Neue Scan Speaker

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kceenav
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jan 2008, 15:04
Christoph_Gebhard
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2008, 15:33
Hi Bernd,

der neue Standard?
Hoffentlich haben sie die K2-Sicken-Problematik in den Griff bekommen und die TSP etwas praxistauglicher ausgelegt.
Für die Neodymer wünsche ich mir einen ähnlich starken Antrieb wie bei den "Großen" und eine saubere Ankopplung an das rückseitige Volumen.
Ob das zuviel verlang ist?

Gruß, Christoph
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 09. Jan 2008, 15:35
Hi,


Also on display at CES will updated Peerless HDS drivers featuring new proprietary glass fiber and aluminum cone materials


finde ich besser, die kann man sich leisten!

Harry
kceenav
Stammgast
#4 erstellt: 09. Jan 2008, 16:40
Hallo Christoph --
Christoph_Gebhard schrieb:
der neue Standard?

Die "Illuminator"-Linie soll "ganz neu" sein und ohne Rücksicht auf Bezahlbarkeit entwickelt ("cost no object"). Ob damit also die "Revelator"-Reihe ersetzt wird? Klingt für mich eher nicht danach; sondern so, als würde noch was "drüber" gesetzt ...
Auf jeden Fall ist aber mit einem nochmals gesteigerten Preisniveau zu rechnen, denke ich.

Hoffentlich haben sie die K2-Sicken-Problematik in den Griff bekommen und die TSP etwas praxistauglicher ausgelegt.

Wegen des Klirrs, und auch sonst, fand ich unter den bisherigen Tiefmittel- und Mitteltonangeboten eigentlich nichts so besonders prickelnd.

Der neue Korb sieht aber ganz interessant aus. Ob die freiere Abstrahlung nach hinten allerdings wirklich was bringt, also einen hörbaren Effekt, dürfte wieder mal "umstritten" sein ...
Die unterhängige Antriebskonstruktion ist sicherlich auch interessant. Bloß sind Lautsprecher dieser Bauweise bislang nicht unbedingt mit guten Wirkungsgraden aufgefallen, scheint mir. Wirkungsgrad ist aber wohl ohnehin keine besondere Stärke bei Scan Speak. Was ich persönlich eben auch wieder als "Schwäche" werte ...

Für die Neodymer wünsche ich mir einen ähnlich starken Antrieb wie bei den "Großen" und eine saubere Ankopplung an das rückseitige Volumen.

Ach, Du meinst die Kalotten? (Die Tiefmitteltöner haben offenbar auch Neodym-Magnetsysteme.)
Bei den bisherigen Kalotten waren schon welche dabei, die, soweit messbar, äußerst überzeugend agierten. Wenn sich diese Qualitäten in so ein kleines Format retten ließen, wäre das schon eine Errungenschaft.


@Murray:

Die Peerless- ...

finde ich besser, die kann man sich leisten! ;)

... Tiefmitteltöner der letzten Jahre haben ungeachtet des Preises eigentlich messtechnisch mehr überzeugt als die Scan Speak Pendants, finde ich. Wenn's nur nach den heutigentags standardmäßig gemessenen Eigenschaften geht, fragt man sich sogar, was an den jetzigen Peerless-Modellen noch groß verbessert werden kann ...
Tourbillon
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jan 2008, 16:52
also die HDS-Konusse könnten einen optisch etwas dezenteren Eindruck machen. Dann wären sie erste Wahl!

Granuba
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2008, 16:55

Tourbillon schrieb:
also die HDS-Konusse könnten einen optisch etwas dezenteren Eindruck machen. Dann wären sie erste Wahl!

:prost


Also dezenter als die Nomexe gehts ja nun wirklich nicht mehr.
@Bernd: Mir gehts gar nicht um Verbesserungen, sondern um Erweiterung: Die aktuellen Polyprops sind nicht so berauschend, bleiben nur noch die Nomexe. Da kommt mir Glasfaser/Metall gerade recht.

