Tuning der Frequenzweiche

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Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Dez 2007, 23:12
Hallo zusammen

Meinem guten alten Lautsprecher der Marke "Reference 3a" möchte ich etwas neues Leben einhauchen. Das Anschlussterminal ist aus Messing, das vernkickelt (pfui) und dann vergoldet ist. Dieses Ersetze ich durch ein Besseres. Die wenigen Bauteile die auf der Rückseite des Ansschlussterminals verklebt sind, möchte ich ebenfalls optimieren. Nun brauche ich Eure Hilfe.

Beim Kondensator gibt es sicher besseres. Wie genau ist dabei der Wert von 5.0 uF einzuhalten? Nehme ich besser zwei Kondensatoren um dem Wert nahezukommen (Z.B. 1.8 + 3.3 oder 4.7 + 0.33) ? Es gibt bei Mundorf nur 4.7 oder 5.6 uF.

Lohnt sich der Austausch der Widerstände durch MOX?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Jürgen


By ernju



By ernju



By ernju
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Dez 2007, 07:33
Die Weiche ist zwar häßlich, aber ein Austausch der genannten Teile wird nichts bringen. Spar das Geld und die Arbeit.
FloGatt
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2007, 15:02
Hi,

die Qualität der Bauteile ist absolut in Ordnung.

Gruß,
Florian
custom-audio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Dez 2007, 15:15
Hallo,
wenn die Bauteile nicht defekt sind lass sie bloß wo sie sind,
die sind wirklich gut.
Es sei denn Du möchtest einen Händler beglücken und das sauteure Zeug kaufen, damit er von Deinem Geld 6 Wochen in die Karibik fahren kann.

So wie ich das sehe ist das ein Solen MKP. War mal ne Zeit lang das höchste der Gefühle.

Also, lassssss esssss!


Viele Grüße
custom-audio
custom-audio
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Dez 2007, 15:21
Ach noch eins,

der Widerstand geht auf Masse, liegt also nicht im Signalweg.
Austausch durch MOX bringt gar nichts.
spartafux
Stammgast
#6 erstellt: 04. Dez 2007, 15:25
hallo...

...schliesse mich meinen vorredner vorbehaltlos an, ein wenig dichtband ans terminal sehe ich als sinnvoller an...

...gruss robert...
Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 04. Dez 2007, 16:20
Danke für die Antworten.

Ich habe mal gelesen, dass Kondensatoren mit dem Alter schlechter werden können. Der Lautsprecher dürfte nun gegen die fünfzehn Jahre alt sein. Den habe ich aus zweiter Hand. Soll ich den Kondensator trotzdem nicht wechseln?

Das Anschlussterminal ersetze ich aber sicher. Ich werde mir eine neue Platte aus schwarzem Acryl anfertigen lassen. Dazu gibt es dann ein Anschlussterminal von Cardas oder ETI (Eichmann).

Gruss, Jürgen
Fischmeister78
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Dez 2007, 16:22
MKP Kondensatoren altern eigentlich gar nicht.
Würde den nicht tauschen.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Dez 2007, 16:44
DDu wirst den Kondensator jetzt wechseln müssen.

Nicht weil er altert, sondern weil Du jetzt von einem Bazillus
befallen bist, der läßt Dich nicht mehr in Ruhe. Wenn Du jetzt nicht irgendetwas auswechselst, wirst Du langsam verrückt und Deine Box wird Dir gar nicht mehr gefallen. Auch wenn ein Tausch absolut nichts bringt wirst Du, wenn Du z.B. den Kondensator wechselst (NIMM DEN TEUERSTEN DEN DU BEKOMMEN KANNST ), nachher der Meinung sein das eine Verbesserung eingetreten ist und es wird Dir dann wieder besser gehen.

