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thiele-small und einschwingverhalten+A -A |
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Autor |
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audiovoice
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 29. Sep 2007, 11:50 | |||
hallo wie kann man anhand der thiele-small parameter einen Anhalt kriegen bezueglich des einschwingverhaltens eines Treibers ? ich dachte, qts wuerde nicht nur aussagen, ob bassreflex, geschlossenes gehaeuse, oder OB gewaehlt werden sollte, aber auch was das Einschwingverhalten betrifft. ZB. der JBL le136a hat einen ziemlich tiefen Wert, qts 0,21, ,und auch einen kraeftigen magneten BL 21, mms 151g, hoert sich aber trotzdem im L300 Gehaeuse ziemlich traege an. Der Le15a jedoch, der sehr aehnliche werte hat, verhaelt sich viel besser, ist schneller. Angelo [Beitrag von audiovoice am 29. Sep 2007, 11:52 bearbeitet] |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#2 erstellt: 29. Sep 2007, 14:13 | |||
Hi audiovoice, für das EINschwingverhalten ist AUSSCHLIESSLICH die obere Grenzfrequenz des Chassis verantwortlich. Das Thiele-Small-Modell beschreibt aber das Verhalten am UNTEREN Ende des Übertragungsbereiches. Hohe mechanische Verluste Rms (->kleines Qms) können die obere Grenzfrequenz zwar auch beeinflussen, allerdings sind sie in dem Frequenzbereich sicher nicht mehr über der Frequenz und Amplitude konstant und können somit nicht als Einzahlwert angenommen werden. "Schnelle" Bässe sind bekanntlich eine Mär. Selbst wenn sie eine hohe obere Grenzfrequenz HÄTTEN käme diese durch die Beschneidung der Frequenzweiche ja nicht zum tragen -> die "Schnelligkeit" des Basses passiert im Mittel- und Hochtonbereich. Gruß Pico |
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sansuii
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Sep 2007, 17:56 | |||
Hallo Angelo das Thema Einschwinghverhalten ist eigendlich noch in den Kinderschuhen und gewinnt erst nach und nach an Bedeutung da für diese Messungen völlig andere Messsignale und Messmethoden von nöten sind ... Hier ist mal ein Bild vom Einschwingvorgang eines TT bei 200Hz: Hierbei sieht man das der TT drei Perioden braucht um auf die maximale Amplitude zu kommen ... Bei den üblichen Messmethoden mit den üblichen Signalen gibt es leider keine möglichkeit mehr eine zeitliche Zordnugt der Frequenzen zu treffen da hierbei meistens alle Frequenzen gleichzeitig übertragen werden wobei Tiefe Frequenzen eigendlich lägere Zeit zum einschwingen brauchen ... Am besten bekommt man eine Aussage über das Einschwingverhalten mit der 3D Sprungantwort ... Gruß, [Beitrag von sansuii am 30. Sep 2007, 20:50 bearbeitet] |
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P.Krips
Inventar |
#4 erstellt: 30. Sep 2007, 18:03 | |||
Hallo, kann mich erinnern,irgendwo mal gelesen zu haben, daß das Einschwingverhalten auch mit dem Qt zu tun hat. Meiner Erinnerung nach schwingen höhere Qt's schneller ein, und Qt's < 0,5 langsamer. Dann wäre aber nicht nur die Bandbreite verantwortlich. Mal schauen, ob ich die Literaturstelle finde.... Gruß Peter Krips |
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hreith
Inventar |
#5 erstellt: 01. Okt 2007, 07:15 | |||
Generell werden für jede Änderung im Bewegungszustand auch Änderungen im Frequenzspektrum benötigt. Man kann also nicht sagen, dass eine Untersuchung des Einschwingens bei z.B 50Hz nur den Beriech um 50Hz benötigen würde - ganz im Gegenteil. Ein 50Hz-Burst hat dieses Spektrum Man erkennt das Maximum deutlich über der Grundfrequenz und dann das relativ langsame Ausklingen im Spektrum. Wie bei einem solchen Frequenzgemisch das Summensignal aussieht, hängt masgeblich vom Phasenverlauf ab. Dieser wiederum wird wesentlich von der Frequenzweiche bestimmt. Zur Untersuchung solcher Dinge werden ansich keine neuen Messsignale benötigt. Es scheint mir eher so, als ob die Diagramme keine wirkliche Aussagekraft hätten und sich darum nicht durchgesetzt haben. In älteren Zeitschriften hat man sowas mal zeitwese gefunden und es konnte über die Jahre hinweg kaum ein Zusamenhang zwischen schönen Bildchen und schönem Klang gefunden werden. Das dürfte der Grund für das Verschwinden der Bildchen gewesen sein. |
