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Back loaded Basshorn (Podszus-Görlich)+A -A |
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Autor |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Aug 2004, 22:06 | ||
Hallo ! Habe schon einige interessante Beiträge gelesen. Thema: Back loaded Basshorn. Meine Frage: Geignete LS für Podszus-Görlich Horn-als Alternative - weil Görlich LS nicht mehr verfügbar. Ist: Habe Horn vor 10 Jahren gebaut ( TT Görlich 200/37 - MT Görlich MT 135/25 - HT JBL Horn ) -immer noch begeistert !!! P.S. Bauplan liegt vor - stelle ich gerne zur Verfügung. Hätte gerne Empfehlung über alternative LS - würde gerne meinen beiden "Jungs" etwa ebenbürtige Boxen noch einmal "bauen". Freue mich über Eure Antworten.... Marcel |
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micha_D.
Inventar |
#2 erstellt: 10. Aug 2004, 07:01 | ||
Hi Im prinzip ist es wichtig,das für Hornchassis Parameter QTS eingehalten wird. Der sollte unter 0,25 liegen. Wenn dann die Reso-Frequenz noch zum Gehäuse passt,kann man durchaus mit verschiedenen Chassis Experimentieren. Das gilt eigentlich für die meisten Backloaded,s.. Gruß,Micha [Beitrag von micha_D. am 10. Aug 2004, 07:01 bearbeitet] |
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wolfi
Inventar |
#3 erstellt: 10. Aug 2004, 09:43 | ||
Hallo, dass für ( backloaded )Hörner niedrige Qts - Werte erforderlich seien, ist - zurückhaltend ausgedrückt - zweifelhaft. Mittlerweile wird vielfach die gegenteilige Auffassung vertreten, vgl. Stark, Heinzerling, Visaton etc. |
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micha_D.
Inventar |
#4 erstellt: 10. Aug 2004, 09:52 | ||
Naja..andere wiederum vertrauen auf die Wirkung von Saba-Greencones... Bei Visaton kann ich mir durchaus finanzielle Interessen für eine solche Aussage vorstellen...Chassis für Hörner haben die ja nicht gerade in Massen...ein chassis mit niedrigem QTS ist in der Produktion wohl auch teurer.. gruß,Micha |
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wolfi
Inventar |
#5 erstellt: 10. Aug 2004, 10:35 | ||
Hallo, schon uralte Modelle in Anlehnung an Voight/ Lowther hatten oftmals " Viertelwellenlängencharakter ". Die rückgeladenen Hörner hatten somit Eigenschaften von bestimmten Transmissionlines und neigten aufgrund der entsprechenden Resonanzen zur Bassverstärkung. Voraussetzung ist allerdings, dass aufgrund des starken Antriebes und entsprechender Gegeninduktion nicht der Bass " weggedämpft " wird. Ein rückgeladenes Horn kann man also durchaus als Mischung von Horn und TL ansehen, weshalb Gütewerte von ca. 0,4 bis 0,8 vorgeschlagen werden. Die alten Görlich - Chassis gehörten allerdings zumeist nicht in diese Kategorie. |
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micha_D.
Inventar |
#6 erstellt: 10. Aug 2004, 10:47 | ||
Hi Ich könnte mir unter bestimmten Konstruktiven Bedingungen durchaus höhere Gütewerte Vorstellen... Das betreffende Horn,um welches es hier geht,kenne ich zugegebenermaßen nicht.Von daher bin ich von einer Standart-Konstruktion ausgegangen. Ich bin mir auch sicher,das man bei dem Standart-Backloaded vortrefflich in der Theorie selbst da mit klarkommt. Ich habe dabei schon etwas über den DSP Einsatz im zusammenhang gehört. Aus der Praxis kann ich aber sagen,das erhöhte Gütewerte ab ca.0,35 den Tiefton doch schon hörbar "Schlabbern"lassen..allerdings kann ich nichts negatives gegen eine geringfügige Erhöhung sagen... Gruß,Micha |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 10. Aug 2004, 11:36 | ||
Hallo Leute ! Danke schon mal für die Antworten. Zur Verdeutlichung um welches Horn es geht werde ich heute Abend gegen 18:00 Uhr den Bauplan als PDF auf einen Space uploaden. Die Adresse wird voraussichtlich so sein: http://members.inode.at/m.grosskopff/bauplan.pdf Falls sich noch was ändert poste ich es natürlich sofort. Nochmals danke Marcel |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 10. Aug 2004, 16:40 | ||
Also wir haben jetzt folgende Kombination näher in Betrachtung gezogen: Hochtöner: Visaton DHT 9 Mitteltöner: Seas M 14 NP Tieftöner: VisatonWSP 21S Wir denken die Preis/Leistungsverhältnisse sind sehr gut, und sie entsprechen den "Daten" nach recht den Görlich-LS. Schaus euch bitte mal an und sagt uns eure Meinung ! Danke & mfg. Marcel |
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micha_D.
