Suche Hilfestellung für SAT Paket

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mbm68
Neuling
#1 erstellt: 06. Feb 2009, 14:30
Hallo zusammen!

Ich will von Kabel auf Satellit umsteigen. Ich habe mich im Internet mal ein bischen umgeschaut und die Informationen, die ich gesehen und bekommen habe mal zusammengefasst.

Zu Hause sind 5 Ferseher am Laufen und alle entsprechend über Antennendose angeschlossen. Wobei von 3 TV die Kabel im Büro abgehen und die 2 anderen im Rahmen eines Umbaus neu verlegt werden müssen.

Nun zu meinen Komponenten, die ich mir herausgesucht habe und zur Frage, ob dies so passt, oder ob mir jemand den einen oder anderen Tipp oder Verbesserungsvorschlag geben kann:

1 x Kathrein CAS 75 ROT
1 x Kathrein UAS 584 Quattro
1 x EMP Multischalter Profi Line 5/8 P.143-UP oder Spaun SMS 5808 NF
1 x Topfield TF-7700 HDPVR 500GB
4 x Topfield TF-7710 HSCI oder ComAG HDTV SL100

- Wie sieht es mit der Größe der Schüssel aus - ausreichend?
- Sind die Reciever i. O.?
- kann ich im Haus die vorhandene Verkabelung zur Antennendose nutzen?
- Welcher Multischalter ist empfehlenswert?
- Der Twin-Reciever ist fürs Wohnzimmer, die anderen für Kinder etc.

Wäre echt dankbar für eine Hilfestellung, bevor ich mich ins Unglück stürtze.

Grüße

mbm68
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 07. Feb 2009, 17:19
Qualitativ spricht sicher nichts gegen eine Antenne von Kathrein, und 75 cm sind für Astra ausreichend. Mir war die Kathrein ehrlich gesagt zu teuer, und ich habe mich für eine ähnlich konstruierte Fuba entschieden. Für beide Fabrikate gilt, dass der Feedarm nicht in der Farbe des Reflektors lackiert ist. Falls dieser Punkt von Bedeutung ist, käme evtl. auch eine Gibertini XP in frage (hier ein Angebotsbeispiel, da ich keine Abbildung auf der Homepage des Herstellers gefunden habe – auch als 75er erhältlich).

Seit rund drei Jahren nutze ich ohne Probleme einen Multischalter von EMP (allerdings die einfacherer Ausführung P.143-CP), den ich sehr günstig gekauft habe. Zu den üblichen Konditionen würde ich mich ob der bekanntermaßen guten Qualität und des niedrigeren Stromverbrauchs aber für einen Spaun entscheiden. Falls keine aktive Terrestrik benötigt wird, könnte auch das Auslaufmodell SMS 5809 NF interessant sein, dessen Verbrauch nochmals niedriger ist. Die minimal höhere Durchgangsdämpfung auch im Sat-Bereich sollte unkritisch sein (hängt von der max. Leitungslänge ab).

Zur Verkabelung: Dass die Dosen sternförmig mit dem Multischalter verbunden werden müssen, weißt Du vermutlich schon. Ob die Kabel an sich geeignet sind, kann aus der Ferne nicht beurteilt werden. Hilfreich wäre es, wenn Du etwas zu den Längen und deren Beschaffenheit sagen könntest (evtl. vorhandene Bezeichnung, Alter, Schirmung nur mit Geflecht oder zusätzlich mit einer Folie). Jedenfalls eignen sich ältere 2-Loch Antennendosen i.d.R. nicht für den Satempfang, gleiches gilt für Verteiler oder Abzweiger, die auf dem Weg zur Dose verbaut sein könnten. Aber Du schreibst ja auch "zur" Antennendose und hast das wohl schon bedacht. Außerdem zwischen LNB und Multischalter einen 4-fach-Erdungsblock einplanen, der mit der Potentialausgleichsschiene zu verbinden ist.

Zu den Receivern kann ich nichts sagen.
mbm68
Neuling
#3 erstellt: 07. Feb 2009, 17:55
Erst einmal Danke schön raceroad für die Antwort.

Also, die Kabel die ich verlegt habe, sind normale Koaxkabel mit Folie und Geflecht. Die Längen sind zw. 20 und 30 m zu jeder Dose. Verlegt worden sind diese vor zwei Jahren und die Antennendosen wurden zur selben Zeit eingebaut.
Ich hatte mir eigentlich vorgestellt, dass ich die verlegten Kabel, die bei mir im Büro zusammen laufen an den Multischalter anschliesse und dann von der Dose zum Reciever gehe. Oder ich tausche die vorhandenen Dosen gegen Sat-Dosen aus.

Du hast geschrieben:
Außerdem zwischen LNB und Multischalter einen 4-fach-Erdungsblock einplanen, der mit der Potentialausgleichsschiene zu verbinden ist.