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sansuii
Stammgast |
#6 erstellt: 01. Okt 2007, 15:19 | |||
Hallo hreith, ich habe da ne Frage, soll das Spektrum unter dem fünf Perioden langem Sinus zu einem Lautsprecher gehören der mit diesem Sinus beaufschlagt wurde ? Wie auch immer, leider erschliest sich für mich kein zusammenhang mit irgendeinem zeitlichen Verhalten ... Das für ihre Messung angewante Sinussignal ist bereits ein "Neues" Messsignal da der Standart MLS ist ! Das problem mit den "Bildchen" die sie ansprachen, sind nicht die Bildchen, sonder das Wissen wie sie zu deuten sind ! Es gibt mit sicherheit Menschen die auch mit einem Spektrum nichts anfangen können ... Gruß, |
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hreith
Inventar |
#7 erstellt: 01. Okt 2007, 15:37 | |||
Hi sansuii, wir waren hier bisher per du und darum probiere ich das auch weiterhin so. Wenn ich lieber Sie sagen soll - bitte mitteilen. Das Bildchen ist nur ein Abbild eines generierten Signales und dem zugehörigen Amplitudengang. Den Phasengang habe ich nicht abgebildet. Es ist also nur das Burst-Signal ohne eine weitere Übertragungsstrecke. Der zeitliche Zusammenhang hätte sich aus dem Text erschließen sollen - so zumindest meine Absicht. Zur Beurteilung des Einschwingverhaltens reicht es nicht, die TSP-Parameter zu berücksichtigen, da diese ja nur eine grob vereinfachte Sichtweise auf die Verhältnisse rund um die Grundresonanz zulassen. Für das Einschwingverhalten ist aber ein größerer Frequenzbereich zu betrachten und folglich auch etwas mehr von Ersatzschaltbild des Lautsprechers. Und vor allem eben die Frequenzweiche. Schließlich begrenzt diese ja deutlich den Übertragungsbereich des Treibers und führt auch zu deutlichen Phasendrehungen. Eine Betrachtung des Lautsprecher-Einschwingverhaltens (mit dem Burst) alleine bei einer bestimmten Frequenz sagt also recht wenig über das Gesammtsystem Lautsprecher aus und kann bei einer anderen Frequenz ganz anders aussehen. |
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Fosti
Inventar |
#8 erstellt: 01. Okt 2007, 15:41 | |||
Die Aussagekraft von diesen Burst-Tests ist schon deshalb fragwürdig, weil das System Lautsprecher unterschiedlich antwortet ob das Burstsingnal im Nulldurchgang beginnt, mit der maximalen Amplitude oder irgendwo dazwischen. |
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hreith
Inventar |
#9 erstellt: 01. Okt 2007, 16:20 | |||
Hi Fosti, wenn der Burst auf der maximalen Amplitude beginnen würde, dann würde das eine Verschiebung auf der 0-Achse bedeuten - und damit Gleichspannung am Treiber. Das wäre sehr ungesund für diesen. Wenn man den Burst nicht verschieben würde und mit einem extremen Sprung zum Maximum beginnen würde, dann hätte man ja noch mehr Oberwellen im Signal. Entsprechendes für die Punkte zwischen dem 0-Durchgang und dem Maximum. Man hätte also je nach Startzeitpunkt ein ganz anderes Testspektrum und folglich auch eine andere Systemantantwort. Um den Oberwellenanteil zu reduzieren, wird manchmal auch mit einem cos^2 gemessen. Für den Entwickler sind solche Messungen teilweise praktisch, ansonsten sind sie eben schwer zu lesen und haben somit nur eine sehr begrenzte Aussagekraft. Bildchen benutzt man ja besonders dann gerne, wenn sie mehr als 1000 Worte sagen sollen. Muss man aber 2000 Worte zur Erklährung dranschreiben, dann sollte man sich das Bildchen wohl besser sparen - oder eben ein anderes benutzen. Ein Frequenzgang kann von vielen gelesen werden - darum ist er auch sehr sinnvoll. Beim Ausschwingen wirds schon kritisch, da man solche Messungen kaum "Zeitschriftenübergreifend" vergleichen kann. Eine Sprungantwort wird schon von deutlich mehr Menschen falsch als richtig gelesen. .... |
