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An alle Alcone-Besitzer!

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hermes
Inventar
#1 erstellt: 01. Jan 2008, 23:11
Hallo Alcone-Gemeinde,

ich poste das hier jetzt nochmal in einem extra Thread weil ich glaube dass nicht allzuviele den Fourier-Thread mitverfolgt haben.

Ich habe meine Fourier in den letzten Tagen mal vermessen und dran rumgebastelt und dabei festgestellt, dass die Resonanzunterdrückung der im Bausatz inbegriffenen Weichen mehr als mangelhaft ist. Die Hauptresonanzen liegen nur 7db unter dem Hochtönerpegel!

Messung:



Die gelbe Linie ist der Filter vom Bausatz, die rote Linie ist die Messung der Bausatzweiche plus zwei zusätzliche Saugkreise von mir.

Hier noch der Wasserfall des AC 8HE:



Der klangliche Unterschied zwischen den beiden Weichen ist erheblich wie ich nach einigen Tagen Hören sagen kann. Ich habe früher oft von den Alcone-Membranen abgeraten weil ich die Alcone-LS als agressiv und harsch empfand egal ob Lagranche Laplace oder Fourier. Nach den Erfahrungen mit den stärker unterdrückten Resonanzen zeigen die LS ein ganz anderes Bild. Auch der AC 1 Hat macht einen guten Eindruck als Hochtöner. Glasklar, kaum Schärfe, hohe Auflösung. Es war also nicht der Hochtöner, der die agressiven LS machte sondern die fehlerhafte Beschaltung der Mitteltöner. Bei besserer Beschaltung gewinnen die LS enorm.

Ich schreibe das hier deshalb weil ich davon ausgehe dass das Problem bei den anderen Alcone-Bausätzen wie Lagranche oder Laplace das selbe ist. Der Weichenaufbau ist identisch, die Bässe resonieren genau so und der Abstand der Resonanzen zur Trennfrequenz ist ähnlich. Die Laplace ist beispielsweise erst bei 3,3 khz getrennt, die erste Resonanz liegt bei 6 khz. Da auch hier die Weiche sehr flach ist ergibt das das selbe Problem wie ich es bei meinen Fourier gemessen habe.

Wer nun diese LS besitzt und damit zufrieden ist kann sich diesen Thread sparen. Wer die unzureichend unterdrückten Resonanzen als störend empfindet sollte seine LS mal durchmessen und die Weiche mit 1-2 zusätzlichen Saugkreisen auf die Resonanzen verbessern.

Das ist beispielhaft der Weichenzusatz den ich eingebaut habe:


Die Originalweiche blieb unverändert, ich habe lediglich zusätzlich den Sperrkreis aus 0,39mh und 5,7 uF und den Saugkreis aus 0,56 mh und 2,2 uF hinzugefügt. Die Abstimmung bleibt dabei nahezu unverändert.

Dass die Resonanzen den Klang beeinträchtigen wenn sie 7db unter dem Bezugspegel liegen ist eigentlich überall bekannt. Normalerweise geht man davon aus, dass sie mindestens 20-25db unter Bezugspegel liegen sollten. Ich persönlich würde wenn möglich noch weiter runter gehen. Ich verstehe auch nicht wie es zu solchen Weichen kommen kann. Für mich ist das ein handwerklicher Fehler, egal ob die Weiche von Ralph Mantel oder von Timmi oder von jemand anders kommt. Die klangliche Verbesserung durch die zusätzlichen Bauteile ist die 10 € Aufpreis um ein vielfaches mehr wert. Auch ist eine stärkere Resonanzunterdrückung hundert mal mehr wert als das Anbieten von High-End-besückten Weichen mit dem selben Entwicklungsfehler.
Es gibt viele Möglichkeiten die Resonanzen stärker zu unterdrücken, man muss nicht so vorgehen wie ich aber die Originalweiche ist mangelhaft.

Vor dem Hintergrund dieses Fehlers machen auch die ganzen Sonderversionen mit Gewebehochtönern keinen Sinn die wohl entwickelt wurden weil man die Schärfe der LS dem AC 1 Hat angelastet hat. Der AC 1 Hat ist mindestens so gut wie diese Alternativ-Hochtöner und den harschen Charakter haben auch die Versionen mit den Weichen Hochtönern weil die Tieftonfilter die selben sind.

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 01. Jan 2008, 23:18 bearbeitet]
hermes
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2008, 23:23
Die von mir hier gepostete Weiche ist das Minimum, eigentlich sollte auch die 7 khz Resonanz noch stärker bedämpft werden.

Ich werde das in den nächsten Wochen noch ausprobieren.
eoh
Inventar
#3 erstellt: 02. Jan 2008, 02:54
sehe ich genauso.
ich habe etliche von den 13er bässen verbaut und bei 1,2 bis 1,5khz getrennt, mal mit 1ter ordnung, mal steiler - aber immer mit saugkreis!
nicht vergessen sollte man auch die k3-peaks der tieftöner.

ich habe schon oft moniert, dass die aktualisierten versionen von strasacker nichts taugen, weil viel zu hohe trennfrequenz. da schlägt die resonanz nochmals mehr durch.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#4 erstellt: 02. Jan 2008, 08:43
Hi hermes,

eine höhere Wirkung kann auch durch "Entdämpfen" des Sperrkreises erreicht werden, indem z.B. der 2.2 Ohm auf 1 (0.33) Ohm reduziert wird. Das kostet nix und bringt 5 (10) dB (Simulation am elektrisch ähnlichen AL200 in Boxsim).

Wenn ich Deine komplette Schaltung mit der 0.33 Ohm-Variante vergleiche (wieder am elektrisch vergleicharen AL200) stelle ich fest, dass die elektrische Maximaldmämpfung vergleichbar ist - allerdings bei einer höheren Frequenz. Durch Ändern des Sperrkreises auf 0.18mH/0.3 Ohm, Weglassen des Rs und Ändern des Cs auf 8.2 uF (= 2 EQ-Bauteile) lässt sich ein weitgehend identischer Verlauf wie mit Deinem Bauteilegrab (= 7 EQ-Bauteile) erzielen.

