Radio und Satellit und DVB-T

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mr.cinestar
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Sep 2010, 00:22
Ich möchte Radio über Satellit und normales UKW Radio und DVB-T einspießen. Ort: Hessen.
Bei einem DVB-T Testlauf ohne Multischalter, d.h. direkt an ein DVB-T Tuner TV angeschlossen bekomme ich mit der Antenne 32 Sender, wovon einige doppelt sind und hängen und andere flüssig laufen.

Ich besitze folgende Komponenten:

- Multischalter Spaun SMS 5803 NF Komfort-Klasse ]
Terrestrik aktiv / regelbar / Verstärkung (UKW/DVB-T), Quad/Quattro

- Philips SDV 2940 DVB-T Verstärkerantenne für innen / außen
Frequenz-Bänder: UHF, DAB Band III

- Kathrein ESD 30 - 3-Lochdose
Anschlüsse: 1x SAT, 1x TV, 1x RADIO

Fragen:

- Kann ich damit theoretisch auch analogen Rundfunk (wie im Autoradio) empfangen für analoge Receiver? Würde dann eine Verbindung Steckdose Radio zum analog Receiver herstellen.
Ich rede jetzt nicht von einem DVB-T Receiver, sondern von einem HIFI-Verstärker mit analog Receiver - ich möchte einfach nur analoges Radio hören - wie auch im Auto.

- Wenn ich Radio über Satellit hören möchte, dann müsste ich am Sat-Receiver Radio wählen und der Sat-Receiver muss am AV-Receiver angeschlossen werden. Ist es sinnvoll, eine digitale Verbindung mit einem AV-Receiver herzustellen, weil evtl in 5.1 Radio gesendet wird oder reicht eine analoge Chinch Verbindung aufgrund Stereo aus?


[Beitrag von mr.cinestar am 06. Sep 2010, 00:25 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Sep 2010, 06:29
Hi mr.cinestar,

Kann ich damit theoretisch auch analogen Rundfunk (wie im Autoradio) empfangen für analoge Receiver? Würde dann eine Verbindung Steckdose Radio zum analog Receiver herstellen.

Ja.


Ist es sinnvoll, eine digitale Verbindung mit einem AV-Receiver herzustellen, weil evtl in 5.1 Radio gesendet wird oder reicht eine analoge Chinch Verbindung aufgrund Stereo aus?

Cinchverbindung reicht aus, da Radio nur Stereo gesendet wird.
Aber für den Sat-TV empfang ist die digitale besser, dadort auch Filme in Mehrkanal gesendet werden.

Deshalb die digitale Verbindung für Sat-TV und Sat-Radio benutzen!
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2010, 09:12

mr.cinestar schrieb:
- Kann ich damit theoretisch auch analogen Rundfunk (wie im Autoradio) empfangen für analoge Receiver?

Nein, oder allenfalls mit etwas Glück. Du hast doch gar keine Antenne für UKW! Und selbst für den DVB-T-Empfang ist die Philips SDV 2940 keine allzu gute Wahl. Der SMS 5803 NF kann die Terrestrik ziemlich hoch verstärken, der zusätzliche Verstärker der DVB-T-Antenne ist daher überflüssig, unter schwierigen Empfangsbedingungen braucht man eine mechanisch große Antenne mit ausgeprägter Richtcharakteristik. Sehr nahe am DVB-T Senderstandort könnte man an den Einsatz einer UKW/DVB-T-Kombiantenne (Wittenberg WB 2345-2, im Rhein-Main-Gebiet wird vertikal polarisiert ausgestrahlt) denken, besser wären aber UKW-Ringdipol + kleine DVB-T-Richtantenne per Weiche zusammengeschaltet.
mr.cinestar
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Sep 2010, 13:24

raceroad schrieb:

mr.cinestar schrieb:
- Kann ich damit theoretisch auch analogen Rundfunk (wie im Autoradio) empfangen für analoge Receiver?