Beispiel: Ein Kollege hat an einem Plattenspieler den MKT Kondensator der Tonarmsteuerung gegen einen MKP ausgewechselt
und war nicht mehr davon abzubringen das er nun besser klang.
Oder am Auto das Auspuffrohr vercrohmen, bringt ca. 20 PS mehr!


Ja mei, wenns scheen macht.

Grüße, custom-audio
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Dez 2007, 16:46
Hallo, Jürgen,

da es sich um einen MKP-Kondensator ( nicht um einen Elko ) handelt, der bei voller Lautstärke mit vielleicht 20V Spitzenspannung beaufschlagt wird, dürfte er noch in Ordnung sein.
( Kritischer sind allemal die Lautsprecher .)

Ich würde daher "nichts bewegen" ( never change a winning team ).

Der zusätzliche Kondensator links ist wohl zum Ausgleich von Lautsprechertoleranzen eingebaut, daher besser drinlassen.

Schönheitskorrekturen bei den Anschlüssen können natürlich nicht schaden; als Anschlüsse wären Bananenbuchsen oder Schraubklemmen sicher in Ordnung.

Gruss 5-0-H-z-S
Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Dez 2007, 17:21
@ custom audio

Dass ein verchromter Auspuff nicht mehr PS bring ist mir klar. Nur, ein Kondensator der im Signalweg liegt, ist doch eher zu vergleichen mit einem Luftfilter vor dem Motor?

Oder anders gesagt: Wenn ich etwas wirklich leckeres kochen will, dann nehme ich ja auch die besten Zutaten die ich bekommen kann. Wer behauptet, dass das heissgepresste, billige Olivenöl vom Supermarkt gleich gut schmeckt wie ein kaltgepresstes vom italienischem Spezialgeschäft dem kann ich nicht helfen. Beim Olivenöl ist die Qualität mit wenig Aufwand zu überprüfen.

Bei den Kondensatoren ist das etwas schwieriger. Werde das wohl einfach ausprobieren müssen. Und dann werde ich Euch ein Erfahrungsbericht geben. Auf die Gefahr hin, dass ich bei Nichtgefallen wieder zurücklöten muss, und über 50 Euro in den Sand gesetzt habe.

Das 1. HiFische Gesetzt lautet: Besser geht immer.

Gruss, Jürgen
Fischmeister78
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Dez 2007, 17:33
Wenn du nicht gerade Gras wachsen hören kannst,wirst du keinen Unterschied feststellen.
Falls doch,fällt das in den Bereich Subjektivität.
Natürlich geht es immer etwas besser.
Allerdings sind deine Bauteile jetzt schon an einer Stelle,wo deine Ohren eine Verbesserung nicht mehr feststellen werden.
Also,never change a running system.

Falls doch,viel Spaß und berichte.
ton-feile
Inventar
#13 erstellt: 04. Dez 2007, 17:34
Hallo Jürgen,

manche Leute schalten über ihre eh schon guten MKPs auch noch zusätzlich Glimmer oder Ölpapierkondensatoren mit sehr kleiner Kapazität, um den Klang noch zu verbessern.

Das soll keine Empfehlung sondern nur eine Info sein, weil ich mit meinen Vorpostern völlig einer Meinung bin.

Überhaupt, das ist hier ein auffallend harmonischer Thread.
Sind wir in letzter Zeit gar nicht mehr gewohnt.

Gruß
Rainer
custom-audio
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Dez 2007, 07:45
Hallo Jürgen,

wenn Du so weit gehen willst kannst Du auch das ganze Konzept in Frage stellen.
Das geht über die Qualität der LS, des Gehäuses oder der Verkabelung und Dämmung. Wo soll das hinführen?

Der Entwickler hat sich bei der Verwendung der Bauteile schon was gedacht.

Es gibt bei Weichenentwicklungen nicht selten die Situation wo man z. B. bewußt Spulen mit einem größeren "schlechteren" Innenwiderstand verwendet. Man könnte da doch auch eine Null-Ohm Spule verwenden.

