und weiter im Test Budget Verstärker - YAMAHA AS 700

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Prince_Yammie
Stammgast

#1 erstellt: 06. Apr 2009, 17:41

So, um meinen Test abzuschliessen kam heute das letzte Test Gerät an-der schöne neue Yamaha AS 700 in schwarz von HiFi-Regler.
Der sollte ursprünglich mal den NAD C355BEE ersetzen, den ich vor einem Monat über eBay verkaufte - Da der aber beim Versand defekt war und sich HiFi Regler nicht meldete nach meiner online Order Anfang März
, hab ich schnell noch nen C355 aus dem UK geordert. Der ging dann nach ner Weile zu dem glücklcihen Gewinner und ich bekam meinen 'alten' C 355BEE zurück....Da ich 300 Euro zuviele rumfliegen hatte hab ich mal auf stumpf den C 326 geordert und gerade als der ankam meldete sich Hifi Regelr mit dem AS 700. Guter Kurs - also her damit..

So viel zur Vorgeschichte ..

Zum Gerät. Macht optisch echt was her, schwer 10,9 Kilo. größer und mehr drinnen als bei beiden NADs - vor allem das Netzteil ist mächig , ebenso die Elkos. Motorgesteuerte Volumen Regelung und alles aus Metall - gute haptsche Qualität ! Retro Design-na ja.. Ausstattung ist gut , typisch Yamaha - Phono und CD Direkt - dazu noch Tuner und LINE und 2 Tape / Record In und Out - 2 LS Paare und 2 externe Steckdosen, praktisch um CD Player und Plattenspieler direkt anschliessen zu können - Kaltgeräte Kabel wechselbar - laut Stereo audiophil abgestimmt auf den deutschen Markt..Sieht aber wie ne Billig Strippe aus. Es fehlen Subwoofer Ausgänge - Vor und End verstärkungs Auftrennung und all das was man von nem audiophilen Gerät erwartet - finde ich aber nicht wirklich schlimm - ärgerlicher ist es dass man zwar 2 Paar Boxen anschliessen kann die müssen um gleichzeitig zu spielen aber mindestens 8 Ohm haben - alos ein paar mit 8 OHm und eins mit 4 Ohm gleichzeitig geht NICHT !
Man muss am Gerät HIGH oder LOW einstellen, um die Boxen Impedanz zu klären.

Nun gut alles verbunden und los gehts mit den Beatles - So grottig klang Sgt. Peppers noch nie ! irgendwie falsch , fast steril und merkwürdig. Tarkus kam dann schon etwas besser - die CD Direkt Abstimmung ist nicht für mich gemacht, denke ich mal. also an den Reglern gedreht, mehr Bass , etwas mehr Höhen und das Klangbild gefiel mir schon fast..
Okay den direkt an die interne Phono Vorstufe aneschlossen - Bob Dylan - Self Portrait Seite 4 - Das klang schon eher nach Musik, wie ich sie mag und machte spass - leider habe ich z.zt. ein Brumm Problem wegen fehlender Erdung - also erst mal ausgestellt und was erledigt..

Für mich stand schon fest, das Gerät geht sofort zurück zum Händler !

Doch dann nach 3 Stunden Ruhe im Rack und langsamen Aufwärmen legt der Yamaha bei Alice Cooper - Billion Dollar Baby plötzlich los, dass es ne wahre Freude ist - mächtig, kräftig, richtig satt und detail-reich - was sofort gefiel war die Yamaha typische weite Bühne - die kommt dem jetzt wieder zu Gute und mit der schönen Fernbedienung habe ich das Teil auch mal ruck zuck auf die 12 Uhr Position gejagt und da kam zum ersten mal echte Begeisterung auf - so angenehm klingt der NAD nicht wenn ich richtig aufdrehe. Völlig rauschfrei und richtig angenehm - nur Mucke auf die scharfe Art dargeboten..

Wenn der so bleibt, könnte der ne ganzer Weile mein Verstärker bleiben - eigentlich wollte ich ja alle 3 verkummeln und mir dafür nen C 375BEE kaufen - aber die 2 mal 90 Watt vom AS 700 reichen mir im Grunde auch ..

Demnächst mehr.... Evtl. steigert sich das Teil ja sogar noch wenn er richtig warmgespielt ist ?

From ashy To classy in 5 stunden..