Beide Varianten verändern übrigens auch den Verlauf zwischen 1 und 2 kHz und dadurch den Klangcharakter.

Eine genaue Entzerrung eines individuellen Chassis geht mit 3 Sperrkreisen natürlich genauer. Dabei sind dann aber die Bauteiletoleranzen zu berücksichtigen und die Streuung des Chassis selber. Daher halte ich EINEN RICHTIG abgestimmten Sperrkreis für die bessere Lösung.

Gruß Pico
ton-feile
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2008, 09:44
Hallo HiFi-Selbstbau ,

Das haben wir hier schon gemacht, wenn du den Saugkreis meinst.
Auf 0,3 Ohm kommt der Sauger ohne den 2,2 Öhmer automatisch durch den Drahtwiderstand der 0,15mH-Spule.
Fourier thread

Gruß
Rainer
HiFi-Selbstbau
Inventar
#6 erstellt: 02. Jan 2008, 12:34
Hi ton-feile,

ich habe den Original-Thread mal überflogen. Leider wurde - auch da - nicht darauf eingegangen, warum das (Saugkreis ohne R, ggf. andere Saugfrequenz) nicht gut genug ist und was die aufwändigere Lösung besser macht.

Gruß Pico
Christoph_Gebhard
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2008, 16:46
Hallöchen,

ich muss mich hier auch mal ein wenig einklinken, obwohl es etwas Off-Topic ist. Ich möchte aber keinen neuen Thread dafür aufmachen.
Was mich besonders interessiert, ist Rainers Aussage zu Klangunterschieden zwischen Sperr- und Saugkreis.

Angenommen es stimmt, worin könnte das begründet liegen?

Vielleicht am treibendem Verstärker? Er muss schließlich mehr Leistung für Saugkreise bereitstellen, die Impedanz sinkt, die Leistung muss erst bereitgestellt werden und wird in der Weiche verbraten.
Bei Sperrkreisen dagegen steigt die Impedanz, die Leistung muss gar nicht erst produziert werden. Die Belastung fürs Netzteil, Kompression und Verzerrungen jeglicher Art werden reduziert.
Reagiert vielleicht jeder Verstärker anders drauf (Saugkreis-Timmi benutzt z.B. sehr strompotente und laststabile Verstärker).

Viele Minimalweichenanhänger werfen den Sperr- und Saugkreisen vor, dass sie ein Energiespeicher darstellen und das sich das im Klangbild niederschlägt. Ich kann mir das sogar ganz gut vorstellen, schließlich fließen in Sperr- und Saugkreisen hohe (Quer-)ströme (die Energie muss durchs "Schwingen" abgebaut werden), die sich in gewissen Schaltungsbereichen dem Nutzsignal überlagern können. Verhalten sich vielleicht hier Sperr- und Saugkreis durch die Schaltungsanordnung anders...???
In die gleiche Kerbe schlagen ja viele Verstärkerentwickler, die auf eine saubere Masseführung achten, um eben entgegenlaufende Ströme (verschiedener Frequenzen) zu verhindern.

Und zum Schluß: Gibt es eine technische Begründung für die Behauptung, dass es (k)einen Unterschied macht, ob Weichenbauteile im Signalweg liegen oder nicht?

Gruß, Christoph
tiefton
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jan 2008, 17:48
mmm, also....
auch wenn ein Bauteil nicht im Signalweg (was ist das bei LS eigentlich?) wirkt es auf den Spannungs/Stromverlauf, ist Energiespeicher.
Ob es paralell/in Reihe liegt ist für die elektrische Wirkung Relevat, aber nicht für die grundsätzliche Beeinflussung.
Oder?
Man zweigt ja nicht ein "Signalpfad" ab, ist ja alles Signalpfad...
Bei einer Modelleisenbahn geht das, ist dann das Abstellgleis...

Aber die Anmerkungen für die Wechselwirkung mit den Amps klingt plausibel und deckt sich meinem Gefühl beim hören einer Aktivbox...
In Amps gibt es übrigens Signalführende Bauteile und nicht Signalführende , in einer Passivweiche glaub ich nicht.
hermes
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2008, 18:07
@ Eoh
Genau. Würde man die Lagranche bei 1,8 khz trennen (was der AC 1 HAT problemlos macht) hätte man die Resonanzen ausreichend Bedämpft, man würde nicht auf den K3-Spitzen rumtanzen, hätte konstanteres Bündelungsverhalten und keine Partialschwingungen im Übertragungsbereich.

@ Hifiselbstbau

Das Entdämpfen des Sperrkreises habe ich im anderen Thread angesprochen. Ich habe es nicht gemacht weil ich wie gesagt nicht ohne Probleme an die verbaute Weiche dran komme.


Wenn ich Deine komplette Schaltung mit der 0.33 Ohm-Variante vergleiche (wieder am elektrisch vergleicharen AL200) stelle ich fest, dass die elektrische Maximaldmämpfung vergleichbar ist - allerdings bei einer höheren Frequenz. Durch Ändern des Sperrkreises auf 0.18mH/0.3 Ohm, Weglassen des Rs und Ändern des Cs auf 8.2 uF (= 2 EQ-Bauteile) lässt sich ein weitgehend identischer Verlauf wie mit Deinem Bauteilegrab (= 7 EQ-Bauteile) erzielen.

Das ist falsch. Wie die folgende Simu zeigt ist bei dieser Version sowohl die 3,5 khz-Resonanz als auch die 4,5 khz-Resonanz um über 10db(!) weniger unterdrückt. Das heißt wir liegen am Ende wieder bei nur -15db...


