Stammtisch der DIY-Lautsprecherfreunde

Hallo zusammen!

Gerade war ich auf der Suche nach neuen interessanten Selbstbauideen als ich auf einen Hochtöner gestoßen bin, der scheinbar in einem Selbstbauprojekt verwendet wurde. Ich habe verzweifelt die üblich verdächtigen Schmieden durchsucht und wurde leider nicht fündig. Vielleicht ist es ein bereits eingestelltes Modell, oder ähnliches. Erkennt vielleicht einer von euch diesen Hochtöner, oder würdet ihr ihn dem gemeinen Chinamüll zuordnen?

Liebe Grüße Daniel

Moin Daniel,
hast du schon einmal bei Isophon geschaut? Ich hatte um 1982 mal etwas größere 2-Wege Regallautsprecher von Isophon. Wie diese hießen kann ich nicht mehr sagen, das Basschassis hatte ein blaues Membran und sie klangen einfach super klasse. In dieser Box saß ein Hochtöner der genau wie deiner aussah da bin ich mir ganz sicher.....aber- das war ca. 1982

Gruß
Blade

Das ist eine Vifa Kalotte aus den 80ern, wurde in sehr vielen Fertigboxen verbaut, die teilweise viel Geld kosteten.
Kein Chinamüll.

Tonmöbel (Beitrag #562) schrieb:

Das ist eine Vifa Kalotte aus den 80ern, wurde in sehr vielen Fertigboxen verbaut, die teilweise viel Geld kosteten. Kein Chinamüll.

Sicher!? Dann würde es ja auch mit meiner Einschätzung hin kommen, vom Aussehen bin ich mir nämlich 100%ig sicher.

Vielen Dank für Infos. Tatsächlich hatte ich Isophon nicht auf dem Schirm, Vifa hingegen schon. Hier war nur das Problem, dass ich nicht wusste wonach ich genau suchen sollte, da sich unter den Neuen nichts Ähnliches finden ließ. Bei Isophon habe ich nichts weiter finden können. Bei Vifa fand ich dann noch den Einen oder Anderen. Besonders auffällig ist ja der fließende Stern, der keine Unterbrechung durch andere Formen hat. Das habe ich nur bei Quadral und bei Vifa finden können. Da die Ähnlichkeit mit Quadral wahrscheinlich nur ein Zufall ist, wird es eine Vifa sein. Vor allem der abgesetzte Mittelring, der auch noch separat geschraubt ist, lässt es vermuten. Vielleicht habe ich ja bei Isophon etwas übersehen, aber die ähnlichkeit ist bei Vifa schon enorm.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Moin,
nach langem Suchen ist es vollbracht 5 dieser Schmuckstücke im neuwertigem Zustand zu bekommen. Der abgebildete ist sogar Neu und noch nie verbaut gewesen. Nun dürfen sie zusammen mit der DSM-25FFL Kalotte gebührend zu der unteren Ebene (Visaton Atlas Compact MKII, Atlas Surround + Center) die obere Ebene befeuern und meine Test Elac Satelliten in Rente schicken. Ich kann es kaum abwarten

Guten Abend,

ich hoffe das ist hier der richtige Spot für eine kurze (hoffe ich) Nachfrage:

Wenn ich verschiedene Chassis für einen3-Wege-Lautsprecher zusammenstelle, der vollaktiv betrieben werden soll, wie wichtig ist dann der Wirkungsgrad der verschiedenen Lautsprecher? Bzw. spielt es eine große Rolle, ob die Wirkungsgrade der 3 Chassis nah beieinander liegen?

Vielen Dank

Der Wirkungsgrad spielt keine Rolle. Die Angaben sind sowieso ziemlich unnütz... Da sie sich ja gar nicht auf einen Frequenzbereich beziehen. Was bringt dir bspw ein 15 Zoll Bass der mit 96dB/W/m angegeben ist, wenn er 96dB bei 1,5khz erreicht und du ihn bei 300hz aus dem Rennen nimmst...
Und davon abgesehen hat auch die Schallwand einen erheblichen Einfluss auf die Lautstärke.

Nochmal eine kurze Frage:

Ich habe zwei Monacor SPH-380TC und möchte diese vorn auf jeweils ein Gehäuse schrauben. Die ringsrum angebrachten Dichtungen nehmen mir dabei nur Platz für die geplante Verblendung weg. Wenn ich die Dichtungsblöcke abnehme, ist darunter der blanke Rand der Sicke, die nur durch ihre Verklebung gehalten wird.
Reicht das aus? Kann ich gefahrlos die Dichtungsblöcke abnehmen, ohne, dass die Sicke sich von ihrer Verklebung löst?

Hier noch ein Foto, damit es etwas klarer wird:


Besten Dank schon einmal

JA kannst du, die Sicke wird nur vom Kleber auf dem Korb gehalten,d er Schaumstoff würde bei den am SPH380TC wirkenden Kräfte keinen nennenswerten Unterschied machen.