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sansuii
Stammgast |
#10 erstellt: 01. Okt 2007, 18:51 | |||
Hallo hreith, ne, das mit dem sie ist mir so "rausgerutscht" Zitat: ...Eine Betrachtung des Lautsprecher-Einschwingverhaltens (mit dem Burst) alleine bei einer bestimmten Frequenz sagt also recht wenig über das Gesammtsystem Lautsprecher aus und kann bei einer anderen Frequenz ganz anders aussehen. Richtig da stimme ich dir vollkommen zu ! Deswegen machen einige Messsysteme ja auch für Jede Frequenz eine eigene Messung ... und andere Messsysteme messen alle Frequenzen auf einmal und das auch noch gleichzeitig und tun dann auch noch so als wenn sie aus dieser einen einziegen Messung auch noch errechnen könnten was zu verschiedenen Zeitpunkten passiert !!! Unglaublich oder ? Gruß, [Beitrag von sansuii am 01. Okt 2007, 18:53 bearbeitet] |
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hreith
Inventar |
#11 erstellt: 01. Okt 2007, 19:30 | |||
Hi sansuii, das ist nicht nur unglaublich - das ist sogar war. Und das mit recht. Unzulässig wäre es nur, wenn es sich um ein stark nichtlineares System handeln würde. Solange das zu messende System hinreichend linear ist (also klirrarm) spricht nichts gegen das gemeinsame Messen mit einem Frequenzgemisch. Das war jetzt aber nicht ganz das Thema |
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sansuii
Stammgast |
#12 erstellt: 01. Okt 2007, 19:53 | |||
Hallo hreith, naja, das dem nicht so ist wurde ja bereits mehrfach bewiesen (nicht von mir) ! Aber hast recht, is echt n anderes Thema. Zum Thema: das Einschwingverhalten kann nicht aus den TS Parametern abgelesen werde ... Gruß, [Beitrag von sansuii am 01. Okt 2007, 19:54 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#13 erstellt: 01. Okt 2007, 20:44 | |||
Möchte auch mal meinen Senf dazugeben: (Wenn ich irgendwo falsch liege, bitte korrigieren) Die beiden Bilder im Beitrag #5 von hreith sind OHNE Lautsprecher oder sonstiges Übertragungssystem entstanden: Das Spektrum ist das Spektrum genau des abgebildeten (zeitlich begrenzten) Sinusimpulses -- mit einem kleinen Unterschied: Die Sinus-Frequenz sollte bei ca. 360Hz (Spitze des großen Peaks) liegen, und nicht bei 50Hz. Das Begrenzen des Sinus auf die (kurze) Zeit liefert den (hohen und kontinuierlichen) Oberwellenanteil. Das Problem bei den Messungen ist halt immer, dass nur einige Paramter aus den Messungen gut abgelesen werden können, andere dagegen kaum. Bei Mischfrequenzmessungen habe ich auch immer Intermodulationsverzerrungen drin, während sich die Klirranteile einzel weniger gut ermitteln lassen. Bei Einzelfrequenzsignalen kriegt man sehr gut die Klirrkomponenten aufgelöst, dagegen andere sehr schlecht (und die Messungen dauern halt sehr lange). Messungen im "einschwungenen Zustand" sehen dann auch anders aus, als wenn man den Einschaltvorgang bestimmen wollte. Das große Problem beim Einschwingvorgang jedoch ist immer, dass ich mit einen zeitlich stark veränderlichem Signal messe -- das ggf. noch stark durch vorherige Komponenten (z.B. Frequenzweiche) deutlich beeinflußt wird. Das Ergebnis müsste ich daher erstmal stark von den Signal- und sonstigen Verzerrungen bereinigen, um überhaupt einigermaßen den gewünschten Messwert ermitteln zu können. P.S.: bei einem Tieftöner erwarte ich kein schnellen Einschwingen -- denn wie die beiden Bilder schon zeigen: um ein derartiges Signal wiedergeben zu können, braucht man schon ein sehr breites Spektrum, der TT ist aber nur für einen Teil zuständig. Und wenn man mal das "Zielsignal" (also Ergebnis=Eingabe bei einem idealen Schallwandler) für einen Impulsvorgang mit endlicher Freqenzbandbreite sehen würde, würde man vermutlich nicht an einen schnellen Einschwingvorgang denken :-) |