Ich hab mir schon was dabei gedacht als ich diese Weiche gewählt habe. Es ging mir darum unter der Erschwernis an der Originalweiche nichts verändern zu können die höchste Dämpfung der Resonanzen zu erreichen ohne die Abstimmung um mehr als 1db zu verändern.
Und was heißt "Bauteilegrab"? Ich habe keine Angst vor BAuteileintensiven Weichen, diese Weisheiten von wegen viele Bauteile verschlechtern den Klang stammen von den Leuten die Angst vor vielen BAuteilen haben weil es kompliziert wird. Mit 24db-Weichen und etwas weniger sparsamen Saugkreisen habe ich immer die besseren Ergebnisse erzielt als mit 6db und 12db Weichen.

@ Christoph
Theoretisch kann so ein Schwingkreis natürlich Energie speichern. Er wird aber von außen bedämpft. Das heißt er kann nicht schwingen ohne Spannungen nach außen abzugeben, die dann über den Verstärker aufgenommen werden. Solche Elektronik ist eigentlich vollständig simulierbar und vom Theoriestandpunkt spricht nichts gegen Sperrkreise, Saugkreise und große Weichen. Ehrlich gesagt höre ich da auch keine negativen Aspekte, vielleicht weil ich einen laststabilen Verstärker habe.
Wenn man darüber nachdenkt sollte man aber auch einfach pragmatisch abwägen was schlimmer ist. Eine messbar stark nachschwingende Chassisresonanz bei -7db oder ein eventuell womöglich minimal vorhandener Klangunterschied durch ein Filter. Da ziehe ich den Filter immer vor.
Natürlich haben Weichenbauteile auch Verzerrungen aller Art aber auch deren Größenordnung liegt ein vielfaches unter den Chassisfehlern.

Grüße
Hermes
kceenav
Stammgast
#10 erstellt: 02. Jan 2008, 18:31
Hallo Christoph --
Christoph_Gebhard schrieb:
Viele Minimalweichenanhänger werfen den Sperr- und Saugkreisen vor, dass sie ein Energiespeicher darstellen und das sich das im Klangbild niederschlägt.

Energiespeicher ... Ja, das sind sie wohl, die "Kreise". Aber das muss auch so sein. Entscheidend ist auch hier wieder, was "hinten" rauskommt, nämlich akustisch.

Wenn durch den Einsatz eines Sperr-/Saugkreises das akustische Ergebnis "linearisiert" oder wenigstens "entschärft" ist, dann ist dort auch das "Impulsverhalten" besser.
Aber manch einer wird es desungeachtet als Verschlechterung empfinden, wenn sowohl eine markante Frequenzgangüberhöhung als auch das damit einhergehende Resonieren/Nachschwingen "fehlen". Ich denke schon, dass solche Effekte, die eigentlich eindeutig als "Fehler" anzusehen sind, zum speziellen Charme vieler Breitbänder beitragen - signifikant beitragen, allerdings mag es auch noch andere Breitbänder-Spezifika geben, sogar solche, die eindeutig positiv zu sehen sind und deshalb "mit Fug und Recht" gemocht werden ...

Das unterschiedliche Lastverhalten von Sperr- und Saugkreisen sollte meiner laienhaften Meinung nach einen modernen, nicht zu schwachbrüstigen Transistorverstärker kaum beeindrucken können, sofern keine bedenklichen Minima entstehen, zumindest nicht bei Einsatzfrequenzen im Mittel- oder Hochtonbereich.

In dem Zusammenhang verweise ich auf "Blindtests" der jüngeren Vergangenheit, bei denen zwischen schweineteurem Leistungsboliden und schnödem 500,- Euro Vollverstärker eines Massenherstellers bei direktem Vergleich - an einer zweifelsfrei "hochwertigen" Anlage und, ganz wichtig, mit Pegelabgleich! - von den (erfahrenen) Teilnehmern keiner einen Klangunterschied dingfest machen konnte.
Ich zweifle zwar selbst noch, dass damit schon das letzte Wort zum Thema "Verstärkerklang" gesprochen ist, aber immerhin zeigen solche Erfahrungen doch, dass auch "einfache" Verstärker an realen Lasten nicht so schnell ins Hintertreffen geraten, wie von den Publikumsmedien permanent behauptet wird.

Bei "speziellen" Verstärkern, beispielsweise Röhren, mit deren typischerweise sehr hohen Ausgangswiderständen, spielt der Impedanzgang eines Lautsprechers selbstverständlich eine ganz andere Rolle.
Und unter den Breitbänderfans gibt's wohl auch jede Menge Röhrenverstärker-Nutzer ...
Christoph_Gebhard
Inventar
#11 erstellt: 02. Jan 2008, 19:07
Ja, hallo,

natürlich habt ihr alle Recht und deckt damit weitestgehend auch meine Meinung bzw. Einschätzung/Erfahrung zu Weichen und deren Klangbeeinflußung ab.
Mir ging es mehr um die Frage, was der Rainer da hört, ob jemand die Erfahrung teilen kann und welche möglichen Einflüsse neben den von mir genannten in Frage kämen.
Bei Kyrill bin ich nämlich auch gezwungen in meine Weichenkiste zu schauen und hallo,_wie_gehts? zu fragen
Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als selber zu hören und zu probieren...habe ich mir eh vorgenommen...

Gruß, Christoph
hermes
Inventar
#12 erstellt: 02. Jan 2008, 19:14
Angesichts der messtechnischen Perfektion von Verstärkern ist es auch schwer vorstellbar, dass da große Unterschiede hörbar sind. Allenfalls in der Dynamik. Bei Zimmerlautstärke kann ich auch nichts hören.