Deshalb ist das Angebot "Standardweiche" oder "High-End Weiche" eigentlich Blödsinn. Man sollte erst mal den Entwickler fragen warum er bei einem Lautsprecher genau diese Weichenbauteile ausgewählt hat. Hat nämlich meistens einen Sinn.

custom-audio
markusred
Inventar
#15 erstellt: 05. Dez 2007, 08:51
Schade Jürgen, dass du so beratungsresistent bist. Der Entwickler hat hochwertige und langlebige Bauteile (eigentlich) geschickt ohne zusätzliche Kabel über kürzeste Wege direkt miteinander verbunden und die Kontakte gelötet. Eine tatsächliche - wenn auch sicher unhörbare - Veränderung erreichst du nur, wenn du das Terminal ganz weg lässt und direkt die Lautsprecherkabel an die Weiche lötest.

Wenn du dennoch die Kondensatoren austauschen willst, solltest du unbedingt die Herstellerwerte exakt übernehmen. Jedoch zwingen dich die Toleranzen der käuflichen Kondensator- und Widerstandswerte dazu, selbst die Bauteile paarweise zu selektieren. Also hast du hoffentlich ein ordentliches Mulitmeter?

Darf ich dich noch abschließend darauf hinweisen, dass die sich die Eigenschaften der Chassis über die Jahre so geändert haben dürften, dass sie eh anders als im Neuzustand klingen. Verhärtung der Gummisicken, Austrocknen des Ferrofluids der Hochtöner, Ausleihern der Spider, Dezentrierung des Antriebs (die Basschassis hätte man alle paar Jahre in der Box drehen müssen), Entmagnetisierung usw.


[Beitrag von markusred am 05. Dez 2007, 08:52 bearbeitet]
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 05. Dez 2007, 08:59
Hallo, custom-audio !

Wo bitte gibt's Null-Ohm-Spulen ( das Patent hätte ich gerne ) ??

Praktische Bauformen im Bereich Lautsprecherweichen haben
üblicherweise einige Zehntel Ohm und kommen damit durchaus in den Bereich eines Zehntels der Lautsprecherimpedanzen
( wie war das noch mit dem Dämpfungsfaktor ... ? ).

Verwendet man statt Luftspulen Ferritkernspulen, sind zwar
die Verlustwiderstände kleiner, dafür kommt aber zusätzlicher Klirr hinzu !

Eine verlustarme Spule wird aus wirtschaftlichen Gründen
schon deswegen ungern eingesetzt, weil sie gross / teuer ist [ unschwer an vielen Frequenzweichen zu erkennen, entsprechendes gilt für die ( Elektrolyt-) Kondensatoren ].

Gruss 5 0 H z S


[Beitrag von 5_0_H_z_S_ am 05. Dez 2007, 10:00 bearbeitet]
Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 05. Dez 2007, 09:09
Hallo Custom-audio

Nun, den ganzen Lautsprecher zu hinterfragen kann man ja schon. Ein Lautsprecherhersteller entwickelt seine Boxen ja auch stetig weiter. Und wenn ich da die alten mit den neuen Versionen vergleiche, sehen die schon ganz anders aus. Und ich spreche hier nicht nur von der äusseren Erscheinung.

Ich habe durch viele Hörvergleiche festgestellt, dass Lautsprecher extrem unterschiedlich klingen können. Das zusammenspiel von sämtlichen Bauteilen wie Gehäuse, Membranen, Kabel, Weiche, etc. ist wichtig, um eine gute Klangqualiät zu erreichen. Ein Lautsprecherhersteller hat natürlich immer auch eine Kostenvorgabe. Bei einem 500 Euro-Lautsprecher kommen daher ja auch andere Membranen zum Einsatz als bei einer 10'000 Euro-Box. Oft wird da an Stellen gespart die man von aussen nicht sieht. Daher kam ich auf die Idee die Lautsprecher mal aufzuschrauben.

