Denon AVR 3805 - Der Feingeist mit brachialer Kraft!

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joegreat
Stammgast
#1 erstellt: 09. Dez 2006, 02:58
Hallo!

Ich hab' mir als Weihnachtsgeschenk einen Denon AVR 3805 gegöhnt...

Hier meine ersten Erfahrungen. Viel Spaß beim lesen.

Viele Grüsse
Joe

Denon AVR 3805 - Der Feingeist mit brachialer Kraft!

Zuerst möchte ich die Umgebung für den Denon AVR 3805 beschreiben da diese für die Gesamtperformance ausschlaggebend ist.

DVD/CD/SACD-Zuspieler: Philips DVD 963SA
Der Philips liefert ausgezeichnetes Bild (Dank Faroudja-Chip) mit PAL-Progressive ohne Zeilensprung und Klang auf höchstem Niveau (mit SACD und dem CD-Upsampling) - trotz des günstigen Preises von € 600,- spielt er in der Liga der € 1.500,- Geräte in Sachen DVD-Wiedergabe und SACD-Klang!

Haupt-Lautsprecher: Canton Ergo RC-L
Die Canton RC-L bieten eine herausragende Gehäuse-Verarbeitung, sind stimmig und homogen abgestimmt (mit straffer Basswiedergabe). Die zusätzliche externe Regelbox kann in den Vorverstärkerzweig eingebunden werden und ermöglicht die Anpassung der Höhen und Bässe auf den Aufstellungsort.

Center-Lautsprecher: Sonus Faber Solo Home
Der Centerspeaker gehört mit der edlen Verarbeitung (Wallnuss-Vollholz und echter Lederüberzug) zum edelsten was man als Center haben kann. Leider ist er für Stimmwiedergabe optimiert und daher nicht so gut für Musik geeignet.

Aktiver Subwoofer: Canton AS-40 SC
Der AS-40 bietet sauberen Bass mit brachialen Pegeln. Er gehört sicher zur Oberklasse der Subwoofer und ist daher auch bei Musikwiedergabe eine gute Wahl für das Bassfundament.

Surround-Lautsprecher: Magnat Symbol Pro 160
Einfach Effekt-LS welche auf ca. 2m hinter dem Sofa montiert sind und nur diffus in den Raum strahlen.

Nun zum Star der Bewertung: Denon AVR 3805 - Highlights:
Diese Gerät wurde (wie kein anderes in der Preisklasse um € 1.500,-) in allen Zeitschriften sehr gut getestet und immer wieder als "Klassenbester" eingestuft. Neben der Wiedergabequalität des Verstärkers wurde besonders das "Auto-Room-Setup" (automatisches Einmessen der Lautsprecher und des Raums) gepriesen.
Eine Besonderheit von Denon ist der "Denon Link" zwischen ausgewählten DVD-Playern (z.B.: Denon DVD 3910/3930) und dem Receiver: Hiermit kann man den Ton digital über ein Kabel vom DVD-Player zum Receiver übermitteln. Der Clou daran ist das alle Formate (CD, DVD, DVD-Audio und SACD) damit über die internen D/A-Wandler des Receivers gehen können.
Weiters ist der Receiver mit der neuesten Dolby Pro Logic IIx ausgestattet die einen räumlich optimierten und gleichzeitig saubereren Klang ermöglichen soll.
Die Fernbedienung ist beleuchtet und zeigt immer nur die benötigten/aktiven Funktionstasten mit der entsprechenden Beschriftung an.
Die Leistung des Siebenkanal-Geräts beträgt 160 Watt pro Kanal (1 kHz, 0,7 % Klirr, 8 Ohm) beziehungsweise 120 Watt (20 Hz bis 20 kHz, 0,05 % Klirr, an 6 Ohm) - das reicht problemlos auch für die Beschallung größerer Hörräume aus. Ein Multi-Room-Support bis zu drei Hörzonen ist ebenfalls Ausstattungsmerkmal des Hightech-Denon.

Der Anschluss - vor dem Test kommt das Anschließen:
Beim Anschluss gibt es wenig Unklarheiten. Alles Buchsen sind beschriftet und die Digital-Anschlüsse können dynamisch zugeordnet werden.
Leider sind die sieben Lautsprecher-Anschlüsse etwas klein geraten und eng nebeneinander. Das würde kein Problem darstellen wenn ich wie bisher die Bananenstecker verwenden könnte. Das geht aber leider beim Denon nicht mehr.