Harry
Tourbillon
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jan 2008, 16:59
Aber die HDS Exclusive-Linie sieht einfach nicht so hammermässig aus....alles schwarz, schon wär's ok.

kceenav
Stammgast
#8 erstellt: 09. Jan 2008, 19:18

Murray schrieb:
Mir gehts gar nicht um Verbesserungen, sondern um Erweiterung: Die aktuellen Polyprops sind nicht so berauschend, bleiben nur noch die Nomexe. Da kommt mir Glasfaser/Metall gerade recht. ;)

Polyprop "klingt" also nicht?
Und zur Abrundung der Palette an Membranmaterial-Klangfarben soll's zukünftig auch mal etwas "glasfaserig" oder "metallisch" tönen dürfen?

Na ich weiß nicht. Irgendwann muss diese Sache mit dem Materialklang wirklich mal handfest ("intersubjektiv") untersucht werden ...
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2008, 19:22
Hi Bernd,

es ging mir nicht um den Klang, nur sind die aktuellen Polyprops technisch gesehen schlechter als die ollen Black Labels.

Harry
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2008, 21:24

Tourbillon schrieb:
Aber die HDS Exclusive-Linie sieht einfach nicht so hammermässig aus....alles schwarz, schon wär's ok.

:prost


Hi,

das monierte ich ebenfalls hier schon.

Harry
kceenav
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jan 2008, 21:33

Murray schrieb:
es ging mir nicht um den Klang, nur sind die aktuellen Polyprops technisch gesehen schlechter als die ollen Black Labels.

So? Da der Timmermanns seit Jahren keine Peerless mehr vermessen hat, bin ich da gar nicht richtig informiert.

Im Übrigen glaube ich ja vorläufig durchaus noch, dass nicht alles, was sich gut misst (mit den Verfahren, die heute für "jedermann" verfügbar sind..), deswegen schon gleich "perfekt" klingt. Zumindest feine Unterschiede bestehen dann immer noch.
Aber ob da ein so enger Zusammenhang mit dem Membranmaterial besteht wie manche glauben, das halte ich für fraglich.

Ich glaube eher, ein und dasselbe Grundmaterial kann mal so und mal anders klingen. Je nach spezifischem Aufbau von Membran bzw. Schwingsystem und natürlich auch je nach Antrieb.
Aber wenn's so ist: An welchen Messwerten kann man das ablesen?
kceenav
Stammgast
#12 erstellt: 16. Jan 2008, 09:27
Christoph_Gebhard
Inventar
#13 erstellt: 17. Jan 2008, 09:24
Hey Bernd,

die TSP der Tieftöner sind ja wirklich Scan-untypisch. Mittelharte Aufhängungen mit Q-Werten um 0,3 und nicht zu hoher Mms gab es schon lange nicht mehr. Das gefällt mir...
Auch das Volumen des großen Neodymers scheint sehr durchdacht zu sein. Die Sprungstelle von der Bohrung im Magnetsystem zum angekoppelten Volumen wird anscheinend verhindert.

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 17. Jan 2008, 09:26 bearbeitet]
mm2
Stammgast
#14 erstellt: 10. Feb 2008, 10:43
Hallo,

gibt es schon Preise für die ScanSpeak Illuminator ?

Werden die demnächst mal in K&T oder HH getestet ?

Grüße
Christoph_Gebhard
Inventar
#15 erstellt: 10. Feb 2008, 16:06
Hi Maximilian,

der holländische Handelspartner von Speaker Heaven berichtete über deutlich erhöhte Preis gegenüber den "normalen" Scans.
Ich persönlich rechne mit 400-700 Euro für einen Tieftöner.
Von Tests in den Bastelmagazinen gehe ich fest aus.

Gruß, Christoph
mm2
Stammgast
#16 erstellt: 10. Feb 2008, 19:15
Hi Christoph,

und ab wann werden die im Handel erhältlich sein ?

Grüße

PS: die Optik finde ich beim angepeilten Preis nicht besonders toll,
die vielen Löcher im Korb sehen etwas nach Car-Hifi aus ;-)
Xenith
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 11. Feb 2008, 02:12

kceenav schrieb:
...fragt man sich sogar, was an den jetzigen Peerless-Modellen noch groß verbessert werden kann ...


