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Die kleine NAD-Musik, ein DIY-AudioCinchkabelbericht.+A -A |
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Autor |
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rawdlite
Stammgast |
#1 erstellt: 17. Okt 2006, 06:56 | ||||||
Beim Stöbern auf tnt-audio fiel mir auf, dass dieser Kabelaufbau für eine Cinchverbindung meinem DAETWYLER CAT6 Kabel sehr ähnlich ist. Bei mir sind es halt 2x 4 Adern im Geflechtmantel. Da lässt sich eine Viererleitung rausziehen und schon sieht das Ganze so aus. Damit stünde einem Nachbau nach dieser Anleitung nichts mehr im Wege. Aber warum einfach.... Nun muss ich ein wenig ausholen. Die Lautstärke meines NAD-Amp lässt sich bei sehr geringen Pegeln nur ungenau regeln. Das ist ein allgemein bekanntes Problem und für mich besonders relevant weil es die Anlage in meinem Schlafzimmer ist. Die naheliegende Lösung bestand für mich nun daran die NAD-Brücken gegen einen Spannungsteiler zu ersetzen. Mit der freundlichen Unterstützung von richi44 kam ich dann zu diesem Schema. Nun da alles beisammen war, wurde es Zeit den Lötkolben anzuschalten.Als erstes die Pre-OUT Seite. Bei der Main-In Seite habe ich zuerst den Widerstand eingelötet. Dann die Kabel Alles zusammengeschraubt und mit dem Ohmmeter durchgemessen.Fertig. Der Lautstärkeregler steht nun zwischen 9 und 10 Uhr und erlaubt bedarfsgenaue Pegelfeinjustage Ein Klangvergleich mit den Originalbrücken ist schon aufgrund des Pegelunterschieds nicht wirklich möglich. Trotzdem habe ich einen Kanal mit der Originalbrücke und einen Kanal mit dem neuen "Die kleine NAD-Musik" Kabel verbunden und dann mit dem Balanceregler und dem Lautstärkeregler herumgespielt. Belassen wir es an dieser Stelle bei einem "Es klingt nicht schlechter" Ohne Widerstände ist die Konstruktion natürlich einfacher. Die Flexibilität der Kabel ist für mich ausreichend. Die Kosten der Kabel entsprechen dem Preis von vier Nutriksteckern, weil ich mir die Kabelabschnitte habe schenken lassen. Daher denke ich das Preis-Leistungs Verhältnis dieser Cinchkabel ist ganz in Ordnung. Wenn ich alle Geräte beisammen und in endgültiger Aufstellung habe werde ich passgenaue Interconnects bauen. Würde mich freuen wenn dieser Bericht jemanden zum Nachbau anregen würde. LG tom |
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Dualese
Inventar |
#2 erstellt: 17. Okt 2006, 08:08 | ||||||
Hallo Tom... sozusagen von "drüben" hinüber gerettet von mir : hier nochmal zur Eröffnung einer interessanten & lebendigen neuen Diskussion meine Rückfragen 1.) Du weißt schon, daß im Sinne der immer wieder als absolut wichtig herausgearbeiteten Kabel-Gesamtkonstruktion die Gemeinsamkeiten zwischen einem Type-6 Token Ring... und einem CAT6... lediglich darin liegen daß beides "Netzwerk-Kabel" sind !? 2.) Wäre es nicht vielleicht ratsam, zur Lautstärkeregelung mal bei NAD anzufragen wie die ebenso bekannte Problemlösung z.B. beim NAD C 372 über den 2. regelbaren Pre-Out intern vergleichsweise verschaltet ist ? Immerhin ist die jetzige "naheliegende" Lösung ein mit evtl. klangrelevanten passiven Bauteilen und freundlicher Unterstützung gebautes einfaches PASS-Filter !? 3.) Die Verwendung von +/- und der zugehörige Anschluß der Schirmung (... einseitig als "Sackschirmung" ? ...) ergibt sich aus dem abgebildeten Schema für mich zwar ausreichend, ist aber nicht ganz eindeutig ! Darf ich - da schlecht zu sehen - zu Deinem ersten Bild von der Pre-OUT Seite mal meine Bedenken anmelden ? Ist da wirklich alles korrekt "getrennt" angebrizzelt ? Nur so als absichernde Nachfrage für die folgenden begeisterten Nachbauer Ansonsten sollen meine Fragen Dein Anliegen nicht irgendwie "torpedieren"... sondern andere DIY-Freunde und/oder anderweitig "Sachkundige" aber vor allem auch @Richi44 auffordern, hier was zum Thema beizutragen. Grüße vom flachen Niederrhein Dualese [Beitrag von Dualese am 17. Okt 2006, 08:09 bearbeitet] |
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rawdlite
Stammgast |
#3 erstellt: 17. Okt 2006, 10:38 | ||||||
So, dann will ich mal versuchen ein paar klärende Worte vor der Mittagspause zu verfassen. 