Inventar |
#9 erstellt: 10. Aug 2004, 17:40 | ||
Hallo Ich werd gleich mal nach den Visaton-Parametern Googeln. Als Anhaltspunkt nehm ich jetzt mal den original TT200-37. Zu der Konstruktion.Die Box kommt mir vor,wie,weder Fisch noch Fleisch.Kein richtiges Horn,kein richtigesTML. Dann solls unterhalb der Reso-frequenz (1Okt)abgestimmt werden. Das alles mit dem Mini-Chassis dessen Pappe gerade mal 3,5 Gramm wiegt. So mal rein Inzuitiv würd ich sagen,das kann nichts werden! Bislang scheint alles schief zu laufen,was nur geht.. Das macht die ganze Sache schon wieder Hochinteressant für mich. Anscheinend versucht man da,den einen Fehler mit dem anderen aufzuheben.. So bin ich noch nie an ein Horn gegangen.. Ich halts jetzt mal glatt für eine "Krächtzbox" die kann doch so gar nicht tief spielen.. Was für eine Philosophie liegt der zugrunde?? Da muss ich mich mal schlau machen.. Die läuft nicht nach der Exponentialfunktion.TML nur Bedingt.. Micha [Beitrag von micha_D. am 10. Aug 2004, 17:43 bearbeitet] |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 10. Aug 2004, 19:44 | ||
Hallo Micha Also, wir schon am Anfang gesagt haben geht es hier um einen "zweit Bau", also die Hörner exisieren schon bei uns und laufen sau gut mit den Görlich Chassis - und wir wollen sie einfach nochmal bauen. (suchen aber alternative LS da die Görlich-Chassis nicht mehr so leicht zu bekommen sind) Zugegeben wir sind keine Profis - aber sehr Musik-begeistert und desshalb denken wir schon, dass die Hörner gut klingen. Wir wohnen in der nähe des Bodensee's, du bist herzlich eingeladen um dir die Hörner mal an zu hören - würd uns freuen wenn mal jemand der sich auskennt sie anhört. Lies dir mal den Text durch den die Autoren vom der "Bauanleitung" geschrieben haben - da wird erklärt warum sie sich für ein exponetial-Horn (warum soll es deiner Meinung nach kein exponential-Horn sein?) entschieden haben. Marcel |
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micha_D.
Inventar |
#11 erstellt: 10. Aug 2004, 20:05 | ||
Hi Wenn du sagst die laufen prima,wirds schon stimmen. Vom Namen her hab ich schon positives gehört..hatte aber keine Vorstellung vom Aufbau.. Na..meistens wenn man Horn hört,denkt man..kenn ich schon...Dieses war mir neu..alles kann ich ja auch nicht kennen..die Lebenszeit ist ja begrenzt. Warum kein Expo-Horn?? Das Teil hat keine Hornerweiterung nach der üblichen Exponentialfunktion. Hätte es das,würde es bei einer 16 Hz Abstimmung Rieeesig sein..TML kommt eher hin. Alles sehr Interessant. Eine Abstimmung unterhalb der Reso-frequenz..da sollte das Chassis eigentlich undefinierbar Schwingen..normalerweise.. Ich werd mal einen TML Simulator raussuchen..mal sehen was dabei rumkommt. Hast du zufällig die Parameter vom Originalchassis?? Auch eine interessante Hornseite: http://www3.ocn.ne.jp/~hanbei/eng-links.html Sim: http://www.wavecapture.com/ Micha [Beitrag von micha_D. am 10. Aug 2004, 20:31 bearbeitet] |
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Herbert
Inventar |
#12 erstellt: 10. Aug 2004, 21:10 | ||
Hallo zusammen,
warum soll es keine Expo-Funktion sein? Rein vom optischen Eindruck her ist die Hornkonstante auf eine niedrige Grenzfrequenz abgestimmt. Dies führt zu geringen Erweiterungen zu Beginn der Faltung. Nachteile ergeben sich durch den kleinen Hornmund. Ansonsten gibt es z.B. noch das Konstruktionsprinzip nach Nagoaka: Hintereinanderschaltung von Röhren mit wachsendem Querschnitt. Das sieht dann komplett anders anders.
