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Hausbau - Sat. anschließen und welches Modell?

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Autor
Beitrag
MCDownlow
Stammgast
#1 erstellt: 08. Sep 2017, 15:15
Hi, wir befinden uns gerade im Hausbau.
Nächste Woche kommt der Elektriker, der will allerdings 2500€ für: SAT- Anlage bestehend aus Dachständer, Spiegel 85cm mit Multi LNB, Umschaltmatrix 8fach, 4 Leitungen HH,HL,VH,VL bis HAR an Verteilung, Erdungsleitung NYY-1x16qmm

Finde ich extremst überteuert.

Will ich mir jetzt komplett selbst machen.

Angedacht war folgendes System:
Fuba DAA 850 Sat Anlage
Fuba DEK 406 Quattro LNB
Fuba FMQ 512 (oder Fuba FMQ 508)

Angedacht war es so:

Sat Schüssel mit Quattro LNB aufs Dach, dann 4 Leitungen runter zum Multischalter in den Dachstuhl und von dort, die einzelne Zimmer/TV Dosen ansteuern.

TV Dosen haben wir im Wohnzimmer 1, im Büro 1, in den beiden Kinderzimmern je 1 und im Schlafzimmer 1.

Im Wohnzimmer will ich gleichzeitig gucken und aufnehmen können, haben aber nur 1 Dose dort, evtl mit dem Eli abklären, ob er dort ne 2. setzt.
Bin aber auch der Meinung, dass mein TV mit nur einer Leitung, schauen und gleichzeitig aufnehmen kann ?!?!

Und natürlich, dass jeder Raum was anderes gucken kann.

Brauche ich (außer Reciever) sonst noch was? Passt meine aufstellung?
Habt ihr verbesserungsvorschläge?

Vor allem im Bezug auf die Schüssel, den LNB und den Multischalter, gibt es da was besseres, was nicht gleich den Preis in die Decke treibt?
Mein angedachtes System gibt es so schon "fertig" als Set.

Danke schonmal
a33
Stammgast
#2 erstellt: 09. Sep 2017, 00:42
Und die willst auf der Erdungsleitung komplett verzichten?

Ist in Deutschland aber Pflicht mit Schüssel aufs Dach; weiss sogar ich als Holländer.

MfG,
A33
MCDownlow
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2017, 06:43
Keine Schnur, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Hatte noch nie ein Haus oder Grundstück und die aktuelle flachantenne steht aufm Balkon.
Sprich bisher nie sowas gebraucht.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2017, 19:03

MCDownlow (Beitrag #3) schrieb:
Hatte noch nie ein Haus oder Grundstück und die aktuelle flachantenne steht aufm Balkon.
Sprich bisher nie sowas gebraucht.

Falls, auch wenn das zum Glück sehr selten vorkommen mag, das neu erbaute Haus in Folge eines Einschlags in die Antenne abbrennen sollte und die Versicherung eine Schadensregulierung mit dem Hinweis auf den fehlenden Blitzschutz verweigert, nützt die bisherige Erfahrung aber nichts mehr. Blitzschutz der Antenne ist, im Gegensatz zum Blitzschutz für das Gebäude, nun einmal allgemein verpflichtend (... und das auf Basis einer europäischen Norm auch in den Niederlanden). Ohne zu wissen, welchen Anteil dieser Posten am Angebot des Elektrikers hat, kann man dieses schon mal gar nicht einordnen.



MCDownlow (Beitrag #1) schrieb:
Will ich mir jetzt komplett selbst machen.

Angedacht war folgendes System:
Fuba DAA 850 Sat Anlage
Fuba DEK 406 Quattro LNB
Fuba FMQ 512 (oder Fuba FMQ 508)
[…]
Im Wohnzimmer will ich gleichzeitig gucken und aufnehmen können, haben aber nur 1 Dose dort, evtl mit dem Eli abklären, ob er dort ne 2. setzt.

Antenne ist gut. Beim LNB wäre ich skeptisch, nur gefühlt habe ich schon recht häufig von defekten Fuba-LNBs gelesen. Multischalter überzeugt mich nicht. Ich würde heutzutage wenigstens für den Hauptanschluss gleich eine Einkabel-Option vorsehen, mit der ein Kabel bzw. eine Single-Dose für mehrere Tuner reicht.

Ziemlich exotisch ist außerdem das Stromversorgungskonzept dieses Schalters: Sofern die technischen Daten auf Seite 6 der Anleitung zutreffen, wird das LNB, obwohl der Multischalter über ein Netzteil verfügt, aus den Receivern gespeist. Sehr seltsam. Das Netzteil brauchte man dann nur für Terrestrik, und ein rein receivergespeister Sat-Betrieb geht mit anderen Schaltern besser (größere Betriebssicherheit wegen niedrigerer Summenstromlast).
MCDownlow
Stammgast
#5 erstellt: 09. Sep 2017, 19:25
ja gut, dann werde ich wohl irgendwie so ein Blitzschutz anbringen müssen (lassen)

Welchen LNB empfiehlst du dann?
Aber ein Quattro LNB ist die richtige Wahl?

Hast du auch ne Empfehlung für nen Multischalter?


raceroad (Beitrag #4) schrieb:

Ich würde heutzutage wenigstens für den Hauptanschluss gleich eine Einkabel-Option vorsehen, mit der ein Kabel bzw. eine Single-Dose für mehrere Tuner reicht.

Was meinst du genau damit?
Also Hauptanschluss = TV im Wohnzimmer?
Einkabel-Option??? Wie funtkioniert das, dass ich mit einem Kabel bzw. mit einer Dose, mehrere Tuner ansteuern kann?
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2017, 19:41

MCDownlow (Beitrag #5) schrieb:
Einkabel-Option??? Wie funtkioniert das, dass ich mit einem Kabel bzw. mit einer Dose, mehrere Tuner ansteuern kann?

Zum Prinzip: Unicable-FAQ.

Konkreter:
MCDownlow (Beitrag #1) schrieb:
TV Dosen haben wir im Wohnzimmer 1, im Büro 1, in den beiden Kinderzimmern je 1 und im Schlafzimmer 1.

Du planst mit fünf Dosen. Der JRS0502-2+4T hat mit sechs Ausgängen zwei weniger als ein FMQ508 und kostet etwa das Eineinhalbfache. Dafür können zwei der sechs Ausgänge nicht wie die des F'MQ immer nur einen Tuner ohne Beschränkung versorgen, sondern wahlweise im Einkabelmodus je vier. Sofern man das nutzt, kommt das günstiger, als eine Einkabeloption nach einem FMQ 5xx nachzurüsten. Außerdem kommt der JRS... mit einem geeigneten LNB (z.B. Inverto Premium Quattro) ohne Netzteil aus. Falls noch Terrestrik (UKW, DAB, DVB-T) eingespeist werden soll, muss man die allerdings höher als mit einem FMQ.. verstärken.
MCDownlow
Stammgast
#7 erstellt: 09. Sep 2017, 19:58
Mhmmm ich hab mir das jetzt mal durchgelesen.

Aber ich will doch einfach nur normal Fernseh gucken und umschalten wie schon immer und nicht erst TV Techniker studieren und den Fernseher/Reciever erst irgendwie umprogrammieren

Wobei ich bei meinem Panasonic TV auch eigentlich weiterhin über den internen Reciever gucken wollte, weiß nicht ob der dieses Unikabel unterstützt.