Interessanterweise habe ich bei meiner HiFi-Anlage feststellen können, dass Veränderungen der Komponenten aber auch verschiedene Gestelle und sogar Kabel das Klangbild verändern können.

Aber das hier zu schreiben gilt wohl schon als Ketzerei in diesem Forum. Wer mit Aldi-Brüllwürfeln selig wird, dem kann ich nur gratulieren.

Gruss, Jürgen
moby_dick
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 05. Dez 2007, 09:16
Nur mal so:

Du hattest eine Frage gestellt und Antworten bekommen, wenn diese Deinen Erwartungen nicht entsprechen, ist das keine Veranlassung die Forenteilnehmer als Brüllwürfelbesitzer zu titulieren.

Wenn Du so ein Goldohr bist, dann kaufe die teuersten Teile und bau sie ein.
Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 05. Dez 2007, 09:19
@ Markus

Der Tipp mit dem direkt-löten ist gut. Diese Messingbrücken im Signalweg sind ja nicht notwendig.

Die Antorten in diesem Thread sind ja einheitlich. Niemdand hat mir geraten das Tuning zu machen, da die Bauteile ja angeblich schon von guter Qualität sind. Ich werde wohl einfach mal ein besseres Anschlussterminal (ohne Messing und Nickel) in Angriff nehmen.

Gruss, Jürgen
ronmann
Inventar
#20 erstellt: 05. Dez 2007, 09:47
Wenn du unbedingt bauen und löten willst bau einen neuen Lautsprecher z.B. Eton Duetta. Ich habe auch viel an meinen Canton RCL rumgefuscht. Bypasskondensatoren, C37-Lack und was ich nicht noch alles machen wollte. Weiche auslagern, Gehäuse mit Bitumen dämmen, ... Man kommt vom hundertsten ins tausende und stellt letztendlich fest, dass es immer noch fast der selbe Lautsprecher ist. Es stecken immer noch die gleichen durchschnittlichen Chassis drin. Ich kenn auch Leute die noch den Hochtöner der RCL erfolgreich gegen ein Scanspeak getauscht haben. Mein Ausweg aus der Langeweile mit der Anlage war der Lautsprecherbau und die Sprünge die man da machen kann sind 100mal größer als an einem fertigen gut konstruierten Lautsprecher herumzudoktern. Aber ich habe mir damahls auch nix sagen lassen. Die Erfahrung muß wohl jeder selbst machen. Hauptsache du begreiftst irgendwann, wenn du ein paar Versuche untenommen hast, dass es besser Wege gibt um "ganz nach oben zu kommen". Das einzige was vielleicht sinnvoll ist, ist den Vorwiderstand bzw. Spannungsteiler des Hochtöners an den eigénen Geschmack anzupassen. Mir war der Hochtöner zu laut, also habe ich ihn 1dB abgesenkt. 1...2...3dB hoch oder runter sind möglich ohne die Abstimmung komplett zu zerstören.
ton-feile
Inventar
#21 erstellt: 05. Dez 2007, 10:42
Hallo Jürgen,

Dir wurde nur abgeraten über die Bauteilwertigkeit eine Verbesserung zu versuchen, weil da Kosten und Effekt in einem gelinde gesagt sehr ungünstigen Verhältnis stehen.
Wofür du dein Geld ausgibst, ist aber natürlich deine Sache.
Erlaubt ist bekanntlich, was gefällt und gerade für den HiFi-Sektor gilt das ganz besonders.

Niemand hat bisher behauptet, dass sich der Lautsprecher nicht verbessern liesse.
Der springende Punkt ist, dass du nicht über die Mittel verfügst, eine hörbare Verbesserung zu erreichen.
Dazu brauchst du Entwicklungserfahrung, Messtechnik und eine gut gefüllte Bauteilekiste.

