Anschlusskabel zwischen Sat-Dose und TV

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Impedanz
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Feb 2018, 22:01
Hallo,

ich brauche noch Anschlusskabel zwischen der Sat-Dose und meinem Sony XE9305.
Die Kabel sollen ja unter den Abdeckungen des TV-verlegt werden.

Da brauche ich wohl flexible Kabel. Die Kabel die angeboten werden, haben aber meist einen massiven Kupfer Innenleiter, sond also wohl nicht flexibel z.B. Kabeldirekt Pro Series)

Welche sind empfehlenswert?

Darf der Innenleiter maximal 1mm Durchmesser haben (meine so etwas gelesen zu haben, dass man sonst den Receiver beschädigt?)

Oder würde ihr einfach ein Stück Verlegekabel (Kathrein LCD 111) mit self-Kompressionssteckern verwenden (oder ist das zu steif?)

Danke!

Viele Grüße,

Impedanz
hunoz
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Feb 2018, 11:48
Hast du es denn schon probiert? Normale Sat-Kabel darf man schon mal um Kurven legen. So extrem sind doch die Radien nicht, wenn du durch den rechten Fuß gehst.
Ich würde ein Kabel mit 90° Winkelstecker benutzen, dann hast du die schlimmste Engstelle schon umgangen.
Verlegekabel ist weniger flexibel, das macht keinen Sinn.
Impedanz
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Feb 2018, 12:07
Ich muss das Kabel erst noch kaufen.
Die frage ist, ob die angebotenen Anschlusskabel nicht genauso starr sind, wie Verlegekaben, da auch immer 1 mm starrer Innenleiter angegeben wird, z.B beim KabelDirekt Pro oder das CSL Kabel gleich eine 4-Fach Schirmung hat.
Außerdem: Wenn das Kabel einen Ferritkern hat, bekomme ich es nicht durch den Standfuß und die Deckel nicht mehr zu, oder?
hunoz
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Feb 2018, 12:41
Doch, das ist überhaupt kein Problem. Du muss das Kabel ja nicht einfädeln sondern kannst die Abdeckklappe am Fuß vorsichtig rausklipsen. Im Fuß und hinter den Klappen ist genug Platz, da könntest du einen Gartenschlauch verlegen. Hast du den Fernseher überhaupt schon zuhause?
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2018, 19:41

Impedanz (Beitrag #3) schrieb:
Die frage ist, ob die angebotenen Anschlusskabel nicht genauso starr sind, wie Verlegekaben, da auch immer 1 mm starrer Innenleiter angegeben wird, z.B beim KabelDirekt Pro oder das CSL Kabel gleich eine 4-Fach Schirmung hat.

Kabel mit 4-fach Schirmung sind Unfug. Man kann sich eine Anschlussleitung z.B. auch auf Basis des HD 083 mit nur 0,8 mm Innenleiterdurchmesser konfigurieren lassen (> Klick). Eine so hergestellte Anschlussleitung gibt zwar optisch nichts her, ist aber manch teuren möchtegern-High-End HF-Kabeln technisch deutlich überlegen.

Selbst die Verwendung eines noch dünneren HD 063 (0,6 mm Innenleiter) stellt an sich für überschaubare Distanzen kein Problem dar. Nur bekommt man so etwas erstens wohl nicht fertig konfiguriert, und zweitens sind die üblichen Stecker, mit denen direkt der Innenleiter des Kabels in der Buchse kontaktiert wird, bei nur 0,6 mm grenzwertig. Zur Montage der Push-Pin-Stecker braucht man ein Verpresswerkzeug. Auch bei dünneren Kabel ist der erlaubte Biegeradius zu beachten (≥ 30 mm für das HD 083).

Gute Anschlussleitungen basieren auf einem Kabel mit festem (eindrähtigen) Innenleiter, weil bei sonst gleichem Aufbau ein Kabel mit flexiblem Innenleiter (Litze) deutlich höher dämpft. Außerdem ist die Montage geeigneter Stecker auf Litze schwierig. An teuren Kabel mit Goldzier findet man teils verlötete Stecker. Das mag im HiFi-Bereich, aus dem die Anbieter solcher Kabel manchmal stammen, ein gangbarer Weg sein, ist für Hochfrequenz aber grottig schlecht.


Wenn das Kabel einen Ferritkern hat, bekomme ich es nicht durch den Standfuß und die Deckel nicht mehr zu, oder?

Ferritkern braucht man nicht.
Impedanz
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Feb 2018, 20:48
Ist das Kabel mit 0,8 mm Inneleiter so viel flexibler, als wenn ich mit dem Kathrein LCD111 arbeiten würde, das ich vom LNB bis zur Dose einsetze?
Ist es besser verschraubbare F-Stecker zu nehmen, oder ist das F-Quick-System genauso sicher?
Würdet ihr das Kabel mit einem Knickschutz verlegen (z.B. https://www.conrad.d...eterware-540894.html)

Passen die 0,8mm auch zu den Anschlussdosen und zu den Buchsen des TV, oder ist das da eigentlich zu dünn?? Nicht, dass ich da dann schlecht kontaktiere?

Ansonsten würde ich mir dann wohl so ein Kabel von Antennenland machen lassen


[Beitrag von Impedanz am 10. Feb 2018, 20:55 bearbeitet]
hunoz
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Feb 2018, 21:21
Wieso machst du denn so eine Wissenschaft daraus? Probier es doch einfach mal mit einem normalen Sat-Kabel aus, du wirst ja wohl irgendeins im Haus haben. Raceroad schreibt von einem minimalen Radius von 3cm, damit solltest du wohl hinkommen.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2018, 00:18

Impedanz (Beitrag #6) schrieb:
Ist das Kabel mit 0,8 mm Inneleiter so viel flexibler, als wenn ich mit dem Kathrein LCD111 arbeiten würde, das ich vom LNB bis zur Dose einsetze?

Es ist etwas flexibler, aber weit davon entfernt, als flexibles Kabel durchzugehen. Wobei ich sowieso noch nicht verstehe, warum Du ein flexibles Kabel benötigst. Sinn macht das nur, wenn ein Kabel im Betrieb immer wieder bewegt werden muss. Auch ist der Biegeradius eines flexiblen Kabels nicht geringer. Für das Kabel, auf dem die Messleitung meines Antennenmessgerätes beruht, gibt Hersteller Belden den Biegeradius mit ~ 64 mm an, also deutlich mehr als die für das HD 083 genannten 30 mm, wobei diese nur für einen einmaligen Biegevorgang gelten dürften.


Ist es besser verschraubbare F-Stecker zu nehmen, oder ist das F-Quick-System genauso sicher?

Die von besagtem Shop verwendeten Spring-Connect-Stecker von Cabelcon kann man bedenkenlos im Innenbereich verwenden. Wer bisher nur einfachst Quick-Stecker kannte dürfte allerdings überrascht sein, wie schwer sich ein Spring-Connect-Stecker aufschieben / abziehen lässt.


Passen die 0,8mm auch zu den Anschlussdosen und zu den Buchsen des TV, oder ist das da eigentlich zu dünn??

Mit 0,8 mm bekommt keine intakte F-Buchse ein Problem.
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