Raysonic CD 128 Erfahrungsbericht

Er ist daaaaaa!

Heute habe ich ihn bekommen, den zwar gebrauchten (6 Monate alt) aber wunderbaren Raysonic CD 128.
Seit dem Testbericht in der Stereoplay war klar, sobald einer für bezahlbares Geld zu kriegen ist, kauf ich ihn.

Nach vielen Jahren Abstinenz von HIFI, der Lust am Hörerlebnis, hab ich erst im November 2007 zugeschlagen und
ein paar DALI Helicon 400 erstanden. Dazu einen neuen Yamaha
RXV 661 Surround Receiver. Gehabt hab ich noch einen Phillips 5505 S DVD SACD etc Player (für den Spaß am Film
noch zwei Klipsch Rearboxen und einen DALI Center - allerdings nicht aus der Helicon Serie - zu teuer und zu groß).
Im Gegensatz zur Vorführung beim Händler, klangen meine wunderbaren Helicon zu Hause vom Phillips eigentlich eher dünn mit allerdings Glasklaren Höhen und druckvollen Mitten.
Aber das, was ich als Timbre in Erinnerung hatte wollte nicht zu hören sein. Und Baß, na ja vorhanden.
Das was hier und überall als "Bühne" beschrieben beschrieben wird - irgendwie spielten die Helicon nicht so sehr gemeinsam. Vieles klar von links oder deutlich von rechts.
Also - da kam der Testbericht über den Raysonic (ihr kennt ihn: Bass, Bühne usw.usw.)gerade recht. Und Röhre und Optik
herrlich.

Heute mittag ausgepakt.
Das Gerät ist schwer. 12 Kilo Aluminium und Elektronic.
Auch die Fernbedienung - mindestens ein halbes Kilo Alu.
Die Tasten verchromtes Metall. Baterienwechsel nur mit Schraubenzieher um die massive Metallplatte der Rückseite abzuschrauben.
Der Player : Rundum gebürstetes Aluminium, die Deckplatte
(im Sinne des Wortes)ebenso. Das Laufwerk ist mit einer
Chrompin gekrönten Glashaube abgedeckt. Die CD wird mittels
Chrompin (Magnet) beschwert. Alles nur zum Abnehmen und Aufsetzen. Nichts geht automatisch.
Rechts findet sich ein schwarzer Ein/Ausschaltknopf.
(Bitte Verstärker nach dem Einschalten anmachen und vor dem
Ausschalten ausmachen - es knallt geradezu aus den Boxen, hält man sich nicht dran.)
Aber dann! Die Sonne, nein blaues LED Licht geht an, Laufwerk, die sechs Tasten und der "Orchestergraben" sind hell erleuchtet. Orchestergraben: Hinter dem Laufwerk ist eine ca. 3-4 cm tiefe "Grube" für die im Halbkreis angeordneten Eletro Harmonix Röhren aus Russland.
Alles äußerst wertig, sorgfältigst verarbeitet wers mag,
wunderschön. Kein aber auch wirklich gar kein Vergleich zum höchst langweiligen, durchschnittlichen und meistens genau so teuren sonstigen Angebot.
Jetzt zum wichtigsten, dem Klang.

Ich bin vielleicht nicht verwöhnt. Ich habe sicher auch nicht so sehr die Hörvergleiche. Mein Verstärker ist dafür eigentlich auch nur unterer Durchschnitt.
Aber ich höre plötzlich Stimmen wie ich Sie vom Lifekonzert in Erinnerung hab. Ich meine einen Kontrabaß direkt vor mir spielen zu "Sehen" und Jonny Cash erregt Gänsehaut an mir.
Ich dachte wirklich, ist es Vodoo so viel Geld für so ein Teil auszugeben, kann es das wirklich Wert sein?
Oh ja, Leute, so ist es.
Ich habe ihn heute erlebt, diesen eurerseits so oft beschriebenen Effekt, CD s zu hören und zu glauben, das sei eine völlig neue Aufnahme.

Grüße
Manfred Kraus

wirklich coole Anlage Nielsen.
Könntest Du ein wenig über den Raysonic Verstärker schreiben?
Würde mich jetzt wirklich interessieren.
Übrigens, wenn mir einer erklärt, wie ein Bild hoch zu laden ist (hat nicht funktioniert) würde ich meine Anlage gerne zeigen.