Der K3 zwischen 500 und 2kHz (Nomex & PPB)

Und die Herren könnten mal ein adequates Replacement für die kleinen 4" HDS Exclusive mit Shorting-Ring im Bereich der vorderen Polplatte an den Start bringen!

just my 2 cents
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 11. Feb 2008, 02:16
Hi,


Der K3 zwischen 500 und 2kHz (Nomex & PPB)


haben sie doch bereits verbessert, man nennt das dann "Exclusive". Ich wage deswegen sehr zu bezweifeln, daß wir das erleben werden.

Harry
Xenith
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Feb 2008, 02:32
Leider ist die "Exclusive"-Pallette halt doch deutlich schmaler, als das konventionelle Angebot, was mich etwas traurig macht.

Gerade im Mittelton könnte ein solcher 4"/4,5" Exclusive (vielleicht sogar mit neuer Membran?) Maßstäbe setzen.
Auch ScanSpeak ist da mit dem 12M nicht soo gut aufgestellt...

Es scheint mir aber, dass der Markt für solche kleinen Midwoofer recht schmal ist.
3-Wege Konstrukte sind groß, teurer und schwerer zu konzipieren, daher eher im Studiobereich ansässig. - Und diese Hersteller lassen dann halt mal OEM fertigen oder pflegen Connections zu Eton (die gerade wieder einen 4er herausbringen)...
Granuba
Inventar
#20 erstellt: 11. Feb 2008, 02:40
Hi,

http://www.tymphany.com/830881

suchst Du etwa den?

Harry
Xenith
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Feb 2008, 02:52
Könnte man so sagen...
Wird nicht mehr produziert und ist in D meines Wissens nicht mehr zu bekommen. (vgl. auch meine Suchanzeige in den Kleinanzeigen)

Ich werde diese Woche mal bei IT in der Technikabteilung anrufen, ob es unter den neuen Peerless-Treibern dafür dann auch einen Nachfolger gibt.
Granuba
Inventar
#22 erstellt: 11. Feb 2008, 02:59
Hi,

ich kann mir nicht vorstellen, daß der nicht mehr produziert wird (Ok, bei Peerless vielleicht! ), er sollte dann unter Auslaufmodelle laufen.

Harry
Xenith
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Feb 2008, 00:09
Also meine Infos (Stand heute, Intertechnik) lauten folgendermaßen:

106 Excl. Produktion eingestellt, in D nicht mehr lieferbar

Neue Chassis von Peerless: Noch nichts offizielles,kann bis zu einem Jahr dauern, bis sie auf dem deutschen Markt erscheinen, kann aber auch schneller gehen.
hermes
Inventar
#24 erstellt: 12. Feb 2008, 00:40
Toll dass es mal wieder neue Chassis gibt.

Wirklich neu im DIY-Markt ist aber leider wohl nur das Magnetsystem der Scanspeaks. Wenn Peerless nun Alu-Membranen anbietet gibt mir das nicht viel, die werden nicht besser sein als Seas, Visaton und Monacor.

Ich sehe auch in dem Scan-Speak-Antrieb nur bedingten Nutzen. Es ist natürlich klasse 10mm Hub mit einer Unterhangspule zu haben, damit fällt dann zumindest das Le(x) weg. Aber wieso dann nicht einfach einen 17er nutzen? Fläche lässt sich auch mit dem Wunderscanspeak nicht ersetzen.

Die Enttäuschung schlechthin finde ich, dass keine neuen Membranmaterialien angekündigt wurden. Die Membran ist immernoch der größte Schwachpunkt in der gesamten Hifikette und hier wird NICHTS getan. Die bisherigen Scanspeak-Antriebe und die der Black-Label-Serie waren einwandfrei. Aber bei den Membranen tut sich seit 15 Jahren nix mehr. Ein Peerless mit Alumembran ist keine Innovation sondern nur eine Sortimenterweiterung sodass man den OEM-Kunden mehr Möglichkeiten bieten kann.