Aber sonst, glaube ich es richtig verstanden zu haben

Satschüssel mit Quattro LNB, 4 Kabeln zum Multischalter zB. JRS0502-4+4T, dann von dort 1 Kabel ins OG zu den 4 Recievern die mit ner Durchgangsdose an einem Kabel hängen und ein weiteres Kabel ins EG, wo das gleiche ist
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2017, 20:16

MCDownlow (Beitrag #7) schrieb:
[...] dann von dort 1 Kabel ins OG zu den 4 Recievern die mit ner Durchgangsdose an einem Kabel hängen und ein weiteres Kabel ins EG, wo das gleiche ist

Nichts mit Durchgangsdose. Es sei denn, man möchte in einem Raum die Option haben, den Fernseher an mehreren Stellen aufstellen zu können. Es war zwar das Haupteinsatzgebiet von Unicable, an in Reihe geschalteten Antennensteckdose Sat-TV ohne Beschränkung möglich zu machen. Aber in Deinem Fall bliebe es dabei, dass von der Verteilerstelle in jeden der angesprochenen fünf Räume sternförmig ein eigenes Kabel verlegt wird. Nur hätte man eben die Option, in zwei Räumen auf Wunsch bis zu je vier Tuner an einem Kabel uneingeschränkt nutzen zu können. Dazu müsste an der Haustechnik auch nichts konfiguriert werden.


Wobei ich bei meinem Panasonic TV auch eigentlich weiterhin über den internen Reciever gucken wollte, weiß nicht ob der dieses Unikabel unterstützt.

Panasonic-TVs können das schon lange, in der BDA einmal nach "Einzelkabel" suchen. Und BR-Rekorder von Panasonic mit drei Tunern, aber nur zwei Sat-Eingängen waren die ersten Geräte, die sich nur mit Unicable voll nutzen ließen. Ob Du Interesse daran hast, musst Du selbst entscheiden.
MCDownlow
Stammgast
#9 erstellt: 09. Sep 2017, 20:36
Mhmm, sehe darin ehrlich gesagt keinen Vorteil, wenn ich schon so einen unicabel multischalter habe, dass ich dann trotzdem von jedem Raum ein einzelnes Kabel ziehen muss.
Dies wird ja auch vom Elektriker als extraposten aufgezählt. Scheinbar wäre es sonst so, dass ein Geschoss an ein Kabel hängt.

Könnte ich trotzdem mit diesem unicabel dann an jedem tv was.anderes gucken,auch wenn es an einen Strang hängt?
Dipol
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2017, 22:17

MCDownlow (Beitrag #9) schrieb:
Mhmm, sehe darin ehrlich gesagt keinen Vorteil, wenn ich schon so einen unicabel multischalter habe, dass ich dann trotzdem von jedem Raum ein einzelnes Kabel ziehen muss.

Stand der Technik sind auch wohnungsintern weniger störanfällige Sternleitungsverteilungen und deshalb sind die nach DIN 18015 bei BK wie auch Unicable gefordert. Ob dein Eli die Normenreihe kennt und auch weiß, dass nach der IuK- und RuK-Leitungen zugfähig in Leerrohre zu verlegen sind, kannst du ihn ja mal fragen.

Du wärst nicht der erste der im Neubau Kabel direkt einputzt und das später einmal bitter bereut.

MCDownlow (Beitrag #9) schrieb:
Könnte ich trotzdem mit diesem unicabel dann an jedem tv was.anderes gucken,auch wenn es an einen Strang hängt?

Was für eine Frage: Mit Unicable ist in bestehenden Baum-/Reihennetzen selbstverständlich Vollbandempfang möglich.

Wer aus Kostengründen auf weniger betriebsichere Reihenverteilung setzt, darf sich nicht beklagen wenn er sich als Laie ohne Fachkunde und Antennenmessgerät mit berufsfremder Materie überfordert.
MCDownlow
Stammgast
#11 erstellt: 09. Sep 2017, 22:34

Dipol (Beitrag #10) schrieb:

Stand der Technik sind auch wohnungsintern weniger störanfällige Sternleitungsverteilungen und deshalb sind die nach DIN 18015 bei BK wie auch Unicable gefordert. Ob dein Eli die Normenreihe kennt und auch weiß, dass nach der IuK- und RuK-Leitungen zugfähig in Leerrohre zu verlegen sind, kannst du ihn ja mal fragen.

Du wärst nicht der erste der im Neubau Kabel direkt einputzt und das später einmal bitter bereut.


I v n B..... Ich verstehe nur Bahnhof....die ganzen Abkürzungen bringen mir nichts.

Dachte bei Unicabel ist keine Stern, sondern ne reihenschaltung vorgesehen, daher unicabel.
Also wie gesagt, für die Leitungen alle einzel in leerrohre verlegen, will er pro Kabel 38€.
Du sagst, dass er dazu verpflichtet ist, dies eh so zu machen?
raceroad
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2017, 23:21

MCDownlow (Beitrag #11) schrieb:
Dachte bei Unicabel ist keine Stern, sondern ne reihenschaltung vorgesehen, daher unicabel.

Nicht gelesen?
raceroad (Beitrag #8) schrieb:
Es war zwar das Haupteinsatzgebiet von Unicable, an in Reihe geschalteten Antennensteckdose Sat-TV ohne Beschränkung möglich zu machen. Aber in Deinem Fall [...]

Die Umstellung bestehender Baumnetze hat an Bedeutung verloren. Das gilt aber nicht für Unicable, weil auf der anderen Seite zumindest ein Teil der Nutzer immer mehr Tuner einsetzen möchte. Beispiel: Sky-Deutschland vertreibt seit Jahren im Regelfall Receiver mit zwei Tunern, in UK - mit einem teilweise etwas anderen Ansatz - einen mit acht.

Abgesehen von der angesprochenen höheren Betriebssicherheit eines Sternnetzes: An jedem Empfangsplatz sollte auch ein kabelgebundener LAN-Anschluss vorgesehen werden. Die kann man aber nicht in Reihe schalten. Ein Mix aus verschiedenen Topographien (Antennendosen in Reihe, LAN-Dosen im Stern) macht die Umsetzung letztlich doch aufwändiger.
Dipol
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2017, 23:30

MCDownlow (Beitrag #11) schrieb:
I v n B..... Ich verstehe nur Bahnhof....die ganzen Abkürzungen bringen mir nichts.

So ist es halt, wenn Optimusmus Fachkunde ersetzen muss und man obendrein zu bequem ist gängige Fachbegriffe mal eben zu googlen.

Ein Grund mehr sich selbstkritisch zu hinterfragen, ob man für Eigenleistung in dem Umfang wirklich qualifiziert ist. Hochfrequenz/Antennentechnik ist nicht so einfach wie sich das Laien meist vorstellen, es lauern auch einige Tücken von denen du noch nichts ahnst.

MCDownlow (Beitrag #11) schrieb:
Du sagst, dass er dazu verpflichtet ist, dies eh so zu machen?

Jeder Auftragnehmer schuldet nach VOB und BGB ein Werk nach den Anerkannten Regeln der Technik = Normminimum.

Niemand kommt in den Knast, wenn er mit seinem Eli des geringsten Misstrauens vereinbart, dass die Antennen- und Datenleitungen entgegen DIN 18015 direkt eingeputzt werden und auch nicht wenn die Stromkabel außerhalb der Installationszonen oder gar in der "Diritissima" kostensparend schräg über die Wand gezogen werden.

