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20cm Bass gesucht!

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hreith
Inventar
#51 erstellt: 23. Dez 2007, 22:54
Die Einstellungen beim CSD waren ansich identisch und der Arta default. Lediglich den Startpunkt hatte ich wohl nicht gleich gesetzt. Es ist ja nur eine relative Messung zum Vergleich und muss von daher keine absolute Aussagekraft haben.
Ansonsten sind die Bildchen vom 28.07.06. welche Arta-Version da gerade noch frei war .... keine Ahnung.

Bei einem gegenphasigen Schwingen von Teilen der Sicke würde ich auch dem Bauch heraus eine weniger starke Kerbe erwarten. Da das aber gerade der Bereich ist, an dem die Wellenlänge in etwa dem Umfang der Membran entspricht, könnte es schon eine umlaufende Welle am Membranrand sein, die dann auch mit der Sicke zusammenhängt. In diesen Dingen kenne ich mich aber zu wenig aus und habe es auch nicht weiter untersucht.

Von anderen Scan-Treibern kenne ich Sicken, die am Rande eher dick und in der Mitte eher dünn sind. Ich glaube, der 22er hatte aber nicht so eine.
Ich glaube mich auch daran erinnern zu können, dass die Sicke des Eton dünner war - aber sicher bin ich nicht.
Granuba
Inventar
#52 erstellt: 23. Dez 2007, 22:55
Hi Captain,

hast Du mal was lesenswertes zu diesem Thema?

Hi Timo,

müsste man mal schauen, wer da der Bösewicht ist, ich vermute aber auch die sehr auf Verlustarmut optimierte Sicke. Ist aber halt ein Chassis für die moderne Dreiwegebox mit tief getrenntem Mitteltöner oder aber "spezielle" Zweiwegeriche...

Harry
hreith
Inventar
#53 erstellt: 23. Dez 2007, 23:19
Hi Harry,

der Manger hat technisch betrachtet nicht nur eine Problemstelle, dennoch kann er außerordentlich angenehm klingen. Von daher würde ich den Scan jetzt in einem 2Wegerich nicht aufgrund von irgendwelchem "Kleinkram" in den Messungen sofort disqualifizieren. Gesucht ist ja immer der besste Kompromis.
Kann schon sein, dass eine Kantenreflexion schlimmere Messwerte erzeugt.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#54 erstellt: 23. Dez 2007, 23:34
Moin,


Murray schrieb:
hast Du mal was lesenswertes zu diesem Thema?


die beste Anlaufstelle ist der große Meister himself: http://www.linkwitzlab.com/frontiers_2.htm#M

Im übrigen mit einem Verweis auf den kleinen Meister

Ansonsten ist mir relativ wenig dazu bekannt. Wenn man sich mit dem Thema Signalverarbeitung und -analyse intensiv beschäftigt dann versteht man die Problematik des CSDs. Aber so richtige wissenschaftliche Abhandlungen habe ich darüber noch nicht gelesen (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt).

Hifi-Selbstbau hat mal was zu den Fehlern des CSDs verfasst, leider ohne Hinweis (AFAIR) auf das Burst Decay.

Von wegen gleiche Einstellungen beim CSD: selbst wenn die bei zwei Analysen gleich sind kann trotzdem ihr Einfluss nicht ignoriert werden. Mal ganz kurz in den Raum geworfen: stellt Euch zwei Treiber vor, der eine ohne, der andere mit fieser fetter Membranresonanz. Beim letzteren sieht man diese sogar noch über "das Ende" der Impulsantwort hinausschwingen. Und schon wirken sich die Einstellungen des CSDs fatal aus.

Das ist beim Burst Decay nicht so (seien wir ehrlich: nicht ganz so extrem). Wir haben heutzutage die Rechenleistung moderner Computer, nutzen wir sie doch einfach.

Moinmoin
Cpt.
Granuba
Inventar
#55 erstellt: 24. Dez 2007, 00:02

hreith schrieb:
Hi Harry,

der Manger hat technisch betrachtet nicht nur eine Problemstelle, dennoch kann er außerordentlich angenehm klingen. Von daher würde ich den Scan jetzt in einem 2Wegerich nicht aufgrund von irgendwelchem "Kleinkram" in den Messungen sofort disqualifizieren. Gesucht ist ja immer der besste Kompromis.
Kann schon sein, dass eine Kantenreflexion schlimmere Messwerte erzeugt.