Dabei hält die heutige Materialwissenschaft wirklich genug bereit um einen Sprung in der Membrantechnologie zu machen.
Schon eine ganz einfache Magnesium-Keramik-Sandwhichmembran wie sie Eton in seinem Hochtöner einsetzt wäre eine Verbesserung alles bisher dagewesenen. Ganz zu schweigen von echten Verbundmembranen, Karbid usw.
Bei uns hier in Freiburg stellen sie im Fraunhoferinstitut 15cm-Diamantlinsen her, in Linsenqualität(!) und man sagt die Technik ist Serienreif. Von einem Geld-spielt-keine-Rolle-Scanspeak TMT erwarte ich schon mehr als eine Papier-Membran oder einen Kevlaraufguss. Da kann ich nicht anders als den Herstellern zu unterstellen, dass sie das Membranmaterial absichtlich als Instrument zum Sounding nutzen. Es geht ihnen nicht um eine absolut neutrale und ideale Membran. Die LS mit diesen Treibern werden kaum anders klingen als das was wir kennen. Sicher nicht neutraler.

Ich habe bei Magnat angefragt, der Bass der Quantum 903 kostet als Ersatzteil 176 €. Den Treiber würde ich jedem dieser Scanspeaks vorziehen. Er hat einen Einwandfreien Antrieb, riesen Hub, riesen Kupferschuh, Neodymmotor, gut hinterlüfteter Korb und die beste derzeit am Markt befindliche Membran in einem TMT.


[Beitrag von hermes am 12. Feb 2008, 00:45 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 12. Feb 2008, 00:51
Woran machst du das denn fest?
hermes
Inventar
#26 erstellt: 12. Feb 2008, 13:02
Meinst du das mit der besten Membran?

Also das ist natürlich ein bischen Geschmackssache aber aus technischer sicht gefällt sie mir am besten weil sie meiner Idealvorstellung vom nicht aufbrechenden Kolbenschwinger mit innerer Dämpfung näher kommt als andere aktuell kaufbare auch wenn sie nicht perfekt ist.

Die Membran besteht aus einem Alu-Keramik-Sandwhich wie die Alcone-Treiber. Dieses Material ist normalem Alu/Titan/Magnesium deutlich überlegen da es mehr Dämpfung hat und trotzdem härter ist und man diese Vorteile ohne irgend einen Nachteil bekommt. Es gefällt mir auch klanglich besser. Vom Material her mindestens ebenbürtig sind die Thiel-Keramik-Membranen, allerdings ist deren Geometrie schlechter. Die Super-NAWI von Magnat bricht tatsächlich nur schwach auf und das erst bei 12 khz! Das ist für einen 17er schon eine tolle Leistung. Auch sorgt die Nawi-Form dafür, dass unterhalb der Hauptresonanz wesentlich weniger Partialschwingungen auftreten als bei reinen Konussen. Eine Steigerung wäre noch ein Magnesium-Keramik-Sandwhich weil Magnesium mehr Dämpfung besitzt als Alu, ist aber teurer herzustellen als eine dicke Eloxal-Schicht auf Alu.

Diese Membran zusammen mit dem exzellenten Motor (der Klirr liegt auf Scan-Speak-Niveau) macht den Treiber wirklich gelungen für mich. Ich habe die Treiber in der Quantum 903 gehört wo sie mit 12db bei 3,5 khz getrennt sind und das klang schon sehr gut, allerdings denke ich, dass man mit einer tieferen und steileren Trennung noch mehr rausholen kann da der Treiber bei 3,5 khz nicht mehr als reiner Kolben schwingt und das Abstrahlverhalten auch suboptimal ist. Auch würde ich solch eine Membran niemals mit einer Gewebekalotte kombinieren. Da gehört sowas wie der neue Magnesium-Keramik-Eton oben drauf.

