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Mast erden, Sat Überspannungsschutz+A -A |
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Autor |
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metalmaster
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 09. Dez 2009, 17:29 | |||||||||
nun hab ich jede Menge gelesen und muss doch noch selber fragen... also: Die Sat-Schüssel wäre im grünen Bereich, also 2 Meter unterm Dach und max 1,50m von der Hauswand. Nun soll in dem Fall ein Blitzschutz nicht nötig sein. Ich würde aber als Erdung ein Staberder in den Boden kloppen.Ist das nötig, bringts was und wie Lang muss der sein(1-2 Meter)? Soweit der Mast. Nun gibts ja noch die Koaxkabel.Ich habe Teile gesehen "SAT-Überspannungsschutz" zb:Axing SZU6-02 Sat-Überspannungsschutz. Das mit dem Potentialausgleich peil ich auch nicht.. das Haus ist aus den 50ern , also ohne Erdung, Blitzschutz oder sowas Nun sagt der eine elektolurch so, der andere so und ich ????? |
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Dipol
Inventar |
#2 erstellt: 09. Dez 2009, 22:13 | |||||||||
Den nicht erdungspflichtigen Schutzbereich der Fassade kennst du korrekt definiert. Das mit dem Erdstab wäre zwar gut gemeint aber absolut normwidrig weil nach EN 60728-11 alle Erdungspunkte miteinander verbunden sein müssen! Ob man es nachvollziehen kann oder nicht, getrennte Erdpunkte sind nicht mal mehr beim sog. isolierten Blitzschutz mit Fangstangen zulässig! Einen 4 mm² Cu-Draht an den Schutzpotenzialausgleich zu verlegen ist allemal einfacher und billiger als die Verbindung zweier Erder mit mindestens 16 mm² Cu! Um der Norm zu genügen müsste der Staberder 2,5 m lang sein und 0,5 m unter den gewachsen Boden eingetieben werden. Das wird mit kloppen nix!
Ist doch ganz easy: Das oder die Koaxkabel über einen Erdblock mit F-Verbinder geführt und den mit 4 mm² Cu-Draht mit dem Schutzpotenzialausgleich verbinden. Wenn du in den Links nicht ersäufst wirst du fündig wie es richtig gemacht werden muss: http://dehn.de/newsletter/3_05/3_05_top3.pdf http://www.voltimum....s/voltinorms0725.pdf http://www.kleiske.de/vde%200855/vde0855_310108.pdf http://www.rfe-online.de/rfedownload/rfe-2006-12-36-37-38332.pdf [Beitrag von Dipol am 09. Dez 2009, 22:16 bearbeitet] |
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metalmaster
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 10. Dez 2009, 10:52 | |||||||||
[quote="Dipol1"][quote="metalmaster"] Ist doch ganz easy: Das oder die Koaxkabel über einen Erdblock mit F-Verbinder geführt und den mit 4 mm² Cu-Draht mit dem Schutzpotenzialausgleich verbinden. Danke für die Links. Ich peile das aber trotzdem nicht.Da mein altes Haus wohl keinerlei Erdung vorgesehen hat (Bj 1954) frag ich mich nun wo ich nun anschliessen könnte?!Das Heizungsrohr darf man nicht und sonst ist nix in der Nähe. Ich hab auch gelesen den Erdblock mit dem (eigentlich geerdeten Mast) zu verbinden.Damit würd ich mir dann aber den Blitz ins Haus holen(???).Da ich mal annehme das der Lnb nicht getroffen würde und der auch nicht mit dem Mast verbunden ist, dürfte über die Koax nix gross kommen können.Um aber Überspannung durch statische Aufladung (oder sowas), abzufangen dachte ich an diesen "SAT-Überspannungsschutz" zb:Axing SZU6-02 Sat-Überspannungsschutz. nochmal. 1.Mast erden muss nicht und wäre recht aufwendig. 2.Wie aber einen Potentialausgleich herstellen ohne das sowas im Haus vorgesehen ist?! |
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Dipol
Inventar |
#4 erstellt: 11. Dez 2009, 18:27 | |||||||||
Ein in der Luft hängender ungeerdeter Potenzialausgleich wäre bei den heute zahlreich vernetzten IT-Geräten unzeitgemäß, wobei es völlig egal ist ob dieser Zustand nach irgendwelchen Uraltnormen zum Zeitpunkt der Anlagenerstellung Bestandsschutz genießt. Wenn der Potenzialausgleich oder die Erdung bislang fehlt, muss man das durch eine Fachfirma normgerecht nachrüsten lassen.