Clever ist das aber nicht.


[Beitrag von Dipol am 09. Sep 2017, 23:53 bearbeitet]
a33
Stammgast
#14 erstellt: 10. Sep 2017, 01:22

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Blitzschutz der Antenne ist, im Gegensatz zum Blitzschutz für das Gebäude, nun einmal allgemein verpflichtend (... und das auf Basis einer europäischen Norm auch in den Niederlanden).


Ah! Das thema ist aber noch nicht in den Hollándische Foren zum Norm geworden; habe noch nie darüber gelesen hier.
Kannst du mich aufklären welche europäische Norm?
Dann kann ich vielleicht hier das Thema auch mal ansprechen....

MfG,
A33
MCDownlow
Stammgast
#15 erstellt: 10. Sep 2017, 06:47
Diese DIN Norm habe ich mir auch schon durchgelesen, trotzdem kommt es, wenn man nicht vom Fach ist, zu Unstimmigkeiten. Deshalb gibt es ja Foren, wo man bei Themen geholfen bekommt, die man nicht ganz versteht.

Sehe ich es richtig dass nach dieser Norm, ich eigentlich auch hätte Netzwerkleitungen (Internet) hätte haben müssen?

Mein Bauleiter sagte, dies hätte man separat vertraglich festhält müssen.
Im Vertrag steht, dass nach den neuesten anerkannten VDE Richtlinien gebaut wird.
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 10. Sep 2017, 12:03
Du wirfst hier einiges durcheinander.
Es ist absolut sinnvoll in jedem Zimmer einen LAN Anschluss und einen TV Anschluss zu haben ABER du musst das nicht haben! Es gibt genug Leute die TV und Internetverweigerer sind , die werden natürlich nicht zu solchen Anschlüssen gezwungen.
Wenn du bei deinem Bauumternehmen eine LAN-Verkabelung bestellst (=Luxus wie goldene Wasserhähne) dann muss dieses nach den Normen montiert werden.

Wenn bei dir aus irgendwelchen Gründen nur eine Dachmontage möglich ist, dann ist das halt locker 1000€ teurer als an der Wand im geschützten Bereich.
Und selbst da ist es so, dass ein Winkelwandhalter nur ca 20€ kostet, aber das Material um diesen an eine dick isolierten Wand zu montieren sind grob 50€ und dauert mal eben 2 Stunden!

Wenn du erstmal sparsam ausstatten willst dann lege in jedes Zimmer 1 Koax + 1 CAT6-LANkabel nur im Wohnzimmer 2 Koax. Dann reicht ein einfacher billiger 5in 8 Multischalter erstmal aus. Willst du irgendwann mehr, kannst du den MS gegen einen mit Unicable tauschen oder erweitern. Mit dem LAN kannst du zentral und aufgeräumt dein Modem und deine NAS im Keller montieren
Dipol
Inventar
#17 erstellt: 10. Sep 2017, 14:29

a33 (Beitrag #14) schrieb:
Ah! Das thema ist aber noch nicht in den Hollándische Foren zum Norm geworden; habe noch nie darüber gelesen hier.
Kannst du mich aufklären welche europäische Norm?

Nachstehend die nationale deutsche, europäische und internationale Klassifikation:
xIEC/EN 60728-11: Nationale, europäische und internationale Klassifikationen
Die niederländische Klassifikation kenne ich nicht.

MCDownlow (Beitrag #15) schrieb:
Diese DIN Norm habe ich mir auch schon durchgelesen, trotzdem kommt es, wenn man nicht vom Fach ist, zu Unstimmigkeiten. Deshalb gibt es ja Foren, wo man bei Themen geholfen bekommt, die man nicht ganz versteht.

Zur Hlfe in Foren gehört m. E. auch, dass ein verantwortungsvoller Berater auch mal stopp ruft, wenn außer laienhafter Blauäugigkeit nix zu erkennen ist. Auch in diesem Forum gibt es excellente Autodidakten, die haben ihre Fachkunde erabeitet und nicht mit flappsigen Kommentaren zu gängigen Fachbegriffen erreicht.

Wenn du wüsstest was Anlagenplaner wie z. B. KuNiRider in der alltäglichen Praxis selbst von antennentechnisch einäugigen Elektrofachkräften ansehen müssen, würdest du meine Einstellung besser verstehen.


MCDownlow (Beitrag #15) schrieb:
Sehe ich es richtig dass nach dieser Norm, ich eigentlich auch hätte Netzwerkleitungen (Internet) hätte haben müssen?

Mein Bauleiter sagte, dies hätte man separat vertraglich festhält müssen.
Im Vertrag steht, dass nach den neuesten anerkannten VDE Richtlinien gebaut wird.

Rechtsberatung ist Anwälten vorbehalten, die tummeln sich in anderen Foren.

Nach meinem Rechtsverständnis als Betriebswirt des Handwerks und juristischer Laie ist nach VOB und BGB immer dann ein Werk nach den Anerkannten Regeln der Technik einschließlich der DIN 18015 geschuldet, wenn nicht ausdrücklich etwas ausgeschlossen ist. Bei Werkverträgen nach VOB dürfte es für Architekt, Bauträger und Auftragnehmer im gerichtlichen Streitfall verflixt eng werden, wenn formularmäßig nur eine Ausführung nach VDE zugesagt wurde.
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 10. Sep 2017, 14:46

Dipol (Beitrag #17) schrieb:
Die niederländische Klassifikation kenne ich nicht.

> Niederländische Publikation.
MCDownlow
Stammgast
#19 erstellt: 21. Okt 2017, 11:29
Hi, ich bns nochmal.

So langsam wird es Zeit, eine Sat Schüssel zu bestellen und zu installieren. Noch steht nämlich das Gerüst am Haus.

Also ich denke schon, dass es die Fuba DAA 850 wird.
Scheint eine Top Schüssel zu sein.
Oder habt ihr noch ne weitere Alternative?

So und jetzt nochmal zum LNB.
Soll ich ein Quattro LNB nehmen oder ein Unicable LNB?

Und welchen passenden Multischalter dafür?

Die Dosen wurden schon installiert. Jedes Zimmer hat eine Dose, also ein Anschluss, in dem das Kabel einzeln zum Hauswirtschaftsraum geht.
Insgesamt sind es 5 Anschlüsse
raceroad
Inventar
#20 erstellt: 21. Okt 2017, 22:45

MCDownlow (Beitrag #19) schrieb:
Die Dosen wurden schon installiert. Jedes Zimmer hat eine Dose, also ein Anschluss, in dem das Kabel einzeln zum Hauswirtschaftsraum geht.
Insgesamt sind es 5 Anschlüsse

Für fünf Räume mit je einem Kabel bleibe ich dabei:

raceroad (Beitrag #6) schrieb:
Du planst mit fünf Dosen. Der JRS0502-2+4T hat mit sechs Ausgängen zwei weniger als ein FMQ508 und kostet etwa das Eineinhalbfache. Dafür können zwei der sechs Ausgänge nicht wie die des F'MQ immer nur einen Tuner ohne Beschränkung versorgen, sondern wahlweise im Einkabelmodus je vier. [...]