Das Setup oder alles Einstellungssache:
Die korrekte Einstellung des Receivers ist nicht ohne das Handbuch möglich. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten und Abhängigkeiten. Aber auch zu viele unklare Abkürzungen und inkonsistente Benutzerführung.
Für das Studium des Handbuch benötigt man viel Geduld (man wird langsam/langwierig und tw. unlogisch durch das Setup geführt) und eine Brille da es so klein gedruckt ist. Wenn man einmal die Logik des Menüs und der Fernbedienung begriffen hat dann geht die Änderung von Parameter jedoch sehr zügig.

Das automatische Setup mit dem Messmikrofon funktioniert schnell und ziemlich genau: Die Abstände der Lautsprecher (LS) zum Sitzplatz sind auf 10cm genau vermessen worden. Jedoch empfiehlt es sich nachzumessen: Obwohl das Mikrofon in der Mitte es Raumes platziert war hat die Automatik unterschiedliche Werte ermittelt. Der Abstand zum Subwoofer war komplett daneben.
Die automatische Equlizereinstellung ist von hoher Qualität: Der Equalizer (EQ) ist parametrisch mit sehr feinen Güte-Abstufungen (in 0.1-Schritten) und mit 8 frei definierbaren Frequenz-Bändern kann es auch komplizierte Korrekturen durchführen. Auch hier gibt es unterschiedliche Werte für Links und Rechts - was zum Teil damit zusammenhängen könnte das der Raum auf der einen Seite Fenster hat auf der anderen aber nicht.

Leider hat man beim manuellen EQ-Setup nicht die gleiche Freiheit: Es werden nur 8 fixe Frequenzen (die höchste ist 8kHz) ohne Q-Wert (=grafischer EQ) zur Verfügung gestellt - schade ich hätte gerne der Raum vermessen und selber korrigiert!
Da die Messung nur mit 2 Sekunden rosa Rauschen erfolgt ist damit zwar der LS vermessen, jedoch der Raumeinfluss nicht enthalte. Dazu müsste das Signal kontinuierlich vorliegen und die Messung viel länger erfolgen.

Der Ton und das Bild:
Schon ohne EQ merkt man die Sound-Qualitäten des Denon: Der Klang ist detailreich und baut eine tiefe Bühne auf - das gilt besonders für DVD-Ton. Mit dem EQ wird man vom Sound erschlagen: Im EQ "Normal" wird man von einer Klangwolke eingehüllt die für meine Begriffe unnatürlich und übertrieben wirkt. In der "Flat"-Stellung (möglichst flacher Frequenzverlauf) wird der Effekt gemildert und diese Einstellung kann für die meisten Räume von Vorteil sein. In der Stellung "Front" werden die Surround (und Center) LS auf die Hauptlautsprecher angepasst. Da ist die Frag wie "linear" sind die Hauptlautsprecher? In meinem Falle ist diese Option nicht die Beste. Da klingt es besser wenn man den EQ ausschaltet.
Für mich ist die "Flat"-Stellung des EQ die Beste. Weitere Optionen kann man für jeden Ton-Modus (auch Stereo) über das "Surround Parameter" einstellen: Man kann die Dekodierung beeinflussen und Bass/Höhen angeben bzw. absenken.
Eine "negative" Überraschung waren die Analog-Eingänge für einen externen Decoder: Ich hab' den SACD-Player darüber angeschlossen. Das Klangbild wirkte aber eng, es fehlt die Brillanz und der Raumklang will sich überhaupt nicht einstellen. Das war geht über meinen separaten Vorverstärker und Harman Kardon Endstufen um Klassen besser. Daher sind für mich die analogen Eingänge tabu. Was mach ich bloß jetzt mit dem Plattenspieler???

Das Bild war für mich die größte Überraschung: Es war deutlich schärfer als über den bisherigen Receiver. Scheinbar hat der das SVHS-Signal meiner Zuspieler nicht so sauber weitergeleitet.

Das Fazit:
Der Denon bringt viel Qualität und Flexibilität. Jedoch kann er auch keine Wunder wirken: Es kommt immer auf das Gesamtpaket an: LS, Zuspieler und natürlich der Einfluss des Raums auf die Akustik - die der Denon auch nicht "ausbügeln" kann.

Für den Otto-Normal-User ist das Setup sicherlich eine Hürde die man nur mit viel Geduld meistern kann. Aber man wird für die Geduld belohnt mit sehr gutem Klang und viel Flexibilität.