Aber wenn du es gerne lernen möchtest, bekommst du hier auch dafür Unterstützung, solange du höflich bleibst.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 05. Dez 2007, 13:14 bearbeitet]
Ernju
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 05. Dez 2007, 12:50
Danke für die guten Posts

Dass bei einer Modifikation Kosten und Effekt in einem schlechten Verhältnis stehen können, ist mir bewusst. Es gibt ja auch enorm teure Bauteile die dadurch ja nicht zwangsläufig besser sind. Ich habe aber auch schon Tuning-Massnahmen erfahren, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis enorm gut war. Daher wollte ich ausporbieren ob auch bei der Weiche ohne viel Aufwand eine Verbesserung möglich ist.

Mein erster Lautsprecher den ich hatte war ein Bausatz. Das aufwändige TML-Gehäuse habe ich in einer Schreinerei selbst gebaut. Das hat viel spass gemacht. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war tatsächlich sehr gut, und ich hatte damit viel Jahre Freude am Musikhören. Bis ich mir dann später was besseres leisten konnte. Einen Lautsprecher gut abzustimmen muss tatsächlich enorm schwierig sein, sonst gäbe es ja nicht so viele schlecht klingende Lautsprecher selbst von renommierten Firmen. Ich will jetzt keine Namen nennen.

Bei elektronischen Teilen fehlt mir das Wissen, daher bin ich froh, eure Meinungen und Erfahrungen gehört zu haben.

Gruss, Jürgen
moby_dick
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Dez 2007, 12:57
custom-audio
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 05. Dez 2007, 13:15
@50HzS

Das war ja wohl Korinthenkacken in reinkultur.
Das die ein paar Milliöhmchen haben ist ja wohl klar.

Aber hier noch einmal für ungeübte:
Vor einigen Jahren hat Mundorf Trafokernspulen als sogenannte
"Null-Ohm" Spulen angeboten.

Custom-audio
ton-feile
Inventar
#25 erstellt: 05. Dez 2007, 13:27
macht er immer noch.
zB hier
Haben 20 mOhm, das ist an den "null" schon recht nah dran.

Gruß
Rainer
ronmann
Inventar
#26 erstellt: 05. Dez 2007, 13:38
Ist doch ganz einfach. Es kommt auf die Nachkommastelle bzw. eben auch auf gar keine. 0,0Promille bedeuten man darf alte Weintrauben essen und 0,03Promille haben wenn man will. Oder eben 0Ohm-Spulen verkauf, obwohl 0,irgendwas richtiger wäre.
Fischmeister78
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Dez 2007, 13:43
109€ für eine Spule?
Da müsste ich einen Pfahl im Kopf haben,wenn ich mir sowas holen würde.
Mit was rechtfertigt man solche Preise?
Aus klanglichen Gesichtspunkten wird die wohl keinen Unterschied zu einer normalen Spule machen.
anymouse
Inventar
#28 erstellt: 05. Dez 2007, 14:01

Fischmeister78 schrieb:
109€ für eine Spule?


... die 20mOhm bei 1,5mH hat.


Fischmeister78 schrieb:
Mit was rechtfertigt man solche Preise?
Aus klanglichen Gesichtspunkten wird die wohl keinen Unterschied zu einer normalen Spule machen.


Sagen wir einmal: große nicht; ... aber feine.

Und bei den (relativ) hohen Werten und niedrigen Widerständen erscheint mir der Preis durchaus .. akzeptabel --- wenn man das haben möchte.

Andere Spulen haben Faktor 5..20 im Widerstand und ähnlichen Divisor im Preis.
Fischmeister78
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Dez 2007, 14:18
Mir als E-Techniker stellt sich die Frage nach dem Sinn eines solch niedrigen Widerstandes der Spule.
Mag sein das es feine Unterschiede gibt,aber wer kann objektiv behaupten,diese auch zu hören.
Ich denke das wird nur eine sehr kleine Gruppe sein.Für mich fällt sowas in den Bereich Voodoo.
Bei den großen Werten der Spulen stimmt das Preisverhältnis wiederrum.Zumindest einigermaßen.


