vob dbox auf Technisat- kein ARD?

Scheinbar hatte die Sagem einen etwas empfindlicheren Tuner als der TS. Du hast vermutlich auch das Problem, das deine alte Antennensteckdose den S02 nicht überträgt. Du musst diese gegen einen breitbandige Doppelrichtkopplerdose tauschen.

sorry für die doofe frage, aber was hat dies jetzt genau zu bedeuten?
hat ein "empfindlicherer tuner" auch etwas mit der allgemeinen qualität zu tun? bringt ein empfindlicherer tuner auch bildqualitätsmäßig etwas?
und was genau ist diese "doppelrichtkopplerdose"?
gibt's da auch wieder zig varianten mit unterschiedlicher dämpfung?

auf nachfrage bei TS habe ich die empfehlung bekommen, eine sog. "Breitband-Netzwerk-fähige Anschlußdose" zu verwenden und meine alte dadurch zu ersetzen (die antennensteckdose!!!).
die sonderkanäle sind laut TS support sehr störanfällig und eigentlich nur dem sprechfunkverkehr auf flughäfen, flugnavigation vorbehalten. ältere kabeldosen haben deshalb auch filter, die die störung von aussen, sowie die übertragung von sonderkanälen verhindern sollen.
jetzt ist das problem, ob wenn ich jetzt eine neue dose einbaue und dann wieder meinen alten receiver verwende (oder mir z.b. mir in kürze z.b. eine grobi box kaufe) das ganze spiel wieder von vorne losgeht?
wird wieder eine ziemliche bastelei, weil ich kaum an meine jetzige dose rankomme und der receiver eigentlich erstmal für meine eltern ist.
und dann ist die nächste frage, welche dose ich genau brauche, mit wlecher dämpfung etc...
also alles wegbauen, alte dose raus, schauen ob ich sofort ersatz bekomme. falls ja, neue dose rein und hoffen, dass das ganze dann auch gleichzeitig mit der dbox wieder funktioniert.
verd... sch...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wenn ein Tuner mit etwas weniger Signal auskommt, ist er schon irgendwie 'besser', das hat aber nix mit seinen sonstigen Qualitäten zu tun. Zudem gibt es hier einen recht breite Schwankung bei der Serienfertigung.
Die neuen Dosen machen es jedem Receiver drastisch einfach die Kanäle S02 + S03 zu empfangen, welche Dose du benötigst, kannst du nur durch ausbauen der Alten feststellen:
Stichdose (nur 1 Kabel geht rein, kein Abschlußwiderstand: DELTA BE 0424 / Hirschmann EDU 04 / Kathrein ESD 84

15dB Durchgangsdose: DELTA BD 1524 / Hirschmann GEDU 15 / Kathrein ESD 44

10dB-Durchgangsdose: DELTA BD 1024 / Hirschmann GEDU 10 / Kathrein ESE 10

der ausbau der dose ist ein ziemlicher aufwand. trotzdem habe ich es jetzt machen müssen.
die eingebaute dose war eine Kathrein ESD 84 (SAT).
ich wohne zwar im obersten stock eines 3 familienhauses, trotzdem ist es anscheinend eine durchgangsdose.
jetzt war ich bei einem elektronikfachmann, der hat mir eine Kathrein ESD 44 (14dB) gegeben. mit widerstand für den ausgang.
die ard programme funktionieren jetzt einwandfrei, aber ich habe den ersten eindruck, dass die programme sowohl digital, als auch analog, etwas schlechter kommen als vorher.

eins hab ich noch vergessen:
mit der alten dose hatte ich z.b. bei zdf digital via TS-pr-k eine signalstärke von 80 und eine qualität von 100.
mit der neuen ist die stärke auf 65 reduziert, die qualität ist bei 100 geblieben.
könnte daran der subjetiv etwas schlechtere empfang liegen?

Ich weis jetzt gar nicht wie ich dir das schonend beibringen soll ...

- du hattest unzlässigerweise eine Stichdose am Ende deiner Stammleitung

- der Händler hat das richtig erkannt und dir eine Durchgangsdose mit Abschlußwiderstand verkauft

- deine Beobachtung dass deine analogen Bilder jetzt schlechter sind, treffen vermutlich zu, da jetzt ca. 10dBµV weniger am Tuner anliegen (digital ist es egal solange Q>90%)

- Du hast jetzt wieder eine falsche Dose in der Wand!
--> Richtig wäre eine 10dB-Durchgangsdose: DELTA BD 1024 / Hirschmann GEDU 10 / Kathrein ESE 10 der Abschlußwiderstand muss auch da in den Ausgang.

danke erstmal für deine tips.
das mit einer anderen dose werde ich mal versuchen fürchte aber, dass das wieder dauern könnte.
ich denke mal, dass der elektrohändler keine andere (oder evtl. die "richtige") dose da hatte.
werd morgen versuchen die kathrein ESD 10 zu bekommen.
das was ich jetzt grade sehe, überzeugt mich jedenfalls nicht so richtig.

