Jultec Multischalter und Quad LNB möglich?

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Bib_x
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Nov 2014, 16:14
Hallo,

ich möchte in meinem neuen Haus eine Sat-Anlage installieren und bin gerade am zusammenstellen der Komponenten.

Kann ich mir vorerst ein Quad-LNB (also mit integriertem Switch) kaufen und später mit diesem auf einen Jultec Multischalter aufrüsten?

Oder kann der das nicht? Spaun kann es ja.


Gibts Vor-/Nachteile von Jultec zu Spaun? Den Preis mal aussen vor. Welches ist "besser"?

Ich will: Astra, Hotbird, UKW (evtl. DVB-T mit extra Weiche als Backup für Sat bei Schlechtwetter)

Vorerst würden mir 4 Ausgänge mit nur Astra genügen - in ein paar Jahren (vielleicht 2-3 Jahre) benötige ich dann aber schon einen extra Multischalter.



Nun zu meinen angedachten Komponenten:

2 Stück Alps Quad oder Quattro (vorerst 1x Quad)
Gibertini SE 85cm (oder besser 100cm?) Sat-Schüssel mit Halterung für 2 LNBs
Jultec 9/8 Multischalter


Oder muss ich zwingend beim Jultec ein Quaddro nehmen? Dann könnte ich mein Quad-LNB später wegschmeissen.


[Beitrag von Bib_x am 03. Nov 2014, 16:39 bearbeitet]
barsch,
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2014, 16:59

Oder muss ich zwingend beim Jultec ein Quaddro nehmen?


Ja ,musst du leider. Was bei jedem netzteillosen MS der Fall ist,auch bei denen von Spaun.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2014, 17:06
Wenn du kannst, nimm die 1m Antenne - eine 85 tut aber auch schon recht anständig
Wie willst du denn UKW (und DAB+ und DVB-T) einspeisen? Fürs Quad brauchst du da extra eine 4fach-Einschleußweiche die mehr kostet als ein Quattro-LNB. Ich weis nicht wie bei dir die Empfangslage ist, aber ein kleiner Mehrbereichsverstärker schaltet die 3 Antennen nicht nur zusammen, sondern kann sie per Pegelsteller auch in den Pegeln anpassen
Du schreibst nicht, welchen Jultec du meinst - aber i. d. R. geht er nicht mit Quad und eine hohe terrestrische Dämpfung hat er auch, die gälte es bei der Dimensionierung des MBV zu berücksichtigen.
Zur Auswahl des MS gehören auch die Leitungslängen, denn wenn du z.B. erst 25m in den Keller fährst und dann wieder 25m hoch, sollte es ein MS mit Entzerrung sein - hast du kurze Wege ist es völlig egal.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2014, 17:31

Bib_x (Beitrag #1) schrieb:
Oder muss ich zwingend beim Jultec ein Quaddro nehmen?

War doch bereits vor etwa einem Monat Thema Deines Threads Bitte kurz drüberschauen - Gerätezusammenstellung ....

In der Zwischenzeit hat sich nichts geändert .
Bib_x
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Nov 2014, 18:41
Oh, den Thread hab ich nicht mehr gefunden... Dachte, der war wo anders...


Ok, also es sieht folgendermaßen aus:

Haus 2-Geschossig, Garage 1-Geschossig

Sat-Schüssel kommt auf das Dach der Garage, freie Sicht nach Süden. Ist es gut, die UKW-Antenne auch auf die Garage zu setzen oder besser aufs Hausdach? Auf dem Garagendach wird halt die Ostseite von meinem Obergeschoss abgeschirmt.

Multischalter käme unmittelbar hinter das LNB. Also durchs Dach und da soll dann gleich der MS hin, also maximal 3m dazwischen.

Schadet es, wenn die UKW-Antenne erst mal mit 15m Kabel zum MS gechickt wird? Oder sollte das Kabel UKW-->MS auch möglichst kurz sein?

Vom MS bis zu den einzelnen TV-Geräten sind es ca. maximal 20m.

----------------

Hätte ich bei meinem Setup mit Astra/Hotbird wirklich einen merklichen Vorteil, wenn ich eine 100er Schüssel anstatt einer 85er nehme oder ist das nahezu egal? Wenn mal wirklich ein schlimmes Unwetter aufzieht, hab ich ja so oder so keinen Empfang mehr.