Wer nach der Devise "Besser als nix" nach Oktober 2005 an das Heizungsrohr erdet verstößt gegen die EN 60728-11. Selbst wenn nachträglich keine Verbundrohr eingesetzt wurde kann das den Verlust des Versicherungsschutzes bewirken.
Logo, und die Erde ist eine Scheibe! Das bisschen Plastik hilft so gut wie nüscht gegen die Urgewalt eines Blitzes.
Und schon löst sich in diesem Wunderding ein Blitz mit einigen 100 kV in Wohlgefallen auf? Ohne Masseverbindung mit dem Potenzialausgleich bietet dieses Bauteil noch nicht mal einen Schutz gegen verschleppte Netzspannung.
Es gibt keine Gleichheit im Unrecht und ein schon bestehender Mangel heilt nicht den Folgemangel! Und wenn eine Installtion als gefährlich einzustufen ist, sollte man wirtschaftliche Überlegungen hintan stellen. Wenn bislang im Gebäude kein Potenzialausgleich zwischen den Sanitär- und Stromnetzen installiert wurde und/oder die Erdung nicht oder nur an die Hauswasserleitung erfolgte, kann man nur hoffen, dass niemand zu Schaden kommt. In so ein Haus würde ich nicht einziehen, insbesondere wenn das Stromnetz noch in klassischer Nullung mit Zweileitersystem ausgeführt wurde. [Beitrag von Dipol am 11. Dez 2009, 18:33 bearbeitet] |
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metalmaster
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Dez 2009, 18:30 | |||||||||
Also in meiner Etage hbe ich vor 6 Jahren bei der Renovierung gleich mal die Stromkabel neu verlegt, also 3-Adrige.Dabei hab ich mir auch gleich ein neuen Verteilerkasten gegönnt.Muss ich wohl mal beim Elektriker nachfragen wie das realisiert wurde... 2-3 Meter vom Haus steht eine Alugarage, also die wird wohl eher getroffen als der kleine Alu-spiegel... ---"Und schon löst sich in diesem Wunderding ein Blitz mit einigen 100 kV in Wohlgefallen auf? Ohne Masseverbindung mit dem Potenzialausgleich bietet dieses Bauteil noch nicht mal einen Schutz gegen verschleppte Netzspannung." also wenns blitzt kann ich mir nicht vorstellen das das 4er Kabel was ausrichtet, nun denn.Man gut das ich vom Thema keine Ahnung habe.Will ich mal hoffen das der Elektriker Ahnung hat. ---"Wenn der Potenzialausgleich oder die Erdung bislang fehlt, muss man das durch eine Fachfirma normgerecht nachrüsten lassen." Was mag sowas denn wohl kosten?!1000, 3000 mehr??? Danke bisher für die Ausführungen! |
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metalmaster
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Dez 2009, 12:45 | |||||||||
jetzt hab ich noch folgendes gefunden: http://www.vde.com/d...-Antennenerdung.aspx "In der Antennennorm wird beschrieben, dass alle metallenen Teile der Antennenanlage in den Potentialausgleich einbezogen werden müssen. So sind z.B. bei einer SAT-Anlage der Mast, die SAT-Antenne und die Schirme der Antennenkabel (!) miteinander zu verbinden." dann also so gemacht und an den nachgerüsteten PA anschliessen??? Ich hab hier auch noch ne Kupferleitung ums Haus liegen von einer alten Blitzschutzanlage.Die ist aber über Erde abgebaut, warum auch immer... |
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Dipol
Inventar |
#7 erstellt: 13. Dez 2009, 21:04 | |||||||||
Na klar, der Text deckt sich doch auch inhaltlich mit meinen Links. Immerhin scheint jetzt die Erfordernis von Erdung und Potenzialausgleich von dir akzeptiert zu sein.