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hreith
Inventar |
#14 erstellt: 01. Okt 2007, 21:16 | |||
Hi anymouse, deine Zusammenfassung ist soweit ok. Man muss die linearen und die nichtlinearen Übertragungseigenschaften trennen. Die nichtlinearen Eigenschaften kann man halbwegs mit Klirr- und Intermodulationsmessungen erfassen. Solange diese nur wenige % betragen, stören sie die Messung der linearen Eigenschaften kaum. Die linearen Eigenschaften können sehr unterschiedlich gemessen werden, erzeugen am Ende aber alle im Prinzip das gleiche Ergebnis - den Frequenz und Phasengang. Diese beiden kann man dann in andere Darstellungen überführen: Impuls, Sprungantwort, Reaktion auf einen Burst oder ein sonstiges Signal, wenn man will auch in ein Ausschwingbildchen. All diese Sachen zeigen auf unterschiedliche Weise die gleichen Daten, enthalten also keine neue Aussage über das gemessene System. Natürlich kann man mit gleichem Recht auch sagen, man geht von der Impulsantwort aus und errechnet dann den Rest. Es ist eben bei einer Gleichung so, dass auf beiden Seiten vom = Zeichen das Gleiche steht, nur in einer anderen Form. Es bestehen also keine Unterschiede zwischen den eingeschwungenen Zustand und dem Einschwingvorgang - man kann das eine aus dem anderen errechen. Damit wäre die Technik abgehakt. Jetzt fällt es dem Betrachter halt über seine Erfahrung und Gewohnheiten unterschiedlich leicht, aus dem ein oder anderen Bildchen etwas herauszulesen. Interressiere ich mich für die tonale Ausgewogenheit, dann sagt mir die Impulsantwort nicht wirklich viel - obwohl da ansich alle Infos drin sind. Ich als Mensch kann es halt nicht lesen. Da ist die Darstellung des Frequenzganges viel einfacher zu verstehen. |
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sansuii
Stammgast |
#15 erstellt: 02. Okt 2007, 06:14 | |||
Hallo hreith Ah, jetzt fällt der groschen ! Zitat: Eestehen also keine Unterschiede zwischen den eingeschwungenen Zustand und dem Einschwingvorgang ... Leider falsch. Der Frequenzgang ist immer ein Eingeschwungener Zustand. Mann kann aus ihm nicht den Einschwingforgang "zurückrechnen" weil der schon vorbei ist ! Mann glaubte in den 80gern aufgrund einer Theorie as dem 18ten Jahrundert (stichwort FFT) das mann zurückrechnen könnte, muste man ja auch da die Rechnerleistung so bescheiden war ... es geht aber nicht. Ausschwingbildchen (ich glaube du meinst Wasserfall) sind der beste beweis dafür, siehe Bildchen: Ein Breitbänder, gemessen unter exakt gleichen Bedingungen ... Bild 1: Und Bild 2: Tja, das passiert wenn man aus einem Impuls versucht zurückzurechnen anstatt mehrere Messungen mit einem geeignetem Messignal (Hüllkurve) zu machen ... Es ist noch ein laaanger Weg ... Gruß, |
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hreith
Inventar |
#16 erstellt: 02. Okt 2007, 07:12 | |||