Meiner Meinung nach ist das Finden eines vernünftigen Ersatzmodells reiner Zufall. Ich bin eher der Anhänger der Philosophie "Ein Horn - Ein Treiber". Wie soll die Anpassung der anderen 2 Wege gelöst werden.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen, ich würde es eher "Wummern"/Resonieren nennen. Zwar lassen sich mittlerweile für fast jedes Chassis entsprechende Hörner simulieren (AJ-Horn), jedoch sollte ein Horntreiber über einen ausreichend starken Antrieb mit entsprechender elektrischer Bedämpfung verfügen. Thesen gehen dahin, dass gerade auch bei kurzen Backloaded-Sytemen der am Hornmund reflektierte Schallanteil besser bedämpft würde. Meine Empfehlung daher: Zurückgreifen auf eine fertig entwickelte Treiber/Horn-Kombination mit Chassis, die speziell für den Horneinsatz entwickelt wurden - so schade es auch sein mag, die Görlich-Kombi nicht mehr klonen zu können. Gruss Herbert |
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wolfi
Inventar |
#13 erstellt: 11. Aug 2004, 06:22 | ||
Hallo, was die Antriebseigenschaften angeht, hatte ich ja bereits auf die abweichende Ansicht gegenüber den anderen Diskussionsteilnehmern hingewiesen. Die gesamte Chassiszusammenstellung halte ich für ungeeignet. Das Hochtonhorn setzt man sinnvollerweise erst oberhalb 4 bis 5 kHz ein, ein Bereich für den der (relativ leise) Seas -Mitteltöner nicht besonders geeignet ist. Auch der Tieftöner ist mit seiner Polypropylenmembran kein geeigneter Ersatz für den Görlich. Wenn Du Deine Görlich-Kombination klonen möchtest, sollten die Chassis möglichst ähnlich sein. Dies bedeutet, es bedarf steifer, stabiler Membranen ( z.B. Hexacone ) für Tief - und Mitteltöner und wegen der Membrangrößen sollte der Hochtöner spätestens ab 3 kHz einsetzbar sein. Die von Dir ausgewählten Chassis zeichnen sich aber gerade durch ihre Weichmembranen aus. |
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micha_D.
Inventar |
#14 erstellt: 11. Aug 2004, 09:10 | ||
Hi kann es denn angehen,das der P-G Tieftöner tatsächlich nur 3,5 Gramm Membrangewicht hat?? Das ist ja garnichts!! Geht das so.oder hat man sich verschrieben?? Micha [Beitrag von micha_D. am 11. Aug 2004, 09:11 bearbeitet] |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 11. Aug 2004, 09:55 | ||
Hallo Micha Ich kann die Membrane zwar nicht nach wiegen, aber ich denke schon dass das so stimmt. Durch seine spezielle Waben-struktur hat Herr Görlich eine sehr leichte aber doch sehr steife Membrane geschaffen - schaut zwar nicht gerade schön aus, da die Wabenstruktur noch mit einer Folie bedampft wird - aber dafür sehr effektiv ! Gruss Marcel |
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wolfi
Inventar |
#16 erstellt: 11. Aug 2004, 09:59 | ||
Hallo Micha D, meines Wissens nein - außerdem ist das Membrangewicht relativ uninteressant. Entscheidend ist die bewegte Masse, also auch Sicke, Schwingspule etc. |
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wolfi
Inventar |
#17 erstellt: 11. Aug 2004, 10:45 | ||