Also das ist jetzt nur im Bezug auf die Sinnhaftigkeit einer größeren Antenne gedacht - finanziell oder platzmäßig wäre es kein Problem. Aber wenn mir eine 100er keinen merkbaren Vorteil bringt, dann muss es ja nicht sein.

----------------

Multischalter gibts von Jultec ja nur einen einzigen, der für mich passt, das dürfte der JRM0908T sein.


[Beitrag von Bib_x am 03. Nov 2014, 18:42 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 04. Nov 2014, 10:35

Bib_x (Beitrag #5) schrieb:
Sat-Schüssel kommt auf das Dach der Garage, freie Sicht nach Süden. Ist es gut, die UKW-Antenne auch auf die Garage zu setzen oder besser aufs Hausdach? Auf dem Garagendach wird halt die Ostseite von meinem Obergeschoss abgeschirmt.

Das kommt darauf an, in welche Richtung die UKW-Sender liegen, die Du empfangen möchtest. Sind das welche, die östlich liegen, oder ist generell Rundempfang gewünscht, eignet sich ein Antennenstandort ohne Hindernis natürlich etwas besser. Es steigt aber auch der Aufwand: Auf der Garage wirst Du i.d.R. die Antenne erden müssen (Diesen Punkt hatten wir bereits.), für eine separate UKW-Antenne auf dem Dach wäre auch eine Erdung nötig. Nicht erden müsste man eine unter dem Dach montierte Antenne.


Schadet es, wenn die UKW-Antenne erst mal mit 15m Kabel zum MS gechickt wird? Oder sollte das Kabel UKW-->MS auch möglichst kurz sein?

Schadet nicht. Die UKW-Frequenzen werden von 15 m gutem Kabel nur rund 1 db. Das ist gegenüber der Dämpfung eines Multischalters mit passiver Terrestrik vernachlässigbar.


Vom MS bis zu den einzelnen TV-Geräten sind es ca. maximal 20m.

Es kommt auf die Gesamtdistanz LNB > Receiver an. Es würden < 25 m zusammenkommen, das sind Peanuts.


Hätte ich bei meinem Setup mit Astra/Hotbird wirklich einen merklichen Vorteil, wenn ich eine 100er Schüssel anstatt einer 85er nehme oder ist das nahezu egal? Wenn mal wirklich ein schlimmes Unwetter aufzieht, hab ich ja so oder so keinen Empfang mehr.

Je größer die Antenne, desto größer die erreichbare Schlechtwetterreserve. Das spielt aber erstens für die Größen, über die wir hier reden, nur eine Rolle für die Dauer eines Ausfalls während eines extremen Wetterereignisses. Und zweitens steigt die tatsächliche Reserve nicht automatisch bereits mit der Wahl einer größeren Antrenne. Denn mit der Größe steigen auch die Anforderungen an eine stabile Montage, die umso wichtiger wird , je größer die Antenne und je höher damit einhergehend die Windlast der Antenne ist. Ich hatte lange Zeit mit meiner 85er nur 19,2° im Fokus empfangen und erst im Frühjahr 13° hinzu genommen. Dabei schielt das LNB für 19,2° nur etwa ein Drittel der Differenz, das für den für mich nicht sonderlich wichtigen Hotbird zwei Drittel. Für die meisten 19,2°-Transponder mit HD-Programmen zeigt mein Hauptreceiver auch nach diesem Umbau noch die scheinbar bei einem bestimmten Wert gedeckelte Signalqualität an. Mein Fazit: Die 85er ist mir für die 13°/19,2°-Kombi groß genug.


Multischalter gibts von Jultec ja nur einen einzigen, der für mich passt, das dürfte der JRM0908T sein.

Richtig. Die Vor- und Nachteile (> In der Anschaffung ist ein JRM0908T nicht gerade billig.) wurden in Deinem anderen Thread angesprochen.
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2014, 12:00
Und die UKW-Einspeisung funktioniert mit diesem JRM0908T (20dB Dämpfung + 3dB Ringdipol + 2dB Kabel + 2dB Dose!) ohne Mehrbereichsverstärker nicht!
Selbst mit dem in dieser Hinsicht wesentlich besseren Spaun SMS 9807NF (4dB Dämpfung + 3dB Ringdipol + 2dB Kabel + 2dB Dose!) werden nur starke Ortssender die Normpegel erreichen.

Dem 100er Spiegel sollte man nicht wegen der besseren Schlechtwetter-Reserve wählen, sondern wegen der zunehmenden Problematik der Gleichkanalstörungen durch Nachbarsatelliten.
Bib_x
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Nov 2014, 13:01
Ok, dann werd ich mir mal den Gibertini in 100cm nehmen.