Hi sansuii, es geht hier nicht um die Vorteile, Nachteile und Grenzen von irgendwelchen Messmethoden - es geht um die Grundlagen um das Messobjekt. Man muss schon deutlich unterscheiden zwischen den Eingenschaften des Objektes, den Messmethoden und den Darstellungsformen der gemessenen Werte. Ein beliebiger Lautsprecher hat gewisse Eigenheiten. Diese sind ihm eigen und sind unabhängig von den Mehtoden, mit denen man sie zu erfassen versucht. Nur weil eine gewisse Messmethode etwas andere Werte liefert, ändert das am Objekt überhaupt nichts. Der Lautsprecher hat diese Eigenschaften sogar, auch wenn ich gar keine Messmittel habe oder mir deren Wirkungsweise nicht bewust bin. Ein Lautsprecher ist eine Übertragungsstrecke wie 10.000 andere auch. Und man kann sie darum auch mit ähnlichen Mitteln versuchen zu erfassen. FFT und IFFT sind mathematisch bewiesene Verfahren und daran ändert dein stänkern auch nichts. Es zeugt höchstens von deiner .... das sage ich jetzt lieber nicht. Es wäre sehr ratsam, wenn du dich weniger mit stänkern beschäftigen würdest und dafür mal etwas an dem ein oder anderen Buch arbeiten würdest. Messungen mit einem Mikro am Lautsprecher liefern nur unschafte Messwerte. Bei manchen Methoden ist der Störabstand besser als bei anderen. Das sagt aber überhaupt nichts über die generelle Zulässigkeit der Mehtoden aus. Ich halte es in keiner Weise für hilfreich, wenn jeder Beitrag, in dem Hinweise von sansuii zu lesen sind, früher oder später in ein hau-drauf auf die üblichen Messmethoden ausartet. Wenn du das besprechen willst, dann mache es doch besser zum eigenen Thema. |
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anymouse
Inventar |
#17 erstellt: 02. Okt 2007, 07:22 | |||
Mir fällt leider nicht der große/wesentliche Unterschied zwischen den beiden Bildern auf, für mich sehen die auf den ersten (ungeübten!) Blick ziemlich gleich/ähnlich aus. Kannst Du mal sagen, was da relevant ist? |
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sansuii
Stammgast |
#18 erstellt: 02. Okt 2007, 10:01 | |||
Hallo hreith, mir ist nicht im entferntesten klar wie ich soetwas komplexes und unlineares wie den Einschwingvorgang in einem Blockdiagram oder Ersatzschaltbild unterbringen könnte. Ich habe niemals behauptet das die FFT nicht bewiesen ist, nur ist sie das völlig falsche Mittel zur bestimmung eines Zeitverhaltens, den Frequenzgang bekommt man schon hin aber mehr sollte man garnicht erst versuchen ... Das es auch anders geht beweist zum beispiel ARTA, die haben erkannt das die "Ausschwingbildchen" die aus einer Sprungantwort mit hilfe der FFT errechnet wurden, sehr ungenau und mit Fehlern behaftet sind, deswegen gibt es bei ARTA auch die "Burst Decay" Messung ! Was ich die ganze Zeit versuche zu Vermittel ist nicht die Aussage gutes Messsystem schlechtes Messsystem sonder geeignetes Messsignal und nicht geeignetes Messsignal ... Zum den anderen Aussagen deiner Antwort möchte ich mich nicht äußern, da sie nicht Sachlich sind. @anymouse Bild1: Ich hab mal einen Hinweis um den betreffenden Bereich gemacht ... Aussedem ist im oberen Frequenzbereich ab 2kHz die erkennbarkeit von Resonanzen zunehmend schlecht bis garnicht vorhanden da sie sich nur schwach bis garnicht von "Nadelspitzen", dessen Ursprung sich mir nicht erschliest, unterscheiden ... Gruß, [Beitrag von sansuii am 02. Okt 2007, 10:09 bearbeitet] |
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Fosti
Inventar |
#19 erstellt: 02. Okt 2007, 12:06 | |||
Will uns da jemand erzählen, man könne lediglich vom Zeitbereich in den Frequenzbereich transformieren aber nicht wieder zurück Das sollte man nicht so stehen lassen, sonst wird das noch geglaubt! Sicheres Auftreten mit nicht fundiertem Halbwissen heisst das wohl! [Beitrag von Fosti am 02. Okt 2007, 12:06 bearbeitet] |
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hreith
Inventar |
#20 erstellt: 02. Okt 2007, 12:13 | |||
Sansuii Beitrag #15: Mann glaubte in den 80gern aufgrund einer Theorie as dem 18ten Jahrundert (stichwort FFT) das mann zurückrechnen könnte, muste man ja auch da die Rechnerleistung so bescheiden war ... es geht aber nicht. Sansuii Beitrag #18: Ich habe niemals behauptet das die FFT nicht bewiesen ist,... => Ich habe noch nie etwas vergessen - schließlich müsste ich mich daran doch erinnern können! |
