Kosten Umrüstung von Analog-Kabel auf digitale Sat-Anlage

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daniel85bonn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mai 2016, 12:39
Hallo zusammen!

Meinem Vater ist ein Brief von Unitymedia ins Haus geflattert, der eine ca. 15%ige Gebührenerhöhung der jährlichen Kabelgebühren beinhaltet.
Ihm wird nun ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt und er hat mich gefragt was eine Umrüstung auf Satellit kosten würde.

Da ich mich mit den Preisen nicht auskenne, leite ich die Frage mal an Experten hier im Forum weiter.
Was muss man alles beachten? Welche Kosten fallen z.B. für die Montage der Schüssel auf dem Dach an bzw. wie gefährlich ist es, das selbst zu probieren?

Es geht um ein 2-Familienhaus, das meinen Eltern gehört. In einer der beiden Wohnungen wohnt meine Schwester als Mieterin, meinen Eltern gehört das Haus und sie wohnen in der anderen Wohnung.
Bisher ist dort immer größtenteils analoges Kabelfernsehen genutzt worden, zum Teil aber auch digital (u.a. Sky).

Ich hätte meinem Vater ja gerne zu dem wesentlich unkomplizierteren Weg über das neue DVB T2 geraten, wenn ihm Sky nicht so wichtig wäre, aber das ist leider raus.

Im Haushalt meiner Eltern (1. Etage) gibt es 3 Fernseher (relativ alt, analog, kein integrierter digitaler Satellitentuner). An einem steckt ein Unitymedia Digitalreceiver mit einer Sky-Smartcard.

Im Haushalt meiner Schwester gibt es 2 modernere Fernseher, die beide integrierte DVB-S2 Tuner beinhalten sollten. Dort wären also vermutlich keine Neuanschaffungen nötig.

Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mal eine Aufstellung der erforderlichen Geräte und der voraussichtlichen (Mindest-)Kosten machen könnte.
Alles im 3-stelligen Bereich hätte sich vermutlich spätestens nach 4 Jahren amortisiert, wenn dafür die Kabelgebühren von fast 250 Euro jährlich wegfielen.

Beste Grüße

Daniel
MichelRT
Inventar
#2 erstellt: 23. Mai 2016, 13:15
Du lieferst etwas wenig Input.
Wie sieht die jetzige Verkabelung aus. Sternförmig oder gibt es mehrere Dosen an einem Strang. Irgendwelche versteckte Abzweige?
Liegen die Koax-Kabel schon in Leerrohren?
Hat das Haus einen Blitzschutzanlage in die dann eine notwendige Fangstange für die Schüssel integriert werden kann?
Wenn es keinen Blitzschutz gibt, dann ist eine Montage im geschützten Bereich der Fassade sicher günstiger.
daniel85bonn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mai 2016, 14:13

MichelRT (Beitrag #2) schrieb:
Du lieferst etwas wenig Input.
Wie sieht die jetzige Verkabelung aus. Sternförmig oder gibt es mehrere Dosen an einem Strang. Irgendwelche versteckte Abzweige?
Liegen die Koax-Kabel schon in Leerrohren?
Hat das Haus einen Blitzschutzanlage in die dann eine notwendige Fangstange für die Schüssel integriert werden kann?
Wenn es keinen Blitzschutz gibt, dann ist eine Montage im geschützten Bereich der Fassade sicher günstiger.


Danke dir schonmal für die Rückmeldung.
Ich habe absolut keine Ahnung was mit sternförmig etc. gemeint ist, um ehrlich zu sein. Ich fahre nachher zu meinen Eltern hin und kann mir das Spiel im Keller mal anschauen.
Der unterkellerte Teil des Hauses, in dem auch der Kabelanschluss/Telefonanschluss etc. untergebracht ist, ist ein Altbau, falls das schon mal weiterhilft. Das Häuschen dürfte schon an die 80 Jahre alt sein. Ein großer Anbau kam Ende der 80er/Anfang der 90er dazu, der dürfte also was moderner sein, hat aber keinen eigenen Keller. Die zweite Wohnung im Obergeschoss des Anbaus wurde Ende der 90er ausgebaut.
Inwiefern damals neue Kabel gelegt wurden und ob diese in Leerrohren liegen usw. kann ich leider nicht sagen.