[Beitrag von Fischmeister78 am 05. Dez 2007, 14:19 bearbeitet]
markusred
Inventar
#30 erstellt: 05. Dez 2007, 15:16
Der Kauf einer solchen "High-End-Spule" mit niedrigem Widerstandswert dürfte wohl einer der teuersten Maßnahmen sein, die Basswiedergabe abzuschwächen. Um es mal anders herum zu sagen:
Es gab genug Fälle, in denen Hobby-Boxentuner die serienmäßige Induktivität einer Fertigbox oder eines Bauvorschlages gegen eine teure mit geringerem Widerstand ausgetauscht und dann vom Klangergebnis enttäuscht waren weil es bassärmer und plärriger tönte.
custom-audio
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Dez 2007, 15:36
Deshalb ja meine voherige Aussage das sich die Entwickler bei der Auswahl ihrer Bauteile schon etwas dabei denken

Aber wenn schon Trafokern, dann Monacor, kostet nur ein
Bruchteil gegenüber den Mundorf Spulen. (und haben auch nur
Werte zw. 0,12-0,16 Ohm)


Custom-audio
moby_dick
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 05. Dez 2007, 15:45
Null (o,x) Spulen sind ohne Nutzen. Oft sind sie klanglich schlechter. Wer an den Dämpfungsfaktor glaubt, sollte sowieso aktiv bauen.

Entweder Ferritkern, dann liegt man bei 0,17 Ohm mit minimalen klanglichen Einbußen im Mittelton (getestet von mir, blind), oder Luftspulen, die dann teuer und groß werden.


[Beitrag von moby_dick am 05. Dez 2007, 15:48 bearbeitet]
custom-audio
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Dez 2007, 17:14
Ich habs,

gar keine Spulen sind gut!

Ich bin auf der Suche nach dem:

"Ohnebauteileauskommendeneierlegendenwollmilchsau-
breitbandpunktstrahler"

Wer kann mir helfen?
Fischmeister78
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 05. Dez 2007, 17:26
Frag mal in den Shops nach,wo man Cinchkabel für 2000€ kaufen kann.
Die können da bestimmt weiter helfen.
5_0_H_z_S_
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 05. Dez 2007, 17:38
@custom-audio; ton-feile !

Unter dem von ton-feile angeführten Link findet man:

1.Spule mit 1,5 mH, weitere technische Daten:
Toleranz: max 5%, typisch 3%
Kernmaterial: FERON
Elektrolytkupfer 99.99 % rein
Widerstand: 0,02 Ohm
Drahtdurchmesser: 0,04 mm

Aus dem Drahtdurchmesser und Widerstand ergibt sich für Cu eine Drahtlänge von 1,4 mm (?).

[ R = 0,017 Ohm*mm²/m * 0,0014m / (0,04mm)² *4 / Pi = 0,02 Ohm ]

Ist schon eine besondere Spule, rechtfertigt allemal den Preis !!!



2. Spule (Luftspule), mit 0,47 mH hat folgende

"Technische Daten:
• Kupferdraht Ø: 1.40 mm
• CU Reinheit: > 99.99 %
• Drahtanschlußlänge: 10 mm ab 2,2 mH: 40 mm
• Verzinnungslänge: 9 mm
• Spulenkörpermaterial: ABS
• L-Toleranz: ± 3 %
• L-Meßwert: Nom. 25°C u. 1 kHz
• Typ: LU 32/26
• Widerstand: 0,57 Ohm "

Sind immerhin schon 570 Miiliöhmchen ...

Im Fall der Reihenschaltung mit einem Tieftöner ergibt sich so eine deutliche Verringerung der angeblich fabrizierten Ausgangsleistung, insbesondere bei Subwoofern mit 2 Ohm ...

