0,47" vs. 0,65/0,66" DMD-Chip

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-Melvin-
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 01. Jun 2018, 16:32

Guten Tag Zusammen,

wie ich und fast alle anderen hier wahrscheinlich bereits beobachtet haben, drängen die Hersteller wie Optoma, BenQ oder Acer zur Zeit mit vielen neuen Projektoren auf den Markt, welche den neuen 0,47" DMD besitzen statt den sonst üblichen 0,65 oder 0,66" Chip. Dies ist besonders bei den nicht nativen 4K Projektoren mit e-shift Technologie zu beobachten.

Nun frage ich mich, was diesen kleinen Chip so interessant macht, dass die Hersteller ihn zu ihrem neuen Freund gekührt haben und immer wieder neue entsprechende Projektoren rausbringen, die sich im Endeffekt doch alle ziemlich ähnlich sind?

Wenn man die Auflösung erhöhen will, bringt ein größerer Chip doch eigentlich mehr Vorteile, da einerseits mehr Spiegel Platz finden können und andererseits die Spiegel nicht so filigran sein müssen, was eventuell auch die Fehleranfälligkeit verringert.
Die geringere Größe der 0,47" Chips kann nicht das totschlag Argument sein, da die Gehäuse der e-shift Projektoren sogar meist größer sind als die der normalen FullHD, welche einen 0,65" Chip haben.

Was denkt ihr also darüber, warum die Hersteller aktuell auf diesen Zug aufgesprungen sind und nicht weiter mit 0,66"/0,65" Chips arbeiten?

Meine letzte Frage wäre noch, ob denn bei diesen 0,47" Chips die Pixel normal angeornet sind (vertikal/horizontal) oder nach der Diamond Anordnung (diagonal)?
Bei den Diamond Pixeln ist die Schärfe bei Schriften und PC-Zuspielungen nämlich ziemlich unterirdisch.

Viele Grüße,
-Melvin-

Galactus
Stammgast

#2 erstellt: 01. Jun 2018, 16:50

Naja das ist wohl ganz ein einfach. Der kleinere Chip ist wahrscheinlich billiger

hotred
Inventar

#3 erstellt: 01. Jun 2018, 16:54

Der wird garantiert billiger sein - er hat ja auch nur FHD Auflösung vs. doppelter FHD Auflösung bei den "besseren" mit Shift 4K und großem Chip wie Acer M550 aufwärts...

hajkoo
Inventar

#4 erstellt: 02. Jun 2018, 01:49

Der Chip ist kleiner und damit kann auch die nachfolgende Optik kleiner werden. Alles billiger und außerdem ist bald Fußball-WM, da muss in erster Linie die Wühltisch Gemeinde bedient werden. Kontrast ist hier völlig zweitrangig und genau so sind die Geräte auch konzipiert. Was zählt, ist was drauf steht.

Ich prognostiziere 2022 wird auch wieder ein trauriges Jahr für Heimkino Fans. Eigentlich mag ich ja Fußball, aber hier handelt es sich ganz klar um eine Schattenseite.

so long...

Zaphod2
Stammgast

#5 erstellt: 02. Jun 2018, 07:41

Ich habe es an anderer Stelle geschrieben: am Beamermarkt vermisst man gute Geräte in der Mittelklasse.
Es gibt entweder tolle und teure Oberklassebeamer von JVC und Sony, oder diese Flut an Einstiegsgeräten mit billigen TI-Chips.
Man kann wirklich nur hoffen, dass auf der IFA wieder solide Geräte der Mittelklasse vorgestellt werden.

[Beitrag von Zaphod2 am 02. Jun 2018, 07:42 bearbeitet]

Faulkner
Inventar

#6 erstellt: 02. Jun 2018, 09:02

Würde ich mir auch wünschen. Die Geräte sollten dann nicht schon wieder unfertig auf den Markt kommen.
Diese "Beim Kunden reifen"-Modellpolitik funktioniert nicht mehr wie man gesehen hat.