Es ist immer das selbe die ganze Debatte bei Hifi in den großen Zeitschriften ist weitweg von der Praxisrelevanz. Das einzig relevante ist das Chassis mit all seinen Eigenschaften als SchallWANDLER und das Zusammenspiel von Raum und Abstrahlverhalten.
Würde man den getriebenen Aufwand in bessere Chassis, besseres Abstrahlverhalten und Aktivtechnik investieren wäre man viel weiter.

Ich kann auch an dem Argument dass viele spezielle Fehler gemocht werden nichts finden. Wann immer ich hier Laien was vorspiele selektieren die unglaublich treffsicher die Fehlerfreien LS für sich als Lieblinge.
Manchmal sind Laien sogar treffsicherer weil sie unvoreingenommen sind und sich an nichts gewöhnt haben. Es ist bei uns schon fast Ritual dass ich bestimmten Leuten beim Besuch ein paar Sachen vorspiele und sie ihre Meinung zum Status der Boxen sagen. Meist deckt sich das sehr gut mit meinen Eindrücken und geht eindeutig Richtung Fehlerfreie Box. Ich hab auch zwei Kumpels die regelmäßig einfach zum Musikhören kommen und ihre CDs mitbringen. Beide bemängeln zwar unterschiedliche Fehler, die Empfindlichkeit für bestimmte Fehler scheint generell sehr zu variieren aber alle bevorzugen insgesamt fehlerfreie Boxen.
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Feb 2008, 18:05
Hallo erstmal,
verfolge seit ein paar Tagen die ganzen diskussionen hier rund um die Alcones da ich mir ein Paar Pascal XT aufbauen möchte.
Allerdings möchte ich dafür ein 2cm starkes Schiefergehäuse bauen ala "Vroemen La Diva Superior".Möchte aber als Hochtöner entweder den AC15 oder den SEAS Noferro 650 verwenden.Mit diesen könnte ich dann ja wohl auch mit der Trennfrequenz runtergehen.
@Hermes: Da du dich ja sehr eingehend damit beschäftigst,wie müsste dann eine weiche mit den Saugkreisen bei zwei Tieftönern beschaltet sein

Mfg Udo


[Beitrag von BonsaiBonzo am 17. Feb 2008, 21:09 bearbeitet]
hermes
Inventar
#14 erstellt: 18. Feb 2008, 12:05
Hallo Udo,

so aus dem Stand kann ich dir das leider nicht sagen.
Ich würde folgender maßen vorgehen:

Erst die Originalweiche Aufbauen, dann messen und schauen wo die Resonanzen liegen, wie gut bedämpft und wie die Abstimmung ist.

Dann simulierst du in Boxsim eine Tieftonschaltung (da können wir dir helfen) und man legt sie so an, dass die Originalabstimmung erhalten bleibt, nur die Resonanzen stärker weggefiltert sind.

Das Ganze ist schon ein wenig Aufwand und du musst dafür reproduzierbar messen können, sonst können wir dir nicht helfen.

Was die Hochtöner angeht kannst du ruhig auch den AC 1 Hat nehmen. Ich empfinde ihn kein bischen scharf seit ich die Tieftönerresonanzen weggefiltert habe. Mir persönlich gefällt der AC 1 Hat besser als mein Seas Noferro 550 (Metall) und das will was heißen, die Auflösung ist top und das Klangbild angenehm. Der Ruf des AC 1 HAt ist mies weil er überall nur zusammen mit den schlecht beschalteten Tieftönern eingesetzt wurde.

Gruß
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Feb 2008, 09:49
Hallo,
Also messequipment hab ich keins(noch nicht).Das Projekt ist ja auch erst in der Planung.
Den AC 1 Hat lehne ich aus optischen Gründen ab(hässliches Gitter).Der im bauvorschlag enthaltene Vifa sollte sich ja auch bereits ab 1500hz trennen lassen,gefällt mir optisch allerdings auch nicht so gut.Vroemen verbaut in seiner spitzenbox zb den Eton ER4 in verbindung mit Metallchassis und angeblich einer 6/12db Weiche.Frag mich allerdings wie die Weiche funktionieren soll mit einer 2,2mh spule ,einem 10yF Kondensator und zwei Widerständen.Naja jedenfalls haben die ja Excellmetallchassis verbaut die ja den gleichen K3 Peak haben und garnichts gegen die Mebranresonanzen getan und es klingt trotzden richtig amtlich.
Allerdings hab ich eine kleine Abneigung gegen Bändchenhochtöner seit ich mal ein paar Infinity RS3B hatte.(zu scharf und zischend in den höhen).
Alles in allem geht es mir erstmal darum mich vorab zu informieren wie ich den Bausatz optimieren kann und dann die entsprechenden Bauteile zu kaufen.
Danach kann man dann ja auch mit verschiedenen Trennfrequenzen oder Saugkreisen experiementieren,

Mfg Udo
hermes
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2008, 12:51
Ich würde die Hochtönerwahl wirklich nicht von der Optik abhängig machen.
Bändchen sind sicher nicht pauschal zischlig. Da gibt es sehr gute und feine Kanditaten aber ich mag Hartkalotten mehr. Wenn dich das Gitter vom Alcone stört dann mach es weg. Ich habe ihn hier in der alten Version im Einsatz wo noch kein Gitter dran war und ich finde das ist optisch das beste was hier rumsteht weil es perfekt zu den TMT-Membranen passt.

So kann das aussehen:


Wenn du eine Hartkalotte willst käme auch der neue Eton Keramik-Magnesium-Hochtöner in Frage. Wird wohl noch n Tic besser sein als der Alcone, kostet aber auch knapp das doppelte. Ich denke du solltest wissen was dir klanglich gefällt, eine optisch ansprechende Lösung findet sich für alles. Wenn du im Mittelton Alu-Keramik hast würd ich das im Hochton aber auch vewenden. In meinen Ohren ist die Kombi Hart-Mittelton mit Weich-Hochton die ungünstigste von allen. Weich-Mittelton mit Harthochton geht gut.

