Astra & Türksat, zwei Spiegel, mehrere Receiver!

Um 6 Receiver mit den Signalen von 2 Satelliten zu versorgen, benutzt man keine DiSEqC-Schalter, sondern einen Multischalter. Das muss in diese Fall einer mit 9 (statt nur 5 für einen Satelliten) Eingängen sein. Nur funktioniert das nicht mit nur einem Kabel von jeder Antenne. Die LNBs müssen gegen Quattro-LNBs getauscht werden. Es sind insgesamt 8 Kabel von den Antennen bis zur Verteilung nötig.

Nachtrag:
Das Prinzip wird z.B. hier dargestellt. Bei Deinem Freund sind es halt zwei separate Antennen.

das habe ich mir schon gedacht, dass ein MS ausfällt, deswegen die Anspieleung auf die Quattro-Signale im oberen Posting.

Aber mann kann doch theoretisch einen Receiver mittels 2/1- oder 4/1-Diseqc-Schalters an mehrere LNBs (Satelliten) anschliessen und mittels der Ebenen schalten, warum dann nicht auch mehrere Receiver?
oder liegt es am Tonburst?

Die Frage versteh’ ich nicht. Oben habe ich doch geschrieben, dass man zur Realisation dieses Vorhabens einen Multischalter verwendet. Wo ist das Problem?

Ein Kabel von jeder Antenne bedeutet, dass nur ein Viertel des Signalspektrums übertragen wird. Das reicht nunmal nur für einen Receiver. Und mit einem 2in1 DiSEqC-Schalter klappt das auch für zwei Satellten. Für zwei Receiver bräuchte man zwei Twin-LNBs und zwei 2in1 DiSEqC-Schalter. Und für 6 Teilnehmer könnte man theoretisch zwei Octo-LNBs und sechs 2in1 DiSEqC-Schalter einsetzen. Nur sind diese LNBs sehr unzuverlässig - ein 9/6 Multischalter mit zwei Quattro-LNBs ist wesentlich betriebssicherer.

also kann man das Signal eines Twin-LNB's nicht noch mal "spalten" um noch mehr Receiver zu versorgen, weil diese ja schon ein MS itegriert haben?!

das Problem ist halt, er kann keine weiteren Kabel ziehen!!!

Ein Single-LNB, das offenbar zur Zeit verwendet wird, ist im Prinzip ein Quattro-LNB mit integriertem Multischalter für einen Teilnehmer (siehe FAQ Sat-Empfang). Ein Twin hat analog einen Multischalter für zwei Teilnehmer integriert – weiter aufspalten kann man da nichts.

Für die Verbindung von den Antennen bis ins Innere des Gebäudes führt kein Weg an den (6 bis) 8 Kabeln vorbei. Z.B unter dem Dach könnte man (so ein Stromanschluss vorhanden ist) eine Einkabelmartix installieren. Von dort würde dann sogar nur ein Kabel reichen.

Kleiner Nachteil: Das funktioniert nur mit Receivern, die das Unicable-Protokoll beherrschen. Aber die Auswahl ist inzwischen recht groß. Größerer Nachteil: Eine solche Lösung ist nicht gerade zum Schnäppchenpreis zu realisieren. Von den bereits etablierten Komponenten käme nur eine EXU 908 von Kathrein (ab ca. 490,- €) oder eine SUM 918 von DCT-Delta (ab ca. 620,- €) in Frage.

alles klar.

danke für deine Geduld

die Einkabel-Lösung klingt gut, werde das mal vorschlagen.

aber ich glaube, die Kosten von mehreren Kabeln aussen am Haus zu verlegen sind weit aus niedriger, als die Unicable-Variante

aber gut zu wissen, wo es das gibt!

Acht neue Kabel wären aus technischer Sicht die optimale Lösung. Falls die außen am Haus aber als zu störend empfunden werden und man etwas risikofreudig ist: Neu auf dem Markt (daher dürfte es noch keine Erfahrungsberichte geben :?) ist die Einkabelmatrix von EMP. Eben habe ich auch das erste Angebot dafür gefunden: Sie kostet rund 300,- € (neuer Shop??), und es gibt immerhin 4 Jahre Herstellergarantie.

Gegenrechnen muss man den Preis für einen 9/6 Multischalter. Ein 9/6er von EMP z.B. kostet ca. 100,- € (wobei man eher einen 9/8 kaufen sollte). Ein 9/6 vom Premiumhersteller Spaun schlägt mit immerhin 260,- € zu Buche.

Außerdem gilt es zu bedenken: An den sechs vom Abstellraum abgehenden Kabeln kann jeweils nur ein Single-Receiver betrieben werden. Mit allen aufgeführten Einkabelmatrizen wäre es möglich, über die vorhandenen Leitungen neben vier Single- auch zwei Twin-Receiver zu versorgen.