In der Anschaffung sicher nicht die billigste Lösung, aber getrennte Ports je Raum und mMn auch die Tatsache, dass man kein Netzteil braucht, sind gut für die Betriebssicherheit.


MCDownlow (Beitrag #19) schrieb:
Also ich denke schon, dass es die Fuba DAA 850 wird.
Scheint eine Top Schüssel zu sein.
Oder habt ihr noch ne weitere Alternative?

Ich nutze privat selbst eine DAA 850, würde aber inzwischen eine Gibertini in XP- oder noch einen Tick besser SE-Version vorziehen. Das hat zwar primär mit dem besseren Zubehör für Multifeedempfang zu tun, was für Dich kein Thema zu sein scheint. Aber auch der Verzicht auf ein Logo auf dem Reflektor spricht für mich für eine Gibertini. Auch wenn es an meiner Antenne (noch) keine Probleme damit gibt: Teils wird das aus Plastik bestehende Rückenteil der Fuba bemängelt.
MCDownlow
Stammgast
#21 erstellt: 22. Okt 2017, 08:37
Mhmmm....gut, dann denke ich mal, nehme ich den von die verlinkten Multischalter.

Wegen der Antenne...hab jetzt nochmal bisschen gegoogelt, gibt natürlich wie bei allem, zu viel auswahl
Hab aber ne Vergleichsseite gefunden KLICK, da ist auch wieder die Fuba auf dem ersten Platz, aber halt nicht nur da, sondern sehr oft zu sehen.
Aber durch diesen Vergleich und einer anderen Seite, bin ich auf die Schwaiger SPI085PA011 gestoßen.
Eigentlich auch gut bewertet und scheinbar extrem leicht!? 2kg zur 8,8kg der Fuba ???

Und was sagst du zum LNB? Quattro oder Unicable LNB?
raceroad
Inventar
#22 erstellt: 22. Okt 2017, 10:57

MCDownlow (Beitrag #21) schrieb:
Hab aber ne Vergleichsseite gefunden [...]

Auf diese ganzen Tests gebe ich nichts. Wenn schon in einem sog. Test mit den berüchtigten 0,1 db total unseriöse Angaben zum Rauschmaß auftauchen , ....


Aber durch diesen Vergleich und einer anderen Seite, bin ich auf die Schwaiger SPI085PA011 gestoßen.
Eigentlich auch gut bewertet und scheinbar extrem leicht!? 2kg zur 8,8kg der Fuba ???

Bei der Schwaiger SPI085... handelt es sich um eine umgelabelte Gibertini SE 85. Das Logo von Schwaiger macht die Antenne auffälliger und kostet scheinbar 20,- € Aufpreis . Während ich bei Schwaiger keine Angabe zum Gewicht finde, nennt Hersteller Gibertini 8,3 kg (netto). Fuba gibt für die DAA 850 8,9 kg an. Das höhere Gewicht (Aber keine 2 kg Differenz!) dürfte primär auf die bei der Fuba noch etwas größere Blechdicke des Reflektors zurückzuführen sein. Dieser Punkt spricht in der Tat für die Fuba, insgesamt überzeugt mich die Gibertini mehr. Falsch macht man mit keiner dieser Antennen etwas.


Mhmmm....gut, dann denke ich mal, nehme ich den von die verlinkten Multischalter.
[...]
Und was sagst du zum LNB? Quattro oder Unicable LNB?

Erst sprichst Du Dich für den gen. Schalter aus, dann fragst Du wieder nach einem Unicable LNB. Was denn nun? Den JRS.. kann man nur mit Quattro-LNB betrieben.

Ein modernes Unicable-LNB kostet viel weniger als eine Kombi aus Quattro-LNB sowie externem Multischalter und kann noch dazu mehr Tuner versorgen als der vorgeschlagene JRS... . Wenn eine Anlage mit einem der modernen Einkabel-LNBs funktioniert, dann ist in der Anschaffung das P/L unschlagbar (Betriebskosten können steigen, wenn ein Netzteil-Support nötig wird.). Andererseits hast Du keinen Bedarf für noch mehr Unicable-Frequenzen beschrieben, schon der JRS.. bietet mehr als von Dir gefordert. Und die Zuverlässigkeit eines Aufbaus, in dem jeder Raum von einem unabhängigen Port versorgt wird, kann ein Unicable-LNB nie erreichen. Außerdem müssen nicht alle Endgeräte Unicable können. Du musst entscheiden, was Dir wichtiger erscheint.
MCDownlow
Stammgast
#23 erstellt: 22. Okt 2017, 18:21
Hi, danke dir.

Sorry, bin noch nicht so ganz drin in der Technik

Klar, wenn man Geld spart, sagt man erstmal nicht nein

Wie sieht dass denn aus, mit so nem Unicable LNB.
Da gibt es ja auch verschiedene, wie ich jetzt gesehen habe, also mit 1 Anschluss am LNB oder 3.

Angenommen, ich nehme einen mit 1 Anschluss.

Von dort führe ich dann das Kabel bis runter zum Hausanschlussraum.
Und dann?

Jeder Raum hat ja ein eigenes Kabel, wie verbinde ich dann die 5 Kabel/Räume mit dem einen Kabel vom LNB?
Dipol
Inventar
#24 erstellt: 22. Okt 2017, 21:04

MCDownlow (Beitrag #23) schrieb:
Jeder Raum hat ja ein eigenes Kabel, wie verbinde ich dann die 5 Kabel/Räume mit dem einen Kabel vom LNB?

Ab welchem Grad von Ahnungslosigkeit ist in Foren die Grenze noch verantwortbarer Hilfestellung zur Verleitung zu eigener Überforderung überschritten?
MCDownlow
Stammgast
#25 erstellt: 22. Okt 2017, 22:48
Scroll einfach weiter!

Wenn ich es richtig verstanden habe, brauch ich mit dem Unicable LNB kein Multischalter mehr, also stell ich mir die Frage, wie ich die dann miteinander verknüpfe, Mister Alleswisser!
Dipol
Inventar
#26 erstellt: 23. Okt 2017, 00:23

MCDownlow (Beitrag #25) schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe, brauch ich mit dem Unicable LNB kein Multischalter mehr, also stell ich mir die Frage, wie ich die dann miteinander verknüpfe, Mister Alleswisser!

Ich weiß mitnichten alles und vermutlich wärst du über vergleichbare Fragen von mir in deinem Berufsfeld ebenso fassungslos wie ich als Antennenprofi.

Das Bauteil mit dem die Leitungen "verknüpft" werden heißt Verteiler.
MCDownlow
Stammgast
#27 erstellt: 27. Okt 2017, 21:00
Hi, wir waren mal in einem Fernseher Techniker Geschäft vor Ort.
Ne alte Bekannte meiner Frau.
Leider dürfen die keine Schüsseln mehr auf satteldächer installieren.

Hab sie nach nem Angebot gefragt für die fuba Schüssel.
Kann sie leider auch nicht mehr besorgen, da es scheinbar nur noch im Netz vertrieben wird und in Deutschland keine Niederlassung mehr gibt.

Sie kann mir von folgendem Firmen eine besorgen.
Hättet ihr da ein passendes gutes Modell?
Astro, Triax, Kathrein und Technisat
Dipol
Inventar
#28 erstellt: 27. Okt 2017, 21:15

MCDownlow (Beitrag #27) schrieb:
Hab sie nach nem Angebot gefragt für die fuba Schüssel.
Kann sie leider auch nicht mehr besorgen, da es scheinbar nur noch im Netz vertrieben wird und in Deutschland keine Niederlassung mehr gibt.