Rosinen sind gesund ...


Gruss 5-0-H-z-S
custom-audio
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 05. Dez 2007, 18:10
@ 50HzS

Toll!

Aber was sollen wir damit anfangen?
Du weißt doch jetzt was ich Suche:D
anymouse
Inventar
#37 erstellt: 05. Dez 2007, 18:31

custom-audio schrieb:
"Ohnebauteileauskommendeneierlegendenwollmilchsau-
breitbandpunktstrahler"


Die Werte des Fostex F-120A und F200A sehen prinzipiell recht gut aus, vor allem leicht angewinkelt.
markusred
Inventar
#38 erstellt: 05. Dez 2007, 18:53
es lebe die Null-Ohm-Spule, vor allem dann, wenn sie vor zwei in Reihe geschalteten Chassis (z.B. bei einer D'Appo-Box) liegt


@anymouse
Meinst du bei den Messungen die Fostex-Kurven oder eigene Messungen? Ein Paar F120A hab ich, da würd mich ein von anderer Stelle als Fostex gemessener F-Gang interessieren (mit Angabe der Messbedingung, z.B. welche Testbox).
anymouse
Inventar
#39 erstellt: 05. Dez 2007, 19:03
@markusred: Ich meine die Fostex-Kurven; sonst hätte ich das vielleicht noch etwas deutlicher gemacht

Kannst Du messen? Ich habe kein Equipment.
markusred
Inventar
#40 erstellt: 05. Dez 2007, 19:07
Leider nein, aber jetzt ist's auch zu spät für den Einstieg in die Materie und den Erwerb von Messequipment.
ronmann
Inventar
#41 erstellt: 05. Dez 2007, 20:57
Na nun macht die 0Ohm-Spule doch nicht schlecht. Nachträglich ist meist Quatsch, es sei denn man will wirklich den Bass absenken. Bei Neukonstruktionen macht es aber durchaus Sinn.
Granuba
Inventar
#42 erstellt: 05. Dez 2007, 21:14

ronmann schrieb:
Na nun macht die 0Ohm-Spule doch nicht schlecht. Nachträglich ist meist Quatsch, es sei denn man will wirklich den Bass absenken. Bei Neukonstruktionen macht es aber durchaus Sinn.


Nicht zu dem Preis, für den es schon ein Aktivmodul gibt!

Harry
ton-feile
Inventar
#43 erstellt: 05. Dez 2007, 21:15
Hi,

Naja, der Begriff ist schon irgendwie unangemessen und zu hoch gegriffen.
Bei 0 Ohm Spule denke ich an mit flüssigem Wasserstoff gekühlte Supraleiter.

Ist schon sehr marketingmäßig.

Gruß
Rainer
ronmann
Inventar
#44 erstellt: 05. Dez 2007, 21:25
ok, der Preis ist wirklich daneben, ist halt der reine Kupferwert
Heinerich
Inventar
#45 erstellt: 05. Dez 2007, 21:33

custom-audio schrieb:
DDu wirst den Kondensator jetzt wechseln müssen.

Nicht weil er altert, sondern weil Du jetzt von einem Bazillus
befallen bist, der läßt Dich nicht mehr in Ruhe. Wenn Du jetzt nicht irgendetwas auswechselst, wirst Du langsam verrückt und Deine Box wird Dir gar nicht mehr gefallen. Auch wenn ein Tausch absolut nichts bringt wirst Du, wenn Du z.B. den Kondensator wechselst (NIMM DEN TEUERSTEN DEN DU BEKOMMEN KANNST ), nachher der Meinung sein das eine Verbesserung eingetreten ist und es wird Dir dann wieder besser gehen.



custom-audio
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 06. Dez 2007, 06:49
@anymmouse

Ohne Arrogant wirken zu wollen: ich habe in den letzten
Jahren fast alles ausprobiert was Fostex angeboten hat. Mein absoluter Favorit ist der FF 225. Der sieht zwar nach nichts aus, klingt aber im Horn oder als Mitteltöner hervorragend. Er läßt sich außerdem mit einem Saugkreis leicht beschalten.
Dazu passt dann ein kleiner Ringradiator und man ist
glücklich.

