Profi-Koax tief getrennt

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el`Ol
Inventar
#1 erstellt: 22. Okt 2007, 15:45
Hallo alle zusammen!

Es geht wieder mal um Raumfluter, zur Decke strahlend.
Angenommen, ich nehme einen 8"-Koax und trenne bei 1kHz, wo er noch volle Dispersion hat. 1"-Treiber, die man bei 1kHz trennen kann, gibt es, aber was machen die in so einem Polkern-Hörnchen mit 1.8kHz empfohlener Trennfrequenz? Als Alternative hätte ich gedacht, sechs 6.5-Zöller in ein sechseckiges Gehäuse zu stecken und oben ein richtiges Horn einzubauen.
Was meint ihr?


Gruß,
Oliver
ukw
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2007, 06:27
Welche Pegel soll der Coax bringen?
el`Ol
Inventar
#3 erstellt: 23. Okt 2007, 06:32
Der Konus braucht nur normale Hifi-Pegel bringen. Der Druckkammer-Treiber muss oben schon zulangen, da über die Deckenreflexion viel verloren geht, aber 10 dB über Hifi-Pegel sind ja nichts für den.
ukw
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2007, 07:52
Nur brauchst Du bei 1 kHz schon ein ordentliches Horn - das steckt dann im Konus des 8"er
el`Ol
Inventar
#5 erstellt: 23. Okt 2007, 08:17
Also wohl doch die Version mit den 6 6,5-Zöllern. Das Horn würde ich in diesem Fall so wählen, dass ich von ihm kaum Direktschall bekomme, sonst gibt es Probleme mit dem Time-Alignment.
Hast du mit diesem Graph weniger Probleme als ich?
http://www.ddshorns.com/catalog.php?page=ENG190Pro
Welchen Abfall in dB habe ich bei 90° (1,3 kHz) verglichen mit auf Achse?
kceenav
Stammgast
#6 erstellt: 23. Okt 2007, 08:32
Hallo Oliver --
el`Ol schrieb:
Was meint ihr?

Also ich meine, dass die Verwendung einer Kompressionstreiber-Horn-Kombi als Hochton-"Deckenfluter" - und ohne Diffusor/Kegel zur Umlenkung in die Horizontale - eine Schnapsidee ist. (Wenn Du schon fragst ... Oder habe ich bloß das Geniale an dem Einfall nicht verstanden?)
ukw
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2007, 08:37

kceenav schrieb:

Also ich meine, dass die Verwendung einer Kompressionstreiber-Horn-Kombi als Hochton-"Deckenfluter" - und ohne Diffusor/Kegel zur Umlenkung in die Horizontale - eine Schnapsidee ist ...


Ich habe mich schon gefragt welches Delay er dabei auf das Hauptsystem geben wollte
el`Ol
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2007, 09:23
Angefangen hat es damit, dass ich den Ciare HX201 in einer Testbox hatte und ausprobiert habe, ob man dem Hochtonanstieg durch die Ausrichtung beikommen kann. Die tonale Balance stimmt, übrig ist nur ein Shout, und die Raumabbildung ist nach meinem Geschmack. Jetzt sucht meine Bastelwut nach alternativen Umsetzungen des Prinzips. Soweit ich weiß, kann man mit dem DEQ2496 auch Delays der einzelnen Frequenbänder realisieren. Den werde ich mir demnächst kaufen und ein wenig damit spielen.
kceenav
Stammgast
#9 erstellt: 23. Okt 2007, 11:35
Diese Geschichte berührt auch wieder mal sehr das Thema "Abstrahlkonzepte" ...

Meiner Ansicht nach spricht im Heimwiedergabebereich(!) überhaupt nichts dagegen, die "wüstesten" Konstruktionen zu verwirklichen, seien sie noch so unorthodox.

Wünschenswert wäre bloß, dass der Erbauer sich dabei einigermaßen im Klaren darüber ist, welche Vor- und Nachteile es gibt im Vergleich zu theoretisch "wiedergabetreuen"/"neutralen" Konzepten.
Und daran hapert es leider in der Praxis weitgehend, weil kaum einer die Möglichkeit hat, mal eine wirklich konsequent realisierte "Neutralklang"-Anlage ausführlich kennenzulernen.

Wäre es anders, würden sich vielleicht doch mehr HiFi-isten bewusst in diese Richtung orientieren - oder auch nicht.