Hübsch ausgedachte Story.

Die Antenne kann jeder Fachhändler bei der fuba Vertriebs GmbH beziehen.

MCDownlow (Beitrag #27) schrieb:
Sie kann mir von folgendem Firmen eine besorgen.
Hättet ihr da ein passendes gutes Modell?
Astro, Triax, Kathrein und Technisat

fuba ist nur noch ein Handelsname.

Die Antenne wird von Telesystem produziert und auch unter anderen Labels wie ASTRO und WISI angeboten.
MCDownlow
Stammgast
#29 erstellt: 27. Okt 2017, 21:57
Ok, danke dir.

Hab mir grad noch mal die Gibertini OP85SE angeschaut.
Da steht “Erdungsklemme: Nein“

Wie erdet es man dann? Einfach ne individuelle Klemme nehmen?


[Beitrag von MCDownlow am 27. Okt 2017, 22:11 bearbeitet]
Dipol
Inventar
#30 erstellt: 27. Okt 2017, 23:38

MCDownlow (Beitrag #29) schrieb:
Wie erdet es man dann? Einfach ne individuelle Klemme nehmen?

Das Thema wurde schon im Überfluss in anderen Threads behandelt.

Nach primär maßgeblicher Norm IEC 60728-11 werden die Antennenträger und nicht die Antennen mit 16 mm² Cu, 25 mm² Alu oder 50 mm² Blitzableiterdraht und Klemmen, die nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifiziert sein müssen, blitzstromtragfähig geerdet. Installationen von Erdungen und PA sind nach NAV § 13 bei einem VNB konzessionierten Elektrofachkräften vorbehalten. Leider ist nicht jeder Eli um die Ecke diesbezüglich auch nomkompetent.

Soweit es überhaupt Erdungsklemmen an Antennen gibt, sind die nicht zum Anschluss blitzstromtragfähiger Erdungsleiter konzipiert. An interaktiven Sat.-Antennen (Internet über Satellit) und früher auch an alten HIRSCHMANN- und fuba-Antennen wird/wurde damit nur ein PA des LNB mit dem geerdeten Mast hergestellt.


[Beitrag von Dipol am 27. Okt 2017, 23:45 bearbeitet]
MCDownlow
Stammgast
#31 erstellt: 28. Okt 2017, 00:26
Ok danke dir.

Besorgen kann ich den Draht aber selbst oder? Nur anschliessen lass ich es dann.

Wir haben im HWR eine lange Stange aus dem Boden rausragen, das ist ja dann die Erdung.
Laut Vertrag, eine Potentialausgleichsschiene mit Fundamenterder.
Ob das der innere blitzschutz ist/gibt, weiß ich nicht.

Mal ne andere Frage, wir haben von unseren dachziegeln (Braas) so ein Antennendurchgangsziegel.

Stecke ich da einfach nur ne Stange durch, also ein Antennenmast, oder brauche ich trotzdem ein Dachsparrenhalter?

Screenshot_20171028-002150


[Beitrag von MCDownlow am 28. Okt 2017, 00:28 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#32 erstellt: 28. Okt 2017, 09:51

MCDownlow (Beitrag #31) schrieb:
... oder brauche ich trotzdem ein Dachsparrenhalter?


Ja.
Dipol
Inventar
#33 erstellt: 28. Okt 2017, 10:38

MCDownlow (Beitrag #31) schrieb:
Wir haben im HWR eine lange Stange aus dem Boden rausragen, das ist ja dann die Erdung.
Laut Vertrag, eine Potentialausgleichsschiene mit Fundamenterder.
Ob das der innere blitzschutz ist/gibt, weiß ich nicht.

Dann mal zur Begriffsklärung:

Äußerer Blitzschutz: Fangleitungen, Ableitungen und Fundament-/Ringerder
Innerer Blitzschutz: Potenzialausgleich (Haupterdungsschiene) und Überspannungsschutz (seit 2016-10 auch für Neubauten ohne Blitzschutzanlagen vorgeschrieben)

Da man Antennen nun mal gegen Blitze schützt, kann man die blitzstromtragfähige Erdung dem Begriff Äußeren Blitzschutz zuordnen, auch wenn die Blitzschutznormenreihe IEC 62305 nur für Gebäude mit Blitzschutzanlagen zuständig ist.


MCDownlow (Beitrag #31) schrieb:
Mal ne andere Frage, wir haben von unseren dachziegeln (Braas) so ein Antennendurchgangsziegel.

Stecke ich da einfach nur ne Stange durch, also ein Antennenmast, oder brauche ich trotzdem ein Dachsparrenhalter?

An nach EnEV gedämmten Dächern sind Masten längst out, siehe Peter_Wind.

Bei derart grundsätzlichen Fragen dämmert es noch immer nicht selbst, dass die Eigenleistung pure Selbstüberforderung ist? Wie gedenkst du denn den Erdungsleiter zur HES zu führen? Innen mit gefährlichen Näherungen zu Personen und anderen Leitungen, wie das mutmaßlich dein Elektriker gemacht hätte, oder außen unter Einhaltung äquivalenter Trennungsabstände?
MCDownlow
Stammgast
#34 erstellt: 28. Okt 2017, 10:57
Also eigentlich war vorgesehen, dass CU Kabel zusammen mit den Koax Kabel, vom Dachboden in ein Leerrohr bis in den Hauswirtschaftsraum und da dann an der Deckenecke bis zur Schiene.

Leerrohre habe ich schon 2 25er gelegt
Peter_Wind
Inventar
#35 erstellt: 28. Okt 2017, 12:28
...dasCU-Kabel sollte wenigstenbs 16 mm Durchmesser haben...zur Kabelführung sag ich gar nixx, da gibt es bessere als mich hier...


Bei derart grundsätzlichen Fragen dämmert es noch immer nicht selbst, dass die Eigenleistung pure Selbstüberforderung ist?


Dem kann ich mich nur anschließen...
...was ich nicht verstehe, da geht es um ein Bauvorhaben, bestimmt mit einer 2 vor den Nullen und dann wagt man sich an Dinge, von denen man anscheinend keine Kenntnisse, die für den Eigenschutz lebens- oder versicherungsmäßig wichtig sind, hat. Es gibt doch bestimmt mehr als nur einen Antennenbauer in deiner Gegend, mein Rat, hole dir noch Voranschläge rein...
MCDownlow
Stammgast
#36 erstellt: 28. Okt 2017, 12:29
Hi, nochmal ne Frage zum lnb sorry

Wäre es nicht am günstigsten und einfachsten, ich nehme mir ein Unicable LNB wie zB. den hier MegaSat Unicable II LNB Diavolo und hole mir dazu einfach ein Verteiler, siehe Bild.

Somit müsste ich nur ein Kabel von der Schüssel nach unten ziehen.
Oder habe ich mal wieder nen Denkfehler?
Screenshot_20171028-122756
Dipol
Inventar
#37 erstellt: 28. Okt 2017, 20:08

MCDownlow (Beitrag #34) schrieb:
Also eigentlich war vorgesehen, dass CU Kabel zusammen mit den Koax Kabel, vom Dachboden in ein Leerrohr bis in den Hauswirtschaftsraum und da dann an der Deckenecke bis zur Schiene.

