Sourround System im Eigenbau

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Tralien
Stammgast
#1 erstellt: 08. Dez 2007, 11:46
Ich bin am überlegen ob ich mir mein Sourroundsystem selbst bauen soll. Kann das was werden? Was unterscheidet ein fertiges Sourroundsystem von nem Eigenbau? Also was hat das fertige System was man nicht selbst bauen kann oder was über Lautsprecher und Frequenzweiche hinaus geht. Bei den Bässen hab ich schalter für Verpolung gesehn und Drehregler für die Phase, aber sowas gibts bei den anderen Lautsprechern ja nicht. Die Überlegung war folgende:

Kaufe 2 x 16er, 1 x HT, x-fach verstellbare Weiche, Volumen berechnetes Gehäuse ....das Ganze mal 5 (Dipol oder nicht weiß ich noch nicht). Das Problem wird der Bass, bzw. die Endstufe. Wüsste nicht wo ich eine mit 230V her kriege, bzw. ein 50 Amp 12V Netzteil is n bisschen teuer Da werde ich evtl nen fertigen Bass nehmen, obwohl mir das Widerstrebt...vielleicht kauf ich nen Teufel Bass und tausche nur den Lautsprecher.hehe

Könnt ihr mal euren Senf dazu abgeben und Tipps oder Ratschläge geben. Is momentan nur so ne Idee. Mein Favorit war das Teufel Theater 5, aber 1500 €....das kann ich selbst für das gleiche Geld bauen mit guten Lautsprechern.
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2007, 11:59
wir haben ein extra Selbstbau Forum, auch "Did it yourself" genannnt


zumindest kann man technisch gesehen sogar weitaus bessere Surroundsysteme bauen, wie auf dem Markt angeboten werden, Problem ist nur die eigene Fähigkeit und die Werkzeuge, die man hat, sowie das finanzielle...im Großrahmen produzierte Sets können günstiger angeboten werden,w ie man sie selbst herstellen könnte. Erst bei teureren Systemen >1000€ wird es dann auch eventuell günstiger bis deutlich günstiger.


Und Subwoofermodule für 230V gibt es auch wie Sand am Meer. Such mal nach den Mivoc AM120 oder AM80, das sind Einsteigermodule. Alternativ gibt es noch Hypex, oder Detonation Module uvm
Tralien
Stammgast
#3 erstellt: 08. Dez 2007, 12:06
hmm, vielleicht kann das hier einer in den passenden bereich verschieben.

bei den subwooferverstärkern ist die qualität mein problem. bei conrad krieg ich auch für 200 € nen 500W verstärker...nur kann ich nicht so recht glauben dass der mit ner gscheiten steg endstufe mit halten kann vom klang her...
anymouse
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2007, 17:12
Hm, bei den Subverstärkern würde ich andere Kriterien anlegen (und auch nicht bei Konrad schauen) - und vielleicht auf den Unterschied "normale Endstufe" - "Subwoofer-Aktivmodul"; letzteres ist meist mit Zusatzfunktionen wie aktiver Frequenzweiche mit einstellbarer Trennfrequenz, (ggf stufenlose) Phasenschaltung, und einigem mehr.

Falls Dir die Qualität von den üblichen Mivoc, RCM Detonation, Omnes Audio oder Hypex reicht, gibt es ja noch Ground Sound oder Newtronics. Zur Not noch die DCX2496

Was man gerade im Bass nicht vergessen darf, ist der sehr hohe Einfluss des Raumes auf den Klang. Bei schlechter Raumakustik und schlechter Aufstellung dröhnt auch der beste Subwoofer.

Andererseits sind ja Submodule in etwa so auswechselbar wie normale Verstärker, vor allem wenn sie nicht direkt in das eigentliche Lautsprechergehäuse eingebaut sind.

--

Zum Thema Lautsprecherbau: So ganz ohne ist es nicht - auf dem Weg gibt es ein paar Stolperfallen (die man aber leicht um/übergehen kann, wenn man um sie weiß und sie beachtet).

Größtes Problem eines Lautsprechers wäre die Passivweiche (klar, man kann die Chassis auch aktiv trennen, aber dann wird es viel teuerer, es sei denn, es geht um den Bassbereich). Die Passivweiche muss recht genau auf die verwendeten Chassis sowie auf das Gehäuse abgestimmt sein.
Hier geht es kaum ohne Messequipment, oder nur mit sehr viel Erfahrung.

