Alter Röhren-Monitor geht nicht mehr an

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Drambuie19
Neuling
#1 erstellt: 18. Okt 2019, 15:59
Hallo zusammen,
ich habe einen etwa 30 Jahre alten Computer, einen Commodore Amiga 1000 mit einem Monitor "1084", der ebenso alt ist. Der Monitor hat funktioniert und jetzt seinen Geist aufgegeben. Da es eine Rarität ist, ist Austausch durch ein Neugerät keine Option (mal abgesehen von den uralten Anschlüssen), sonder ich möchte es durch einen Fachmann reparieren lassen. Vorher hätte ich gerne ein paar Meinungen, wie wahrscheinlich es ist, dass das überhaupt mit vertretbaren Kosten möglich ist.

Der Monitor hat beim Einschalten noch einmal kurz das vertraute "Fump"-Geräusch gemacht und dann gar kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Die dunkle Bildschirmfläche war spürbar leicht elekrisch geladen (oder magnetisiert? Ihr wisst sicher was ich meine). Danach passierte nichts mehr, auch nicht als ich eine Weile gewartet hatte, bevor ich den Ein-/Aus-Schalter erneut drückte (übrigens ein spürbar mechanischer Schalter).

Was meint ihr, woran könnte das liegen? Gibt es eine Chance auf eine einfache Lösung/ kleine Reparatur?
(Klar kann man nichts sicher diagnostizieren, aber mich würden eure Erfahrungswerte interessieren)

Viele Grüße,
Alex
EiGuscheMa
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2019, 19:26
Hallo Alex,

bist Du Dir sicher dass der Monitor defekt ist und nicht der Amiga?
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 18. Okt 2019, 21:07

Drambuie19 (Beitrag #1) schrieb:
....wie wahrscheinlich es ist, dass das überhaupt mit vertretbaren Kosten möglich ist......


was wären denn "vertretbare Kosten"?

30,-. kostet allein ein Kostenvoranschlag. Mit 70 - 100 € Reparaturkosten (bei einem normalen Werkstattauftrag) musst du immer rechnen.
Drambuie19
Neuling
#4 erstellt: 18. Okt 2019, 21:24
@EiGuscheMa:
Sicher kann ich mir nicht sein, aber ich halte es für wahrscheinlich, dass der Monitor die Ursache ist. Die Power-Lampe bleibt dunkel, der Bildschirm schwarz, während der Computer auf jeden Fall an ist und irgend etwas macht. Also eigentlich ja: zu 99% sicher.


[Beitrag von Drambuie19 am 18. Okt 2019, 21:25 bearbeitet]
Drambuie19
Neuling
#5 erstellt: 18. Okt 2019, 21:26
@Apalone:
Na so was wie von Dir beschrieben wäre m.E. schon vertretbar.
Hast Du eine Vermutung zur Ursache?
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 19. Okt 2019, 07:34
Wenn man aus so einer Beschreibung eine auch nur halbwegs zuverlässige Analyse abgeben könnte, würde man wahrscheinlich auch zuverlässig Krebs bei einem Telefongespräch diagnostizieren können...
Ich denke, um einen Besuch beim Fernsehfritzen (sofern es so einen bei Dir überhaupt noch gibt) wirst Du nciht herumkommen.


[Beitrag von n5pdimi am 19. Okt 2019, 07:34 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#7 erstellt: 22. Okt 2019, 11:48
Wenn der Monitor intern eine Sicherung hat wäre mein erster Verdacht das die durchgebrannt ist. Eine durchgebrannte Sicherung kann allerdings auch die Wirkung eines anderen Defekts sein.
sohndesmars
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2019, 05:22
Wenn der Monitor beim Einschalten "fump" macht, kann man eine Sicherung ausschließen. Entmagnetisierung scheint also zu funktionieren. Wenn am Bildschirm noch Ladung spürbar ist (Haare auf dem Handrücken stellen sich auf bei Näherung) scheint sogar die Hochspannung kurz zu kommen. Das Gerät schaltet sich dann offenbar ab (Sicherheitsmodus), was auf einen Kurzschluss in der H- oder V-Ablenkung hin deuten könnte.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde der Monitor von Philips gebaut. Schaltbilder sollten also verfügbar sein.
Das Problem ist aber nicht das Gerät, der Schaltplan oder die Ersatzteile. Das Problem ist die Verfügbarkeit qualifizierter Techniker. Den traditionellen Radio- und Fernsehtechniker um die Ecke gibt's nicht mehr. Und der Geräte- und Systemtechniker beim IT-Händler führt einen Kunden mit Röhrenmonitor galant zur Hintertür, damit er das Gerät entsorgen kann.
Der Amiga hat aber doch einen analogen RGB-Ausgang. Da sollte doch jeder alte CRT-Fernseher mit echtem Scarteingang ansteuerbar sein. Und da gibt's noch reichlich in der Bucht.
Drambuie19
Neuling
#9 erstellt: 23. Okt 2019, 05:47
Hallo zusammen und vielen Dank an aairfccha und sohndesmars!

Ja, einen Techniker zu finden, der sich mit so etwas auskennt und dafür Reparaturaufträge annimmt, ist nicht einfach. Ich habe Glück gehabt, mir wurde bei Conrad jemand empfohlen.

Und siehe da, gleich noch mal Glück beim Monitor - der Techniker lauschte beim drücken des Netzschalters, bewegte ihn vorsichtig und teilte mir dann mit, es sei tatsächlich nur der Netzschalter. Das eigentliche Netzteil und die röhre sind noch intakt. Es dauert ein paar Wochen wegen länger Auftragsliste, aber die Kosten bleiben zweistellig.

Danke an alle und viele Grüße!
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