Nein, oder allenfalls mit etwas Glück. Du hast doch gar keine Antenne für UKW! Und selbst für den DVB-T-Empfang ist die Philips SDV 2940 keine allzu gute Wahl. Der SMS 5803 NF kann die Terrestrik ziemlich hoch verstärken, der zusätzliche Verstärker der DVB-T-Antenne ist daher überflüssig, unter schwierigen Empfangsbedingungen braucht man eine mechanisch große Antenne mit ausgeprägter Richtcharakteristik. Sehr nahe am DVB-T Senderstandort könnte man an den Einsatz einer UKW/DVB-T-Kombiantenne (Wittenberg WB 2345-2, im Rhein-Main-Gebiet wird vertikal polarisiert ausgestrahlt) denken, besser wären aber UKW-Ringdipol + kleine DVB-T-Richtantenne per Weiche zusammengeschaltet.


Danke für die Hilfe. Ich wohne ca. 20km Luftlinie vom Sendemast entfernt. Die Phillips DVB-T Antenne empfängt bei mir direkt 32 Sender und alle die ich benötige in ausreichend hohen Bitraten ohne Klötzchenbildung. (Gutes Wetter). Leider muss ich für ein 60er Rohr noch eine Flansch für die Phillips DVB-T Antenne basteln.

Ich habe mich jetzt entschieden, die DVB-T Antenne an meinem SAT Mast zu montieren mit einer UKW Ringpolantenne Schwaiger ANTURA1 UKW-Ringdipol. Diese kann man an einem 60er Rohr mit beiligender Mastschelle befestigen. Das war mein Hauptkriterium. Ansonsten gibts wohl nicht viel Unterschiede oder?

Beide Signale werde ich außen in einer Weiche zusammenführen. Ich habe mir die Wittenberg Weiche DVB-T und UKW Einspeiseweiche ausgesucht.


Die Einspeisweiche werde ich in einem wassergeschützten Schutzgehäuse einbauen und versiegeln. Somit ist die weiche gegen Feuchtigkeit geschützt.
Die Kontakte an der Antenne mit einem Schutzstrumpf.

Die weiche schließe ich an den oben genannten
Spaun-Multischalter an. Sollte so funktionieren oder?


[Beitrag von mr.cinestar am 06. Sep 2010, 13:28 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 06. Sep 2010, 18:11
Ob das so funktionieren wird, kann ich nicht sagen – ausprobieren. Kritisch bleibt aus meiner Sicht der Verstärker in der DVB-T-Antenne. Der sorgt für einen ziemlich unausgewogenen Pegel zwischen DVB-T- und UKW-Signal.

Außerdem: Einspeiseweiche für die Versorgungsspannung zwischen Multischalter und Weiche nicht vergessen – die Weiche bietet Gleichspannungsdurchlass im Zweig zur DVB-T-Antenne.
mr.cinestar
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Sep 2010, 20:20
@raceroad

Kannst du mir das nochmal ausführlicher erklären? Welche Einspeisweiche für Spannung?!?!? Ich dachte der Multischalter versorgt das System mit Spannung.

Bitte erkläre ausführlich, jetzt bin ich total verwirrt und habe die Komponenten schon bestellt.

Ich habe von der DVB-Antenne noch eine Steckverbindung für ein Netzteil - dachte das wird durch den Multischalter irrelevant?!?! Das Netzteil ist auch für Innenräume ausgelegt.




Wo genau muss ich das installieren und meinst du überhaupt das? Ich stelle mir das schematisch folgendermaßen vor:
http://a.imageshack.us/img62/2358/dvbtukwsat.jpg

Und welche DVB-T Antenne würdest du beispielsweise empfehlen?

P.S: Ich werde von dem "Experiment" berichten, ob das so funktioniert.


[Beitrag von mr.cinestar am 06. Sep 2010, 20:58 bearbeitet]
mr.cinestar
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Sep 2010, 22:05

raceroad schrieb:
Ob das so funktionieren wird, kann ich nicht sagen – ausprobieren. Kritisch bleibt aus meiner Sicht der Verstärker in der DVB-T-Antenne. Der sorgt für einen ziemlich unausgewogenen Pegel zwischen DVB-T- und UKW-Signal.

Außerdem: Einspeiseweiche für die Versorgungsspannung zwischen Multischalter und Weiche nicht vergessen – die Weiche bietet Gleichspannungsdurchlass im Zweig zur DVB-T-Antenne.



