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Erfahrungsbericht Aperion Audio Bravus II 10D Subwoofer+A -A |
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Autor |
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Youwaste
Stammgast |
#1 erstellt: 05. Mrz 2020, 11:24 | |
Ich möchte hier meine Erfahrungen mit dem Aperion Audio Bravus II 10D Subwoofer mit euch teilen. Alle beschriebenen Eindrücke sind subjektiv und entsprechen meinen persönlichen Erfahrungen / Empfindungen. Bisher hatte ich insgesamt folgende Subwoofer in meinem Wohnzimmer: Nubert AW-560 SVS SB2000 Klipsch R-12SW Als Lautsprecher nutze ich seit Oktober letzten Jahres die Aperion Audio Novus B5 Bookshelf. Davor hatte ich nach einem Downgrade (aufgrund von Nachwuchs in der Familie und Umzugs) die Quadral ASCENT 20 LE. Es handelt sich um ein Stereo-System Da die Quadral und jetzt auch die Aperion Audio im Bassbereich wegen der geringen Gehäusegröße limitiert sind, habe ich jeweils einen Subwoofer dazugeschaltet. Zuletzt hatte ich den Klipsch R-12SW mit dabei. Für das Geld ein klasse Subwoofer. Bei Filmen ist er sehr gut geeignet und bringt da auch den gewünschten Tiefgang und Druck. Bei Musik spielt er allerdings recht unpräzise und zu aufdringlich. Ich hatte immer das Gefühl, dass der Subwoofer zu präsent war bzw. er sich einfach nicht harmonisch in die Musik eingefügt hat. Den Bravus II 10D in weiß habe ich beiHifipilot bestellt. Hier zwei Bilder des Subwoofers: Der Versand mit DHL ging zügig und verlief ohne Komplikationen (traurig, das man das jetzt schon positiv erwähnen muss). Die Verpackung ist sehr ordentlich. Quasi der gesamte Subwoofer ist von Schaumstoff umgeben. Das geht sogar soweit, dass ich ihn nur durch Umdrehen der Verpackung überhaupt aus der Verpackung lösen konnte. Dem Subwoofer liegen vier Gummifüße sowie vier Metallspikes (inkl. Unterlegscheiben) bei. Dazu natürlich noch die (deutsche) BDA, Stromkabel und ein Putztuch. Ich habe den Subwoofer an derselben Position aufgestellt, an der ich meine bisherigen Subwoofer auch positioniert hatte. Die Position ist relativ wandnah (Abstand zur Rückwand ca. 15cm, zur Seitenwand ca. 60cm). Mein Verstärker (IOTAVX SA3) hat einen Subwoofer-Ausgang aber keine Einmessung bzw. Steuerung des Ausgangs. Daher habe ich den Sub nur uneingemessen gehört. Eventuell kann ich von einem Bekannten noch ein Mikrofon ausleiehn und Messungen nachreichen. Musikbetrieb: Als erstes habe ich verschiedene Musikstücke gehört, die ich sehr gut im Ohr habe. Eagles - Hotel California (Hell Freezes Over) Das ist immer mein erstes Teststück für Anlagen / Subwoofer. Der Bravus 10D arbeitet die charakteristische Trommel sehr sauber und druckvoll heraus. Auch das feine "Nachschwingen" des Trommelfells, das jedem der Schläge eine eigene Note verleiht, wird sauber herausgestellt. Trotz der eher wandnahen Position ist der Bass nicht dröhnend. Infected Mushroom - Becoming Insane Hier ist Schnelligkeit gefragt. Der Bass im Stück ist meinem Gehör nach nicht sonderlich tief, aber sehr druckvoll und sauber produziert. Der Aperion hat auch hier keine Probleme. Der Bass dickt nicht auf, wirkt sehr scharf und knackig. Wenn man die Augen schließt, hat man das Gefühl, zwei potente Standlautsprecher vor sich zu haben. Genau dieses Gefühl hatte ich bisher vermisst. Nigel Stanford - Cymatics Ein klasse Titel um den Tiefbassfähigkeiten genauer auf den Zahn zu fühlen. Die Sweeps gehen teilweise bis