Kompressionsstecker Montage

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razorfx
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Aug 2018, 13:21
Hallo Community
Ich habe eine Frage bezüglich Kompressionssteckern in Verbindung mit dem Kathrein LCD 111 A+ Kabel.
Es gibt im Internet zahlreiche Anleitungen und Empfehlungen, jedoch unterscheiden sich die meisten wirklich erheblich.
Meine Frage zu dem Thema wäre, ob es eigentlich möglich ist, falls man das Geflecht entfernt und den Kompressionsstecker über das Dielektrikum steckt? Ich meine, der innere Ring im Stecker "frisst" sich ja sowieso zwischen Geflecht und Dielektrikum (bzw. der Folie, die auf diesem Dielektrikum meist vorhanden ist). Wäre dann nicht schon genug Kontakt mit der Abschirmung vorhanden?
Danke.
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2018, 13:49
Wenn man das Geflecht bündig mit dem Außenmantel entfernt (warum ?), trifft die Hülse nicht mehr wie im Fall eines sorgfältig zurückgeschlagenen Geflechts auf die Außenkanten der Schirmdrähtchen, sondern auf die Stirnflächen. Die Gefahr wird groß sein, dass die innere Hülse eines klassischen Kompressionssteckers zumindest einen Teil des Geflechts vor sich her schiebt.

Wenn man sich nicht die Arbeit machen möchte, das Geflecht umzuschlagen, nimmt man besser Quick-Mount Kompressionsstecker ohne innere Hülse, zu deren Montage das Geflecht nicht umgeschlagen werden muss / darf (Etwas glatt streichen ist hilfreich.).

Wie will man außerdem das Geflecht sicher bündig mit dem Außenmantel entfernen, ohne die Folie zu beschädigen? Wenn das Geflecht bündig mit dem Dielektrikum abgesetzt wird, ist das kein Thema.
ViSa69
Inventar
#3 erstellt: 23. Feb 2021, 19:55
Hallo,

Ich möchte diesen thread mal wieder zum leben erwecken.

Da meine bisherige, aber langsam sterbende Anlage mit herkömmlichen F-Schraubsteckern versehen ist wollte ich mich auch mal an Kompressionsteckern versuchen.

Folgende Teile sind vorhanden:

  • Kabel Kathrein LCD 115
  • Cablecon Stecker CX3 5.1
  • Abisoliertool
  • Kompressionszange Cablecon pocket tool


Nun bin ich etwas verwirrt was das umschlagen des Geflechts angeht, manche sagen ja, manche nein. Ja wat denn nu?
Was ich festgestellt habe, das ich das Kabel mit Geflecht gar nicht in den Stecker bekomme, wenn ich es umschlage dann schon.
Also gehe ich mal davon aus das es umgeschlagen werden muss ... ?!??

Aber wie kommen diese unterschiedlichen Aussagen Zustande ... ?!??

Hier was ich mir gekauft habe:
Klick!


[Beitrag von ViSa69 am 24. Feb 2021, 08:28 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2021, 21:05
Natürlich nach außen umklappen, vorher evtl. die Folie unter dem Mantel entfernen.
Ergibt sich doch schon aus dem Absetzwerkzeug.
ViSa69
Inventar
#5 erstellt: 24. Feb 2021, 08:32
Ich danke dir.

Habe halt auch Einbauhinweise gesehen wo es hieß nicht umklappen ... ?!
Oder gibt es evtl. verschiedene Steckertypen, bei manchen notwendig, bei anderen nicht.

Sorry für die blöde Fragerei aber Kompressionsstecker sind Neuland für mich.
Hatte sonst immer nur mit den F-Schraubsteckern gearbeitet ..
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2021, 11:06
Ich kenne keinen Kompressionsstecker wo man nicht umklappen muss, damit man die Hilfshülse unter das Schirmgeflecht bekommt.
Deine Stecker sind nach dem Verpressen sogar gasdicht
Es gibt eine neuere Variate der SelfInstall Serie von Cablecon die anders konstruiert sind und da darf man nicht umklappen.
Passen universeller (=gelb & blau bei deiner Version) auf verschiedenen Kabel, brauchen keine Zange und sind aber nicht gasdicht.
Es gibt wirklich erschreckend viele falsche Videobeschreibungen
So geht es: https://youtu.be/RR5tw4KPYW8
ViSa69
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2021, 20:44
Top!!
Hab' vielen Dank.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 25. Feb 2021, 10:31

KuNiRider (Beitrag #6) schrieb:
Es gibt eine neuere Variate der SelfInstall Serie von Cablecon die anders konstruiert sind und da darf man nicht umklappen.
Passen universeller (=gelb & blau bei deiner Version) auf verschiedenen Kabel, brauchen keine Zange […]

Das finde ich jetzt irreführend, gerade weil Cabelcon die Self-Install überarbeitet hat (= neue Varianten). Die heißen nun z.B. F-6-TD SELF INSTALL 4.9 NI TRUE DROP (gelbe Kenneung) und haben nach wie vor eine innerer Hülse, weswegen es nach wie vor auch einen (blauen) 5.1 gibt (> Händlerangbot, weil ich den 5.1 nicht bei CC finde ??). Wichtigster Unterschied: Es gibt nun auch auf der Buchsenseite eine Dichtung (… Wobei mir dann aber nicht klar ist , weswegen immer noch zum Sealring geraten wird.). "Self-Install" bezieht sich hier darauf, dass die innere Hülse nicht durch das Verpressen mit einer Kompressionszange eingeschoben wird, sondern durch das erstmalige Aufschrauben (… das daher schwerer geht, weswegen man den Stecker erstmals besser auf ein Hilfswerkzeug mit Buchse aufschraubt). Geflecht muss umgeschlagen werden.