Hallo marcelg, leider kann ich das so - schon aus Zeitgründen - nicht leisten. Immerhin müsste hier eine 3 Weg -Horn - Kombi entwickelt werden, die u.a. auch einer vorhandenen Box möglichst ähnlich sein soll. Dazu müsste man die kompletten Boxen, zumindest aber Chassis haben, z.Z. kann ich aber nur auf die Vollkonusversion des 20er Görlich zugreifen. Dennoch kann ich natürlich zunächst ein Paar Überlegungen beitragen. Da wäre zum einen die Variante, sich die Chassis auf dem Gebrauchtmarkt zu besorgen. Zum anderen könnte man das Gespräch mit Expolinear in Berlin suchen, die nicht nur jahrelang Görlich - Chassis verwendeten, sondern gegenwärtig auch eine Art Service aufrecht zu erhalten versuchen. Vielleicht liegt dort noch etwas im Regal. Bei einer Neubestückung wäre zunächst an einen 20er aus dem Hause Eton mit Hexaconmembran zu denken, weil diese in ihrer Grundkonzeption ( steife Membran mit Wabenstruktur ) nicht unähnlich sind. Allerdings ist der Kennschalldruck ein wenig zu gering, die Box u.U. etwas leiser. Schön könnte man diese mit dem 13 er aus dem gleichen Hause kombinieren, aber diese als Tieftöner konzipiert sind, ist der Kennschalldruck noch geringer. Wichtig ist jedenfalls, dass man auf einen 13er MT zurückgreift. Aus dem Hause Seas wäre hier an den MT 14 ( mit der steiferen XP- Membran zu ) zu denken, aber auch an einen 13 er Davis LS. Ferner könnte ein Audax HM 130 Z 10 als Mitteltöner in Betracht gezogen werden, aus dem gleichen Hause wäre auch ein HM 210 CO oder ein HM 210 G 6 als Tieftöner zu prüfen. Das als erste Idee. Hilfreich wäre es, wenn Du die von Dir verwendeten Trennfrequenzen nennen könntest. |
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micha_D.
Inventar |
#18 erstellt: 11. Aug 2004, 10:53 | ||
Ja,gut...ist aber schon ne stramme Leistung weil ein 100Euro-Schein schon das doppelte wiegt... Interessant find ich,s im zusammenhang mit der Stabilität.. Micha |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#19 erstellt: 11. Aug 2004, 19:59 | ||
Hallo ! Vielen Dank für die Antworten ! Ich würde trotzdem gerne mehr wissen : 1. Für mich als Laie ist es ein Expo-Horn (siehe Maße) ein TM-Prinzip würde "spätestens" eine reduzierte Hornöffnung verlangen ??? 2. Für mich war damals das Prinzip der 3 Chassis-Lösung (TT,MT,HT) in einem BL-Horn "begeisternd" - weil ich dachte (denke), daß eine Breitband-Lösung (Lowther,Fostex) schlechter sei ??? 3. Ich bedanke mich für die Diskussion QTS und "schieße" mich jetzt auf max QTS 35 ein ??? 4. Die Empfehlungen bez. steifer Membrane nehme ich gerne an. PP ist wohl ungeeignet zumal der Podszus-(Görlich) LS eine sehr steife Membrane hat. 5. Es ist wohl so, daß die Membrane des Podszus-LS 200/37 vielleicht nur 3,5g wiegt - aber ich denke auch, daß die insgesamt bewegte Masse entscheidender ist??? 6. Bezüglich QTS "schieße" ich mich nach den Empfehlungen auf max. 35 ein ??? 7. Meine aktuelle Chassis-Variante zu Eurer Bewertung: TT Peerless HDS-205 ( in anderen BL-Hörnern im Einsatz) MT Peerless HDS-134 ( Schalldruck des Ges.systems anzupassen ???) HT Peerless PHH 25 ( obwohl PA ausgelegt) Viele Grüße |
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Herbert
Inventar |
#20 erstellt: 11. Aug 2004, 21:54 | ||
Hallo Marcel, zu 2) Ein GUT gemachtes Mehrwegehorn ist besser als jede Breitbandlösung, eine GUTE Breitbandlösung allerdings besser als ein mittelmässiges Mehrwegehorn. Und zur Entwicklung eines Mehrwegehorns gehört schon eine gute Portion Know-How, Zeit und Ausrüstung. Vernünftige Bauvorschläge für Mehrwegehörner sind mir nicht bekannt. Falls jemand einen aktuellen (der auch nicht unbedingt auf eine Ecke angewiesen ist) kennt: Bitte nennen! zu 7) Horntreiber sollten schon einen gewissen Mindestqualitätsstandard haben. 08/15-HiFi-Chassis führen hier nicht zum Ziel. Daher würde ich mich eher bei einem Qualitätshersteller aus dem PA-Bereich umsehen. Einen schlechteren Hochtöner als den PHH25 habe ich bisher noch nicht gehört. Gruss Herbert |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#21 erstellt: 11. Aug 2004, 23:04 | ||