Eine Empfehlung für einen guten Weitbereichsverstärker hat niemand? Geringer Stromverbrauch wäre schön.

Entweder ein Modell nur für UKW (gibts die auch mit 2 Antenneneingängen, für Richtantenne und Dipol?) oder ein Modell für UKW und DVB-T.


Wenn ich mir einen Mehrbereichsverstärker für UKW zulege, dann hab ich mit dem Jultec aber keine Einschränkungen mehr, oder? Die hohe Dämpfung wirkt sikch in der Hinsicht nicht irgendwie negativ aus?



Macht es eigentlich einen Unterschied, ob die Sat-Dosen 0,5 oder 1,5 Dämpfung haben? Kathrein ESD 32 hat z.B. 0,5 und Hirschmann/Triax ESD 322 F hat 1,5.




Um nochmal auf die Schüsselgröße zurück zu kommen: Zu 90% wird eigentlich Astra 19,2 angeschaut. Ganz selten mal Schweizer auf Hotbird.

Wenn ich Astra 19,2 in den Focus nehme und Hotbird 13 schielen lasse, klappt das dann auch? Würde das auch mit einer 85er Schüssel ausreichend klappen?


[Beitrag von Bib_x am 04. Nov 2014, 14:15 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 04. Nov 2014, 15:17

KuNiRider (Beitrag #7) schrieb:
Dem 100er Spiegel sollte man nicht wegen der besseren Schlechtwetter-Reserve wählen, sondern wegen der zunehmenden Problematik der Gleichkanalstörungen durch Nachbarsatelliten. ;)

Gibt es Planungen, auf einer der Nachbarpositionen einen noch leistungsfähigern Sat in Betrieb zu nehmen? Oder stehen Modulationsarten vor der Tür, die nach einer deutlich höheren Signalqualität verlangen?



***


Bib_x (Beitrag #8) schrieb:
Wenn ich mir einen Mehrbereichsverstärker für UKW zulege, dann hab ich mit dem Jultec aber keine Einschränkungen mehr, oder? Die hohe Dämpfung wirkt sikch in der Hinsicht nicht irgendwie negativ aus?

Die Dämpfung wird durch einen Verstärker ja ausgeglichen. Ohne geht es nicht: Wenn ein Multischalter mit aktiver Terrestrik ohne externen Verstärker auskommt, werkelt ein Verstärker intern.


Eine Empfehlung für einen guten Weitbereichsverstärker hat niemand? Geringer Stromverbrauch wäre schön.

Entweder ein Modell nur für UKW (gibts die auch mit 2 Antenneneingängen, für Richtantenne und Dipol?) oder ein Modell für UKW und DVB-T.

Ein externer Mehrbereichsverstärker kann noch den Part einer Bereichsweiche übernehmen, die man zusätzlich noch bräuchte, um über einen Multischalter mit aktiver Terrestrik die Signale von zwei Antennen zu verteilen. Mit 20 db Dämpfung durch den Multischalter sollte ein MBV der 25 db-Klasse reichen, z.B. JAM111-3A oder der Axing TVS 6-00. Damit legt man sich allerdings darauf fest, keine Kombiantenne UKW / DVB-T zu verwenden.


Macht es eigentlich einen Unterschied, ob die Sat-Dosen 0,5 oder 1,5 Dämpfung haben? Kathrein ESD 32 hat z.B. 0,5 und Hirschmann/Triax ESD 322 F hat 1,5.

Die sind konzeptionell gleich, und Triax nennt nach meinen Unterlagen in der Terrestik 1 db. Der minimale Unterschied ist zu vernachlässigen. Nur breitbandige Dosen wie z.B. die ESD 30, an die man auch zwei UKW-Radios oder zwei DVB-T-Empfänger direkt anschließen könnte, dämpfen etwas mehr.


Wenn ich Astra 19,2 in den Focus nehme und Hotbird 13 schielen lasse, klappt das dann auch? Würde das auch mit einer 85er Schüssel ausreichend klappen?

19,2° in den Fokus zu nehmen ist nicht gut. Man verlöre für Hotbird viel mehr als man für Astra verliert, wenn man auch 19,2° leicht schielen lässt. Ich habe wie gesagt zwar 19,2° bevorzugt, lasse aber 19,2° etwa ein Drittel des Wegs schielen.