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sansuii
Stammgast |
#21 erstellt: 02. Okt 2007, 15:42 | |||
@hreith: die Aussage: "...es geht aber nicht." bezieht sich ganz bestimmt nicht auf die Theorie der FFT ! (da könnt ich mich ja auch gleich hinstellen und sagen Erde ist Scheibe !) Sondern auf das was die Leute in den 80gern damit gemacht haben ! Ich führe diesen Satz nocheinmal aus damit es nicht zu weiteren Missverständnissen kommt: Mann glaubte in den 80gern aufgrund einer Theorie aus dem 18ten Jahrundert (stichwort FFT) das mann zurückrechnen könnte, indem man ein Zeitfenster einfach mehrmals, mit immer kleiner werdenden Spannweite, über die gleichen Zeitrohdaten (Impulsantwort) gehen läst, muste man ja auch da die Rechnerleistung so bescheiden war ... es geht aber nicht. @Fosti Es dürfte wirklich sehr schwierig werden aus einem Frequenzgang, ohne Spektrum mit der dazugehörirgen Zeitangabe, die Impulsantwort mittels Fast Fourie Synthese zu ermitteln ... Und ich habe bissher auch noch keinen Frequenzgang mit Spektrum und der dazugehörirgen Zeitangabe gesehen. Aber das war auch nicht die Aussage hinter diesem Satz, den du so bemängelst, ich beziehe mich dabei auf den Einschwingvorgang ! Sagt dir der Begriff Hannigfenster etwas ? Wenn dir der Begriff nicht geläufig ist kannst du ja erst mal hier nachlesen: http://www.statistics4u.com/fundstat_germ/ee_fft_windowing.html Wenn du nun glaubst das dieses Fenster keinen Einfluß auf die allerersten Perioden (Einschwingen) einer Impulsantwort hat, dann kann ich mich dir leider nicht verständlich machen und muss mich mit meinem nicht fundiertem Halbwissen deiner Auffassungsgabe geschlagen geben Gruß, |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#22 erstellt: 02. Okt 2007, 16:19 | |||
Moin,
man mag es kaum glauben, aber genau das wird gemacht. Denn sowohl komplexer Frequenzgang als auch Impulsantwort beschreiben ein lineares, zeit-invariantes System vollständig (linear: lineare Kennlinie, nicht (!) glatter (Amplituden-)Frequenzgang; zeit-invariant: zu jedem Zeitpunkt identisches Verhalten). Verknüpfung ist die Fouriertransformation. In der Messtechnik muss man da allerdings mit ein paar Kompromissen leben, als da wären das Fehlen unendlich viel Zeit und unendlich viel Speicherplatz (von unendlich hoher Rechenkapazität ganz zu schweigen). Der Fehler ist aber vernachlässigbar klein, kann man sich mal anschauen wenn man die Frequenzgänge aus zwei unterschiedlichen langen gegateten Impulsantworten berechnet. Oh, BTW, die Nummer mit der Hüllkurve. Fortschrittliche Messprogramme berechnen die Antwort darauf aus der Impulsantwort. Das geht ein bisschen fixer als die einzelne Messung. Gruß Cpt. |
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sansuii
Stammgast |
#23 erstellt: 02. Okt 2007, 16:42 | |||
Hallo Ctp, hab ich das nun richtig verstanden, es gibt Leute oder Programme die aus nichts weiterm als dem Frequenzgang (Amplitude über Frequenz) die Sprungantwort herrausrechnen ? Da musst du mir mehr erzählen, hast du Beispiele ? Von welchen Messsystemen sprichst du wenn du sagst "Fortschrittliche Messprogramme" ? Und hab ich das auch richtig verstanden das diese "Fortschrittlichen Messprogramme" die Antwort eines Lautsprechers auf ein Hüllkurvensignal alleine aus der Sprungantwort errechnen (Simulieren) ? Welchen Messsignal wird für diese Sprungantwort benutzt ? Und auch hier, hast du Beispiele ??? Gruß, [Beitrag von sansuii am 02. Okt 2007, 16:45 bearbeitet] |
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hreith
Inventar |
#24 erstellt: 02. Okt 2007, 16:58 | |||