Ich weiß dass mein Klangempfinden hier teilweise von anderen abweicht aber ich habe Probleme mit Weichmembranen. Man setzt sie immer im Partialschwingungsbereich ein und muss im Gegenzug diese Schwingungen hoch bedämpfen was dann subjektiv für mich einen gebremsten, soften Klang hinterlässt weil man die Materialeigenschaften eben durchhört. Weniger Details hört man da denke ich nicht aber es ist ein bestimmter Charakter den ich nicht mag. Wurde ja schon oft drüber gesprochen und ich will das auch nicht weiter hier anbringen. Der Magnat ist technisch exzellent und klanglich wird er sicher nicht Jedermanns Sache sein, scheint aber auf dem Markt und in der Presse doch sehr beliebt zu sein. Seit der Einführung vor ein paar Jahren gab es keinen Preisverfall was in der Klasse wo Magnat sonst spielt etwas besonderes ist.
Der Magnat holt aus dem Membranmaterial alles raus was geht. Von einem Kosteeswaseswolle-Scanspeak erwarte ich dass das übertroffen wird. Bevor jetzt einige sagen ich würde zu viel erwarten sollte man sich mal klar machen auf welchem technologischen Niveau wir uns hier bewegen und das mal mit anderen Branchen vergleichen. In innovationsintensiveren Branchen löst man ein Problem wie das Membranproblem im Lautsprecherbau innerhalb von ein paar Wochen.
So jetzt ist aber genug gestänkert , freuen wir uns trotzdem auf mehr Chassis-Auswahl.
ax3
Inventar
#27 erstellt: 12. Feb 2008, 14:19

hermes schrieb:
In innovationsintensiveren Branchen löst man ein Problem wie das Membranproblem im Lautsprecherbau innerhalb von ein paar Wochen.


Diese Aussage halte ich für ziemlichen Nonsens.
Im Lautsprecherbau ist mit recht vielen Membranmaterialien experimentiert worden.
Spontan fallen mir ein:
Faserverbünde wie Kevlar und Glasfaser
Amorphe Membranen aus Materialmixen wie HDA
Papier, Pappe, Hadern Gemische
Metall >>> Altima, Alu, Beryllium, Magnesium, Titan
Eloxiertes Metall, wozu ich auch die angeblichen "Keramik" Membranen zähle
Mylar
Phenol
Bambus
Holzfasern (grober als Pappe oder Papier)
Nitrit Beschichtungen auf Mylar und Titan
Metall auf Pappe
Compound-Materialien aller Art wie Podzus-Görlich
Kunststoffe wie Polypropylen, Bextrene etc.

Ich denke nicht, dass die Lautsprecherbranche innovationsfeindlicher als andere Bereiche ist.

Es ist für mein Empfinden eher so, dass manche Menschen sich nicht damit anfreunden können, dass so etwas wie Pappe in all seinen Daseinsformen noch immer Uptodate ist.

Die von dir angesprochenen Diamant-Linsen hätten wahrscheinlich ein ganz ausgezeichnetes Dämpfungsverhalten.

Abschließend: M.E. kommt es immer darauf an, was der Entwickler aus den zur Verfügung stehenden Komponenten macht.
hermes
Inventar
#28 erstellt: 13. Feb 2008, 00:36
Ich wusste dass diese Aussage von mir nicht auf Liebe stößt in der Gemeinde.
Aber es ist leider so. Bei Hifi wird normaler Weise nicht in die Lösung solcher Probleme investiert, sondern in Design, aktuelle Trends usw.

Sie es mal von einem technischen Standpunkt aus:
Man hat mit Materialien experimentiert, stimmt. Aber glaubst du wirklich dass es aus technischen Gründen Bambusfasern, Holzfasern, Kohlefaserpapier usw gibt? Nein, es gibt sie weil man sowas als Neuerung verkaufen kann. Von den Eigenschaften her sind all diese Materialien ähnlich bis gleich.
Du kannst grob in Töpfe einteilen:
Reine Metallmembranen: Alu, Titan, Magnesium
Papiermembranen: normal, Bambus, Holzfaser, lang, kurz, Kohlefasergetränkt, usw
Faserverbundmembranen: Glasfaser, Kohlefaser, Kevlar, Mischungen wie HDA
Kunststoffmembranen: Polyplopp, mit Mineral oder ohne usw.