Gruß
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Feb 2008, 11:51
So,jetzt hab ich noch ne dumme Frage.Wenn ich das richtig sehe arbeitet der unter Tieftöner als bassreflex und der obere im geschlossenen gehäuse,und das bei gleicher weichenabstimmung.
Wären auch hier noch Änderungen angebracht bzw könnte man auch beide als BR betreiben wenn man das trennbrett weglässt und dementsprechend auf das vergrösserte Volumen abstimmt.
Ich hoffe ich nerve nicht zu sehr mit meinen "geistreichen" Ideen

Mfg udo
hermes
Inventar
#18 erstellt: 20. Feb 2008, 15:07
Nein, nervst nicht.
Das hat schonmal jemand hier im Forum gemacht, ich glaub der Audiofisk wars. Geht auf jeden Fall, aber die BAssabstimmung ist mit einer Box geschlossen auch nicht schlecht, knackiger aber dafür weniger Tiefgang...
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Feb 2008, 13:13
Hab mir jetzt erstmal drei AC 6.5 und zwei seas 650 ersteigert für 190€.Ich denke ich baue erstmal ein Probegehäuse aus MDF mit einer seitlich abnehmbaren wand und werde dann mal die verschieden Konstellationen durchprobieren,also eimal so wie bei audiofisk,einmal beide treiber im gemeinsamen gehäuse,der alcone soll ja bei ca 43 ltr runtergehen bis 25HZ,dazu muss man dann bei der Pascal das untere trennbrett weglassen.Naja damit bin ich dann wohl eine weile beschäftigt.Schliesslich will ich ja kein teures Schiefergehäuse bauen welches dann vielleicht doch nicht meinen Klangvorstellungen entspricht und vielleicht auch nicht optimal zum Raum passt.Gut das ich meine vorstufe noch auf Mono betrieb umstellen kann,somit habe ich beim probehören wenigstens kein halbes Stereo.
Achja die Seas hab ich nur deswegen gleich mitgekauft weil ich noch zwei Marmortransmissionlines habe mit Visaton W200 SC und DSM 25 Titankalotte(die ist mir aber zu schrill),auch noch ne Baustelle von mir

Gruss Udo


[Beitrag von BonsaiBonzo am 22. Feb 2008, 13:15 bearbeitet]
hermes
Inventar
#20 erstellt: 22. Feb 2008, 14:39
Dann mal los, wir sind gespannt.
kboe
Inventar
#21 erstellt: 23. Feb 2008, 17:38
@christoph-gebhard wegen saugkreis-sperrkreis:

da möchte ich folgendes anführen:

ein sperrkreis sollte an einem röhrenverstärker oder langen ls-kabel an wirkung verlieren, ein saugkreis dagegen an wirkung gewinnen.

durch den hohen ausgangswiderstand eines röhrenamps steigt die ausgangsspannung mit der impedanz der last an. damit sollte genau dort, wo der sperrkreis seine maximale impedanz hat, auch der amp seine maximale ausgangsspannung abgeben und damit die wirkung des sperrkreises wenigstens teilweise kompensieren.

umgekehrt ist es bei einem saugkreis. der erniedrigt die gesamtimpedanz in seinem wirkungsbereich und sollte daher an einem hohen ausgangswiderstand mehr spannungsabfall produzieren als an einem niedrigen ausgangswiderstand und so die dämpfungswirkung verstärken.

als abhilfe könnte man in beiden fällen die widerstände in den korrekturelementen erhöhen, um zum ursprünglich geplanten ziel zu kommen.

ob es hier um relevante größenordnungen geht, nöchte ich allerdings in erster näherung nicht abschätzen müssen.

noch ein weiterer denkbarer positiver punkt eines saugkreises:
liegt er direkt an den klemmen des chassis, kann er eventuell die (schwache) dämpfungswirkung eines hochohmigen ausgangs gerade bei resonanzphänomenen unterstützen.

so und jetzt schlagt mich!

gruß
kboe
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 02. Mrz 2008, 19:58
So es tut sich was.Chassis angekommen,Testgehäuse gebaut und Frequenzweichen simuliert wie ein "Wilder".Leider fehlen mir noch ein paar Bauteile um meine"beste Simu" umzusetzen(warte schon 3 Wochen auf eine Bestellung von strassacker).Nun ist der Klang ja schon ganz gut,allerdings hab ich bei stimmen,speziell Frauen so ein zischeln bei den S-Lauten,so als ob die ein bischen lispeln,Ursache oder Frequenzbereich in dem sich das abspielt???
Hab jetzt übrigens doch zwei Testgehäuse gebaut um auch zu hören wie die Ortbarkeit,Tiefenstaffelung usw ist.
Habe jetzt mal scheißhalber den Seas gegen den DSM 25 ausgetauscht in meinen Marmorboxen.Ohne die Weiche anzupassen
hat sich der Klang schon wesentlich gebessert.Die Höhen klingen viel luftiger und auch im Mitteltonbereich wesentlich präsenter,aber nicht so schrill wie die Metallkalotte.
Leider gibt es nirgendswo komplette T&S Parameter für den Seas,überall fehlt zum Beispiel die Vas.
Achja bei IT steht bei 650 NOFerro H1096-06 25 TFD,auf meinen steht aber hinten H1096-06 27 TFD 1.
Hoffe das jetzt endlich meine Weichenteile eintreffen damit ich weitermachen kann.
Wahrscheinlich werde ich die seas in meinen Marmorboxen einsetzen(die eh mein junior erbt) und bei den Pascal´s den AC 15
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 02. Mrz 2008, 20:21
Hier mal ein paar Bilder vom Frequenzgang und der Weiche
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Mrz 2008, 20:23


[Beitrag von BonsaiBonzo am 02. Mrz 2008, 20:24 bearbeitet]
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:57
http://www.mediafire.com/?nhjhhauurm0