aber vielleicht mal ein paar technische fragen zu den dosen:

hier mal ein vergleich dosen:
kathrein ESD 44:
Anschlussdämpfung bei 860 MHz- 14,5dB
Anschlussdämpfung bei 2150 MHz- 17dB
Durchgangsdämpfung bei 860 MHz- 1dB
Durchgangsdämpfung bei 2150 MHz- 2,2dB

kathrein ESE 10:
Anschlussdämpfung bei 860 MHz- 11dB
Anschlussdämpfung bei 2150 MHz- 11,5dB
Durchgangsdämpfung bei 860 MHz- 2,4dB
Durchgangsdämpfung bei 2150 MHz- 3,5dB

hirschmann GEDU 10
Anschlussdämpfung bei 860 MHz- 10 dB
Anschlussdämpfung bei 2400 MHz- 11,5 dB
Durchgangsdämpfung bei 860 MHz- 2,4 dB
Durchgangsdämpfung bei 2400 MHz- 4,2 dB



was sagen denn diese dämpfungswerte allgemein aus?
-je höher der wert, desto stärker wird das eingehende/durchlaufende signal abgeschwächt?
-spielt bei einer enddose die durchgangsdämpfung überhaupt eine rolle?
-welche rolle spielt der abschlusswiderstand genau?
-was würde passieren, wenn man den entfernt?

americo schrieb:

was sagen denn diese dämpfungswerte allgemein aus? Sie sagen dem Kenner für was / wo diese Dose geeignet ist. -je höher der wert, desto stärker wird das eingehende/durchlaufende signal abgeschwächt?genau. Dabei sind 3dB weniger etwa die Hälfte. Je mehr Signal bei einer Durchgangsdose ausgekoppelt wird, umso weniger bleibt logischerweise auf der Stammleitung für die dahinterliegenden übrig. -spielt bei einer enddose die durchgangsdämpfung überhaupt eine rolle? Nein, überhaupt nicht. -welche rolle spielt der abschlusswiderstand genau? Er verbrät die restliche Leistung die auf dem Stammleitungsausgang rauskommt -was würde passieren, wenn man den entfernt?

Die restliche Leitung wird an dem offenen Ausgang reflektiert und läuft die Stammleitung zurück Richtung Verstärker. Dabei kommt es zu Überlagerungen mit dem 'vorwärtslaufenden' Signal, was zu Überhöhungen und Auslöschungen führt. Kurz den Dosen vor dir versaut es ein paar Kanäle und bei dir würde sich nix ändern.

leider komme ich auf die schnelle nicht an eine kathrein ESE 10 um diese einfach mal auszuprobieren.
soweit ich aber an anderer stelle erfahren habe, soll die ESE 10 wiederum den frequenzbereich zwischen 108 und 118MHz nicht unterstützen und somit für den sonderkanal S2 ohnrhin nicht nutzbar sein.
sollte das richtig sein, wär's ohnehin für die katz, im datenblatt der ESE 10 finde ich hierzu aber nichts.
wie man sieht ein komplexes thema und gar nicht so einfach, die richtige dose zu finden, wenn "elektroplaner" bei der erstinstallation schon eine falsche ESD 84 ohne abschlusswiderstand installieren.

Kathrein weist im Datenblatt der ESE 10 diese Dose ausdrücklich als Doppelrichtkopplerdose aus! Somit können sowohl der TV, als auch der Rdf-Ausgang alle Frequenzen durchgehend von 47 - 2400MHz Und wenn diese Dose nicht Verfügbar ist, die GEDU 10 oder die BD 1024 weisen noch eine etwas geringere Dämpfung im BK-Bereich aus

also laut auskunft vom kathrein service, ist die ESE 10 definitiv nicht!!! für die übertragung der sonderkanäle s02 und s03 geeignet.
die ESE 10 lässt diese sonderkanäle nicht durch.

eigentlich soll die ESD 84 laut aussage von kathrein alle frequenzen problemlos durchlassen.
kathrein empfielt, die ESD 84 weiter zu nutzen und evtl. einen "dämpfungssteller" zu verwenden.

sind das die dinger, die man z.b. bei conrad für ein paar euro bekommt und mit denen man die dämpfung um bis zu +-20dB regeln kann?

Dann sind die Katalogdaten der ESE 10 falsch!
Der Tip mit dem Dämpfungsregler auch, denn nicht nur dass die ESD 84 am Ende einer Stichleitung schlicht 'verboten' ist, hast du kein Problem mit zuviel Pegel sondern mit zuwenig
Ich fürchte, dir kann nur ein Fachmann mit Messgerät weiterhelfen.