:50
Da sehen ja die "Bugs" bei Starship Troopers besser aus, und der Film bedeutend älter.
Kampfkeks12321
Inventar
#16 erstellt: 25. Feb 2013, 23:02
Stimmt. Dazu muss man aber auch sagen, dass die alle absolut gleich aussehen.

Habe auch einen:

bug
Klinke26
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 26. Feb 2013, 00:15
"Der Hobbit", "The Avengers", "The Dark Knight Rises" .....

diese Filme haben auch nichts bei den Oscars zu suchen. Das ist Durchschnittskost auf der Durchreise. Eintagsfliegen bis zum nächsten "Höher, Weiter, Schneller"-Film.

"Life of Pi" finde ich auch zu sehr gehypt. Er hat schöne Farben und Bilder ja. Aber das reicht doch nicht, mein Gott.

Wofür es mich freute, ist "Argo". Das ist großes Kino.
liesbeth
Inventar
#18 erstellt: 26. Feb 2013, 11:48
Moin,
die Oscars gehorschen halt gewissen Gesetzmäßigkeiten. Manches davon ist für mich nachvollziehbar manches nicht. Ich finde auch, dass Fortsetzungen, dazu zähle ich auch der Hobbit nicht unbedingt einen Oscar bekommen müssen... gefreut hat mich auch die Auszeichnung für Daniel D. Lewis den ich für einen absolut herausragenden Schauspieler halte.

Da ich aber viele Filme noch gar nicht gesehen habe, kann ich mir zu den Preisen eigentlich nicht wirklich ein Urteil erlauben.
Kampfkeks12321
Inventar
#19 erstellt: 27. Feb 2013, 00:26
Was ich um einiges "Realitätsnäher" finde, sind die Annie Awards, weils einfach nicht so wichtig ist und dort wirklich Leute bewerten, die Ahnung davon haben.

Nominierungen

Gewinner


Vor allem die 4 Awards für "Dragons: Riders of Berk" haben mich gefreut, da das wirklich eine tolle Serie ist, allerdings sind manche Episoden extrem schlampig produziert, andere dagegen sind wieder großartig. Leider wird die in Dtl. nicht ausgestrahlt.


Gewundert hat mich eigentlich nur, dass Disney und Pixar wieder am Start waren, da die ja letztes Jahr wegen "ungerechter Bewertung" rumgezickt haben.

Was ich nicht nachvollziehen kann ist der "Character Animation in a Live Action Production" Award. Der ging nämlich an Live of Pi. Den hätte meiner Meinung nach The Hobbit verdiehnt. Selbst wenn man das Motion Capture außer acht lässt, waren die Wargs und Adler doch weitaus besser animiert als dieser komische Tiger.
Muppi
Inventar
#20 erstellt: 27. Feb 2013, 13:45
Ich habe mich "damals" schon maßlos geärgert als Der schmale Grat leer ausging, trotz vieler Nominierungen und der gehypte Soldat Ryan alles abräumte.
patrick27
Inventar
#21 erstellt: 03. Mrz 2013, 16:03
oscars sind für mich völlig uninteressant.

die filme die oscars gewannen schaute ich meist gar nicht an, oder hab sie bis dato nicht gesehen.

leo di caprio oder jonny depp hätten schon längst ein oscar verdient, aber haben irgendwie keine chance

waltz, ok, wieder mal ein oscar, aber im prinzip für das gleiche schauspiel wie bei IB.

schau schon lange keine oscarveranstalltungen mehr, sondern überfliege nur noch das ergebnis


[Beitrag von patrick27 am 03. Mrz 2013, 16:05 bearbeitet]
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