Zweites Problem ist die Gehäusedimensionierung (meist Volumen, seltener Länge), für die man die TSP der Chassis benötigt. Die Herstellerangaben sind meist so halbwegs brauchbar, für ein besseres Ergebnis sollten die aber noch einmal nachgemessen werden, da sich dann doch Unterschiede zeigen.

Vorschlag zum Anfang: Erst einmal mit einem (oder mehreren) Bausätzen anfangen - hier sind Chassisvorschläge, Frequenzweiche und Gehäusevorschlag schon enthalten.
Schau Dir einmal http://www.acoustic-design-magazin.de oder http://www.hifi-selbstbau.de an.

Beispiele für Fertigbausätze findest Du bei: -- http://www.oaudio.de -- http://www.acoustic-design-magazin.de/shop/ -- http://www.intertechnik.de/ -- http://www.lautsprechershop.de -- .

Dann bleibt (nur ) noch, sich den gewünschten herauszusuchen, ggf. leichte Modifikationen vorzunehmen und das Gehäuse zu bauen und die Oberfläche zu lackieren/finieren/lasieren/...ieren; vielleicht noch ein wenig Abstimmarbeiten.

--

Also, mal die üblichen Fragen:

  • Budget - Du hattest einmal 1,5 k€ in den Raum geworfen, wie fest ist diese Zahl? Außerdem sind die Kosten der meisten Bausätze ohne Gehäuse angegeben -- das Gehäuse und vor allem das Finish können aber noch mal so 10-100€ pro Box oder noch mehr ausmachen, je nach Wunsch; das solltest Du auch bedenken.
  • Anzahl der Lautsprecher (hier nach richtet sich der Preis pro Box). Bei dir klingt das ja schon nach mindestens 5.1
  • Nur Kino, oder auch Musik? Wenn Musik - welche und mit welchem Anteil? Sprich: Wie stark sollte das LS-Set auf die Hauptbenutzung optimiert sein? Wenn Musik einen großen Anteil einnimmt, sollte man eher größere Fronts einplanen, damit die auch noch etwas Bass abgeben können.
  • Gibt es sonstige Einschränkungen bei den Boxen, oder dürfen es die 2 kühltruhengroßen Subwoofer mit den 5 60l-Standlautsprechern sein?
  • Wie laut möchtest Du hören?
  • Was für sonstige Geräte hast Du? Das klingt in Deinen Posts ja schon so an, dass nicht die üblichen "Geiz ist blöd"-Geräte bei Dir herumstehen.
  • Wie groß ist Dein Raum(beeinflusst den Pegel), und wie sieht der Raum aus?? Fotos/Zeichnungen wären nicht schlecht.
    Welche Möglichkeiten hast Du, die Boxen zustellen?
    [*} Welche Erfahrungen/Kenntnisse/Ausrüstung können wir bei Dir auf handwerklichem/technischem Gebiet voraussetzen?
anymouse
Inventar
#5 erstellt: 09. Dez 2007, 17:30

Tralien schrieb:
bei den subwooferverstärkern ist die qualität mein problem. bei conrad krieg ich auch für 200 € nen 500W verstärker


Ah, ich habe gerade gesehen, dass Du Dich auch etwas (hauptsächlich?) im Car-Hifi-Bereich herumtreibst.

Es gibt da ein paar Unterschiede zwischen Zimmer/Home- und Auto-Subwoofern. Dies führt vor allem dazu, dass Homesubwoofer meist größer sind, dafür aber weniger Leistung brauchen (und meist auch andere Chassis).
Tralien
Stammgast
#6 erstellt: 10. Dez 2007, 21:00
so, danke mal für die mühe mir zu antworten

ich schildere das ganze mal für die paar interessierten hier etwas ausführlicher.