Hallo Herbert ! Danke für deine Antwort .. könntest du deine negative Äußerung zu dem PHH25 noch ein bischen erklären ?! Was würdest du als Ersatz nehmen, und wie sieht deine Meinung zu dem MT & TT aus ? Gruß Marcel |
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wolfi
Inventar |
#22 erstellt: 12. Aug 2004, 07:25 | ||
Hallo marcelq, nachdem ich mir noch einmal den Artikel von Preissler und Woita zu ihrer Box angesehen habe, hege ich noch mehr Bedenken. Vieles des dort Geschriebenen ist zweifelhaft bzw. falsch. Ich halte sie für eine Fehlkonstruktion, die einen starken " Eigencharakter " aufweist, so dass sie unter Hifi-Gesichtspunkten gegen eine 150 Euro-Box keine Chance haben dürfte. Leider legen die Verfasser zu ihrem Produkt keinerlei Messungen vor. Selbst Angaben zu den Übergangsfrequenzen konnte ich nicht entdecken. Dass Dir die Box dennoch gefällt ist kein Widerspruch, allerdings macht der " individuelle Klangcharakter " einen ähnlichen Nachbau ohne genauere Angaben zu einer fast aussichtslosen Angelegenheiten. Vielleicht kannst Du ja zumindest den Amplitudenfrequenzgang einmal messen. Was Deine Fragen betrifft: Nicht umsonst werden klassische Lowther auch gelegentlich als " Viertelwellenhorn " bezeichnet - man versucht durch die entsprechende Länge wie bei TLs den Bassbereich stärker wiederzugeben. Insofern kann man viele der Bl-Hörner als TL - Version ansehen ( Stark spricht in seinem Handbuch sogar von Expotransmissionlines ). Der starke Antrieb vieler dieser Konstrukte führt zwangsläufig zu schwächerer Basswiedergabe. Einen schwachen Antieb zu verwenden, bringt jedoch bei Breitbändern die Problematik mit sich, dass die vergleichsweise schwere Membran ( im Vergleich zu einem klassischen HT mit 200 bis 300 mg ) ja auch im Hochtonbereich 20 000 mal pro Sekunde schwingen muss und hier ein schwacher Antrieb die Wiedergabe stark beeintächtigt. Anders sieht es bei Mehrwegehörnern aus, bei denen die Chassis nur eine geringere Bandbreite übertragen müssen. Dort sind höhere Gütewerte durchaus sinnvoll. Der Streit hoher/niedriger Qts-Wert ist demnach differenziert zu betrachten. Der von Dir verwendete 20er Görlich dürfte eine Güte von um 0,2 und eine Resonanzfrequenz um die 30 Hz haben, die Chassis waren zumeist für aktive Boxen konzipiert( z.B. bei Klein + Hummel , wo der Verlust über den Verstärker ausgeglichen wurde ). Das bedeutet, dass bei 30 Hz der Frequenzgang um fast 15 dB abgefallen ist. Diesen Verlust gleicht das Horn nicht aus. Die von Dir ausgwählten Chassis sind hochwertig, aber ebenfalls aus Polypropylen. Der Tieftöner mit seinen rund 30 Gramm bewegter Masse weist damit zusätzlich von der Görlich -Konzeption ( die 20er hatten meist um die 20 Gramm ) weg. Hier musst Du entscheiden, wie sehr Du vom Charakter der alten Konstruktion erhalten willst. Wie bereits ausgeführt, würde ich eher an steifen Materialien - die Chassis sind genannt - festhalten. Was das Peerless -Horn angeht, halte ich es zumindest für deutlich besser/geeigneter als das Coral H 105, welches Preissler und Woita in ihrem Bauvorschlag verwendeten. Möglicherweise bezieht sich herberts Skepsis auf den Peerless PH 25 ?! Wenn Du keine Messmöglichkeiten, wenig Erfahrung hast und an der 6 dB - Weichenkonzeption festhalten