duevel planets mit aura va100 und naim nait 5i

heute hat sich mir auf eindrucksvolle weise gezeigt, dass es in der elektronik genauso um gefühl geht wie in der musik selbst.
neun jahre hat mir ein aura va100 gute dienste geleistet; die letzten 4 davon an duevel planets. der räumlich-warme charakter des kleinen bräters - er läuft sehr schnell sehr heiss (einmal ist gar lötzinn auf der platine geschmolzen) - , gepaart mit einem timing, dass man als punchy bezeichnen könnte, harmonieren gut mit dem raum, den die kleinen rundstrahler aus bohmte eröffnen.
allerdings ist der (die?) aura nicht gerade der beste freund verzerrter gitarrenklänge (ebenso, so sollte man glaube, die planets: schiebt eine 4x12er doch mit druck gerade nach vorn, nicht in alle richtungen gleichzeitig). ich hingegen sehr.
nun, ich habe die leichte ausdünnung im mittenbereich zugunsten der räumlichen abbildung in kauf genommen. in der preisklasse heißt es wohl "entweder-oder" :-(
bis ich dann vor kurzem (nach einem erstaunten blick auf mein konto) die eingebung hatte, nach gebrauchten naits zu gucken. viel drüber gehört, gelesen, doch bis dato nie gehört.

nun, genug gefaselt. da steht er nun also vor mir. nait 5i. läuft warm, während ich mich der aura hingebe. referenzplatte sollte heute die a seite von isis' wavering radiant sein.
ich schließe die augen, und die lebendige klangbühne, die sich in meinem inneren auftut, zaubert mir ein lächeln auf die lippen. ob der nait das auch kann?
zum ende der seite senken sich die mundwinkel. breite gitarrenwände von denen ich weiß, dass sie brachial wirken sollten - tun sie aber nicht. der raum ist da, doch nicht ausreichend gefüllt.
pause. umstöpseln. platte starten.
ich fange an zu lachen.
da ist es.
unglaublich.