mit dem verstärkermodul hab ich mich den halben sonntag beschäftigt und habe meinen bass ausm auto (alter Audio System CX 12 im 90l Bandpass 7th) ins wohnzimmer gestellt. an meinen Verstärker angeschlossen (vielleicht 50w) und festgestellt, dass mir so 200w reichen werden. die ganzen features, die wahrscheinlich von nem reciever um 1000 € nicht unterstützt werden, sollte er natürlich haben. bin auf den Reckhorn A400 gestoßen, aus folgendem Grund: sollte ich meinen CX12 Woofer nicht behalten ( SPL Woofer), dann werde ich auf 2 HX12 Woofer (Klang Woofer, mehr Wirkungsgrad, aber bei 50 m² Wohnzimmer leider min. 2 nötig, mit einem hab ich getestet, direkt gleichzeitig mit dem bandpass, war leider viel zu leise) umsteigen. Da brauch ich dann ne 2 Ohm stabile, denn 2 Verstärker für 2 Bässe, das kriegt man ja nie synchron eingestellt....und 8 Ohm...halbe Leistung auf 2 Bässe verteilt...das wäre bei nem 400W Modul grad mal gut 100 W pro Woofer....naja. Also dieser externe 2 Öhmer scheint mir ganz gut zu sein.

Aus dieser Überlegung, dass ich evtl den Bass schon habe, wollte ich den Rest selbst zusammen bauen. Halbe Schreinerei ist vorhanden (Hobbymäßig). Und da ich die Audio System Leute ganz gut kenne, würde ich auch zu diesen Lautsprechern greifen wollen.

@ anymouse:

Ein Fertigbausatz kommt nicht in Frage, da hab ich dann ja ne festgelegte Gehäusegröße oder noch besser, gleich noch Lautsprecher dazu. Wenn, dann will ich alles mit Audio System machen.

1. Problem: es würde eine 168 oder 1000 fach verstellbare Weiche in Frage kommen, entweder im Lautsprechergehäuse (das ist schlecht mit nachjustieren) oder ich leg 2 Kabel pro Lautsprecher und hab die Weichen Zentral...das ist also kein Problem. Messmikro + Software ist natürlich ausm Car Hifi Bereich vorhanden um die Weichen abzustimmen, rest müsste dann der Reciever machen.

2. Problem: Gehäusegröße würde ich entweder selbst berechnen oder von AS berechnen lassen, die müssten das ja hin kriegen bzw. Erfahrung haben.

1,5 k € wäre ohne Bass schon ein wenig viel. Nur die Lautsprecher für ein 5.1 System mit den teuren HX Lautsprechern wäre um 1000 €, 7.1 oder Dipol ca. 250 € mehr.

16 er in der Front ( 2 16er + HT) oder 13 er sind preislich gleich. Nur krieg ich bei den 16 ern kein wirklich brauchbares einigermaßen kleines Gehäuse gerechnet Hab mal so überschlägig gerechnet...


Hauptsächlich Kino, Musik mal zum putzen oder so nebenher, aber nicht so richtig hinsetzen und nur Musik hören...dafür is das Auto da.

Vorerst keine Einschränkungen. Wenn was nicht passt, wirds passend gemacht, oder dann doch andere LS genommen...HX linie ist einigermaßen groß.

Mäßig laut, aber der Bass muss auch bei leisem Hören als gutes Fundament hörbar sein. Aber Bass will ich mal außen vor lassen.

Momentan steht leider das billigste Sourroundsystem hier rum. Allerdings ist dank CarHifi ein wenig Grundwissen vorhanden. Den Bass den ich fürs auto gebaut hab kann man auch anhören. Im Heim Bereich hab ich da noch nix gemacht. Es wird aber wohl ein Pioneer LX60 Reciever (kenne jemanden bei Pioneer / Preisvorteil) oder ähnliches her kommen, also so um 1000 € (1200 € Listenpreis). Angedacht war zunächst ein Teufel Theater 5 Boxensystem(grad für 1200 € im Bwaren Bereich). So um den dreh rum wird sich alles bewegen, mehr brauch ich nicht und mit weniger will ich mich nicht zufrieden geben

Da wir gerade ein Haus planen, weiß ich noch nicht wie groß der Raum genau wird. Aber das kann noch gehen mit dem Hausbau. 50 m² werden es aber bestimmt (dann mit offener Küche) im Wohnzimmer, ich denke soweit bin ich mir mit meinem Weib einig...

technisch.....wenns gut erklärt ist werde ich es wohl kapieren...handwerklich...naja, wenns hakt lasse ich mir helfen


[Beitrag von Tralien am 10. Dez 2007, 21:06 bearbeitet]
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