Schon lange gibt es auch universeller passende Stecker ohne innerer Hülse, zu deren Montage das Geflecht nicht umgeschlagen wird, die sich aber nicht "Self-Install" nennen, sondern "Quick-Mount" (> Video). Ob die im Gegensatz zu den K-Steckern mit Stützrohr nicht gasdicht sind, weiß ich nicht. Cabelcon scheint generell nicht auf Gasdichtheit abzuheben. Die ersten QM-Stecker waren meines Wissens nicht wasserdicht, die aktuellen (außer denen für Mini-Koax) sind es uneingeschränkt (… und das schon seit ein paar Jahren).
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 25. Feb 2021, 12:56
Stimmt, hatte die Self-Install mit Quick Mount verwechselt.
Ich selber nehme nur PPC Stecker - sind mit sympathischer, schon weil sie für mich preiswerter sind
ViSa69
Inventar
#10 erstellt: 26. Feb 2021, 08:08
Ich nochmal.

Habe gestern meine Kabel konfektioniert. Meine ehrliche Meinung? Was ein elendes gewürge..

Ich hatte das selbe Problem wie es hier schon öfters beschrieben wurde. Es war mir kaum möglich das Label (LCD115) soweit in den Stecker zu schieben das das Dielektrikum die Scheibe berühren konnte. Teilweise hatte sich das Geflecht unter der Ummantelung zurückgeschoben so das sich ein Gnubbel unter der Ummantelung bildete.

2 Stecker habe ich vergeigt, dann noch mal probiert mit hin und herdrehen kippen, wackelln irgendwann ließ das Kabel dann einführen. Es war bei mir keinesfalls so easy wie ich dem Video, warum auch immer. Schlussendlich habe ich es geschafft.

Falls ich das noch mal machen muss werde ich die universellen Stecker (ohne umlegen des Geflechts) verwenden.
Mich konnte das System, zumindest in der Anwendung, nicht überzeugen. Funktionieren wird es sicherlich gut.


[Beitrag von ViSa69 am 26. Feb 2021, 15:29 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 26. Feb 2021, 10:06

ViSa69 (Beitrag #10) schrieb:
Hebe gestern meine Kabel konfektioniert. Meine ehrliche Meinung? Was ein elendes gewürge..

Ich hatte das selbe Problem wie es hier schon öfters beschrieben wurde. Es war mir kaum möglich das Label (LCD115) soweit in den Stecker zu schieben das das Dielektrikum die Scheibe berühren konnte.

Es wurde aber nicht nur oft genug beschrieben, wie schwer sich ein konventioneller Kompressionsstecker mit Stützrohr insbesondere auf ein Kabel mit schwarzem = festem Außenmantel aufschieben lässt (> Es sei denn, man erwärmt das Kabel ausreichend. Nur kalt probiert ), sondern auch, dass sich die QM-Stecker insgesamt viel leichter montieren und insbesondere aufschieben lassen.


Teilweise hatte sich das Geflecht unter der Ummantelung zurückgeschoben so das sich ein Gnubbel unter der Ummantelung bildete.

Das hört sich allerdings außerdem so an, dass beim Umschlagen des Drahtgeflechts nicht sorgfältig genug gearbeitet wurde. Es reicht nicht, dass man Schirmdrähtchen auf dem Außenmantel sieht, die Drähtchen müssen auf direktem Weg und ziemlich straff auf den Außenmantel gelegt werden. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich als jemand, der nicht so oft Stecker montiert, gefühlt lange dazu brauche. So hat mein Absetzwerkzeug eine Art Bürste, mit der das Umschlagen zügig gelingen soll. Krieg' ich aber nicht zufriedenstellend damit hin, sondern ich verwende einen sehr feinen Schraubendreher bzw. ein nadelähnliches Werkzeug, um die Schirmdrähtchen in keinen Gruppen umzulegen und dabei vom (mit Folie bedecktem) Dielektrikum wegzudrücken.
ViSa69
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2021, 10:32
Bei mir ging es leichter wenn ich die Stecker erwärmt habe, sprich in der Hosentasche hatte.
Ja, das Kabel war kalt bzw. hatte Raumtemperatur.

Das Geflecht wurde sehr sorgfältig umgelegt, ich habe z.T. etwas aufgedröselt wenn zu viele Drähtchen auf ein Haufen waren.
Einen möglichen Verdacht hätte ich noch. Ich habe das Kabel mit einem Seitenschneider abgelängt. Dadurch wurde es an der Stelle ja plattgedrückt. Habe es danach zwar wieder mit einer Flachzange in seine Form zurückgedrückt, aber wirklich rund wird es wohl nicht gewesen sein?

Ich werde noch genug Möglichkeiten zum üben haben, das waren jetzt erstmal nur 4 Leitungen vom LNB zum MS weil ich die aufgrund von Empfangsschwierigkeiten ersetzen muss.

Sei es wie sei, schlussendlich habe ich es ja hinbekomen.
Aber halt nicht so easy wie es auf den Videos zu sehen ist.


[Beitrag von ViSa69 am 26. Feb 2021, 15:28 bearbeitet]
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