Eine Blitzschutzanlage hat es - denke ich - nicht. Es gab mal eine Dachantenne, die vor einigen Jahren, ich glaube auch im Zuge des Ausbaus abgesägt wurde.

Mehr Angaben kann ich momentan nicht liefern. Kannst du mir vielleicht eine ganz grobe Schätzung abgeben? Wenn das unglaublich teuer und aufwendig wird, würde mein Vater vermutlich ohnehin von dem Gedanken Abstand nehmen und weiter fleißig jährlich Kabelgebühren zahlen.
MichelRT
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2016, 08:11
Es müssen auf jedenfall 4 Kabel von der SAT-Schüssel in den Keller.
Und dann ist ein entscheidender Faktor wie die bishereigen Dosen von dort aus angefahren werden. Deswegen meine Frage nach rein sternförmig,- d.h. vom Keller aus geht zu jeder Anschlussdose genau ein Kabel - oder ob es Dosen gibt, die in Reihe angeschlossen sind und ob es Abzweige gibt.
Davon hängt ab ob man die bisherige Verkabelung weiterverwenden kann oder nicht.

So wie ich das sehe könnt ihr das eh nicht selber machen. Ich würde deswegen ihr lasst einen Fachnetrieb kommen der sich die Gegebenheiten anschaut und euch dann einen Kostenvoranschlag macht. Dann habt ihr halbwegs konkrete Zahlen und könnt euch entscheiden.


[Beitrag von MichelRT am 24. Mai 2016, 08:12 bearbeitet]
daniel85bonn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Mai 2016, 14:19

MichelRT (Beitrag #4) schrieb:
Es müssen auf jedenfall 4 Kabel von der SAT-Schüssel in den Keller.
Und dann ist ein entscheidender Faktor wie die bishereigen Dosen von dort aus angefahren werden. Deswegen meine Frage nach rein sternförmig,- d.h. vom Keller aus geht zu jeder Anschlussdose genau ein Kabel - oder ob es Dosen gibt, die in Reihe angeschlossen sind und ob es Abzweige gibt.
Davon hängt ab ob man die bisherige Verkabelung weiterverwenden kann oder nicht.


Ob von jeder Dose im Haus Leitungen in den Keller gehen, kann ich nicht sagen. Ich habe gestern leider doch nicht mehr im Keller nachschauen können.

Wir werden dann wohl einen Techniker nach Begutachtung vor Ort um einen Kostenvoranschlag bitten.

Hast du noch besondere Tipps, was die Größe und das Material der Schüssel angeht o.ä.?
derGraueHase
Stammgast
#6 erstellt: 24. Mai 2016, 16:07
Wenn bisher Kabelfernsehen empfangen wurde, kann man (von Ausnahmen abgesehen) davon ausgehen, dass nur ein Kabel vom Übergabepunkt nach oben führt. Vielleicht noch großenteils dasselbe, das vorher fürs Antennenfernsehen von oben nach unten führte.

Das ist ein typischer Fall für Unicable (neuere Einkabeltechnik), wie bei mir, wo 2 benachbarte Reihenhäuser umgestellt wurden - übrigens aus dem gleichen Grund.

Wenn man alles selbst macht, kann man ganz grob gepeilt mit etwa € 400,-- rechnen. Es müssen alle Dosen ausgetauscht werden, und es wäre sehr vorteilhaft, die Schüssel nicht auf dem Dach, sondern an der Fassade anbringen zu können (Blitzschutz entfällt und es müssen 4 Kabel, eventuell dünne Kabel in einer gemeinsamen Hülle, von der Antenne in den Keller geführt werden).

Ich selbst habe eine flache Selfsat-Antenne an einer Fassadentrennwand am Kellerabgang angebracht und einen Einkabel-Multischalter von Durasat mit 2 Stammleitungen und 4 Legacy-Ausgängen (für herkömmlichen Satellitenempfang) im Keller installiert. Das läuft seit 2 Jahren völlig problemlos, trotz uralter Kabelabschnitte.

Kosten wie gesagt knapp über € 400,00, die sich schon jetzt amortisiert haben.


[Beitrag von derGraueHase am 24. Mai 2016, 18:20 bearbeitet]
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