HDR - High Dynamic Range bei Projektoren

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Cale
Stammgast
#1 erstellt: 14. Aug 2015, 09:31
Hallo!

Im Kino nutzt ja Dolby bereits Christie DLP Projektoren für HDR mit Kontrasten grösser als 1.000.000:1, natürlich auch mit der entsprechenden Manipulation der Lichtquelle.
Technisch sollte das kein Problem sein.



________________________________________________________________________
Hinweis der Moderation:
Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge hierher wurden von hier in diesen Thread ausgelagert.



[Beitrag von George_Lucas am 14. Aug 2015, 19:42 bearbeitet]
EightySix
Stammgast
#2 erstellt: 14. Aug 2015, 10:05

Cale (Beitrag #164) schrieb:
Für mich ist eigentlich HDR und der grössere Farbraum ein viel grösserer Fortschritt als die 4K Auflösung.


Das sehe ich auch so

Allerdings ist das auch noch in weiter ferne, maketingtechnisch ist die höhere Auflösung interessanter und technisch auch einfacher umzusetzen (lassen wir mal Projektoren aussen vor, da scheint die Auflösung ja auch noch recht schwierig zu sein).
Der Auflösungsvorteil greift erst so richtig bei größeren Diagonalen, von einem erweiterten Farbraum hätte jeder etwas... ist nur schwieriger dem Endkunden zu erklären...

Ich würde das mal mit Autos vergleichen, mehr PS zieht bei Sportwagen deutlich mehr Interessenten an als ein besseres Fahrwerk, obwohl mit letzterem mehr möglich ist - das versteht man aber erst, wenn man sich damit beschäftigt.
Die allermeisten kaufen einen 4K/UHD TV ohne sich zu informieren und ohne dann groß zu kalibrieren (feintuning zu betreiben, um beim Auto zu bleiben ), da wird einfach drauf los geguckt und sich über die Auflösung gefreut die man aus 5m bei 46" natürlich noch deutlich sieht das war jetzt etwas böse, aber es ist halt Realität, dass wir hier eine Mindeheit sind. Genauso wie Porsche Fahrer die nicht nur protzen, sondern die Karre auch ausfahren in der Minderheit sind

Wenn 4K/UHD (warum muss man eigentlich immer noch an der Kinonorm vorbei entwickeln?) erstmal etabliert ist, dann werden die Studios anfangen mit den besseren Farben etc. zu werben und die Hersteller werden das natürlich in ihren Prospekten aufgreifen und versuchen alles bestmöglich umzusetzen.
Sollte JVC das jetzt schon hinkriegen - super! nur interessiert den gemeinen Enduser im Moment, wenn überhaupt, die höhere Auflösung.
Lange Rede kurzer Sinn: Ein nativer 4K Projektor muss her, wenn man nicht nur eine handvoll Nerds erreichen will


[Beitrag von EightySix am 14. Aug 2015, 10:08 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#3 erstellt: 14. Aug 2015, 10:57

Cale (Beitrag #166) schrieb:
Hallo!

Im Kino nutzt ja Dolby bereits Christie DLP Projektoren für HDR mit Kontrasten grösser als 1.000.000:1, natürlich auch mit der entsprechenden Manipulation der Lichtquelle.
Technisch sollte das kein Problem sein.

Ich weiß nicht was du mit Manipulation der Lichtquelle meinst.
Meines bisherigen Wissens nach wird der hohe Kontrast durch Kaskadierung von 2 DLP-Lightengines erreicht, wobei die erste vermute ich mal nur einen DMD beinhaltet um das Licht pixelgenau zu dimmen und die zweite die üblich 3-Chip-Anordnung ist.

Da geht dann bestimmt auch erheblich Licht verloren, deshalb sind die Lasereinheiten ja auch komplette Schränke nehme ich an.

Ich denke nicht dass hier die Laser an sich gedimmt werden (so wie es Epson beim LS10000 ähnlich einer Blende macht) denn dann würde ja das pixelgenaue Spitzenweiß verloren gehen.

es handelt sich hier wohl um pixelgenaues Local Dimming.







Wenn 4K/UHD (warum muss man eigentlich immer noch an der Kinonorm vorbei entwickeln?)

Die "Kinonorm" ist eigentlich auch unsinnig, denn die Panels haben eine Größe die nie vollständig bespielt wird.
Die Panels haben ein Seitenverhältnis von 1.89:1. Es gibtt kein Material mit diesem Seitenverhältnis. Das nächste ist das Flatformat mit 1.85:1, hier bleiben dann aber auch Pixel ungenutzt. Scope liegt letterboxed vor und es bleiben noch mehr Pixel ungenutzt (für 2K: Scope 2048*858, also volle Breite des Panels aber in der Höhe viel ungenutzt; Flat 1998*1080, also volle Höhe des Panels, aber in der Breite bleiben Pixel unbenutzt).

Zuhause gab es von Anfang an den Full HD-Standard in 16:9 welches auch mind. von TV-Material voll genutzt wird.
Da ist meines Erachtens der Heimstandard sinnvoller als der komische Kinostandard wo das Panel nie ganz genutzt wird.

Warum Sony sich bei seinen Consumer-4K-Chips für den Kinostandard entschieden hat, ist mir da irgendwo ein Rätsel.

Mit UHD-Material wird entweder das Panel auch nie voll genutzt oder es muss ungeradzahlig skaliert werden.
Cale
Stammgast
#4 erstellt: 14. Aug 2015, 16:01

audiohobbit (Beitrag #169) schrieb:

Meines bisherigen Wissens nach wird der hohe Kontrast durch Kaskadierung von 2 DLP-Lightengines erreicht, wobei die erste vermute ich mal nur einen DMD beinhaltet um das Licht pixelgenau zu dimmen und die zweite die üblich 3-Chip-Anordnung ist.


Ich habe mal nach einem entsprechenden Patent gesucht und dieses hier gefunden:

https://www.google.d...8_aoxwIVhgYsCh1jyA-s

Technisch sollte das auch mit LCOS gehen.


[Beitrag von Cale am 14. Aug 2015, 16:05 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#5 erstellt: 14. Aug 2015, 16:32

Cale (Beitrag #185) schrieb:

audiohobbit (Beitrag #169) schrieb:

Meines bisherigen Wissens nach wird der hohe Kontrast durch Kaskadierung von 2 DLP-Lightengines erreicht, wobei die erste vermute ich mal nur einen DMD beinhaltet um das Licht pixelgenau zu dimmen und die zweite die üblich 3-Chip-Anordnung ist.


Ich habe mal nach einem entsprechenden Patent gesucht und dieses hier gefunden:

https://www.google.d...8_aoxwIVhgYsCh1jyA-s

Technisch sollte das auch mit LCOS gehen.

cool, da hab ich gar nicht dran gedacht nach sowas zu suchen. Das scheint aber genau das Christie-Patent zu sein auf dem Dolby Vision beruht. Mit dem Unterschied dass sich das Patent anscheinend auf konventionelle Xenonlampen bezieht, nicht auf 3-Farb-Laser.

Ich werde das mal im HDR-Thread verlinken, da wir hier schon sehr offtopic sind.

Wenn ich Zeit habe muss ich das mal komplett lesen.
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