Funktioniert auch diese Lösung? Ich würde bevorzugen die Speisespannung im Haus vor dem Multischalter einzuspeißen, also Spannungsverteiler zwischen UKW-DVB-T Weiche und Multischalter.
http://a.imageshack.us/img827/4881/img0528x.jpg
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2010, 22:07
Der Reihe nach:

Ich halte die Antenne von Philips konzeptionell nicht für ideal und hätte stattdessen einen UKW-Ringdipol und eine passive DVB-T-Richtantenne gekauft (Angebotsbeispiel, zusätzlich ist noch der angesprochene Umbausatz für vertikale Montage nötig, bei anderen Online-Anbietern bekommt man die Antenne für knapp 40,- € inkl. Umbausatz).

Nun ist die aktive Antenne von Philips aber schon vorhanden, und ausprobiert wurde sie für DVB-T offenbar auch schon. Die Antenne ist zwar nicht für UKW-Empfang ausgelegt, dennoch spricht nichts dagegen auszuprobieren, ob man außerhalb der Spezifikation liegend dennoch die regionalen UKW-Sender damit empfangen kann. Vermutlich blockt zwar der Verstärker die UKW-Signale, aber sicher ist das nicht. Ich hatte oben "Nein, oder allenfalls mit etwas Glück" geschrieben.

Bei Philips wird nicht darauf hingewiesen, dass die SDV 2940 auch ohne Stromversorgung passiv betrieben werden kann (ist selten so). Für den Test hast Du sie bestimmt entweder direkt über den DVB-T-Receiver oder die zwischengeschaltete DC-Einspeiseweiche und das Netzteil versorgt. Der Multischalter kann zwar die Stromversorgung des LNBs übernehmen, speist aber nicht die terr. Antenne! Daher muss man vom Terrestrik-Eingang zunächst auf die DC-Einspeiseweiche, an der das Netzteil angeschlossen wird, und erst dann weiter an die Antenne gehen.

Wenn man zusätzlich eine UKW-Antenne einbinden möchte, kann man - anders als in Deiner Skizze dargestellt – vom Terrestrik-Eingang auf die DC-Einspeiseweiche und weiter auf die UKW/DVB-T-Weiche gehen. Das hat den Vorteil, dass die DC-Einspeiseweiche innen montiert bleiben kann . Die in Deinem Post oben abgebildete Weiche hat für diesen Fall einen Gleichspannungsbypass im DVB-T-Zweig.

Edit / Überschneidung: Wenn mit 230V die DC-Einspeiseweiche gemeint ist, funktioniert das so wie in der zweiten Skizze.


[Beitrag von raceroad am 06. Sep 2010, 22:09 bearbeitet]
mr.cinestar
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Sep 2010, 12:06
@raceroad: danke, hat alles so geklappt!!

Ich habe mich nach meiner 2. Skizze gehalten, also die 5V Einspeiseweiche habe zwischen Antennenweiche und Multischalter geschaltet. Wichtig ist zu beachten, dass man die TO AMP Anschluss zur Antenne anschließt und den TV Anschluss mit dem Multischalter verknüpft. Sonst gibts kein Bild. Ohne Spannungseinspeisung, funktioniert es auch nicht.

Mit aktiver DVB-T Antenne habe ich einen guten Empfang und bekomme 32 Sender (Hessen) rein. Der Multischalter schient nochmal zu verstärken, denn jetzt sind alle Sender gut drin und laufen flüssig - viele doppelt.
Wirklich perfekt!! Bin glücklich mit der aktiven Phillips Antenne und optisch sieht die auch nicht schlimm aus, als die Vogelstangen:))

Der UKW-Ringpol war auch ein guter Tipp. Mein analoger Receiver empfängt jetzt auch UKW-Sender. Wirklich toll für ein Küchenradio als Alternative zum SAT-Radio!

Danke, ohne das Forum hätte ich das nicht so gut lösen können!

Mein Antennenmast sieht jetzt exostisch aus.
UKW-Ringpolantenne, dann DVB-T Antenne, dann die SAT Schüssel :))
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