In meinem Falle war die Klangverbesserung durch den Denon deutlich: Alle LS klingen nun homogen - auch der Sonus Faber spielt nun knackige Musik! Jedoch musste ich die aggressiven Optimierungen der Automatik zurücknehmen. CDs klingen auch weit besser (insbesondere HDCDs) als ich diese je gehört habe. Auch der Raumeindruck hat sich verbessert - Dank an Dolby Pro Logic IIx!

Damit ist der Denon AVR 3805 ein Empfehlung für alle die sich die Zeit und Geduld nehmen um sich mit der Technik und dem Setup vertraut zu machen.
Für den aktuellen Preis von € 725,- (bei Amazon.de) ist es sicherlich der beste Receiver und das Preis-/Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet!
Frankman_koeln
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2006, 03:34
ein schöner bericht, auch wenn ich deine aussagen zum ton und das er der beste receiver für´s geld ist nicht im mindesten teilen kann .....



[Beitrag von Frankman_koeln am 09. Dez 2006, 03:37 bearbeitet]
joegreat
Stammgast
#3 erstellt: 09. Dez 2006, 12:06

Frankman_koeln schrieb:
ein schöner bericht, auch wenn ich deine aussagen zum ton und das er der beste receiver für´s geld ist nicht im mindesten teilen kann .....

Hallo Frank!

Wie meinst du das? Ich bin der Meinung das man für € 750,- kaum bessere Soundqualität und Felxibilität bekommt...

Kennst du einen "besseren" Receiver für das Geld?

Viele Grüsse
Joe
Frankman_koeln
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2006, 15:05
hi joe,

meinungen und geschmäcker dürfen ja zum glück verschieden sein. wenn dir dein denon klanglich gefällt dann ist das die hauptsache und das einzige was zählt !




ich hab mich vor ein paar monaten durch alle möglichen receiver durchgehört und bin aus klanglichen gründen bei onkyo hängen geblieben. gegen die größeren onkyo modelle kommt denon klanglich für mich nicht an.
mein persönlicher "best buy" ist der neue onkyo TX-SR804E den es für etwa 800 € und auch leicht darunter gibt, also gleiche preisklasse wie deiner.
nicht mal der 4306 kann dem imho klanglich das wasser reichen.
rein stereomäßig spielen die denons für mich einfach nur schlecht, was sich aber letzten montag auch bei den stereoverstärkern von denon gezeigt hat. ich komme mit dem denon-klang nicht klar.
aber wie gesagt, das ist geschmacksache.
der absolute kauftip ist für mich im moment der onkyo TX-SR674E, der schon für etwa 500 € zu bekommen ist.

die onkyos sind klanglich schon richtig gut, haben aber einem reinen stereoverstärker auch nichts entgegenzusetzen, weswegen ich seit ein paar wochen eine AV-kette und eine stereo-kette nebeneinander betreibe ....
lawoftrust
Stammgast
#5 erstellt: 10. Dez 2006, 11:58
Kann mich Frankman teilweise anschließen. Der Stereoklang des Denon ist wirklich nicht berauschend. habe ihn zwar selber aber nur für Heimkinowiedergabe. Selbst bei Mehrkanal SACDs finde ich ihn etwas dumpf, es fehlt die Brillianz in den Höhen. Deswegen habe ich auch eine separate Stereokette integriert, mit der Musikhören wesentlich mehr Spass macht.

Jedoch finde ich, dass der Ersteller hier insofern richtig lieg, als man für 725 Euro kaum einen besseren Heimkinoverstärker bekommt. In dieser Disziplin gefällt mir dann Denon wiederum deutlich besser als zB Onkyo oder Pioneer.

Aber wie der Vorredner schon sagt...Geschmäcker sind ja so verschieden.

Ach ja, Denon Stereoamps...habe gestern den 700 AE gehört (sollte ein Weihnachtsgeschenk werden) an Elac Lautsprecher (137 oder so). Hat mir zwar besser gefallen als ein Marantz 7001, obwohl dieser eine doch deutlich größere Bühn aufbaut, bei Klassik war der Denon aber dann noch am Ende. Auch der 1500Ae hat mich da nicht mehr überzeugt. Habe dann einen NAD 320 BEE gekauft, der mir doch als wesentlich überzeugender erscheint...
nada-san
Stammgast
#6 erstellt: 10. Dez 2006, 12:54
Hallo Joegreat,
Bananenstecker am Denon 3805 sind möglich! Du musst nur die Kunststoffkappen herausziehen. Das ist allerdings nicht ganz leicht, habe es mit einem passenden Imbusschlüssel geschafft. Erfordert nur ein bisschen "Zugkraft"....