Dann gibt es ein paar Sonderformen wie die Hexacone-Membran und einige Sandwhiches.

Aus Sicht des Hifi-Freaks und des Marketingmanagers haben all diese Materialien ihre Berechtigung, klingt doch jedes einen Tic anders als das andere. Technisch betrachtet sind da keine großen Unterschiede innerhalb der einzelnen Gruppen. Die hundertste Papierfasermischung mit Pferdehaaranteil ist keine Innovation sonder nichts als ein Marketinggag. Die Papiermembranen vor 30 JAhren waren nicht schlechter als heutige.

Nun frage ich dich: Nenne mir nur eine einzige Innovation im Bereich Membranmaterialien innerhalb der letzte 10 Jahre. Unter Innovation verstehe ich eine Membran die technisch besser ist als andere. Also härter ist, oder weniger Aufbricht also sie muss an objektiv Messbaren Parametern besser sein, nicht einfach nur anders klingen.

Von Kohlefaser über Magnesium bis zu Eloxalschichten und Kevlar gibt es alles seit mindestens 15 Jahren. Wo ist also die Innovation? Man vergleiche das bitte mit anderen allseits bekannten Branchen wie Automobilbau, Mikrosystemtechnik, Biotechnologie usw. Sind diese Branchen heute immernoch auf dem selben Stand wie vor 15 Jahren?

Ich will nicht unter den Tisch fallen lassen dass man ein paar tolle Coaxe entwickelt hat, Magnetsysteme verbessert hat, Digitalweichen hi und da einzug gefunden haben aber am Schwächsten Glied der ganzen Kette, der Membran, hat sich leider nichts getan.


Es ist für mein Empfinden eher so, dass manche Menschen sich nicht damit anfreunden können, dass so etwas wie Pappe in all seinen Daseinsformen noch immer Uptodate ist.

Natürlich kann man sich nicht damit anfreunden. Pappe ist technisch nicht up to date nur weil sie funktioniert und man damit schön Musik hören kann. Die Autos aus den 60ern funktionierten auch und waren sehr schön. Es geht darum ob es technisch besser geht als Pappe und da muss ich ein großes JA mit Ausrufezeichen hinsetzen.
Mit den heutigen Mitteln wäre es gut möglich durch eine kombination verschiedener Materialien in verschiedenen Formen teils als Schaum Membranen zu entwickeln die dem theoretischen ideal sehr nahe kommen. Also maximale Festigkeit und Härte bei weitestgehender Partialschwingungsfreiheit und fehlerfreiem Rolloff. Die Tatsache dass es das bei keinem Hersteller gibt beweist nicht, dass Alu und Papier immernoch technisch up to date sind, sondern dass die große Masse der Kunden kein Interesse daran hat weil ihnen das Spielchen mit der lebenslangen Suche nach dem Persönlichen Sound besser gefällt. Ich meine, das ist ok, Hauptsache die Branche verdient Geld, nur stößt es mir jedes mal auf wenn solche Pressemeldungen "Neuigkeiten" ankündigen. Selbst die Kunden wollen ja nichts davon wissen dass der tolle neue Passiv-LS den sie da im Wohnzimmer haben keine einzige Innovation trägt außer dem Design.
mm2
Stammgast
#29 erstellt: 07. Sep 2008, 22:39

mm2 schrieb:
und ab wann werden die im Handel erhältlich sein ?


gibt es nun Preise und Termine wann die Teile zu haben sind ?

