Projekt: Class-A ZCA Endstufe by Mark Houston

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civicep1
Inventar

#1 erstellt: 15. Okt 2022, 14:13

Hallo,

nach vielen Jahren der bastelfreien Zeit möchte ich mal wieder ein Projekt umsetzen. Ich möchte den Class-A 2SK1058 Mosfet Amp nach Mark Houston bauen.

Link

Die Ausgangstransistoren des Typs 2SK1058 habe ich schon besorgt. Aktuell bin ich am sondieren, ob ich zwei Monoendstufen oder eine Stereoendstufe umsetze. Ich möchte den Thread nutzen, um Schritt für Schritt vorwärts zu kommen. Sobald ich alle Teile zusammen habe, würde ich die Schaltung auf einer Holzplatte zusammen bauen und testen.

Mit dem Netzteil möchte ich anfangen. Laut Projektvorstellung fallen über den Lastwiderstand 15Ohm/40Watt satte 30Watt Verlustleistung an, was einen rechnerischen Strom von 2,5A bei Monobetrieb bedeuten würde.

- Die besagte Drossel im Schaltplan (10mH/5A) habe ich bei Tube-Town gefunden:

Hammond 159 ZJ
- Wenn ich zwei Mono-Endstufen bauen würde, wäre es dann sinnvoll, ggf. je eine 3A oder 4A Drossel zu nutzen? Bspw. die Hammond 159ZE oder 159ZG?

Beim Netztrafo bin ich aktuell unschlüssig. Sollte ich einen Monoaufbau umsetzen, könnte ich je einen 80VA/18V/2x2,22A Ringkern nutzen:

Ringkerntrafo 80VA/18V/2x2,22A

Für einen Stereoaufbau käme ggf. ein Ringkerntrafo in Frage:

Ringkerntrafo 18V/120VA/2x3,33A
Oder eine Nummer größer:

Ringkerntrafo 18V/160VA/2x4,44A

Über Tipps, Ratschläge oder Warnungen bin ich dankbar.

Danke und Gruß,
Carsten

[Beitrag von civicep1 am 15. Okt 2022, 14:35 bearbeitet]

MosFetPapa
Stammgast

#2 erstellt: 15. Okt 2022, 18:20

Hi,
ich würds bleiben lassen, wäre mir zu viel Geld für eine rudimentäre Schaltung auf
unterstem Qualitätsniveau.

P@Freak
Inventar

#3 erstellt: 15. Okt 2022, 18:26

Hallo,

sehe ich genau so.

P@Freak

civicep1
Inventar

#4 erstellt: 16. Okt 2022, 10:54

Mir ist durch bewusst, dass es sich um eine sehr einfache Schaltung handelt. Aber genau das kann ja auch reizvoll sein, gerade wenn man nicht sehr tief in der Materie steckt.
Ich werde mal schauen, was die Bastelkiste alles bereit stellt und ob ich günstig ans Eisen komme. Es geht mir in erster Linie auch um den Spaß an der Sache.

ta-bert
Neuling

#5 erstellt: 23. Nov 2022, 12:07

Hi,
ich habe den Verstärker als Stereoendstufe gabaut.
Eigendlich spielt der Verstärker sehr gut wo wenig Leistung ausreicht.
Die Exicon Transen gefielen mir im Vergleich zu den Renseas etwas besser.

TrueHighFidelity
Stammgast

#6 erstellt: 23. Nov 2022, 17:55

Und, bist du schon weitergekommen, civicep1?

Ich weiß nicht, wie der Mann auf 30 Watt an den Lastwiderständen kommt. Wenn an 15 Ohm 12 Volt abfallen (laut Schaltplan), wäre das ein Strom von 800 mA und eine Verlustleistung von 9,6 Watt. Bei Stereo dann 1,6 A insgesamt. Die könnte man noch mit einem 78S24 erzeugen und sich die Siebdrossel sparen. Der Trafo müsste dann aber 20 oder 24 V~ liefern.

Das wäre mein Gedanke dazu.

civicep1
Inventar

#7 erstellt: 26. Nov 2022, 18:11

Hallo,

ich hatte mir in der Zwischenzeit schon einenBasteltrafo gekauft mit 2x18V 2,5A Wicklung. Aktuell fehlt mir noch die passende Drossel und das Projekt ist auch nicht sehr hoch priorisiert.

Aber gern mehr Input! @ta-bert, kannst du mehr zu den von dir verwendeten Bauteilen sagen? Hast du dich an den Schaltplan gehalten oder Ding everändert?

Grüße

ta-bert
Neuling

#8 erstellt: 29. Nov 2022, 20:35

Verändert habe ich nur Kleinigkeiten.

Trafo 18V mit 300VA, Gleichrichtung aktiv mittels Platine aus dem aktiven Nachbarforum (Hatte ich da und war mir sympatischer).
Siebkondensatoren: Anstelle der beiden 10.000uF habe ich je 2x22.000 Parallel vor und hinter der Drossel (hatte irgendwo gelesen, dass das angeblich besser sei. Bei Gelegenheit teste aber nochmal die veranschlagten 10.000uF da ich da noch skeptisch bin)

Einen ersten Testverstärker hatte ich mittels Metallschicht Wiederständen von Reichelt und Panasonic Elkos aufgebaut. Mit diesem habe ich dann auch die Renesas gegen die Exicon Transistoren gehört. Die Exicons sind etwas lauter. Auf gleiche Lautstärke gebracht gefielen mir die Exicons minimal besser.

Als Eingangskondensatoren habe ich Verglichen:
Panasinic PP-Kondensator 0,47uF
Wima MKP10 0,47uF
Panasonic PPS-Film Chip-Kondensator 2 x 0,22uF Parallel
Vielschicht-Kerko 0,47uF
Die Reihenfolge gibt meine Präferenz wieder, jedoch waren die jeweiligen Unterschiede jeweils gering. Ggf. teste ich da irgendwann nochmal was anderes.

Als Ausgangselko wurde irgenwo mal 1000uf empfohlen, im direkten Vergleich gefiel mir aber der 4700uF gemäß Schaltplan besser.

Die finale Platine (Lochraster) habe ich mit Vishay Dale Wiederständen und Nichicon Elkos gelötet. Da mir hier aber ein direkter Vergleich fehlt kann ich nicht sagen ob das Vorteile brachte.
Das Poti habe ich nicht verbaut sondern führe das Audiosignal direkt zu.

Der Vergleich der Bauteile erfolgte an Martion Bullfrog (die alte Version)

Im Verstärker Vergleich: An Martion Bullfrog und Dali Spector gefällt mir der ZCA etwas besser als Valvet E1 und deutlich besser als Symasym. und SMSL SA50.
Ein Trion Röhrenverstärker und schlußendlich ein EL84 Compact gefielen mir dann leider aber noch etwas besser, so dass der ZCA derzeit arbeitslos ist.
Insgesamt ein toller Verstärker mit dem man bei überschaubarem Aufwand sehr gut Musik hören kann.