Hi Hubert,

ne, wirklich "schlimm" ist das nicht, aber man kanns problemlos als mechanisches Problem bezeichnen, für mich ein untragbarer Kompromiss, den die Konkurrenz halt nicht produziert. Scanspeak hat den halt schlicht auf den Tiefton optimiert, was ja auch durchaus ok ist. Nur für mich im konkreten Fall nicht brauchbar, würde ich tiefer trennen, wäre der Rest des ScanSpeak-Pakets sehr interssant: Guter Antrieb, sehr gute Membran und auch ansprechende Optik.
@Captain: Gedankt, ich werde mich da näher mit befassen müssen, wichtig ist mir halt eine gute Vergleichbarkeit der Messergebnisse, beim Wasserfall kann man es halt "schön" aussehen lassen. Deswegen gibbed von mir auch selten bildchen vom Wasserfall, ich bin viel zu unsicher, ob das Dargestellte wirklich "korrekt" ist und man zuviel reininterpretieren kann.

Harry
Tom05
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 24. Dez 2007, 02:45
Hi,

bezüglich CSD könnte man sich darauf einigen, daß man

- nach unten soviel dB-Skala anfügt, wie der Reso-Peak an dB hat.

Beispiel:

- Die Membran-Reso ist 15dB hoch.
- Und üblicherweise wertet man beim CSD 30dB aus.
- Bei einem Chassis mit einem 15dB Resopeak, würde man also über 45dB auswerten.
- Bei einem "flachen" Widergabler, hingegen über 30dB.

Klingt fair, oder

Grüße

Tom05
Granuba
Inventar
#57 erstellt: 24. Dez 2007, 10:48
Hi Tom05,

das mache ich sowieso schon!

Harry
tiki
Inventar
#58 erstellt: 24. Dez 2007, 13:22
Hallo,

nach dem Minimeister reicht die bloße lineare Amplitudenkorrektur aber nicht.

Zum Sickenproblem erinnere ich mich an ein paar Fotos eines Kollegen vom TIW200XS, die wirklich dramatische Sickenverformungen schon bei recht niedrigen Frequenzen zeigten, im Wesentlichen radiale "Falten" und Einschnürungen mit großflächigen Abflachungen.

Ein paar Simulationen u.a. von Quint und Scans meines "Lieblingschassismodellierers" zeigen auch, daß die Sicke, egal wie breit, sich irgendwann sowieso verselbständigt. Dann wird es sehr interessant, wieviel ihrer Eigenmasse sie z.B. bei der ersten Eigenmode (gegenphasig) auf die Membran rückwirken läßt. Es wirkt da also nicht nur die Membranmasse allein, sondern die Sicke zerrt am Rand herum. Ich schätze, das ist auch ein Problem bei meinem Chassis, die träge Masse der Doppelsicke verursacht(e) evtl. erst den Aufbruch um 750Hz.


Da das aber gerade der Bereich ist, an dem die Wellenlänge in etwa dem Umfang der Membran entspricht, könnte es schon eine umlaufende Welle am Membranrand sein, die dann auch mit der Sicke zusammenhängt.

Wäre da nicht eher die effektive Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Biegewelle des Verbunds Membran+Sicke interessant? Außerdem führen solche Verfomungen zu im Wesentlichen symmetrisch verteilten Bereichen, die in und außer Phase schwingen, auf Achse im "Fern"feld also keine dramatische Schalldruckänderung bewirken sollten, soweit ich verstanden habe.

Gruß und fette Bescherung!
Christoph_Gebhard
Inventar
#59 erstellt: 24. Dez 2007, 13:52
Hi,


Murray schrieb:
Deswegen gibbed von mir auch selten bildchen vom Wasserfall, ich bin viel zu unsicher, ob das Dargestellte wirklich "korrekt" ist und man zuviel reininterpretieren kann.


Mein Bruder und ich achten immer auf identische Einstellungen bei CLIO und auch darauf, dass die Membranreso die Messungen nicht verfälscht, indem wir sie ignorieren (kann man irgendwie bei CLIO über die Skaleneinstellung erreichen). Somit sind unsere Messungen untereinander vergleichbar (vgl. z.B. http://www.hifi-forum.de/viewthread-78-6574.html ).
CSD von anderen sind aber tatsächlich immer mit einem kritischen Augen zu sehen. Es gibt einfach viel zu viele Variabele, um die Optik der Messung zu beeinflußen.
Zum Glück ist bei KT und HH die Vergleichbarkeit weitestgehend gegeben (zumindest innerhalb eines Jahrgangs).

Gruß, Christoph
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