Der Denon 3805 hat im Stereobetrieb tatsächlich nicht sehr viel zu bieten. Mitunter finde ich den Klang etwas zu spitz und dünn. Um einen besseren Sound zu erzielen habe ich meinenn Denon 3910 im Pure-Direct-Mode per Analog-Chinch angeschlossen. Die D/A Wandlung passiert also im DVD-Player, was den Sound merklich dynamischer und gefälliger macht.

Dann noch viel Spass mit deinem Neuerwerb!


[Beitrag von nada-san am 10. Dez 2006, 12:54 bearbeitet]
phippel
Stammgast
#7 erstellt: 10. Dez 2006, 14:06

joegreat schrieb:

Ich hab' mir als Weihnachtsgeschenk einen Denon AVR 3805 gegöhnt...


kommst Du aus der Zukunft?
joegreat
Stammgast
#8 erstellt: 10. Dez 2006, 16:53

lawoftrust schrieb:
...Stereoklang des Denon ist wirklich nicht berauschend. habe ihn zwar selber aber nur für Heimkinowiedergabe. Selbst bei Mehrkanal SACDs finde ich ihn etwas dumpf, es fehlt die Brillianz in den Höhen. Deswegen habe ich auch eine separate Stereokette integriert, mit der Musikhören wesentlich mehr Spass macht.

Hallo!

Kann/muss mich dem Kommentar (leider) tw. anschließen:
Bin sehr enttäuscht über den 7.1-Eingang (verwende nur 5.1) als Anschluß des SACD-Players. Der Klang ist echt mies.

Vorher hatte ich auch eine getrennete Stereo-Kette:
Philips SACD - Stereo-Vorverstärker Denon PRA 2000 - Canton Pre-Anpassung - Verstärker Harman Kardon Signature 2.1
Die hat weit besser in Stereo gespielt!!!

Der CD-Klang über den Digitaleingang ist (besonders bei HDCDs) für mich aber sehr gut. Ich gebe zu das der Klang eher hell ist, aber genauso mag ich es...

Für die SACD-Wiedergabe werde ich wohl in einen Denon DVD-Player mit Denon-Link (Digitalverbindung zum Receiver) investieren müssen: Dann wird die Digital-Analog-Wandlung im Denon erfolgen. Der Klang sollte dann besser werden.

Mal sehen wie sich der Denon (die Analog-Eingänge) einspielt und der Klang sich entwickelt...
Werde dann wieder berichten.

Viele Grüsse
Joe8)


[Beitrag von joegreat am 10. Dez 2006, 16:59 bearbeitet]
joegreat
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2006, 17:10

nada-san schrieb:
Hallo Joegreat,
Bananenstecker am Denon 3805 sind möglich! Du musst nur die Kunststoffkappen herausziehen. Das ist allerdings nicht ganz leicht, habe es mit einem passenden Imbusschlüssel geschafft. Erfordert nur ein bisschen "Zugkraft"....

Hallo!

Vielen Dank für den Tipp! Ich hab' ja versucht die Abdeckung zu entfernen - hab' aber offensichtlich zu wenig "Zugkraft" entwickelt. Wollte das neue Gerät nicht gleich beschädigen...

Werde aber bei nächster Gelegenheit mal die Kappen entfernen und die Bananenstecker wieder montieren.

Viele Grüsse
Joe
Frankman_koeln
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2006, 18:17
hallo,

warum willst denn unbedingt bananas verwenden ? versprichst dir davon ne klangsteigerung ? wenn dem so sein sollte - vergiß es !!


Ich gebe zu das der Klang eher hell ist, aber genauso mag ich es...


das ist alles was zählt !!

joegreat
Stammgast
#11 erstellt: 10. Dez 2006, 19:24

Frankman_koeln schrieb:
hallo,
warum willst denn unbedingt bananas verwenden ? versprichst dir davon ne klangsteigerung ? wenn dem so sein sollte - vergiß es !!

Hallo Frank!

Ja, die Bananen versprechen besseren Klang. Der physikalische Grund ist das die Kontaktfläche grösser ist und durch die Federung auch ein dauerhaft besseren Kontakt hat als wenn man die Drähte nur festschraubt.
Weiters ist es (bei meinem HiFi-Regal) besser wenn die Kabel nicht so eng an der LS-Klemme abgekickt werden.

Bei meinem Kabelupdate (versilberte Kabel und vergoldete gute Bananenstecker) war der Unterschied, für mich, hörbar...