Hi Sansuii Cpt._Baseballbatboy hat was vom "komplexer Frequenzgang" geschrieben. Dabei sind auf der F-Achse also komplexe Zahlen. Man könnte diese auch in Betrag und Phase zerlegen. Aber sie beinhalten nunmal beides! Es handelt sich also nicht nur um den Betrag über der Frequenz. Lese dir seinen Beitrag doch bitte nochmal durch und du wirst es besser verstehen. |
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sansuii
Stammgast |
#25 erstellt: 02. Okt 2007, 18:10 | |||
@hreith, danke füt die Antwort. Gruß, |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#26 erstellt: 02. Okt 2007, 23:48 | |||
Moin, richtig, komplexer Frequenzgang. Nur mit dem Amplitudengang kommt man zwar auch auf ein Ergebnis (nach Berechnung der Minimalphase) und das ist bei den meisten Lautsprechern gar nicht so weit vom "echten" entfernt, aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Fortschrittlichen Messprogramme: esweep Arta SoundEasy esweep und Arta benutzen das Morlet-Wavelet als Grundlage, SoundEasy AFAIK einen shaped tone burst (4 Perioden Sinus, Blackman-Fenster; war in esweep auch drin in der letzten Version, in der aktuellen kann man sich das selber programmieren, ist nicht schwer). Letzteres beherrscht auch nur zeitlineare Darstellung (könnte inzwischen auch periodisch sein, ich muss mir mal die Anleitung zur neuen Version geben). Bei Clio habe ich auch mal was von Wavelet-Analyse gelesen, aber kann nicht sagen, was die da genau treiben, mangels Dokumentation. Es wird nicht die Sprung- sondern die Impulsantwort benutzt (auch wenn sich die eine in die andere leicht überführen lässt). Als Messignal eignet sich alles, was ein ausreichend breitbandiges Spektrum aufweist. Auch ein Sinusburst, mit Einschränkungen bezüglich SNR. Gut geeignet sind rosa Rauschen und logarithmische Sweeps. MLS ist inzwischen eigentlich nicht mehr Standard. Gruß Cpt. |
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sansuii
Stammgast |
#27 erstellt: 03. Okt 2007, 08:43 | |||
Hallo Cpt, Ich habe aber behaupet: ... ohne Spektrum mit der dazugehörirgen Zeitangabe ... Als komplexe Größe ist da sja nicht wirklich ne Kunst ... Also das die Minimalphase irgendeine nützliche Aussage hat ist mir neu ... esweep, SoundEasy, noch nie gehört ... Arta ist mir wohl bekannt aber das die ihre eigenen Messignale (Hüllkurve) nun durch eine berechnug "simulieren" ist mir auch völlig neu ... Oder hab ich dich da falsch verstanden ? Ansonsten, hast du viellecht gemessene Ergebnisse ? Würde mich wirklich sehr interessieren ... Gruß |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#28 erstellt: 03. Okt 2007, 09:26 | |||
Moin,
was für ne Zeitangabe? Ein komplexer Frequenzgang enthält keine Angabe über die Zeit (nur indirekt über die FT)
Dann wird es Zeit.
Nein, völlig richtig verstanden. ATB nutzt für seine Hüllkurvenmessung einen shaped tone burst, der abgespielt und über das Mikrofon aufgenommen wird. Arta, esweep und SoundEasy benutzen ein ähnliches Signal, aber berechnen die Antwort darauf aus der Impulsantwort. Geht viel schneller. Beispiel: http://esweep.berlios.de/theorie/new_csd/new_csd_method.html Gruß Cpt. |
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sansuii
Stammgast |
#29 erstellt: 03. Okt 2007, 09:49 | |||
Hallo Cpt; Zitat: "was für ne Zeitangabe?" Da wir die ganze Zeit über die FFT geredet haben ist natürlich klar das ich zur Auswertung der komplexe Größe auch die FFT benutze ... "Arta, esweep und SoundEasy benutzen ein ähnliches Signal ..." Darum geht es mir doch die ganze Zeit ! Um das Messsignal !!! Vielleicht habe ich mich diesbezüglich nicht klar genug Ausgedückt, ich bin bei allen meinen vorherigen Aussagen immer davon ausgegangen das als Grundlage für die Messung ein MLS Signal oder etwas ähnliches für die Impulsantwort benutzt wurde ! Das man aus einem so entstandenen Impuls keine vernünftigen "Wassefallbildchen" bekommt wird ja auf der von dir angegebenen Seite beschrieben ... Danke nochmal für den Hinweis ich glaube da muss ich mich noch etwas "reinlesen" ... Gruß, [Beitrag von sansuii am 03. Okt 2007, 09:50 bearbeitet] |
