Verstärker Argon Audio SA1 (neu) an den ALR Jordan Entry L

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brian_vintage
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2023, 17:14
Hallo,

ich möchte heute mal einen ersten Erfahrungsbericht über den Verstärker Argon Audio SA1 abgeben.

Ich habe den Argon Audio SA1 neu bestellt und schön verpackt erhalten. Ersetzen soll er einen Onkyo-9011 (der schon verkauft ist) und ich hatte 2-3 Beweggründe genau den Argon zu kaufen.

Zum einen ist er schön kompakt und passt auf meine Kommode im Arbeitszimmer, die nur 35cm tief ist, schön drauf und stellt keinen "Klotz" dar. Technisch hatte der Onkyo an seinen schwachen Tagen Probleme mit einem leisen Kanal - das man durch kurzes lauter Stellen beheben konnte. Ansonsten sprang ab und an mal die Quelle - bekanntes Problem mit dem Quellenschalter und bei dem Alter eben öfter vorhanden.

Der Argon hat einen Phono Eingang den ich benötige und AUX (+ 2x optisch). Die meiste Musik wird über Bluetooth eingespielt. Die Version ist mit aptX Protokoll ausgestattet und an meinem Samsung Note ist das auch so bei der Übertragung zu sehen (in den Entwickleroptionen). Ob das jetzt wirklich einen großen Unterschied zum SBC macht lasse ich mal dahingestellt. Die Qualität des Gerätes selbst ist absolut in Ordnung. Der Lautstärke Regler ist zwar aus Plastik aber gerastert. Fühlt sich gut an und ist per Druck auch für die Quellenauswahl zuständig wenn die Fernbedienung mal nicht zur Hand ist. Die Anschlüsse fühlen sich stabil und wertig an.

Zuerst hatte ich Überlegungen eine kleine Kompaktanlage zu kaufen und diese an den ALR Jordan zu betreiben. Aber generelle Abstriche in Bezug auf den Phono Anschluss (der getestete Phono Vorverstärker war eine Katastrophe - but... 25€ you get what you pay for...) und die Anfass-Qualität ließen mich zweifeln. Mehr Geld für einen Phono Vorverstärker bedeutet hier mehr Kompromisse und Fehler von mir im Kauf durch zusätzliche Geräte/Geld auszugleichen. Da es keine Kompakte wurde ist CD jetzt erstmal außen vor (was nicht schlimm ist).

Da Verstärker keinen Klang haben aber die Lautsprecher in einer ihr gewissen "individuellen" Art antreiben möchte ich das hier kurz beschreiben. Der Argon spielt ordentlich auf. Die ALR sind feine Lautsprecher die einen guten Bass - aber diesen nicht übertrieben darstellen oder "aufdicken". Daher bin ich froh das der Argon da genügend Druck entwickelt. Über den Equalizer in Amazon Music kann man (bei Bedarf) sogar nachsteuern - was aber gar nicht notwendig ist. Zumindest fehlt mir weder bei den Höhen noch im Bass etwas. Das ist bei beiden bisher getesteten Quellen Bluetooth und Phono so. Wer gerne selbst nachfummelt ist beim Argon an der falschen Stelle... da er keine Schalter diesbezüglich besitzt.

Da seine Gene wohl ganz nah mit dem NAD Amp 1 verwandt sind stellte sich auch mir die Frage welchen nehmen. Ich habe kein Spotify (Spotify hat der NAD) und das aptX war mir im ersten Moment wichtiger (hat der NAD nicht). Der Preis ist bei der - vermuteten - in weiten Teil Baugleichheit auch ein Argument (ca 529 beim NAD zu 369 beim Argon). In einem Vergleich im Web sollen sich beide identisch anhören (was ich aber nicht vergleichen kann). Die "Tests" sind auch immer so eine Sache.... (wurde ja schon oft durchgekaut).

Die Konkurrenz bei der Auswahl war der Cambridge Audio AXA35 (rund 349.-), Denon PMA-600NE (420.-) oder Sony STR-DH190 (ca 239.-). Die beiden ersten preislich in der Range wäre der Sony sogar günstiger - aber nach allen Berichten auch evtl. "billig" gewesen was die Qualität angeht. Die ersten beiden sicher ok - aber der Cambridge wäre wieder über ein altes Logitech Bluetooth Modul zu füttern gewesen (lästig) und der Denon halt. So richtig überzeugt war ich nicht und der Argon sah für mich minimalistischer (und damit unauffälliger) aus. Ich benötige auch keinen krassen Verstärker mit X Watt. Die 2x 40 Watt sind ausreichend und Partys werden damit auch nicht stattfinden.

Fazit. Die Boxen harmonieren mit dem Argon Audio SA1. Das werden aber wahrscheinlich viele...
Von Qualität und Anschlüssen ist er für die meisten absolut ausreichend. Wer Spotify nutzen möchte wird etwas vermissen. Für meinen Anwendungszweck ist er absolut ausreichend und der Phono Anschluss hört sich auch gut an. Einen qualitativen Sprung würde ich da wohl nur mit einem Upgrade beim Plattenspieler machen (steht aber nicht an).

Bei Fragen zum Gerät und zur Nutzung gerne melden.

Grüße,
Michael

P.S. Das ist eines meiner ersten Reviews - daher bitte Nachsicht üben und gerne Fragen stellen.


[Beitrag von brian_vintage am 16. Jan 2023, 17:19 bearbeitet]
jokki39
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2024, 22:49
Hallo, ich habe die ALR Entry M. Die LS zeichnen sich durch Ihre Monitoreigenschaften aus. In Japan mit großem Erfolg läuft die Entry S. Angeschlossen habe ich auf gut Glück einen Block V250, als Aussteller für 210€ bekommen. Eine Mega Kombi, jeder der hört denkt ich habe die ALR Note am laufen. Dafür reicht der Block nicht. Zum Argon kann ich sagen, bei Hifi Klubben denselbigen ausprobiert und für gut empfunden. Auch die 2*40Watt sind ordentlich jedoch wollte ich eine vernünftige Größe und Haptik. Ich persönlich Stelle eh nix am Verstärker Rum denn ich will den puren Klang von LS und Verstärker hören.LG
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