LG
Joe
Frankman_koeln
Inventar
#12 erstellt: 10. Dez 2006, 20:00

Ja, die Bananen versprechen besseren Klang


Bei meinem Kabelupdate (versilberte Kabel und vergoldete gute Bananenstecker) war der Unterschied, für mich, hörbar...


man muß nur fest dran glauben


[Beitrag von Frankman_koeln am 10. Dez 2006, 20:01 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Dez 2006, 20:29

joegreat schrieb:

Ja, die Bananen versprechen besseren Klang. Der physikalische Grund ist das die Kontaktfläche grösser ist und durch die Federung auch ein dauerhaft besseren Kontakt hat als wenn man die Drähte nur festschraubt.
Weiters ist es (bei meinem HiFi-Regal) besser wenn die Kabel nicht so eng an der LS-Klemme abgekickt werden.

Bei meinem Kabelupdate (versilberte Kabel und vergoldete gute Bananenstecker) war der Unterschied, für mich, hörbar...

LG
Joe :prost


Mit Bananas hast Du nur Vorteile was das Praktische anbelangt. Es gibt sogar Puristen die behaupten das Bananas den Klang sogar verschlechtern können weil ja im Gegensatz zur direkten Verkabelung noch ein Übergangswiderstand (eben die Banane) dazukommt.

Naja ich glaube weder an das Eine noch das Andere. Ich stecke eigentlich nie um und ziehe eben einmal im Jahr die Lautsprecherklemmen an. Wobei sich da nie viel gelockert hatte.
lawoftrust
Stammgast
#14 erstellt: 10. Dez 2006, 22:02
Auch denonlink wird die bei Mehrkanalmusik keine wirkliche Vebesserung bringen. Das Nadelöhr ist der 3805, der in meiner Wahrnehmung einfach keine wirklich gute Performance im Mehkanalbereich (SACD oder DVD-Audio) liefert. Angesichts der Preises kann man allerdings doch zufrieden sein. Entgegen mancher Tests, lässt er aber viele Qualitäten dieser Medien ungenutzt. Der 11er von Denon ist da schon besser, was aber wirklich geht, habe ich erst an einem Primare SPA 21 gehört. Auch wenn der ne ganz andere preisliche Hausnummer ist, finde ich Ihn immer noch preiswert und er wird höchtswahrscheinlich der Nachfolger des Denon. Der Player bleibt aber, denn den finde ich wirklich ohne Einschränkungen gut.
nada-san
Stammgast
#15 erstellt: 11. Dez 2006, 03:18
Joegreat schrieb:

Für die SACD-Wiedergabe werde ich wohl in einen Denon DVD-Player mit Denon-Link (Digitalverbindung zum Receiver) investieren müssen: Dann wird die Digital-Analog-Wandlung im Denon erfolgen. Der Klang sollte dann besser werden.


Hi Joe, in einen Denon-Link-Player zu investieren lohnt sich beim 3805 eigentlich nicht gerade. Zumindest nicht, wewnn die Priorität bei Stereo-Musik liegt. Vielmehr sollte die D/A Wandlung im Player passieren und der 3910/3930 (oder höher) Analog an den 3805 angeschlossen werden. Nur so kannst du in den Genuss des verbesserten Stereoklangs kommen. Der Denon 3805 macht per Digitalverbindung keinen sehr guten Stereoklang. Wenn sich dein Philips schlecht anhört, dann vermute ich, liegt es an den internen Wandlern...

Gruss, Marco
nada-san
Stammgast
#16 erstellt: 11. Dez 2006, 03:23
Ich lasse mittlerweile im Stereobetrieb alle Soundformate primär durch den 3910 wandeln und im Pure-Direct-Mode vom 3805 wiedergeben. Wenn ich auf Denon-Link umschalte merke ich eine spürbare Helligkeit und Ausdünnung des Klangbildes. Weiterhin werden die Höhen zischelig, was sich in vermehrten Zisch-Lauten bei Stimmen äussert. Die Wandler des 3910 zaubern ein natürlicheres und druckvolleres Klangbild, mit angenehmen Höhen.

Das ist aber nur mein Eindruck nach etlichen Umschalt-Orgien und Hörmarathons.
corcoran
Inventar
#17 erstellt: 11. Dez 2006, 11:32

lawoftrust schrieb:
...was aber wirklich geht, habe ich erst an einem Primare SPA 21 gehört. Auch wenn der ne ganz andere preisliche Hausnummer ist, finde ich Ihn immer noch preiswert und er wird höchtswahrscheinlich der Nachfolger des Denon...