Zum Nachdenken vor Handlungen:
  1. Angenommen du hättest eine Blitzschutzanlage beauftragt und der Blitzschutzbauer wollte eine von min. zwei Ableitung an exakt der gleichen Stelle durchführen: Würdest du das akzeptieren oder ihm den Piepmatz zeigen?
  2. Glaubst du an zweierlei Arten elektrischer und magnetischer Felder und dass sich Blitzströme auf 16 mm² Cu-Erdungsleitern von Antennen, welche die ganze Blitzlast allein tragen müssen und die zudem stärker als Blitzableiterdraht erwärmt werden ungefährlicher sind?
  3. Du hast die Hinweise verstanden, dass Erdungen nur so gut wie das schwächste Glied sind und die Schelle am Dachsparrenhalter und die HES nach Prüfnorm Klasse H = 100 kA zertifiziert sein müssen?

Als Anregung zur Findung des rechten Blitzschutzglaubens einmal mehr das Zitat aus der VDE Schriftenreihe #6:

Loidiller Sicherheitsanforderungen für Antennen und Kabelnetze schrieb:

Zu 11.3.3 Erdungsleiter

Grundsätzlich ist die Verlegung von Erdungsleitungen außerhalb von Gebäuden vorzuziehen. Dadurch wird die Gefahr eines Überschlags von der Erdungsleitung auf Installationen und Metallteile im Gebäude bestmöglich vermieden.
...
Gewarnt werden muss vor der gemeinsamen Führung der Erdungsleitung mit anderen Leitungssystemen wie Stromversorgung, Antennenkabel usw. ...

Ergänzender Hinweis, dass nach IEC 60728-11 berührbare Erdungsleiter in einem Kunststoffrohr mit 3 mm Wandstärke geschützt sein müssen (Viel Spaß bei der Suche nach einem Anbieter.

MCDownlow (Beitrag #36) schrieb:
Hi, nochmal ne Frage zum lnb sorry

Wäre es nicht am günstigsten und einfachsten, ich nehme mir ein Unicable LNB wie zB. den hier MegaSat Unicable II LNB Diavolo und hole mir dazu einfach ein Verteiler, siehe Bild.

Somit müsste ich nur ein Kabel von der Schüssel nach unten ziehen.
Oder habe ich mal wieder nen Denkfehler?

Wo gängige Fachbegriffe und deren Abkürzungen unwirsche Userkommentare zur Folge haben und bereits erteilte Antworten entweder nicht gelesen oder nicht verstanden wurden, sind das denkbar schlechte Voraussetzungen für Do-it-yourself.

Dipol (Beitrag #26) schrieb:
Das Bauteil mit dem die Leitungen "verknüpft" werden heißt Verteiler.

Mal sehen wie viele Seiten zusammen kommen, bis die Anlage auch funzt.
MCDownlow
Stammgast
#38 erstellt: 28. Okt 2017, 20:27
Was war denn jetzt schon wieder falsch?

Unicable LNB hat 1 Anschluss, also kann dort nur 1 Kabel nach unten zum HAR geführt werden.
Und dieses Kabel muss dann an den Verteiler.

Glaub net dass da was falsch sein soll.

Also bitte sag mir, was jetzt schon wieder falsch sein soll?

Und sorry, aber ich glaube du hast auch mal klein angefangen und hast dein wissen net beim scheissen plötzlich aus dem nichts erworben.

Und bis auf die erdung sehe ich kein großes Problem, ist ja nicht die erste Schüssel.
Das Problem liegt nur darin, dass ich net weiß, welche Variante die beste wäre.

Und da sowohl estrich und innenputz schon drin ist, kann ich das erdungskabel nicht anders führen, außer durch ein vorhandenes Leerrohr.
Hätte zwar noch 2 weitere 25er Leerrohre, allerdings sind diese für eine evtl. Photovoltaikanlage vorgesehen.

Und außen am Haus? Wie sieht dass denn bitte aus?
Dipol
Inventar
#39 erstellt: 28. Okt 2017, 22:25

MCDownlow (Beitrag #38) schrieb:
Und außen am Haus? Wie sieht dass denn bitte aus?

Es sieht mit einem Blitzableiterdraht aus 8 mm St/tZn, Aluknetlegierung oder Kupfer, an den wie bei einer Blitzschutzanlage auch die Dachrinne und der Fußpunkt des Fallrohres, bei zu geringen Trennungsabständen auch die Rahmen von PV-Anlagen mit angeklemmt werden, allemal besser aus als mit 16 mm² Kupferdraht mit oder ohne Kabelkanal.

Ob du die Warnung von Loidiller beachtest oder in den Wind schlägst und den Erdungsleiter mit gefährlichen Näherungen innen als Blitzeinleiter verlegst, ob die Erdung blitzstromtragfähig ist oder wie meistens nur kosmetische Wirkung hat, muss du als Bauherr selbst entscheiden, auch wenn die zur objektiven Beurteilung erforderliche Kompetenz fehlt.

Es gibt in diesem und anderen Foren reichlich Beispiele von Autodidakten, die sich fachkundig gemacht und ihre Anlagen normkonformer als die meisten EFK installiert haben. Manche Autodidakten haben sich auch zu hochgradig fachkundigen Beratern entwickelt. Wo aber zu einfachen Sachverhalten wie dem Verteiler mehrfache Fragen gestellt werden, fehlt offenkundig die Kompetenz für Eigenleistung.

Wäre das mein Haus, würden alle einschlagbedrohten Dachaufbauten nach dem Stand der Technik mit getrennten Fangstangen "isoliert" gegen Direkteinschläge und - noch wichtiger - alle Energieleitungen gemäß aktueller DIN VDE 0100-443:2016-10 und DIN VDE 0100-534:2016-10 gegen Überspannungen aus Blitzeinschlägen und Schalthandlungen geschützt. Dto. die TK-Leitungen, denn Blitz- und Überspannungsschutz kann seine Funktion nur im Rahmen eines schlüssigen Gesamtkonzepts erfüllen.


[Beitrag von Dipol am 28. Okt 2017, 22:52 bearbeitet]
MCDownlow
Stammgast
#40 erstellt: 30. Okt 2017, 22:48
Hi, also ich habe mir jetzt mal bisschen was bestellt.

Und zwar die Gibertini 85 SE, da preisgleich mit der Fuba DAA 850.
Die 75er bzw.78er Spiegel haben genauso viel gekostet, deshalb gleich den 85er genommen.

Dazu ein Inverto Black Premium Quattro

Und ein Dachsparrenhalter, sowie ein 5 Fach abgeschirmtes, vollkupfer Kabel mit 130db.
Da hat mich die 100m trommel 26€ gekostet. Ist von Megasat!?
Hätte mir auch teureres Kabel kaufen können, denke aber, dass es schon sehr gut ist, dass es aus Vollkupfer besteht.

Den Multiswitch von Jultec habe ich mir noch nicht gekauft.
Finde ich wirklich etwas teuer und den gibt es auch sehr schlecht zu beziehen.
Gibt es Alternativen? Zum Beispiel von Spaun oder so?

Am Donnerstag kommt auch jemand zum Angebot erstellen für die Installation.

Hab mich zwar jetzt noch mal bisschen eingelesen, aber trotzdem.