(Soll aber auch Leute geben die nie Glücklich sind)

Custom-audio
anymouse
Inventar
#47 erstellt: 06. Dez 2007, 10:20

custom-audio schrieb:
ich habe in den letzten Jahren fast alles ausprobiert was Fostex angeboten hat.


Dann bist Du 100% kompetenter als ich.

Ich bezog mich allein auf den Frequenzgang, die herstellerseitig auf Webseiten angegeben ist. Für eine erste grobe Einschätzung halte ich den für in etwa ausreichend (vor allem bei besseren Chassis, die nicht so stark mogeln müssen).


custom-audio schrieb:
Mein absoluter Favorit ist der FF 225. (...) Er läßt sich außerdem mit einem Saugkreis leicht beschalten. Dazu passt dann ein kleiner Ringradiator und man ist glücklich.


Passt dann aber nicht (mit den Anmerkungen) zum
"Ohnebauteileauskommendeneierlegendenwollmilchsau-
breitbandpunktstrahler"
custom-audio
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 06. Dez 2007, 14:31
Stimmt!

Der kann nur Eier legen. Aber immerhin.


ALLGEMEIN:

Mit den vom Hersteller angegebenen Freq.-gängen für Einzelchassis muß man wirklich etwas vorsichtiger umgehen,
da einem die Gegebenheiten der dort durchgeführten Messungen
selten oder gar nicht bekannt sind.

Wie sich das Chassis dann im entsprechenden Gehäuse mit passender Beschaltung verhält ist für ungeübte (und damit meine ich nicht dumme) schwer einzuschätzen.

Aber hier im Forum gibt es Doch so viele Leute die eine Menge von Lautsprechern verabeitet haben und sicherlich zur einen oder anderen Vorführung bereit sind. Oder sogar aktive Hilfe beim Selbstbau anbieten.

Einfach mal Fragen.
Amiland
Schaut ab und zu mal vorbei
#49 erstellt: 18. Mai 2023, 14:22
Hallo,

Hat da jemand Ahnung von?
Ich dachte an teueren Lautsprechern kann man nix mehr rausholen?
War erstaunt, als ich die Seite fand.

Danke LG


http://german-highend.com/de/produkte/lautsprecher-tuning/
holger63
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 18. Mai 2023, 15:59
Von korrekter Anordnung der Spulen hat offensichtlich auch German Highend keine Ahnung..
Zaianagl
Inventar
#51 erstellt: 18. Mai 2023, 16:20
Dafür um so mehr von (Netz)Kabeln:


Kupfer Netzkabel
Das AV-Connect Netzkabel wurde für hochwertige Audio-u. Videokomponenten sowie Laboranwendungen konzipiert.
Hochfrequente Einstreuungen sowie Interaktionen zwischen den Leitern werden durch die magnetischen und dielektrischen Eigenschaften des Ferritgranulates absorbiert, die unerwünschte HF-Energie wird dabei in Wärme umgewandelt.
Außerdem werden Einstreuungen in die Signalkabel der Komponenten wirksam verhindert.
Trotz Ferriteinsatz wird die Flexibilität der Leitung kaum beeinflusst !
Das Klangbild wird erheblich ruhiger, homogener und flüssiger.
Die Raumdarstellung gewinnt an Präzision.

Die AV-Connect Netzkabel bieten eine Performance, die sonst in sehr viel höheren Preisregionen zu finden ist.
Suche:
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Bebbo81 am 25.03.2011  –  Letzte Antwort am 12.04.2011  –  61 Beiträge

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