Mir sind keine Planungen für noch leistungsfähigere Sats auf einer der Nachbarpostionen bekannt. Ohne zu erwartende signifikant andere Rahmenbedingungen ist eine 85er aus meiner Sicht völlig ausreichend.

Ohne die früher noch geringere Leistung der Satelliten auf Postition 16° zu berücksichtigen empfahl Betreiber Astra zum Empfang von 19,2° vorausschauend einen Mindestdurchmesser von 60 cm (> siehe KATHREIN: Die Antenne 161, Seite 25 / Interessant: Ohne Nachbarsatellit würde für den Digitalempfang von 19,2° ein Antennedurchmesser von nur 30 cm reichen!). Als im Herbst 2011 der neue, leistungsfähigere Sat auf 16° in Betrieb ging, bekamen manche Nutzer kleinerer Antennen teilweise in der Tat ein Problem. Denen reichte aber damals ein Umstieg auf z.B. eine XP 65.
barsch,
Inventar
#10 erstellt: 04. Nov 2014, 17:42

Eine Empfehlung für einen guten Weitbereichsverstärker hat niemand?


Könnte man versuchen http://www.ebay.de/i...&hash=item43d1eacfe6

ich würde hier evt. zuschlagen --nur 3 Watt Strom und gute Verstärkung! http://www.ebay.de/i...&hash=item19f63bc549
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 04. Nov 2014, 21:32
Da Du im Forum-DF noch einen Thread aufgemacht und dort u.a. nach der nötigen Antennengröße und der LNB-Anordnung gefragt hast, scheinst Du immer noch Bedenken zu haben, dass eine 85er reicht:
  • Außer der Optik, dem etwas höheren Preis und der Tatsache, dass man noch mehr auf eine stabile Antennenbefestigung achten muss, spricht selbstredend nichts gegen eine 100er Antenne. Wenn Du lieber eine größere Antenne nehmen möchtest, nimm sie halt.
  • Etliche Sat-Nutzer verwenden auch heute noch z.B. die kleine 45er DigiDish bzw. den Multytenne-Ableger für Multifeedempfang. Ohne Not sollte man zwar keinesfalls zu solch kleinen Antennen greifen. Dass aber selbst Multytenne-Nutzer nicht nur bei Schönwetter Empfang haben, sollte die Bedenken gegen ein Setup mit "nur" einer 85er Antenne relativieren.
  • Als ich im Frühjahr von Astra im Fokus einer 85er Antenne auf 19,2° etwa 2° schielend umgebaut habe, hatte ich vor und nach dem Umbau Werte für zwei Astra-Transponder per Screenshot gespeichert. Diese Screenshots habe ich jetzt vom Stick gezogen und in ein Bild kopiert (oben 19,2° im Fokus, unten leicht schielend).

    Umbau Multifeed

    Wie man sieht, hat sich die Signalqualität nur unwesentlich verändert. Es mag sein, dass später am Tag das Wetter minimal besser oder die Antenne vor dem Umbau nicht zu wirklich 100% optimal ausgerichtet war. Obwohl diese Effekte nicht viel ausmachen können, sagen die Werte insofern nicht exakt aus, wie viel man durch den schielenden Empfang verliert. Auf jeden Fall liefert die Anlage aber auch nach dem Umbau. noch reichlich Reserven. Stellt sich eine "fette" Gewitterwolke in den Weg, fällt der Empfang aus. Das wäre mit einer 100er aber nicht grundsätzlich anders, lediglich die Ausfallzeit wäre minimal kürzer.
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 04. Nov 2014, 22:18
Durch das unsymmetrische Schielen, hilfst du den 11303 aber gleich doppelt!
Bei 2° franzt der Fokus noch wenig aus und durch den leicht gedämpften 13° gibt es auch weniger Übersprechen.
Aber wie ichnschon schrobte:
KuNiRider (Beitrag #3) schrieb:
...- eine 85 tut aber auch schon recht anständig

Damit kann man wirklich gut leben
Bib_x
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Nov 2014, 23:39
Welcher Dachsparrenhalter ist denn für die 85er oder 100er Schüssel zu empfehlen? Evtl. noch eine Yagi für UKW oben drauf - dann aber mit Mastverlängerung oder dem längeren Mast..

Ist der 48mm ausreichend oder besser 60mm wegen mehr Stabilität?


z.B. den Herkules 48/90 bzw 48/130 oder besser den Herkules XL 60/90 ?
Bib_x
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Nov 2014, 15:32
Hab nochmal eine Frage zum Jultec JRM 0908 T.