Da ich aber zumindest, aus Kostengründen, das Material selbst besorgen will, brauche ich weiterhin eure Hilfe.

Ich versteh jetzt auch, dass ich sowohl einen äußeren Blitzschutz brauche, mit einem 1x16mm² Kupferkabel vom Dachsparrenhalter bis zur Haupterdung vom Haus.

Auf dem Bild erkennt man hinten links eine Stange aus dem Boden rauskommen, ist das die Haupterdung, wo dann das 16mm² dran muss?

Sowie 4mm² Potentialausgleichkabel für den inneren Blitzschutz.
Hier muss ich wohl jedes der 4 Kabel vom LNB über nen erdungsblock laufen lassen, direkt nachdem die Kabel ins Haus gehen , sowie vor und nach dem multischalter?

Also brauche ich 3 erdungsblöcke? Ist es das gleiche wie diese potentialausgleichsschiene?

Und würden 4 überspannungsschutz von dur-line reichen? Also für die 4 Kabel vom LNB oder brauche ich 5, für den Multischalter, für jeden Raum?

Danke und Gruß

IMG_20171009_130345
KuNiRider
Inventar
#41 erstellt: 31. Okt 2017, 00:16
Das Koax ist Schrott! Dünner Innenleiter, unsinnige 5fach Schirmung aus korrosionsfreudigem und schlecht leitentdem Alu (kein bischen Kupfer!) , entsprechend hohe Dämpfung und nach ein paar Wochen schlechte Schirmung und hochohmig.
Und dann noch ein netzteilloser Switch?!?
Wozu schreibt man eigentlich Kabelempfehlungen?
MCDownlow
Stammgast
#42 erstellt: 31. Okt 2017, 00:49
Der innenleiter besteht aus Voll-Kupfer, dachte darauf kommt es an?
Innenleiter 0,9mm ... das beste was ein anderer Shop hat, hat “nur“ 0,2mm mehr

Impedanz 75Ohm, ebenso bei dem besten Kabel, was der Shop laut Telefon Aussage zu bieten hat.

Die dämpfung ist wirklich ein Unterschied.

bei 800 MHz: 20 dB bei mir, zu 16,5
bei 2150 MHz: 34 dB bei mir, zu ca.29

Zumal ich ja nicht mal weiss, was der Elektriker für ein Kabel zu den Dosen gelegt hat.
KuNiRider
Inventar
#43 erstellt: 31. Okt 2017, 01:13
Dann hast du keine der FAQ hier gelesen!
Googel mal, was 4-5dB Pegel ausmachen! Und ich versprech dir, verlegt und ein wenig gealtert sind es doppelt so viel!
Dipol
Inventar
#44 erstellt: 31. Okt 2017, 02:28

MCDownlow (Beitrag #40) schrieb:

... sowie ein 5 Fach abgeschirmtes, vollkupfer Kabel mit 130db.
Da hat mich die 100m trommel 26€ gekostet. Ist von Megasat!?
Hätte mir auch teureres Kabel kaufen können, denke aber, dass es schon sehr gut ist, dass es aus Vollkupfer besteht.

Das "Denken" war so viel wert wie das Billigkabel. Alle Warnungen vor Alugeflecht und die Verlegung und Steckermontage erschwerender Vielfach-Sinnlosschirmungen nicht kapiert und Hinweise auf gute Kabel mit verzinntem Kupfergeflecht und geklebten Folien im leseunwilligen Unverstand ignoriert.

75 Ohm ist kein Qualitätsmerkmal sondern die in der Empfangstechnik übliche Impedanz.

MCDownlow (Beitrag #40) schrieb:
Ich versteh jetzt auch, dass ich sowohl einen äußeren Blitzschutz brauche, mit einem 1x16mm² Kupferkabel vom Dachsparrenhalter bis zur Haupterdung vom Haus.

Korrekt ausgedrückt geht es um eine (suboptimale) konventionelle Antennendirekterdung.

MCDownlow (Beitrag #40) schrieb:
Auf dem Bild erkennt man hinten links eine Stange aus dem Boden rauskommen, ist das die Haupterdung, wo dann das 16mm² dran muss?

Der 16 mm² Kupferdraht ist über eine für 100 kA zertifizierte Haupterdungsschiene mit der Anschlussfahne an Fundament-/Ringerder zu verbinden. Ob die "Stange" ein normkonformer Runddraht mit 10 mm Durchmesser aus NIRO, Werkstoffnumer 1.4571 (V4A), oder ein normwidrig ohne Korrosionsschutz durch die Bodenplatte geführter feuerverzinkter Stahldraht ist, kann man aus der Perspektive nicht erkennen.

Falls du zu den Glückspilzen gehörst, deren Erdungsanlage normkonform nach DIN 18014:2014-03 durch eine konzessionierte EFK verlegt und dokumentiert wurde, wäre das eine Ausnahme. Google mal "Wer Fundamenterder verlegen darf". Gefälligkeits-Elis, welche nach einem kurzen Blick auf eine Anschlussfahne in der Zähleranmeldung nie besichtigte Fundament-/Ringerder dank übersinnlicher Fähigkeiten "blind" für normkonform testieren, finden sich immer.
MCDownlow
Stammgast
#45 erstellt: 31. Okt 2017, 08:45
Soweit ich weiß, hat dies der Rohbauer, der auch das Fundament machte, gelegt.

Zugegeben, über Kabel hab ich nicht viel gelesen, außer dass es vollkupfer sein soll.

Ich frag den Bauleiter mal nach, was das für ein Stahl ist und ob dieser Norm konform ist.
Denke aber net

Edit:

Hab mir jetzt mal die FAQ durchgelesen, da werden zwar Kabel empfohlen, aber was 5db mehr ausmachen, konnte ich nicht rauslesen.
Zumal gutes ja nicht immer teuer und von “Markenhersteller“ sein muss.
Aldi Produkte sind zB. No Name und trotzdem echt gut und trotzdem günstig. Sehr oft verbirgt sich hinter einem Aldi Produkt auch ein Markenhersteller, nur das es nur noch die Hälfte kostet, da das Logo fehlt.
Aber gut, hab den Kauf storniert.

Und was laut FAQ die biegeradien betrifft, siehe Bilder. Mehr sag ich dazu jetzt nicht, ausser das wir viel Ärger mit dem Eli hatten und es nichts brachte.
(Das Koax Kabel ist im Leerrohr)

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[Beitrag von MCDownlow am 31. Okt 2017, 09:59 bearbeitet]
MCDownlow
Stammgast
#46 erstellt: 31. Okt 2017, 10:46
Nach dem googeln, wer ein Fundamenterder legen darf, habe ich mir den ersten Treffer durchgelesen.
Blitzschutz Fachkraft...unser Elektriker ist dies definitiv nicht, werde nach dem Protokoll beim Bauleiter fragen.

Hab aber dann mal meine Bilder durchgeguckt, kann weder ne Ringerdung, noch ein Fundamenterder erkennen.

Oder?

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Dipol
Inventar
#47 erstellt: 31. Okt 2017, 13:48

MCDownlow (Beitrag #45) schrieb:
Soweit ich weiß, hat dies der Rohbauer, der auch das Fundament machte, gelegt.

Ich frag den Bauleiter mal nach, was das für ein Stahl ist und ob dieser Norm konform ist.