möchtest, würde ich jedenfalls im Bassbereich bei der steifen Membran bleiben, im Mitteltonbereich aber ein Chassis nehmen, welches eine gewisse Steifigkeit mit guter innerer Dämpfung verbindet und daher mit einem Filter erster Ordnung ein brauchbares Ergebnis verspricht. Vor diesem Hintergrund war die Empfehlung des Seas MT 14 und des 13er Audax gemacht worden. Der HT sollte - wie bereits erwähnt - mindestens ab 3 kHz verwendbar sein. Neben Deinem PHH 25 wäre z.B. an ein Beyma - Horn zu denken. Anders als Preissler und Woita halte ich aber auch eine schlichte Hochtonkalotte für geeignet, z.B. TW 34 XO von Audax. |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#23 erstellt: 12. Aug 2004, 07:50 | ||
Hallo Herbert ! Bauvorschlag Görlich 3-Wege-Horn und Beschreibung ist von mir "reingestellt" worden. Der Peerless HT heißt PHH 25 (HT-Horn) Hallo Wolfi ! Der Artikel und die Konstruktion sind locker 15 Jahre alt - man mußte die Daten glauben oder nicht.... Die Übergangsfreuenzen liegen bei 600 Hz und 3.500 Hz mit 6db Flankensteilheit. Hör-Vergleich mit 150 Euro Boxen haben wir schon gemacht -keine Chance.Lade Dich gerne ein, die Sache anzuhören.... Was sagt Dir die Aussage im Artikel, daß die Frequenz des Horns auf 110 Hz begrenzt ausgelegt wurde ??? Danke für die Hinweise auf Audax Chassis.Leider kann ich keine Bezugsquelle finden ????? Wie kann ich den Amplitudenfrequenzgang messen ??? Viele Grüße, Marcel |
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wolfi
Inventar |
#24 erstellt: 12. Aug 2004, 10:26 | ||
Hallo marcelq, das im " Original " verwendete Hochtonhorn H 105 von Coral eignete sich erst ab ca. 5 kHz und fiel bei 15 kHz stark ab ( vgl. Lautsprecherjahrbuch von Hifisound Münster, 1987 ). Bei der Übergangsfrequenz von 3,5 kHz besaß es einen starken Abfall. Die Chassis von Görlich hatten aufgrund ihrer steifen Membran den Nachteil, dass sie eine ausgeprägte Resonanzspitze aufwiesen, die 20er bei gut 3 kHz, die 13 er bei ca. 5 kHz. Mit der verwendeten 6 dB Weiche und Trennung bei 3,5 kHz sollte sie noch gut bemerkbar sein. Vor diesem Hintergrund bin ich nach wie vor der Auffassung, dass eine preiswerte Hifibox ausgewogener klingt. Was einem besser gefällt, ist eine ganz andere Frage. Für Messungen gibt es mittlerweile preiswerte Programme, hier findest Du Hilfe auch im Selbstbauforum. Die Firma Audax findest Du in Deutschland unter Auris oder proraum gmbH, Bad Oeynhausen. Die Frage nach einem gänzlich anderen Hornbausatz ist nicht unproblematisch. Ich bin der Auffassung, dass es keinen universellen " typischen Hornsound " gibt, sondern die einzelnen Konstruktionen sehr unterschiedlich klingen. Wenn Du also von dem Klang Deiner Box begeistert bist und den " Kleinen " einen ähnlichen zukommen lassen willst, würde ich auch möglichst nahe am " Original " bleiben - ein anders aufgebautes Horn klingt auch ( u.U. erheblich ) anders . Als Tieföner wäre für mich der Eton Hex 800/37/8 der beste Kompromiss ( 180 ,- ), Mitteltöner Audax oder MT 14, da mit niedriger Filterordnung brauchbar. Hochtöner Audax 34 mm Kalotte ( 70,- )oder - wenn es " horniger " sein soll - durchaus den PHH 25 verwenden (bei dem Preis kann man nicht viel verkehrt machen ). Alternativ könnte man den Intertechnik-Bausatz ( mit dem PHH 25 ) " Phönix " als geschlossene Mittelhochtoneinheit benutzen, unterhalb ca. 200 Hz trennen und ein Rearloaded Horn im Stile Starks,das er für Chassis mit Gütewerten um 0,5 vorschlug, als Unterbau versuchen. Ansonsten sollten sich im Netz einige Bauvorschläge finden lassen. |