Auf der HighEnd konnte ich die Dinger schon mal vorsichtig in Händen halten

Grüße
Christoph_Gebhard
Inventar
#30 erstellt: 09. Sep 2008, 20:17


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 09. Sep 2008, 20:18 bearbeitet]
capidogi
Neuling
#31 erstellt: 07. Nov 2008, 18:14
und schon auch ein Projekt damit. es ist aber auf daenisch

http://www.frequence.dk/sider/pca-625i.htm
Moaty
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 07. Nov 2008, 18:27

capidogi schrieb:
und schon auch ein Projekt damit. es ist aber auf daenisch

http://www.frequence.dk/sider/pca-625i.htm



Danke!
Finde ich sehr schön.
Gruß
mm2
Stammgast
#33 erstellt: 30. Jan 2009, 20:30
Hallo,

hat hier inzwischen jemand die Illuminator TMT hören können
oder noch besser selber verbaut ?

Die Korbform und Antrieb der Illuminator-Serie scheint es demnächst auch bei Vifa zu geben:
"New Vifa Drivers Launching in January"
http://www.tymphany...._files/vifaimage.jpg
weis jemand näheres dazu ?

Grüße
Granuba
Inventar
#34 erstellt: 30. Jan 2009, 22:22
Hi,


weis jemand näheres dazu ?


ich werd mal meine Lauscherchen aufhalten. Billig werden die aber nicht mehr sein.

Harry
mm2
Stammgast
#35 erstellt: 31. Jan 2009, 01:06

Murray schrieb:
ich werd mal meine Lauscherchen aufhalten.
Harry


danke, bin gespannt.
Granuba
Inventar
#36 erstellt: 02. Feb 2009, 18:09
Hi,

keine neuen Infos, die tauchten bislang nur auf einer Messe auf. Sobalds was für den DIY-Markt relevantes gibt, poste ich das auf meiner Website.

Harry
spartafux
Stammgast
#37 erstellt: 02. Feb 2009, 23:08
Entweder dies, oder regelmässig die Homepage vom ScanSpeak-Guru Axel Oberhage besuchen.

Gruss.
Granuba
Inventar
#38 erstellt: 03. Feb 2009, 00:51

spartafux schrieb:
Entweder dies, oder regelmässig die Homepage vom ScanSpeak-Guru Axel Oberhage besuchen.

Gruss.


Hi Robert,

konkret gings um die neuen Vifas. Beim Oberhage kriegt man auch jetzt schon Infos zu Scan Speak.

Harry
kceenav
Stammgast
#39 erstellt: 25. Apr 2009, 07:43
Beryllium: D3004/664000
moby_dick
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 25. Apr 2009, 08:15
Soft-Dome und Beryllium, sehr merkwürdig, kann nur ein Schreibfehler sein.
kceenav
Stammgast
#41 erstellt: 25. Apr 2009, 11:34
Hast recht, wie das genau zu verstehen ist, ist unklar. Dass es sich hier um eine Beryllium-Membran handelt, ist aber wohl unzweifelhaft. Wenigstens im Zentrum; vielleicht beziehen sich einige Sätze auf die "Sicke", weil diese aufgrund ihrer Breite als Teil der (Gesamt-)Membran anzusehen ist?

Im diyaudio.com, wo ich darauf aufmerksam wurde, spekulierte man, der eigentliche "Dome" beinhalte in irgendeiner Form auch textiles Gewebe, zwecks Resonanzdämpfung ...
Granuba
Inventar
#42 erstellt: 25. Apr 2009, 12:53
Hi,

ich vermute mal auch einen Materialmix, aber nur wegen der Optik. Die Reso über 30Khz(!) deutet auch darauf hin. Den muss ich mal in die Finger kriegen!

Harry
mm2
Stammgast
#43 erstellt: 25. Apr 2009, 12:55
Hallo,

seit kurzen ist Scan Speak wieder unabhängig:
http://www.scan-speak.dk/news/20090421a.pdf

kaum ist das so, schon gibt es die Illuminator Chasis und Baussätze bei
http://www.aos-lautsprecher.de/deutsch/projekte.html

da kann man jetzt direkt hoffen die Chasis mal selbst vor die Ohren zu bekommen

Weis jemand ob die ehemaligen scan speaker Lars Goller und Ulrik Schmidt nun wieder zurückkommen ?

Jedenfalls sind die Chasis von sbacoustics wie der SB17NRXC35-8 seit Monaten bei nicht mehr lieferbar

Grüße
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