1. Ganz wichtig: Es geht mir hier nicht darum irgendwelche Vorhänge vor der Musik aufzuziehen. Natürlich will ich den Klang auch nicht verschlechtern, im Vordergrund steht aber der Spass am Basteln und der Verwendung von Kabelresten, die ich geschenkt bekommen kann. 2. Im Grunde geht es hier um zwei Themen: - Die Verwendung von CAT6 Kabel zum Bau preisgünstiger Cinch-Kabel. - Pegelabsenkung am Verstärker zwischen PRE-Out und MAIN-In um den Rgler bei kleinen Pegel in einen optimalen Bereich zu bekommen. Die wird hier ausführlich besprochen. In diesem Thread wurden dann von mehren Forumsteilnehmern entweder fertige Lösungen, Kästschenkabel oder vom HiFi-Händler angefertigte Kabel gekauft. Da habe ich mir gedacht, das kann ich auch selber. So, nun zu deinen Rückfragen. Zu 1: Der genaue Unterschied zwischen einem CAT6 und einem IBM Token Ring Kabel interessiert mich in diesem Zusammenhang eher weniger. Es handelt sich ja in beiden Fällen um eine Zweckentfremdung des Kabels. Neben der Tatsache, dass das CAT6 Kabel kostenlos ist hat es folgende IMHO positive Eigenschaften: - hochwertiges Kupfer mit guten Leitungseigenschaften - sehr dichtes Schirmgeflecht - stabile mechanische Ausführung - und twisted solid Core Ob diese Eigenschaften nun wirklich klangverbessernd sind interessiert mich eigentlich weniger, ist für mein psychoakustisches Klangerlebnis aber vorteilhaft. Zu 2: In der Tat stellt die Konstruktion zusammen mit der Kapzität des Kabels einen Tiefpass dar. Daher habe ich auch anfangs überlegt ob es günstiger ist beide Widerstände auf der Empfängerseite zu verbauen. Das ist aber mechanisch sehr viel aufwendiger und
Vielleicht lasse ich mich an langen Winterabenden ja noch dazu hinreissen da Unterschiede herauszuhören. Zu 3. Ja das Bild ist aus einem ungünstigen Winkel fotografiert so dass man den Abstand von Signalleiter und Masseleiter nicht sieht. Zur Sicherheit habe ich das Ganze aber ohnehin nochmal isoliert. LG tom |
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sudden
Stammgast |
#4 erstellt: 18. Okt 2006, 19:05 | ||||||
weiss nicht ob sowas wirklich nötig ist, weil eigentlich lässt sich der NAD sehr gut regeln (ausser per Fernbedienung aber da gibt es noch VIEL schlimmere Kandidaten) und wenn man irgendetwas falsch macht oder die Widerstände kaputt sind, dann fritiert man möglicherweise seinen Verstärker Hier steht der Nutzen / Risiko Faktor meiner Meinung nach in keinem vernünftigen Verhältnis |
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Amperlite
Inventar |
#5 erstellt: 23. Okt 2006, 08:49 | ||||||
Dass das nur jemand tun sollte, der die Grundlagen des Lötens und der Elektronik beherrscht ist für mich sonnenklar. Natürlich werde ich nach Fertigstellung des Kabels mal ein Multimeter in die Hand nehmen und mein Werk auf Kurzschluss prüfen. Zu der Kabelart spare ich mir jeglichen Kommentar, den Spannungsteiler finde ich dagegen sinnvoll. Gerade wenn man (z.B. nachts) sehr leise hören will, kann das sehr hilfreich sein. Wenn man sich das Gefummel im Stecker (wegen eher grobmotorischen Fähigkeiten) nicht zutraut, kann man genausogut ein kleines Metallgehäuse verwenden, 4 Cinchbuchsen dranmontieren und den Spannungsteiler im Inneren verdrahten. [Beitrag von Amperlite am 23. Okt 2006, 08:51 bearbeitet] |
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rawdlite
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Okt 2006, 13:29 | ||||||
Ich denke mal, dass es müssig ist hier über den Nutzen eines Spannungsteilers zu diskutieren, wenn es hier im Forum genügend Leute gibt, denen sich der Nutzen unmittelbar erschliesst. Hier spielt natürlich auch der Wirkungsgrad der LS eine Rolle. Darüberhinaus haben Stereo-Potentiometer am unteren Ende potentiell Gleichlaufprobleme. Daraus ergibt sich also nochmal ein weiterer Nutzen des Spannungsteilers. Zum Risko: Ein defekter (durchgebrannter) Widerstand hat einen unendlichen Widerstand. Daher würde selbst ein defekter Widerstand keine negativen Auswirkungen haben. Das halte ich aber ohnehin für hypothetisch, weil ein funktionierender Verstärker am Preout keine Spannungen generiert, die einem Widerstand gefährlich werden könnten. Im Gegenteil würde R1 in diesem hypothetischen Fall als Schmelzsicherung fungieren und die Endstufe schützen. Das ist natürlich hochgradig hypothetisch und ich erwähne das nur damit sich niemand von
solchen Aussagen abschrecken lässt. Natürlich sollte bei jedem DIY Kabelbau am Ende durchgemessen werden.
schade
Das kann ich absolut bestätigen, ich will definitiv nicht mehr ohne sein.
Solltest du diesen Weg wählen würde ich mich über ein paar Bilder freuen. In diesem Sinne: Gutes Gelingen LG tom |
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Amperlite
Inventar |
#7 erstellt: 23. Okt 2006, 14:32 | ||||||
Bei mir nicht nötig, der NAD C372 hat ja dieses Poti an der Rückseite, mit dem man um 12 dB absenken kann. In meinem Kopf habe ich diese o.g. "Kiste" schon ausgearbeitet. Stellt technisch auch kein Problem dar - sehr einfach zu bauen. Man könnte ja über eine Kleinserie nachdenken. Eventuell auch mit schaltbarer Dämpfung. |
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/Markushue/
Neuling |
#8 erstellt: 05. Jan 2014, 13:27 | ||||||
Hallo Zusammen, ich habe gestern das nach Eure Anleitung nachgebaut und es funktioniert spitze! Endlich kann ich den NAD356bee geschmeidiger regeln! Danke für die tolle Beschreibung Markus |
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