Hallo,hab mir mal die Boxsim datei hochgeladen für meine XT mit Seas 650,irgendwie scheint die realität doch ein wenig anders auszusehen als die simu.Hab den hochtöner soweit zurücknehmen müssen,Klanglich passt das jetzt,ordentlicher Bas s und das zischeln bei sprachwiedergabe ist auch weg.
Meinungen dazu???.Hab die resonanzen nicht so arg bedämpft da ich mit einer anderen weiche(ähnlich der von Hermes)die zwar in der simu die resos stärker bedämpft hat und vom frequenzgang im Bassbereich absolut identisch war probiert.Aber der Bass war nicht mehr so druckvoll

MFG Udo

Hoffe der Link funzt


[Beitrag von BonsaiBonzo am 09. Mrz 2008, 16:04 bearbeitet]
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Mrz 2008, 20:32
Da hier ja so fleissig geantwortet wird frage ich mich natürlich ob es noch sinn macht irgendetwas neues zu posten
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 22. Mrz 2008, 22:40
Hallo Udo,

Also meine Wenigkeit ist hier als stiller aber interessierter Mitleser immer noch präsent. Wenn ich das ganz trocken posten darf, würde ich aber sagen, dass Du auf die Dauer um eine eigene Messmöglichkeit nicht herumkommen wirst.

Gruß
Rainer
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wegen Sperrkreis-Saugkreis und Klangunterschieden zwischen beiden:

für meine Wahrnehmung habe ich keine wirklich stichhaltige physikalische Erklärung.

Meine Sperrkreise werden auch im Zweifelsfall hinter einem Saugkreis versteckt, damit sie Quellimpedanzmäßig unkritisch sind.

Mir gefallen Sperrkreise einfach rein subjektiv (ohne Blindtest) klanglich besser als Saugkreise, aber nachdem Ihr alle (phänomenologisch betrachtet) Projektionen meines Metha-Ichs sein könntet , habe ich durchaus Zweifel an der Richtigkeit meiner Wahrnehmung und sollte da wohl noch mal etwas wissenschaftlicher herangehen.

Davon abgesehen gibt es meist sowieso keine Alternative.
Niedrige Impedanz im Frequenzbereich der Korrektur= Sperrkreis
Hohe Impedanz im Frequenzbereich der Korrektur= Saugkreis

Gruß
Rainer
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 23. Mrz 2008, 07:31
Ich weiss halt nicht ob sich das rentiert für eimal Boxenbauen
Da ich als Haupt PC einen Imac habe hab ich einen gebrauchten älteren PC ersteigert um wenigstens Boxsim nutzen zu können(und weil mein junior langsam auch einen braucht wegen schule und so).Leider weiss ich auch nicht ob die On-Board soundkarte geeignet ist(keine Ahnung was da verbaut ist).Deswegen habe ich in die Richtung auch noch nichts unternommen.Wohl oder übel werde ich wohl mit Simu und viel abstimmen in Hörsitzungen machen müssen(sehr zum Leid meiner besserern Hälfte die manche CD´s schon nicht mehr hören kann).
Wär natürlich gut wenn es hier bei mir in der Nähe einen Wastler gäb der mir da helfen könnte.
Falls meine Boxen heut Vom Lackieren kommen werd ich nochmal eine andere Weiche Probieren:
http://www.mediafire.com/?km3kmtn2vad
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 30. Mrz 2008, 19:31
Hallo,hier mal ein paar Pics von meinen Pascal"AC"



[Beitrag von BonsaiBonzo am 30. Mrz 2008, 19:33 bearbeitet]
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 30. Mrz 2008, 19:44




Hab jetzt auch noch mal was an der Weiche geändert.
Da ich sehr viel Rock höre,vor allem Led Zeppelin.Mich schreit jetzt nichts an und auch verzerrte Gitarren kommen gut rüber.Was mich nur wundert:In der Simu musste ich immer den Hochtöner verpolen,aber in der Praxis klingts besser wenn ich das nicht tue,obwohl ich dann in der Simu einen Einbruch bei der Übernahmefrequenz hätte.

MFG UDO
Jogi42
Inventar
#31 erstellt: 30. Mrz 2008, 20:13
Du hast in deiner Simu kein Gehäuse eingegeben. Woher hast du deine Messwerte für Boxsim? Meinst du wirklich, dass bei der Pascal der HT für Rockmusik kritisch ist!?
___---___
Stammgast
#32 erstellt: 31. Mrz 2008, 13:06
Deine ls sehen wirklich gut aus! HAst die selber lackiert?
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 31. Mrz 2008, 14:44
Jogi42,du hast recht,irgendwie muss das während der ganzen rumsimuliererei passiert sein.Habs jetzt eingegeben,waren aber nur minimalste veränderungen bei ca 1000hz(ein oder 2 db mehr).Die Daten hab ich von Klang Und Ton die auf der Brieden verlagsseite veröffentlicht sind.Meinst du jetzt das ich den XT nicht genommen hab wegen Rockmusik???Nein ,nein,es war so das die XT bei Ebay meisst bis 100Euro hochgingen,die AC 15 jedoch hab ich für 40Euro bekommen.Ausserdem hatte ich für den XT gar keine messdaten zur verfügung.Und da ich die Gehäuse auch etwas abgeändert habe waren mir die AC15 mit Messdaten lieber.Gehäuse ist jetzt 120x23x30,die schallwand ist 22mm MDF und von vorn aufgeleimt damit man die Leimfugen nicht sieht.Die Leimfugen hab ich mit einem V-Fräser ca 6mm tief eingefräst und anschliessend verspachtelt.Lackiert hat die Dinger dann mein Mieter der von Beruf Autolackierer ist(kostenlos versteht sich,ist ein ganz dunkles Schwarz-Metallic das er noch rumstehen hatte).Ich lad nochmal eine Boxsimdatei hoch mit der jetzt endgültigen Weiche.Auch klingt es mit nicht verpoltem Hochtöner besser,auch wenn es in der Simu anders besser aussieht.
http://www.mediafire.com/?2gnymudjg2j