Ein Erder der gegen Korrosion oder galvanischen Abtrag nicht resistent ist löst sich nun mal im Laufe der Jahre auf. Das ist nur eine Zeitfrage und betrifft auch unsachgemäß verlegte Fundamenterder. Und deshalb dürfen diese Tätigkeiten in Neuanlagen nur noch von Blitzschutzfachkräften und nicht mehr den Maurern ausgeführt werden. EDIT: Du warst schon auf der richtigen Homepage, hier noch der direkte Link zur Thematik Korrosion von Erdern: http://www.vde.com/d...bb_mb9_korrosion.pdf [Beitrag von Dipol am 13. Dez 2009, 21:36 bearbeitet] |
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metalmaster
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Dez 2009, 10:17 | |||||||||
also würde ich nun mit den koax auf einen "KATHREIN F-Erdungsblock 4f. EMU 24" gehen und von diesem mit dem min. 4mm kabel zum mast?! letztes jahr beim hof aufreisen (da hätte man dann schön verlegen können...) sah ich das das kufer optisch nach ok ist. geh ich mal von aus und gehe dann da mit den 4 mm vom mast über ein plastikrohr hin?! und das ganze dann noch nachmessen lassen. oder MUSS es ein PA sein, also mit im keller loch bohren usw?! schön auch das ich privat 2 elektriker kenne, die sat haben und es nicht für nötig halten da was zu machen,tsts... |
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Dipol
Inventar |
#9 erstellt: 14. Dez 2009, 11:30 | |||||||||
Damit ist immerhin ein Punkt erfüllt.
PA = Potenzialausgleich = Vermeidung von Potenzialunterschieden in allen Sanitär-, Stark- und Schwachstromnetzen. Da du sicherlich nicht den 4 mm²-Cu-Draht im Erdreich anklemmen willst ist schon mal eine PA-Schiene erforderlich. An die muss der Cu-Erder mit ausreichendem Querschnitt verlängert werden und es darf sich an den Schnittstellen auch kein galvanisches Element bilden.
Die normwidrigen Installationen bei Erdung/Potenzialausgleich und Blitzschutz sind das Ergebnis einer schier unübersehbaren Normenflut. Es ist objektiv schwer den Überblick zu bewahren. Früher konnte man sich immerhin darauf verlassen dass die Publikationen der Antennenhersteller den Stand der Technik wiedergeben, aber inzwischen hängen selbst die renommierten Firmen um Jahre hinter dem aktuellen Normenstand her. Manche Installateure nehmen es schon verdammt leicht mit den Risiken, andere installieren nach längst überholten Vorgaben. So wird als Erdungsdraht heute noch überwiegend 16 mm² Cu in feindrahtiger Ausführung verbaut, obwohl das seit 1984 unzulässig ist. Speziell diese Vorschrift ist nach 15 Jahren noch nicht bei jedem Installateur angekommen. |
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Dipol
Inventar |
#10 erstellt: 13. Jun 2011, 12:03 | |||||||||
Nachdem DEHN zum Thema Isolierter Blitzschutz ein brandneues Video bei Youtube eingestellt hat, auch in diesem Fred eine Auffrischung: Blitzschutz ohne Näherungen - TGA Video DEHNcon-H Isolierter Blitzschutz mit Fangstangen für ein EFH mit Antenne |
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