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Marcelg
Schaut ab und zu mal vorbei |
#25 erstellt: 12. Aug 2004, 21:24 | ||
Hallo Wolfi ! Danke für die Antworten ! Würde Dich gerne "nerven" und noch einige Fragen stellen: 1. In einer Deiner früheren Antworten empfiehlst Du u.U. AUDAX HM 210 CO oder HM 210 G6 - Beide o.k. für Dich nach jetzigem Wissensstand über das Görlich-Horn oder Vorzug HM 210 Co ??? 2. ETON hat deutlich geringeren Schalldruck vs. Audax u. Görlich - ist Audax der wohl auch eine sehr steife Membrane hat nicht die "bessere Wahl"? - Die anderen Parameter beider Chassis sind nahe an Görlich 3. MT: Du hattest auch AUDAX MT 130 Z10 empfohlen- was hat der für eine Membrane - steif ??? - Würde mir gut gefallen-wenn Du für TT auch den AUDAX empfehlen würdest. 4. HT: Peerles PHH 25 oder Visaton V-1010 oder AUDAX PR 125 Viele Grüße Marcel |
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Herbert
Inventar |
#26 erstellt: 12. Aug 2004, 21:32 | ||
Hallo Marcel,
Doch, ich meine exakt das Horn PHH25. Ich hatte es selber einmal im Einsatz. Es fehlte definitiv der Hochtonbereich und das Auflösungsvermögen war schlecht. Bei 30 grd Messwinkel fällt der Frequenzgang bereits ab ca. 10.000 Hz deutlich ab.
Ich kann mich nicht gerade als Anhänger skandinavischen Lautsprecherbaus bezeichnen. Gerade auch ein Horn mit Peerless-Bestückung (170er Polyproprylentreiber und PHH25) war der schlechteste Lautsprecher, den ich jemals besass. Kann sein, dass das irgendwie prägt .... - vielleicht gibt es auch bessere Beispiele.
Klar, durch den starken Antrieb wird der Schalldruck bei steigender Frequenz höher, weil erst hier der Treiber genügend Strahlungswiderstand hat. Jedoch halte ich gerade im Hornbereich eine ausreichende elektrische Bedämpfung des Basstreibers für wichtig, denn nicht alles, was als "tief" empfunden wird, hat was mit Basswiedergabe zu tun. Wichtig ist hier eher eine passende Kombination Gehäuse - Chassis. Und hier beginnt die Arbeit! Persönlich würde ich bei der Chassiswahl bei Firmen wie z.B. Beyma oder B&C beginnen. Gruss Herbert PS: Den Bauplan hab ich im Original, elrad-extra Lautsprecher-Selbstbauheft, 1983 [Beitrag von Herbert am 12. Aug 2004, 21:39 bearbeitet] |
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Herbert
Inventar |
#27 erstellt: 12. Aug 2004, 21:52 | ||
Hallo Marcel, da fehlte noch was:
Sinnvoller Weise arbeitet der Basstreiber auf eine Volumen mit reduziertem Auslassquerschnitt. Dieses wirkt als Tiefpass und verhindert dadurch, dass zu hohe Frequenzen durch die Hornfaltung geschickt werden und zu Verfärbungen führen. Gruss Herbert |
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wolfi
Inventar |
#28 erstellt: 13. Aug 2004, 06:43 | ||
Hallo herbert, was das PHH 25 angeht, habe ich erst vor wenigen Tagen wieder die gegenteilige Erfahrung machen dürfen. Ich konnte es im Intertechnik - Bausatz Phönix erleben und fand es für den Einsatzzweck recht brauchbar. Andere Hörer ( mittlerer Art und Güte ) waren regelrecht begeistert. Unbestritten, dass es bessere gibt. Was die Chassisauswahl angeht, sind die Chassis der von Dir genannten Firmen sicherlich gut für " typische " Hornkonstruktionen geeignet. Zu Beginn des Gespräches hattest Du darauf hingewiesen, dass die Konstruktion aus dem Elrad Sonderheft Nr. 1 Deines Erachtens weder " Fisch noch Fleisch " sei. Ich verstehe Dich hier einmal bewusst falsch und stimme Dir - mit anderer Richtung - zu. Hier wurden - vom Hochttonbereich abgesehen - Hifichassis verwendet, die eigentlich nicht für Hornkonstruktionen gedacht waren. Eine Reihe von Görlich-Chassis waren für den Einsatz in kompakten Aktivmonitoren entworfen und die " Nachteile " des starken Antriebs wurden durch den Verstärker kompensiert. Die stärksten mir bekannten 20er von Görlich kamen so im mittleren Bereich auf Werte um 93 dB. Die Autoren meinten offenbar, man könne diese Eigenschaften auch in einem Horn nutzen. Besonders problematisch wurde der Einsatz des passenden Mitteltöners, denn die 13 er Görlich mit 25er Schwingspule wiesen nach meinen Unterlagen kaum mehr als 90 dB auf. Durch die Verwendung einer 4 Ohm-Version, Einfachstweiche und Bassreflexprinzip für den Mitteltöner wurde das Ganze " brauchbar " gemacht. Wir haben es also eher mit Hifichassis zu tun, die auf Horn getrimmt wurden. Will man dieser Konzeption möglichst nahe bleiben, halte ich die von Dir genannten Produkte für den konkreten Fall weniger geeignet bzw. stimmig. Hallo marcelq, der Eton hat in der Tat den etwas geringeren Schalldruck, was ich aber nicht als problematisch empfinde, die Gesamtkonstruktion ist dann eben etwas " leiser ". Dafür bietet er den Vorteil, dass er konzeptionell am nächsten beim " Görlich " ist. Bei den Audaxen sagt mir der C0 für Deinen Fall etwas eher zu. Der Mitteltöner ist mit seiner HDA - Membran nicht ganz so steif ( er muss aber auch keinen Druck im Bereich eines Hornmundes aushalten ), kombiniert aber die Eigenschaften von Steifigkeit und innerer Dämpfung recht gut und ist mit einer einfachen Weiche noch einsetzbar. Was den Hochtonbereich angeht - hier zeigen sich die Konsequenzen der " Hifikonzeption " ( s. Statement bez. Herbert ) - ist der Schalldruck eines Hornes überflüssig. Er würde über Widerstände nur sinnlos verheizt. Ich halte die Hochtonhörner im konkreten Fall für deutlich unterlegen und würde bei der angeboten Kalotte TW 34 X0 bleiben. Sie ist hier m.E. erste Wahl. |
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wolfi
Inventar |
#29 erstellt: 16. Aug 2004, 14:22 | ||
Hallo, Ergänzung: Wenn man auch im Hochtonbereich möglichst nahe beim Original ( ob sinnvoll oder nicht ) bleiben will, wäre noch in Anlehnung an Herbert z.B. an ein Beyma Hochtonhorn ( CP 22 ) zu denken, auch wenn dieses eigentlich erst ab 5 kHz eingesetzt werden sollte ( wie Coral 105 ). |
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Pico-Line
Neuling |
#30 erstellt: 19. Sep 2007, 12:46 | ||
Hallo Marcelg Du bist bis jetzt der einzige von dem ich in diversen Foren gelesen, der das Podszus Horn besitzt. Also meins ist auch schon 20 Jahre alt. Und ich habe schon die verschiedensten Chassis ausprobiert. Momentan habe ich ein paar alte Saabas am laufen, aber ich kann nicht mehr genau sagen ob die "Flat 10" (glaube ich war die Bezeichnung der Breitbänder von Coral) besser waren.Aber warscheinlich sind die Görlich TT 200, wenn ich sie nun endlich irgendwo finde mit keinem anderem Chassis zu vergleichen.Weil es ja eigentlich ein reines Bashorn ist.Und das Horn speziell für diesen Lautsprecherchasis konstruiert wurde. Außer mann findet eine Chassis das in ähnlicher Art mit dieser Vollkonus-Sandwichmembranbauweise und an nähernd gleichen Werten aufwarten kann.Und bis dahin weitersuchen. |
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