Der ist doch aber ein AV-Verstärker - kein Receiver, oder?
lawoftrust
Stammgast
#18 erstellt: 11. Dez 2006, 13:24
Ja, es fehlt halt der Tuner, wobei ich bislang im Thread nicht feststellen konnte, dass der wirklich von Bedeutung war/ist.
drachenbremser
Stammgast
#19 erstellt: 11. Dez 2006, 14:11

nada-san schrieb:
Weiterhin werden die Höhen zischelig, was sich in vermehrten Zisch-Lauten bei Stimmen äussert. Die Wandler des 3910 zaubern ein natürlicheres und druckvolleres Klangbild, mit angenehmen Höhen.

Das ist aber nur mein Eindruck nach etlichen Umschalt-Orgien und Hörmarathons. :D


Genau diese Umschaltmarathons habe ich auch hinter mir. Ich kann beim besten Willen nicht zwischen 3805 mit Denon-Link und 3910 analog unterscheiden. Weder per Kopfhörer noch per Lautsprecher.

Sorry, für mich ist dieses 3805 klingt matschig oder zu hell nichts als heiße Luft. Ich habe noch einen Marantz PM-14 Vollverstärker im Einsatz. Definitiv unterscheiden sich die Vorstufen um keinen Deut und ich würde keine Wette eingehen, dass wenn ich die Lautsprecher am 3805 anschließe, dieses auch im Blindtest bestätigen könnte.

Ich hoffe ich muss jetzt nicht noch den Wiener Test mit dem Emitter und dem billig Sony AV aus dem Hut zaubern, bei dem auch keiner in der Lage war die Geräte beim Umschalten auseinander zu halten.
nada-san
Stammgast
#20 erstellt: 12. Dez 2006, 17:07
Hi Drachenbremser,
vielleicht liegt es ja auch an der Verkabelung. Ich habe das NF-214 als analoge Verbindung zwischen DVD-Player und Receiver. Aber dennoch kann das Kabel die Signale, die der Player liefert nicht verstärken. Die D/A Wandler im 3910 sind mit PCM1796 bezeichnet, D/A Wandler im 3805 mit PCM1791. Alleine der Unterschied im Stückpreis dieser Wandler bei Burrbrown ist erstaunlich: PCM1796 - 6,50 Euro, PCM1791 - 1,99 Euro.

Ich will damit nicht sagen, dass alles was teuer ist auch gut ist. Nur die Wertigkeit wird somit allein schon durch den Hersteller angegeben. Ich würde zum Vergleich mal den Stimmen-Hörtest machen. Einen markanten Dialog heraussuchen die Szene mal zischen Player und Receiver vergleichen.

Aber nur bei Lust und Laune.... Ansonsten ist es natürlich super wenn man zufrieden ist. Ich habe mir z.b. erhofft durch Denon-Link endlich die aufwändige Verkabelung zu ersparen. Wenn ich keine Unterschiede gehört hätte, dann hätte ich einen Teufel getan nochmals höherwertige Analog-Kabel anzuschaffen. Offenbar hat mir mein Gehör da einen Streich gespielt.

An alle: Weiterhin viel Freude mit Musik+Film!
drachenbremser
Stammgast
#21 erstellt: 12. Dez 2006, 17:36
Hi nada-san,

interessant in diesem Zusammenhang die Beobachtung von Niggo aus dem Audionet Thread:


Niggo schrieb:
Ich hatte mal die Kombi Denon 3910/3805, da waren die Wandler im Player angeblich auch besser als im Amp. Der Klang war aber bei mir zu Hause mit Standardkabeln (D-Link gegenüber Cinch) digital verbunden (also mit den vermeintlich einfacheren Wandlern aus dem Amp) hörbar besser.

http://www.hifi-foru...=6928&postID=631#631

Du hast recht, dass die Wandler im 3910 wertiger sind als die im 3805. Allerdings liegen sie im 3805 in differentieller Anordnung vor, im 3910 sind sie nur singulär für den Stereozweig vorhanden.

Wenn man Kabelklang ins Feld führt, dann dürfte die digitale Übertragung jedenfalls weniger verlustbehaftet sein als die analoge. Egal ob Traumkabel oder 08/15.

Vielleicht mache ich den Versuch ja noch mal mit den Stimmen. Ich wäre sehr froh endlich mal einen Unterschied hören zu können.
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