Wenn es nun darum geht, im Hörraum einen "interessanten" Raumklang-Effekt zu erzeugen - wogegen wie gesagt nichts spricht, bloß ... -, kommt sicherlich auch die Einbeziehung der Raumdecke als Reflektor infrage. Denn es macht vermutlich einen (Klang-)Unterschied, ob ein Großteil des reflektierten/diffusen Schalls mit derselben "Elevation" zum Hörer gelangt wie der direkte, oder "von oben".

Solange ein Minimum an "Abbildung" - seitliche Auslenkung von Phantomschallquellen und Tiefenstaffelung - erhalten bleiben soll, scheint mir aber die Bereitstellung eines wohldefinierten Direktschalls unverzichtbar.

Weswegen ICH die Decke, die Stirnwand (hinter den Boxen) oder den Winkel dazwischen immer nur ERGÄNZEND, zusätzlich zu frontaler Abstrahlung, beschallen würde ...


[Beitrag von kceenav am 23. Okt 2007, 11:36 bearbeitet]
Frank_2
Stammgast
#10 erstellt: 24. Okt 2007, 08:05
Hallo zusammen,

könnte das Ding hier zum einsatz kommen :

http://www.intertech...TNE.html?detail=5904

... wenn ich das Thema richtig verstanden habe ....

Gruss
Frank
el`Ol
Inventar
#11 erstellt: 24. Okt 2007, 08:38
Danke, ich habe in der Breitbänder-Version Diffusorkegel probiert, gibt unendliche Weiten, aber eine recht flache Abbildung.
ax3
Inventar
#12 erstellt: 24. Okt 2007, 09:14
Ohne die Raumfluterambitionen in Frage zu stellen: Was hat das Ganze mit einem "Profi-Coax" zu tun?

In meinen Ohren ist das ein Altec, ein BMS, ein Beyma, ein PHL, ein P.Audio etc.

... aber doch kein Deckenfluter

Außerdem glaube ich, dass es bei dem Konzept so ziemlich schei*egal ist, ob der Hochtöner mittig angeordnet ist oder nicht.

Wenn Du künstliche Rauminformation schaffen möchtest, schau dich einfach mal ein bisschen in der Bose-Grundlagenforschung um. Die Theorie ist ganz interessant.

Aber auch das hat wenig mit einem "Profi-Coax" zu schaffen.
el`Ol
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2007, 11:10
Der Titel stimmt nicht mehr ganz. Vielleicht denkt sich ja ein Moderator einen neuen aus.
Kann das jemand entziffern? Der dicke Strich im oberen Plot, wo eine Einschnürung zu sehen ist, welche Frequenz ist das?
http://www.loudspeakers.de/daten/limmer/lim-860.jpg
SRAM
Inventar
#14 erstellt: 24. Okt 2007, 18:06
Anleitung für Bilder:

Mauszeiger auf Bild

warten bis links oben und rechts unten Einblendungen erscheinen

auf das expandieren Symbol rechts unten klicken

--> voila


Gruß SRAM
el`Ol
Inventar
#15 erstellt: 25. Okt 2007, 03:43
Hab nicht gemerkt, dass man das Bild vergrößern kann. Wie`s aussieht, müsste man bei beiden Hörnern mittels Digitalweiche für Time-Alignment im Direktsschall sorgen und ein Stück weit das Time-Alignment im Indirektschall opfern.
el`Ol
Inventar
#16 erstellt: 25. Okt 2007, 15:12
Haben Ringstrahler im Vergleich zur Größe eigentlich bessere Direktionskontrolle? Dann würde ich evtl. den mit einem 10cm-Mitteltöner kombinieren:
http://www.ciare.com/pdf/catalogo/PT382.pdf
Aber ich nehme an, um eine Direktionskontrolle auszuüben, muss ein Horn zwangsläufig größer sein als die Wellenlänge, um die es geht, oder?
el`Ol
Inventar
#17 erstellt: 26. Okt 2007, 11:53
Ich denke, am besten wäre es, mit acht 10 oder 13 cm Mitteltönern zu arbeiten und eines der großen Hörner zu verwenden, höher getrennt.
Gibt es an runden Hörnern wirklich nur die beiden? Das DDS müsste ich mir importieren, in den USA kostet es 100$ und soweit ich weiß, gibt es da Lieferschwierigkeiten. Das Limmer kostet 150 Euro. Gibt es da wirklich nichts anderes?
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