Gepolte Elkos bei Frequenzweiche?

Tja, Kostendruck läßt grüßen. Wenn sie nicht zuviel Rückwärtsspannung abkriegen, gehen auch gepolte so einigermaßen, die Toleranzen sind aber oft erheblich. Wenn der Rest der Lautsprecher nicht der letzte Schrott ist, könnte sich der Ersatz durch bipolare und - bei den kleineren Kapazitäten - Folie anbieten, wie es sie im Lautsprecher-Baubedarf gibt.

Hallo

Danke für deine Antwort!

Wieviel Rückspannung würde den so ein 63V Elko vertragen?

Und was ändert sich alles, wenn ich sie durch bipolare ersetz?

MFG Manuel

Es kommt auch drauf an, wie oft bzw. mit welcher Periodendauer die "Rückspannung" anliegt.

Generell sollte man aber reinen Wechselspannungsbetrieb, wie er bei einer Freq.weiche vorliegt, bei einem gepolten Elko vermeiden. Ich habe allerdings in Billig-Freq.weichen auch schon gepolte Elkos, noch dazu mit Standard-Toleranzen (liegen normalerweise bei -10 bis +50 Proz. der Nennkapazität!).

Sooo teuer sind bipolare Elkos ja auch wieder nicht. Da sie fast nur in Freq.weichen verbaut werden, sind die Toleranzen auch kleiner gehalten. Bis ca. 5 uF würde ich, wenn immer möglich, Folienkondensatoren nehmen.

Spannungsfestigkeit: 50V dürfte fast immer ausreichen, bei Endstufen mit hoher Leistung (>100Watt, könnte ich auch noch genau ausrechnen) sollte man zu 100V-Typen greifen.

Ach ja, beim Ersatz von normalen durch bipolare Elkos kann sich bestenfalls was zum Positiven ändern. Ich könnte mir vorstellen, daß eine Wechselspannung durch einen Elko ohne Gleichspannungsanteil ziemlich verzerrt wird. Außerdem sind, wie gesagt, die Toleranzen meist geringer, sodaß die Freq.weiche die Bereiche da trennt, wo sie soll, und nicht bis zu 50% über der geplanten Trennfrequenz.

Guten Abend!

Kann es bei tausch gegen bipolare Elkos sein, das die Lautsprecher mehr leistung bekommen? Was dann vielleicht zu Überlastung der LS kommt! Ich stell mir nämlich den polaren so vor wie eine diode.

MFG Manuel