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sansuii
Stammgast |
#30 erstellt: 03. Okt 2007, 10:07 | |||
Hallo Cpt, das is ja der absolute Hammer, läuft dieses Programm auch unter Mac oder mus ich meine PC wier aus dem Keller hohlen ? Kennst du dieses Programm hier ? http://www.hometheatershack.com/roomeq/ Gruß, [Beitrag von sansuii am 03. Okt 2007, 10:08 bearbeitet] |
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HiFi-Selbstbau
Inventar |
#31 erstellt: 03. Okt 2007, 10:11 | |||
@sansuii: Du schmeißt hier Begriffe in den Raum und pinkelst Leute an dass sie nicht wüssten was es ist (z.B. Hanning-Fenster) dass es nur noch peinlich ist. Bitte erarbeitet Dir erst mal die Grundlagen bevor Du hier drauflos stänkerst: Es gilt: Impulsantwort -> FFT -> komplexer Frequengang -> inverse FFT -> Impulsantwort und so weiter und so fort Wenn Du das nicht glaubst bzw. glauben kannst bzw. glauben willst dann ist das Dein persönliches Problem, mach es nicht zu einem Problem anderer Leute! Die beiden Bilder die Du zeigst und deren Unterschied Du nicht verstehst unterschieden sich vor allem in der Z-Achse: ATB zeigt dort Perioden, Hobbybox ms. Du vergleichst also Äpfel mit Birnen! Außerdem scheint ATB eine Glättung des Spektrums vorzunehmen (z.B. 1/12 Oktave), während Hobbybox seine Mini-FFT mit nur 2048 Stützpunkten (-> nur alle 44 Hz eine Information) nicht glättet -> bei tiefen Frequenzen sieht es "holprig" aus, bei hohen messerscharf. Dass Du diese Unterschiede nicht siehst spricht Bände!!! Ich empfehle die Lektüre dieser Artikel zur Interpretation von Zerfallspektren: http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?id=132&s=read http://www.hifi-selbstbau.de/news.php?s=read&id=109 Gruß Pico |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#32 erstellt: 03. Okt 2007, 10:21 | |||
Moin,
es hat mal jemand in einer früheren Version auf dem Mac kompiliert. Bei der jetzigen spricht auch nichts dagegen. @pico: ATB (und Arta, esweep, SE) nutzt eine etwas andere Technik für den Wasserfall, weswegen die ganzen Nachteile des herkömmlichen CSDs, die Ihr richtigerweise in den Artikeln beschrieben habt, schlicht und einfach unter den Tisch fallen. Die auf Perioden normierte Zeitachse ist nur ein Gimmick, SE hat AFAIK nur eine lineare Zeitachse. Die "Glättung" ergibt sich übrigens auch aus dieser Methode. Es wird ein wenig Schärfe im Frequenzbereich aufgegeben und dafür Schärfe im Zeitbereich gewonnen. Gruß Cpt. |
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sansuii
Stammgast |
#33 erstellt: 03. Okt 2007, 10:27 | |||
@Pico Wenn du ein wenig beleidigt bist wegen eines andern Themas ist das noch lange kein Grund so Ausfallend zu werden ... Bitte schau doch mal nach wer hier wem zuerst "Sicheres Auftreten mit nicht fundiertem Halbwissen heisst das wohl! " vorgeworfen hat ... Aufgrund dieser Tatsache: ATB = Perioden HobbyBox = Zeit Wurde dieser Vergleich auch nicht veröffentlicht, ich dachte aber das ich mich klar genug ausgedrückt hätte als ich sagte: Sansuii Beitrag #18: "Was ich die ganze Zeit versuche zu Vermittel ist nicht die Aussage gutes Messsystem schlechtes Messsystem sonder geeignetes Messsignal und nicht geeignetes Messsignal ..." Ich möchte mich hiermit bei dir für mein arrogantes Verhalten in einem anderen Thema entschuldigen, aber ich kam mir doch etwas Überfahren vor als du Vermutungen als erwiesene Tatsachen dargestellt hast ... Gruß, [Beitrag von sansuii am 03. Okt 2007, 10:32 bearbeitet] |
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