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Defekte sicke am lautsprecherchassis ersetzen+A -A |
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Autor |
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wurmink
Neuling |
#1 erstellt: 04. Mrz 2009, 05:22 | |
Ich schicke voraus: Fragt mich bitte nicht, warum ich das mache, sagt mir nicht, es lohnt sich nicht, es gäbe neue boxen für soundso wenig etc. Ich möchte das jetzt einfach machen. Ausgangslage: Kleine AIWA-boxen SC-W10, ca. 3 l innenvolumen, 2-weg, 8 Ohm, 15 W, spanplatte, front kunststoff, hangen ursprünglich an einer portablen stereoanlage. Die sicken beider bässer (lochkreisdurchmesser 118 mm) sind hin, gleichwertige LS-chassis mit dauerhaften sicken sind neu kaum aufzutreiben oder zu teuer. Aus dem schrotthaufen konnte ich ein paar fast gleich aussehenden retten, allerdings 4 Ohm, was weniger schlimm wäre, als dass sie von weitem den klang des originals nicht erreichen - schon vom betasten her federt die membrane viel härter. Ein 2. paar sieht schon besser aus, haben aber leider beide einen kurzschluss drin. Ihre elektrischen und akustischen parameter kenne ich nicht, den praktikern hier ist sicher bekannt, google findet alles, nur keine lautsprecherchassis nach eingabe ihrer typenbezeichnung. Ihre marke ist ebenso anonym. Weil ich jetzt ewig warten könnte, bis ich auf die gleiche art wieder etwas entsprechendes kriege, habe ich beschlossen, die sicken dieser chassis an die ursprünglichen zu übertragen zu versuchen - sie samt rest der membrane auf die ori-membrane raufzukleben. Die zu reparierenden teile habe ich von den resten der alten sicken gesäubert, den ersatz schön sauber rausgeschnitten. Die membrane ist aber ein bischen für mich ungewöhnlich beschaffen, so würde mich interessieren, was ich davon erwarten kann, vorausgesetzt die saubere anbindung an die ursprüngliche membrane gelingt. Die sicke ist aus dünnem leinwand, mit irgendeinem asphaltartigen material getränkt - recht weich das ganze. Praktisch über den ganzen durchmesser der membrane befindet sich eine grosse kalotte aus dünnem harten filz, sieht nach hasenfellhaar oder sowas aus. Darunter ist eine übliche schwarze membrane aus papier mit normaler kleinen kalotte aus demselben material. In der kammer dazwischen befanden sich 2 kleine wattebäuschen (baumwolle). Meine 1. frage also: Was soll diese eigenartige konstruktion konkret? [Beitrag von wurmink am 04. Mrz 2009, 20:11 bearbeitet] |
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Manni_L.
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Mrz 2009, 08:47 | |
Zargen kenn ich nur von Türen und Zupf- und Streichinstrumenten , keine Ahnung was du damit meinst, vielleicht die Sicke ?. Das was du vor hast klingt auf alle Fälle sehr abenteuerlich und nicht besonders erfolgversprechend. Ein paar Bilder wären echt nicht schlecht, unter deinem Text kann sich warscheinlich keiner was vorstellen. Neue Sicken gibst in allen Größen für n Apfel und n Ei. Gib hier im Forum in der Suche unter "erweitert" mal "Sicke" ein, und wähle unter "Suche in:" "Do it Yourself/Lautsprecher" und du hast Lesestoff für Wochen. [Beitrag von Manni_L. am 04. Mrz 2009, 08:55 bearbeitet] |
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wurmink
Neuling |
#3 erstellt: 04. Mrz 2009, 21:31 | |
Mhmmm, das fachchinesisch der lautsprecher. Die »zarge« in diesem sinn ist nicht ein wort, das mich schon meine mama in der wiege gelehrt hätte:D. Obwohl diese dinger meinem beruflichen fachbereich nicht ganz fern liegen, habe ich relativ selten die gelegenheit, mich mit ihnen gründlicher zu befassen. So bekam ichs vor jahren, als ich zum ersten mal mit dem phänomen des sickenzerfalls konfrontiert wurde, dass dieser teil »zarge« heisse. Fand das schon bissl seltsam, aber wörter wege sind halt schon ein wenig unergründlich, besonders in der fachsprache, so habichs so zur kenntnis genommen. Ob damals irgendein irrtum vorlag oder ob es sich um eine eigentümlichkeit des Schweizer dialekts handelt (immerhin bedeutete das wort ursprünglich sowas wie »einrahmung«, »einfassung« - und ist mit »sarg« verwandt - was hier nicht so ganz daneben wäre), naja, im moment unwichtig, vlt. finde ichs irgendwann heraus, jetzt können wir uns auf »sicke« einigen (habs oben auch dementsprechend korrigiert). Eine weitere differenz in meinem text deinem bild gegenüber ist die »abdeckkappe«, von mir »kalotte« genannt. Da ist allerdings die mir bekannte;) tatsache, dass die abdeckkappe von weitem nicht immer diese form hat und die kalottenförmigkeit hat auch hier, gleich wie bei den kalotten-hochtönern den zweck, höhere frequenzen besser abzustrahlen. So liege ich mit dieser bezeichnung sicher nicht falsch (du hast es freilich auch nicht beanstandet :)). Für bessere ansicht - wie gewünscht - jetzt die bilder unten; links der LS, der als ersatzteillager dient, rechts die teile, die verbunden werden sollen. Und jetzt gehe ich mir anschauen, was mir da alles die SuFu zu den slicken alles gefunden hat [Beitrag von wurmink am 04. Mrz 2009, 22:47 bearbeitet] |
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detegg
Inventar |
#4 erstellt: 05. Mrz 2009, 00:56 | |
Schrott + Schrott = Schrott² ... das ist jetzt nicht Dein Ernst? Die Abdeckung/Kalotte nennt sich "Staubschutzkalotte" - diese erfüllt bei Tieftonlautsprechern auch nur diesen Zweck. Bei speziellen Konstruktionen (BB/MT/HT) schwingen mit höherer Frequenz immer kleinere Teile der Membran - dann wird die Staubschutzkalotte zum Hochtöner. Zur Bedämpfung/Vermeidung von Resonanzen wird der Raum hinter der SSK mit Watte/Fließ/etc. gefüllt. Detlef |
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