[Beitrag von BonsaiBonzo am 31. Mrz 2008, 14:46 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#34 erstellt: 31. Mrz 2008, 17:30
Hallo BonsaiBonzo,
so manche Schaltungen verstehe ich nicht ganz in deiner Frequenzweiche. Hast du die nach Höreindruck entwickelt, oder in der Simu? Für was hast du paralell den 50uF und 12 ohm zum Verstärker.
Der 1uF paralell zu deiner 1mH Spule zieht die Kurve zwar runter vom TT, aber bei 500 Hz geht sie sofort wieder hoch. Konntest du nicht mit Originalweiche mit veränderten Werten arbeiten?
Dem 8,2ohm Widerstand könnte man auf 6ohm ändern, dann wäre der HT etwas präsenter und unter Winkel besser zu hören.
Ich hätte auch mal versucht, die Aluchassis noch etwas tiefer zu trennen. Es gibt einige Vertreter, die sagen, wegen der K3 Spitzen sollte eigentlich bei 1700 Hz getrennt werden, wenn ich mich genau erinnere.
Im Schaltbild ist dein HT ja auch verpolt.
Wäre für mich interessant, warum du das eine oder andere gemacht hast, so kann dabei lernen.
Ich habe mal das Häckchen bei den Chassis bei der Phase entfernt und die Simu bei richtig gepolten HT.


[Beitrag von Jogi42 am 31. Mrz 2008, 17:45 bearbeitet]
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:28
Hi Jogi,der 50µF und der 12 Ohm Widerstand dienen der Impendanzlinearisierung.Der 1µF zieht die Kurve genau bei der Reso von 4500hz runter auf ca 30db,ab 5000hz steigt sie dann wieder,bleibt dann aber relativ konstant bei ca 50-55db was auch für die zweite Reso bei ca 6000hz ausreichen sollte.Habe auch verschiedene andere Schaltungen probiert,aber damit kam ich nicht unter 60db.Ich denke das mit dem HT passt so,immerhin hat der ja 95db wirkungsgrad.Vielleicht ist das mit den von "Klang und Ton" verwendeten daten ja auch ein bisschen"suboptimal",da dort ja auch nicht angegeben wurde wie gemessen wurde,sprich mit welchem Gehäuse.Deswegen nehm ich die simu ja auch nur als anhaltspunkt.Das man den HT tiefer trennen könnte hab ich auch schon gelesen,aber das sollte dann schon unter1500hz geschehen was mir zuviel war.Da hab ich lieber etwas steiler getrennt und die resos bedämpft.Ich hab mal die Vroemen "La Diva" gehört hier bei uns im Laden,mit Excell Metallchassis,klingen wirklich super für 8000€.Bis ich dann meine CD´s von Led Zeppelin einlegte,da sah sogar der Verkäufer wie mir die Gesichtszüge entgleisten.Auch hier sind die nicht bedämpften Resos wohl der "Übeltäter".Die trennen aber auch nur mit 6db weiche,obwohl im Prospekt steht 6/12
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 31. Mrz 2008, 18:40
Upps,jetzt is mir bei meinem Roman sozusagen das Papier ausgegangen.Naja,jedenfalls hat er eine Frequenzweiche der Boxen wohl zur Werbezwecken für High-End Mundorfteile auf die Boxen gestellt und weil ich ja neugierig bin hab ich mir das gleich mal aufgezeichnet,Jedenfalls arbeiten die nur mit einer spule im TT und einem Kondensator im HT Bereich und zwei Widerstände als Spannungsteiler.Jedenfalls klingen die Pascal bei verzehrten Gitarren genauso wie ich es vorher von meinen Eckhörnern kannte,oder meine anderen Lautsprecher mit Papiermembran.Demnächst schleppe ich sie mal in den Laden und vergleiche.Andererseits müsste man es umgekehrt machen und die Lautrsprecher aus dem Laden nach Hause schleppen und dort vergleichen.Aber man kann ja schon froh sein wenn ein Händler so nett ist und einem erlaubt seine Selbstbauprojekt mit seinen "High-End-Schätzchen im Laden zu vergleichen.
So jetzt reichts erstmal ,das Papier geht schon wieder aus

MFG Udo
___---___
Stammgast
#37 erstellt: 31. Mrz 2008, 19:18

Demnächst schleppe ich sie mal in den Laden....Selbstbauprojekt mit "High-End-Schätzchen im Laden zu vergleichen....



Bitte danach einen ausführlichen bericht schreiben!!!!!!!!!!!!!!!!

Mein HIFI-Händler würde mir das nie erlauben

Mich interessiert vor allem wie sich der hochtöner schlägt!

Also bitte bitte
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 31. Mrz 2008, 19:33
Ja,also ursprünglich hatte ich ja den SEAS 650 eingeplant,nach einem Test gefiel mir der AC 15 aber besser.Wenn der allerdings beim Vergleich mit der Vroemenbox nicht mithalten kann wärs wohl auch nicht so schlimm.Immerhin kostet der darin verwendete Hochtöner mehr als meine gesamten Chassis mich gekostet haben.Hab jetzt übrigens ein Angebot von dem Steimetzbetrieb der für Fischer&Fischer die Gehäuse baut.Das fertig zurechtgeschnittene Material auf 45° käme auf 700€.
Wenn ich bedenke dass meine MDF-Boxen einmal Grundiert,geschliffen danach ca 4x mit Basislack und zwischenschliff und dann noch 3x mit Klarlack lackiert wurden(1kg Klarlack kostet momentan 38€ ohne Härter)dann käme so ein Holzgehäuse offiziell vom Fachmann lackiert wenigstens auf 350-450€.Von daher gesehen ist so ein Schiefergehäuse garnicht so teuer.Sieht edler aus,ist stoss und Kratzerunempfindlich und hat auch noch eine höhere innere Dämpfung.Die Preise gelten jeweils für zwei Boxen