Guten Abend,

eine weitere kurze Nachfrage von mir

Ich möchte meine gebauten Lautsprecher vollaktiv betreiben. Vor- und Endstufen stehen direkt beieinander und von den Endstufen laufen 10m Speakon 8-adrige (2,5 quadrat) Kabel zu jedem Lautsprecher, genutzt werden nur 6 Adern, 3 Wege pro Box.

Da es sich um Geithain Klone handelt, möchte ich die letzten ~30cm der Kabel der Hoch- und Mitteltöner optisch ansprechend als Flachbandkabel aus dem Gehäuse austreten lassen und unter die Frontplatte zu den Chassis der HT und MT.

Jetzt meine Frage: Wenn ich 10m mit 2,5 quadrat Kabel überbrücke (bis in das Gehäuse) und dann die letzten ~30cm auf ~0,8 quadrat Kabel gehe, wie wirkt sich das aus? Wirkt es für die Chassis dann, als ob die gesamten 10m mit 0,8 quadrat verkabelt wären? Leider ist mein Wissen zu Elektrotechnik begrenzt..



Wie gesagt: bis in die Box geht es als 2,5 quadrat und soll dann in der Box auf 0,8 quadrat ( AWG 18 ) umgeklemmt werden und unten rechts aus dem kleinen Schlitz austreten und unter die Frontplatte laufen.
Gilt nur für HT MT, der TT wird direkt mit 2,5 angeklemmt.

Besten Dank

Geht vollkommen problemlos. Der Widerstand der Zuleitung ist proportional zur Länge. Durch die 80 cm mit niedrigerem Querschnitt erhöht sich der Gesamtwiderstand der Zuleitung nur unwesentlich. Du kannst dir das als Reihenschaltung vorstellen.
Für Mittel- und Hochtöner halte ich im Hifi-Betrieb den Querschnitt grundsätzlich für irrelevant, auch bei 10 m. Da fließt so wenig Strom, viel Querschnitt bringt da genau gar nichts.

Top! Danke, dann steht meiner bescheuerten Verkabelung über SATA Stromstecker ja nichts im Wege.

Ich habe die Tage diese, wie ich finde, sehr guten Videos zu ein paar Grundlagen gefunden:





Natürlich ist das die B&C / 18Sound-Brille mit einem starken Fokus auf Beschallungslautsprecher. Aber die Physik ist ja überall dieselbe und auch als Heimbastler kann man sich einiges daraus ableiten.

Ist ja lustig. Genau die Videos hab ich mir die letzten zwei Tage auch angeschaut.
Wird aber den Hifi Fans nicht gefallen.
Kernaussage: Antrieb so stark wie möglich, DSP benutzen und leise heulen

Nach diesem Motto verfahre ich schon seit vielen Jahren!
...."leise heulen"...? Nein, ich lache leise!

Gruß
Willi

"Leise heulen" war auch eher an diejenigen gerichtet, die beim Thema DSP Schnappatmung kriegen und am liebsten ihren auf magische Weise perfekten Lautsprecher direkt an die Nadel ihres Plattenspielers anschließen würden

Ok, es soll ja tatsächlich Leute geben die an den "perfekten" passiven Lautsprecher glauben!

BTW: Zum Thema DSP kann ich nur sagen das man sich mit diesen Geräten in eine völlig neue Sounddimension katapultieren kann.
Über die letzten Tage habe ich meinen 2. Xilica XP3060 -für die Mains- installiert. Das macht nicht nur riesigen Spaß sondern bildet auch ungemein. Und wenn man sich in die Software eingearbeitet und diese verstanden hat ist es wirklich keine Kunst. Diese Zeilen sollen die "Schnappatmer" ermutigen!

Gruß
Willi

Moinsen,

WilliO (Beitrag #577) schrieb:

:D Ok, es soll ja tatsächlich Leute geben die an den "perfekten" passiven Lautsprecher glauben! i

Den "perfekten" LS wird es nie geben. Es wird immer nur ein "an die Bedürfnisse angepasster" Kompromiss sein können, egal ob passiv oder aktiv.

WilliO (Beitrag #577) schrieb:

: (...) Diese Zeilen sollen die "Schnappatmer" ermutigen!

Fühle mich ermutigt.

Gruß,

Ich habe trotzdem Spass am Entwickeln von passiv beweichten Boxen. Aber ich gebe offen zu: es hat keine klanglichen Gründe. Die Handhabung ist halt so schön einfach, man kann solche LS einfach auch an einen dahergelaufenen Amp stöpseln. Und schlimm klingen tut's auch nicht, wenn man sein Handwerk dabei versteht.

Es ist trotzdem nicht so, als würde sich in meinem Haushalt nicht der ein oder andere DSP befinden.

Viele Grüße,
Michael