hinunter in den Bereich unterhalb von 20 Hz. Hier spielt der Sub sehr präzise und trocken. Wenn man allerdings den Titel mit einem größeren bzw. im Tiefbass potenteren Subwoofer kennt, weiß man: Da fehlt unten noch etwas. Da hatte z.B. der Klipsch einfach nochmal mehr "Erdbebenfeeling". Dire Straits - Six Blade Knife Die Bassgitarre spielt in diesem Stück sehr prägnant und vor allem konstant, sodass man sich sehr gut reinhören kann. Da ich den Bravus 10D bei ca. 80 Hz trenne, spielt er auch diesen Bereich noch mit. Hier habe ich wieder denselben Eindruck wie bei Infected Mushroom. Der Subwoofer integriert sich unheimlich gut in die Musik und man hat das Gefühl, vor Standboxen zu sitzen. Fazit Musik: Der Bravus 10D macht einen richtig guten Job. Er spielt extrem präzise, trocken und sauber auf. Er arbeitet feinste Details sehr gut heraus. Er kann allerdings kein vergleichbares Erdbebenfeeling wie z.B. der Klipsch bringen. Ich habe bei den Stücken jeweils auch mal den Subwoofer ausgeschaltet. Es ist wirklich erstaunlich. Man merkt erst, dass der Subwoofer da ist, wenn er ausgeschaltet ist. Dann fehlt er enorm. Das Fundament der Stücke bricht weg, die Bühne verliert massiv an Tiefe und Raum, die tiefen Basschläge verlieren komplett den Druck. Wenn man den Sub dann wieder einschaltet, ist das Grinsen wieder im Gesicht. Filmbetrieb: Batman - The Dark Knight Immer noch meine absolute Referenz, was den Ton angeht. Der Bravus 10D schüttelt die Basschläge locker und erstaunlich souverän aus dem Ärmel. Die Bässe sind extrem trocken und knackig. Schüsse haben einen tollen Nachdruck und trotz der handlichen Abmessungen schafft es der 10D unsere Couch zum wackeln zu bringen. Hier hat der Klipsch zwar etwas mehr Erdbebenfeeling vollbracht, ich hatte allerdings dabei nie den Druck so schön im Körper gespürt, wie das der Aperion Audio macht. Der Subwoofer tritt mir förmlich auf die Brust. Titanic Nicht direkt mein Lieblingsfilm (eher der meiner Frau ) aber meiner Meinung nach sowohl beim Bild als auch Ton klasse. Die beklemmenden Szenen wirken erst so richtig mit Subwoofer. Die teils tiefen Bässe spielt der 10D sauber und trocken herunter. Das Ächzen und Stöhnen des Schiffs, als es auseinander bricht, wirken sehr realistisch und sauber. Iron Man Klasse, gleich von Beginn an gibts richtig was zu tun für den Subwoofer. Die Granatenexplosionen drücken direkt wieder voll auf die Brust und man zuckt förmlich zusammen, wenn wieder irgendwo eine Bombe einschlägt. So macht das Spaß. Besonders die extrem kurzen Bässe sind beeindruckend. Da spielt der 10D sehr knackig und trocken, der Bass wabert nicht lange durch den Raum sondern ist - zack da - und - zack wieder weg -. Die allertiefsten Bässe kenne ich noch etwas druckvoller vom Klipsch, aber insgesamt macht mir der FIlm so deutlich mehr Spaß. Fazit Filmbetrieb: Trotz der handlichen Abmessungen spielt der 10D erstaunlich druckvoll und sehr körperlich. Dabei bleibt der Subwofer präzise und trocken. Die unterste Erdbebenetage fehlt ihm etwas, dafür wirken die Filmszenen nicht so "aufgedunsen" sondern sehr plastisch und realistisch. Gesamtfazit: Der Aperion Audio Bravus II 10D bleibt! Mir gefällt der unaufdringliche, präzise, trockene und zugleich sehr druckvolle Klang. Was ich bisher bei noch keinem Subwoofer hatte, war dieses Druckgefühl direkt wie ein Tritt auf die Brust. Das macht wirklich viel Spaß. |
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