Benötige ich da Abschlusswiderstände oder funktioniert das auch so?


Als erstes werden wohl nur 1 LNB angeschlossen und 2 TV-Geräte gehen in Betrieb. Rest erst in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren.


Benötige ich dann für die freien LNB-Eingänge, für den terrestrischen Eingang sowie für die derzeit noch ungenutzten Ausgänge solche F-Abschlusswiderstände?


Was genau müssen diese Teile können? Da gibts billige für wenige Cent und teure für 2 Euro und mehr. Auf was muss ich achten?

Welche Widerstände wären denn z.B. von Kathrein die richtigen? Da gibts EMK03 und EMK05.


[Beitrag von Bib_x am 11. Nov 2014, 15:43 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#15 erstellt: 11. Nov 2014, 16:11

Bib_x (Beitrag #14) schrieb:
Benötige ich da Abschlusswiderstände oder funktioniert das auch so?

Vorerst nicht genutzte Eingänge für das zweite LNB sollte man "dicht" machen. Da dort, wenn (versehentlich) doch einmal versucht wird, auf den zweiten Sat zu schalten, eine Spannung anliegt, braucht man hierfür F-Abschlusswiderstände mit DC-Trennung, z.B. den von Dir genannten EMK 05 oder Axing CFA 11-00.

Bleibt entgegen der ursprünglichen Planung auch der Terrestrik-Eingang frei, so reicht hierfür ein Abschlusswiderstand ohne DC-Trennung (z.B. EMK 03). Teilnehmeranschlüsse sind entkoppelt. Lässt man die offen, hat das i.d.R. keine Auswirkung (Die Anschlüsse einer Antennendose bleiben ja auch offen, wenn sie nicht belegt sind.) - es eignete sich wieder die einfache Ausführung ohne DC-Trennung.
Bib_x
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Nov 2014, 16:22
Ok danke!

Also auf der LNB-/Antennen-Seite muss man Widerstände einsetzen, auf der Receiverseite "kann" man welche einsetzen, ist aber nicht unbedingt notwendig.
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 11. Nov 2014, 17:04
Ja, kann man so zusammenfassen:

Unverzichtbar sind Abschlusswiderstände am Ende von Stammleitungen. Das würde mit Bezug auf einen Multischalter nur ein kaskadierbares Modell wie den JRM...A betreffen. Über offene Eingänge handelt man sich noch vergleichsweise leicht irgendeine Störung (z.B. GSM-Downlink) ein. Dem sollte man vorbeugen. Über Teilnehmerausgänge kann das zwar auch, aber nicht so leicht passieren.
Bib_x
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Nov 2014, 11:31
Wenn ich aber nur die "besseren" DC getrennten Widerstände habe, dann kann ich die auch überall verwenden (UKW)? Das ist dann nicht kontraproduktiv?


Ich habe gesehen, dass es für die Erdungswinkel so kleine Überspannungsschutz-Stecker gibt. Varisator oder wie das heisst. Ist das unbedingt notwendig - empfehlenswert - total unnütz?


Sat-Schüssel kommt aufs Dach der Garage, leider nicht in einem Schutzbereich, knapp ausserhalb. Dann soll 16mm² starres Kupfer-Kabel vom Mast aussen an der Fassade heruntergeführt werden und mit einer noch zu erstellenden Klemme am Ringerder des Hauses angeklemmt werden. Dazu muss ich nochmal aufgraben. Zusätzlich soll ein 4mm² Kabel unters Dach geführt werden und dann Erdungswinkel, MS usw alles schön verbunden werden, ohne Schleifenbildung usw.
Das lass ich noch von unserem Elektriker durchführen, wenn er wieder kommt.
Im Haus geht nicht, weil sämtliche Leerrohre in einem Schacht laufen und dann die Näherungsabstände nicht eingehalten werden können. Daher aussen an der Garage - und dann Dachrinnen usw auch gleich alles mit eingebunden.

--> Passt das dann so?




Dann noch eine andere Frage:

Bei meinen Eltern hängt eine Sat-Schüssel im Schutzbereich des Hauses. Derzeit ist da nur das Sat-Kabel am Quad-LNB angeschlossen. Nichts weiter sonst. Keine Erdung, kein PA, kein garnichts.

Ich benötige doch in diesem Fall nur einen PA für den Mast und einen zusätzlichen PA gleich nach der Hauseinführung über einen Erdungswinkel - beides dann mit 4mm² verbunden und zur HES im Keller geführt.