Mfg Udo
___---___
Stammgast
#39 erstellt: 18. Apr 2008, 19:12
und?
BonsaiBonzo
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 28. Apr 2008, 21:46
Hi,konnte eine zeitlang nichts schreiben aus zeitmangel,erst ist mir mein Imac abgestürzt so das ich das Betriebssystem komplett neu installieren musste.Dann hab ich auf dem Windows ständig irgendwelche spyware drauf so das ich mit dem momentan garnicht mehr ins netz gehe,und dann ist mir zu guter letzt auch noch der motor von dem Kombi meiner Frau auf der Autobahn um die Ohren geflogen(3 Pleuel abgerissen).Also muss ich erstmal den wagen reparieren bevor ich die Pascal zum test bringen kann.
Werd mich dann wieder melden wenn alles wieder im Lot ist

MFG Udo
CheapTrick
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 05. Okt 2011, 19:52
Bin gerade über diesen doch schon etwas älteren Fred gestolpert. Ist interessant, hatte bei meinen Diracs ähnliches gemessen und daraufhin einen weiteren Saugkreis eingebaut...

So siehts aus:

weiche

Verfolgt jemand das Thema noch weiter oder haben schon alle ihre weichen umgebastelt und sind jetzt glücklich?
magixteve
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 10. Jan 2012, 01:34
Hallo, ich habe das Thema jetzt etwas verfolgt da ich eine Geliebte Pascal XT besitze.
Ich habe jedoch keine mess möglichkeit ... Gibt es trotzdem eine sinnvolle Beschallung die ich in meiner weiche ausprobieren kann?
herr_der_ringe
Inventar
#43 erstellt: 10. Jan 2012, 08:16
btw: der user goerni hat meines wissens den selben LS - mit gepimpter weiche, siehe hierzu auch hier.
also ggf. einfach mal kontakt aufnehmen

ps: suchfunktion benutzt?
magixteve
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 10. Jan 2012, 18:54

herr_der_ringe schrieb:
btw: der user goerni hat meines wissens den selben LS - mit gepimpter weiche, siehe hierzu auch hier.
also ggf. einfach mal kontakt aufnehmen

ps: suchfunktion benutzt?


Danke für der Hinweis... Ich werd das so mal ausprobieren.
Jetzt habe ich die ls schon 2 Jahre .... Werd euch dann berichten ob ich den Unterschied höre.
ohle80
Neuling
#45 erstellt: 20. Jan 2012, 21:46
Hallo zusammen,

ich bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen. Auf meinem Dachboden verstauben schon seit langem zwei Laplace, die ich einfach nicht mehr hören konnte. Dachte immer der Hochtöner wäre für die "Schärfe" verantwortlich.

Die hier gezeigte Filterlösung bezieht sich anscheinend speziell auf den AC8HE. Wie müsste man den Filter verändern, damit er die Spitzen des AC 6.5 HE glättet?

Ich hab leider keinen Plan von Frequenzweichentechnik und dergleichen.

Wäre wirklich schön, wenn die Anschaffung nicht für die Katz gewesen wäre.

Gruß

Joh
miristnichtseingefallen
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 01. Mrz 2017, 20:32
Kann jemand die Bilder nochmal hochladen? Leider kann man sie im Thread nicht mehr sehen
MBU
Inventar
#47 erstellt: 02. Mrz 2017, 01:19
Stimmt eigentlich - gibt es für in Foren gepostete Bilder nicht ebenso eine 10-jährige Aufbewahrungspflicht wie für Steuerunterlagen?

Die Anforderung kam gerade noch rechtzeitig. 9 Jahre sind schon rum.


[Beitrag von MBU am 02. Mrz 2017, 01:20 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#48 erstellt: 02. Mrz 2017, 11:49
Wurden die Bilder im Forum hochgeladen dann ist das kein Problem - solang das Forum existiert sind die Bilder auch da.
Problem ist das viele hier einen externen Service verwenden und nur verlinken. Ändert der Service etwas oder schließt der die Pforten dann sind die weg
ton-feile
Inventar
#49 erstellt: 03. Mrz 2017, 16:53
Hi,

damals konnte das Forum keine Bilder hosten.
Deshalb war man auf externe Anbieter beschränkt.
Manchmal ist das schon schade z.B. , wenn man sich viel Mühe gegeben hat, einen Entwicklungsthread gut zu dokumentieren.

Gruß
Rainer
miristnichtseingefallen
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 03. Mrz 2017, 18:23
Das ist natürlich schade zu hören, aber vielleicht könnte man die veränderte Weiche ja noch hinkriegen.


hermes (Beitrag #1) schrieb:


Die Originalweiche blieb unverändert, ich habe lediglich zusätzlich den Sperrkreis aus 0,39mh und 5,7 uF und den Saugkreis aus 0,56 mh und 2,2 uF hinzugefügt. Die Abstimmung bleibt dabei nahezu unverändert.



Bleibt nur die Frage welche er benutz hat und wo sie wie eingefügt wurden. Bevor ich meine Frequenzweiche aufbaue könnte ich die Teile bestimmt noch unterkriegen
miristnichtseingefallen
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 04. Mrz 2017, 21:59

ton-feile (Beitrag #49) schrieb:
Hi,

damals konnte das Forum keine Bilder hosten.
Deshalb war man auf externe Anbieter beschränkt.
Manchmal ist das schon schade z.B. , wenn man sich viel Mühe gegeben hat, einen Entwicklungsthread gut zu dokumentieren.

Gruß
Rainer


Du weißt auch nicht mehr, wo die Teile in der Weiche eingebaut wurden, oder?
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