Hüb'
Moderator

#2 erstellt: 07. Apr 2009, 04:08

Hi,

schon interessant, welche Qualität die Aufnahmen haben, mit denen Du den "Klang" eines Verstärkers beurteilst.

Grüße
Frank

Prince_Yammie
Stammgast

#3 erstellt: 07. Apr 2009, 13:16

meinst du das jetzt positiv oder ironisch ? Manchmal bin ich hier im Forum leicht irritiert, typisch deutsche Diskussionen - nicht böse gemeint - bin ja selber einer ..

Warum sollte ich irgend ne Audio Test CD oder irgend so'n blutleeres auduiophiles Gezupfe spielen, wenn ich das mit dem Verstärker gar nicht hören will.

Ich habe diese Platten / CD's ausgesucht, weil ich deren Klang genau kenne und deshalb Unterschiede am leichtesten feststelle - noch ein Schwachpunkt bei vielen Blind Test - aber das ist nicht mein Thema.

Also wer den Unterschied NICHT hört zwischen dem NAD C 355bee am Schreibtisch an T+A Boxen und dem YAMAHA AS 700 in der anderen Boxen Ecke an den KEF's der sollte sich ein anderes Hobby suchen.....

Dabei empfinde ich persönlich die Unterschiede zwischen den Boxen für geringer im tonalen Charakter und Klangbild als zwischen den beiden amps.

Mein FAZIT : NAD - ein audiophiler Zuspieler, der das Gefühl dabei zu sein und den Künstler gegenüber zu haben besser rüber bringt.

Der Yamaha spielt angenehmer und klingt vor allem laut klasse, bleibt aber ein Konsumenten Gerät auf hohem Niveau. Der LIVE Effekt kommt wesentlich schwächer und seltener rüber.

Missen möchte ich keinen von beiden :-)

Prince_Yammie
Stammgast

#4 erstellt: 10. Apr 2009, 16:36

Falls es jemanden interessiert so steigt mein Respekt vor dem AS 700 noch mal deutlich. Ich habe mir mal in aller Ruhe die Aufbau Weise des Innenlebens angeschaut und da ist so viel mehr drin als bei dem sspartansicher ausgerichtetne NAD 355. Es fängt mit den Platinen zur Volumen Regelung und Eingangswahlschaltung an. Da ist ne extra Platine, die den ALPS vom Volume Reger motroisch steuert. Der Phon Pre ist ganz links aufrecht neben die Eingangs Vorverstärker Platine gesteckt. Die Endverstärkung wird symmetrisch ausgestaltet und sitzt genau mittig. Drum herum ubnd unten sind noch mehr Platine und Schaltunge, deren Zweck mir nicht bekannt sind..Das Gerät ist höher, breiter und tiefer als jeder NAD, der mir bisher unterkam. Ein Bolide mit laut Stereo 126 Watt an 8 Ohm und 2 mal 300 Watt IHF !
Den Verstärker von Hand zu bedienen ist ne wahre Freude - Vollmetall Lautstärke und Eingangswahl Regler, die suoper in der Hand liegen.. Butterweich - einfach göttlich.

Zum Klang- Es kommt vor allem auf die Art der Musik an, wie gut einem diese ganz andere Abstimmung (gegenüber NAD) gefällt. Mittlerweile löst sich der Klang auch (noch) besser von den Boxen und man kann die Instrumente besser zuordnen.
Gestern lieh mir jemand eine kubanicshe SON CD von Compay Segundo, den hundertjährigen Mitglied von Buena Vista Social cCub und die Mucke kam so fein und lebendig bei mir an - leise schon sehr schön, laut echt gewaltig.
Das ist sowieso die gang große Trumpf Karte. Einen Verstärker in der 500 Euro Klasse, der laut so last stabil Leistung brngt, muss man mir erst mal zeigen.

Wie ich mir schon dachte klingt auch der Yamaha an den etwas dunkler und weniger lauten T+A Triton Stand Lautsprechern angenehmer als an den KEF's . Zwar nicht so messerscharf sezierend, dafür locker flockiger und mit insgesamt doch noch bessere Bühne..

Mal sehen wie mein Urteil nach Ostern ausfällt. Welcher das Rennen macht - Der NAD C 355bee (den ich übrigens gerade auf eBay anbiete - Interessenten sollte das mal checken ) oder der AS 700.