Das mußt du mir näher erläutern. Davon hatte ich bis jetzt keine Ahnung. Wie soll das denn funktionieren? Vielleicht hast ein Bild davon oder eine Grafik? Potentialausgleichsschiene?????????

Es gibt halt deutliche Preisunterschiede bei den Multischaltern. Das billigste Angebot für den EMP im Internet liegt bei 59 € und der billigste für den Spaun bei ca. 100 €. Bei den verschiedenen Tests, die ich gesehen habe, lag der Spaun auf 1 und der EMP auf 3. Ich denke mal dies ist eine reine Kostenentscheidung.

Jedenfalls nochmal DANKE
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 08. Feb 2009, 10:11
Dass die Kabel 2-fach geschirmt sind, ist schon mal gut. Als weiteren Hinweis auf die Tauglichkeit könnte man noch vergleichen: Gute Antennenkabel haben einen Außendurchmesser von rund 7 mm und einen Innenleiter ab ca. 1,0 mm Durchmesser. Jedenfalls ist es doch allemal sinnvoller, erst mal von der Verwendbarkeit der Kabel auszugehen, als auf Verdacht neue zu verlegen. Allerdings brauchst Du insgesamt 6 Kabel - für einen uneingeschränkten Betrieb eines TF-7700 werden ja zwei benötigt. Ohne Typenangabe ist nicht zu sagen, ob die aktuell genutzten Antennendosen Sat-tauglich sind; die für Kabel-TV installierten sind es i.d.R. nicht.

Ein Schema zum Potentialausgleich findet sich auf der letzten Seite dieses Dokuments. Dazu ist allerdings anzumerken, dass anders als in der Abbildung in der Praxis meist nur die Eingangsleitungen des Multischalters über eine Potentialausgleichsschiene geführt werden. Realisiert wird das mit einem Erdungsblock (Beispiel), der mit einem Mindestquerschnitt von 4 mm² (grün/gelber Draht) mit der Haupterdungsschiene zu verbinden ist. In o.g. Artikel wird auch aufgezeigt, ob und wie eine Antenne geerdet werden muss.

Zum Preisunterschieds bei den Multischaltern: Zum von EMP angegebenen Stromverbrauch von 6 W bei aktiver Terrestrik muss noch die Versorgung des LNBs hinzugerechnet werden. Der Spaun versorgt das LNB nur dann, wenn wenigstens ein Receiver aktiv ist. Schätz man den Minderverbrauch mit 8 W * 15 Stunden pro Tag ab, so amortisiert sich der Mehrpreis in rund 5 Jahren. Außerdem gleicht der Spaun die für größere Frequenzen höhere Dämpfung des Kabels durch eine entzerrende Verstärkung aus. Verglichen mit dem rund dreifachen Preis einer unbestreitbar qualitativ sehr hochwertigen Kathrein Antenne in Relation zu einer Gibertini XP und eines alps LNBs, halte ich 40 € für einen angemessenen Mehrpreis.


[Beitrag von raceroad am 08. Feb 2009, 10:21 bearbeitet]
mbm68
Neuling
#5 erstellt: 08. Feb 2009, 12:52
Danke.

Was hälst du davon, das LNB mit folgendem Kabel anzuschließen?

http://www.dvbshop.net/index.php/cat/c42_Sat-Kabel.html

Gruß
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 08. Feb 2009, 16:37
Meinst Du das 4-fach Kabel? Es ist schon etwas merkwürdig, dass es als Kabel zum Anschluss eines Quattro-LNBs angeboten wird, gleichzeitig aber Dämpfungswerte nur bis 1000 MHz angegeben werden. Außerdem finde ich keine Angabe zum Durchmesser der Innenkabel, so dass ich gar nicht wüsste, welche Stecker ich dazu kaufen müsste.

Wegen der etwas aufgeräumteren Optik habe ich für die kurze Distanz zum LNB dieses Kabel benutzt. Allerdings kam bei mir das Kabel an der Antenne von oben, und ich habe den Außenmantel schon ab einer vertikal nach unten verlaufenden Stelle entfernt, so dass kein Wasser eindringen kann. Ich wüsste nämlich nicht, wie man eine wirklich zuverlässige Abdichtung herstellen könnte. Einen entscheidenden Vorteil bietet das Kabel nicht.

Nochmal zur Grundkonzeption:
Falls am Einsatzort des Twinreceivers bereits ein Anschluss vorhanden ist und nun mit u.U. hohem Aufwand ein zweites Kabel verlegt werden müsste, käme evtl. auch der Einsatz einer Einkabelmatrix für den Twinreceiver in Kombination mit einem 5/4 Multischalter in frage, siehe z.B. diesen Thread.
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