Nur ein Architekt/Bauleiter und Rohbauunternehmen mehr, welche weder die wesentlichen Änderungen nach DIN 18014:2007-09 noch die aktuelle Normausgabe von 2014-03 kennen. So weit die ganz normale aber normwidrige gelebte Praxis bei deutschen Neubauten.

Diese Ausführung der lt. Bauschild seit 20 Jahren tätigen Baufirma Konzept-Haus entspricht aber noch nicht mal der DIN 18014:1994-02 oder musealen Uraltnormen wie den VDEW-Richtlinien für das Einbetten von Fundamenterdern in Gebäudefundamente von 1975, als die Verlegung durch Rohbauunternehmen und ohne Messdokumentation noch zulässig war. Ein geschlossener Ring aus Rund- oder Bandstahl war aber schon da unter den Außenwänden zu verlegen und muss aktuell alle 2 m mit der Bewehrung verschraubt werden.

Und als Tüpfelchen auf dem i kommt eine Antennenplanung eines Laien hinzu, der sich selbst mit einfachen Sachverhalten überdurchschnittlich schwer tut.

MCDownlow (Beitrag #45) schrieb:
Und was laut FAQ die biegeradien betrifft, siehe Bilder. Mehr sag ich dazu jetzt nicht, ausser das wir viel Ärger mit dem Eli hatten und es nichts brachte.
(Das Koax Kabel ist im Leerrohr)

In Fachbauleiterfunktion hätte ich die mit Hakennägeln gequetschte Leerrohranlage nicht abgenommen und ob die Leerrohre mit fachgerechter Schellenbefestigung noch zugfähig werden ist zweifelhaft.

MCDownlow (Beitrag #46) schrieb:
Nach dem googeln, wer ein Fundamenterder legen darf, habe ich mir den ersten Treffer durchgelesen.
Blitzschutz Fachkraft...unser Elektriker ist dies definitiv nicht, werde nach dem Protokoll beim Bauleiter fragen.

Einmal mehr eine Missdeutung, so schwer ist das doch nicht auseinanderzuhalten.

Fundament- und Ringerder von Neubauten sind wie Erdung und PA von Antennen Teil der Elektroanlage und alle Installationen nach NAV § 13 bei einem VNB konzessionierten Elektro- oder Blitzschutzfachkräften vorbehalten. EFK ohne Zusatzausbildung sind nicht für Installationen von Blitzschutzanlagen arbeitsberechtigt, umgekehrt im Blitzschutzbau zumeist werkelnde Dachdeckerfirmen ohne Konzessionseintrag nicht für Inneren Blitzschutz und nicht für Fundament- und Ringerder von Neubauten.

Ob EFK auch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können und wie kompetent sie bezüglich Antennentechnik im allgemeinen und Erdung und PA im besonderen sind, prüft aber keine Instanz nach, jeder Gabelstaplerfahrer wird strenger auf Kompetenz und Fortbildung kontrolliert.


MCDownlow (Beitrag #46) schrieb:
Hab aber dann mal meine Bilder durchgeguckt, kann weder ne Ringerdung, noch ein Fundamenterder erkennen.

Oder?

Oder!

Nachdem auf den Bildern die Anschlussfahne nicht zu erkennen ist, kann man nicht einmal ausschließen, dass die nur in den Beton eingesteckt wurde. So oder so ist das kein normkonformer Fundamenterder und die Möglichkeit kostengünstiger eigener Anschlussfahnen für außen ohne gefährliche Näherungen niedergeführte Ableitungen/Erdungsleiter ist auch perdu. Bei noch nicht verfülltem Arbeitsraum kann man noch einen NIRO-Ringerder verlegen, ansonsten bleibt nur die nicht gleichwertige Krückenlösung mit einem NIRO-Tiefenerder.

Es bleibt zu hoffen, dass das Eigenlob im Internet

Deutsche Bauwelten schrieb:

Häuser in Massivbauweise und mit höchsten Qualitätsstandards.

wenigstens in den anderen Gewrken zutrifft. Die Erdungsanlage ist ein Fall für einen Fachanwalt für Baurecht und einen Sachverständigen.

Ein Eli, der die Leerrohre so übel verlegt, wird sich bei der Zähleranmeldung auch nicht daran stören, falls die Anschlussfahne worst-case tatsächlich nur alibihaft in den Beton eingesteckt wurde.


[Beitrag von Dipol am 31. Okt 2017, 13:51 bearbeitet]
MCDownlow
Stammgast
#48 erstellt: 31. Okt 2017, 13:59
Was soll ich deiner Meinung nach nun machen?

Einen Sachverständigen einschalten, gut. Aber der wird mich ja auch einiges kosten und ob der 100% nachweisen kann, dass das alles nicht normkonform ist, bezweifle ich...Das Fundament aufmachen kann er nicht mehr.

Zumal ich, aufgrund des ärgers mit dem Elektriker, gelesen hatte, dass die ganzen DIN Normen nur Vorschläge aber keine Pflicht ist.
Außer es wäre glaub ich, eine DIN VDE
Dipol
Inventar
#49 erstellt: 31. Okt 2017, 14:55
Jeder Auftragnehmer schuldet nach BGB und noch mehr nach VOB ein Werk nach den Anerkannten Regeln der Technik = Minimum nach Norm. Die Propheten, welche gerne das BGB-Urteil zitieren, vermeiden den zweiten Satz, wonach auch mehr als nur eine Ausführung nach Normminimum zu erbringen sein kann. Danach ergibt sich nämlich - wie bei diesem Urteil zum Schallschutz - das genaue Gegenteil dessen was so gerne unterstellt wird.

Besteh auf der Vorlage der Messdokumentation nach DIN 18014:2014-03 als Voraussetzung für die Abnahme und verweise auf deine Bilder in denen kein Fundamenterder drin ist und der Rest ist Formsache.


[Beitrag von Dipol am 31. Okt 2017, 21:32 bearbeitet]
MCDownlow
Stammgast
#50 erstellt: 01. Nov 2017, 01:48
Ich danke dir vielmals, werde versuchen, eine Mail zu verfassen, in der auch drin steht, nach welcher DIN oder welchem Gesetz was wie gemacht werden muss.

War heute nochmal auf der Baustelle und habe die Anschlussfahne genauer fotografiert, keine Ahnung, ob du daran erkennen kannst, ob es eine zugelassene Fahne ist.
IMG_20171031_153731
IMG_20171031_153744
Dipol
Inventar
#51 erstellt: 01. Nov 2017, 12:26

MCDownlow (Beitrag #50) schrieb:
War heute nochmal auf der Baustelle und habe die Anschlussfahne genauer fotografiert, keine Ahnung, ob du daran erkennen kannst, ob es eine zugelassene Fahne ist.

Der Draht passt mit seiner gerippten Oberflächenstruktur nicht zu den mir bekannten Runddrähten die ich von DEHN kenne.

Mach einen Magnettest, dann weiß man immerhin ob es St/tZn ist, die Unterscheidung von unzulässigem V2A und normkonformen V4A ist nur durch einen Tüpfeltest möglich. Aber selbst wenn der 10 mm Durchmesser hat und das Material aus Werkstoffnummer 1.4571 oder gleichwertig bestehen sollte, ist das bei fehlendem Fundamenterderring aus Band- oder Rundstahl nur ein Nebenaspekt und eine Erdernachrüstung erforderlich.
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