--> Passt das so? Die Schüssel hängt da schon einige Jahre und mir wäre es lieber, wenn das mal alles korrekt nachgebessert wird.
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 12. Nov 2014, 16:28

Bib_x (Beitrag #18) schrieb:
Wenn ich aber nur die "besseren" DC getrennten Widerstände habe, dann kann ich die auch überall verwenden (UKW)?

In den "besseren" Abschlusswiderständen ist zum eigentlichen (Ohmschen) Widerstand ein Kondensator in Reihe geschaltet. Der blockt die Gleichspannung, damit das Empfangsgerät oder der Multischalter nicht überlastet und der Widerstand nicht überhitzt wird, ist aber für die Hochfrequenz transparent. Daher kann man die teureren Abschlusswiderstände mit DC-Trennung universell einsetzen.


Sat-Schüssel kommt aufs Dach der Garage,
[...]
--> Passt das dann so?

Direkterdung an einem Ringerder mit blitzstromtragfähiger Verbindung zur HES ist nicht die beste Schutzmethode (Das wäre der indirekte Schutz durch eine geerdete Fangeinrichtung), aber erlaubt. Es kommt auf die korrekte Ausführung an, z.B. würde ich das Kupferkabel sicher nicht im Erdreich mit dem Ringerder verbinden. Aber die Details wären ja Sache des (hoffentlich kompetenten) Elektrikers.


Daher aussen an der Garage - und dann Dachrinnen usw auch gleich alles mit eingebunden.

Die Dachrinne mit dem Erdungsleiter bzw. mittelbar mit dem Ringerder zu verbinden, kann nötig sein, wenn der Trennungsabstand zwischen Erdungsleiter und Dachrinne nicht einzuhalten ist. Ansonsten wäre das für die Antennenerdung wenig hilfreich, weil auch ein Einschlag in die Dachrinne dazu führen würde, dass die Antenne nicht mehr auf dem Potenzial der Ringerders / der HES liegt. So führte auch ein Einschlag in die Dachrinne dazu, dass ein Teil des Blitzstromes über die Satanalge abfließt. Ginge es um eine Dachrinne oberhalb der Satantenne, könnte ein Blitzschutzfachbetrieb prüfen, ob eine geerdete Dachrinne als Fangeinrichtung für die Antenne angesehen werden könnte.


Bei meinen Eltern hängt eine Sat-Schüssel im Schutzbereich des Hauses. Derzeit ist da nur das Sat-Kabel am Quad-LNB angeschlossen. Nichts weiter sonst. Keine Erdung, kein PA, kein garnichts.

Ich benötige doch in diesem Fall nur einen PA für den Mast und einen zusätzlichen PA gleich nach der Hauseinführung über einen Erdungswinkel - beides dann mit 4mm² verbunden und zur HES im Keller geführt.

Für (Singular) "das Sat-Kabel" müsste man u.U. zwingend gar nichts unternehmen. Sofern auch mittelbar maximal sieben Geräte mit Euro-Netzstecker mit dem LNB verbunden sind, kann man davon ausgehen, dass der max. zulässige Summenableitstrom von 3,5 mA nicht überschritten ist. In diesem Fall wird kein PA gefordert, sofern die Antenne im Schutzbereich montiert ist und die Anlage nur eine Wohnung versorgt.

Typischerweise sind aber mehrere Antennenkabel an einem Quad-LNB abgeschlossen, weswegen man nicht mehr annehmen kann, dass die 3,5 mA-Grenze nicht überschritten ist. Damit müssten zwar die Antennenkabel über einen mit der HES verbundenen Erdungsblock geführt werden, es wäre aber freigestellt, ob man einen PA-Leiter bis zur Antenne zieht. Ich sehe für Antennen im Schutzbereich keinen Sinn darin.
Bib_x
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 17. Nov 2014, 08:23
Hab mittlerweile das ganze Equipment hier liegen.


Ist das eigentlich normal, dass der Jultec Multischalter in einer einfachen kleinen Pappschachtel, ohne Folie, ohne Anleitung, ohne Alles ausgeliefert wird?

Nur Karton, darin der Multischalter unverpackt. Der kleine Karton (nicht viel größer als der MS selbst) scheint aber zumindest von Jultec zu sein. Da ist ein Aufdruck drauf.
KuNiRider
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2014, 09:37
Normal Mit Marketing hat es Herr Müller nicht so
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