Horn mit Beyma 12ga50

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Giustolisi
Inventar
#1 erstellt: 23. Apr 2009, 12:04
Ich plane gerade ein Hörnchen mit dem Beyma 12GA50. Ich finde, der gehört auf jeden fall zu den Breitbändern, die eine chance verdient haben.
Ich will mich jetzt nicht darüber streiten, ob es ein Horn oder eine Resonanzröhre ist, dafür gibt es bereits einen thread.
geplant ist ein hifitaugliches horn. wenn daraus nichts wird, brauche ich immernoch ein Paar Sehrlautsprecher fürs zelt auf dem bang jour head-Festival.
Ich habe jetzt eine ganze weile am Hornresponse gesessen und ich glaube, etwas brauchbares rausbeommen zu haben.






Unschlüssig bin ich mir noch bei der schallwandbreite. so, wie ich vorhabe das horn zu bauen, bin ich recht flexibel zwischen 35 und 50cm.


[Beitrag von Giustolisi am 23. Apr 2009, 12:07 bearbeitet]
daniel023
Inventar
#2 erstellt: 23. Apr 2009, 12:19
gibt's schon faltungsansätze?

könnte mir vorstellen, dass der mittetonanteil durch den Hornmund schwierig unter kontrolle zu bringen ist.

grüße
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 23. Apr 2009, 12:28
Das ganze soll einfach ungefaltet aufgebaut werden. Die Mitte des treibers ommt dann etwa auf 1,10Meter. Das ist praktischerweise meine ohrhöhe, wenn ich sitze und im PA Einsatz weniger wichtig. Mal schauen, ob es für hifi taugt. wenn es Spaß macht tut es das jedenfalls.
jogi59
Inventar
#4 erstellt: 23. Apr 2009, 12:46

Giustolisi schrieb:
Ich habe jetzt eine ganze weile am Hornresponse gesessen und ich glaube, etwas brauchbares rausbeommen zu haben.

Du bist noch nicht fertig mit der Simulation. Bis jetzt zeigt dir Hornresponse nur den Hornanteil des SPL. Du mußt noch den Direktschall des Beyma dazurechnen.
Dazu gehst du, wenn SPL angezeigt wird, auf Tools, drückst auf "Combined Response" und beim nächsten Fenster gibst du den Abstand von Hornmund zu Treiber ein. Dann nochmal OK drücken.

Übrigens ist deine Simulation sehr optimistisch. Für ein frei im Zimmer stehendes Horn würde ich bei "ANG" nur 2,0 x PI einstellen.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 23. Apr 2009, 12:56

Sieht immernoch ganz anständig aus.
Das Horn soll aber gar nicht frei stehen. Es soll eher direkt an die Wand. Im partyeinsatz natürlich nicht, da ist aber der Tiefbass auch nicht so wichtig.


[Beitrag von Giustolisi am 23. Apr 2009, 12:57 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#6 erstellt: 23. Apr 2009, 13:10
So ungefähr hatte ich mir das Ganze dann vorgestellt. Natürlich noch mit ein paar Versteifungen. Ein ungefaltetes horn eben.
ParAn0id
Stammgast
#7 erstellt: 23. Apr 2009, 13:22
...hmm ich kann bei mir garnicht auf combined response klicken -.-
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 23. Apr 2009, 13:29
Eigentlich könnte ich die schräge Rücwand weglassen. S1 vergrößert sich dann auf 900cm². In der Simu sieht mans fast nicht.
Giustolisi
Inventar
#9 erstellt: 23. Apr 2009, 13:34
Wenn ich den Treiber so weit wie möglich oben montiere und die Rückwand gerade lasse siehts sogar noch besser aus. Die spitze bei 90Hz ist niedrige und der Tiefbass ein Stück lauter.


[Beitrag von Giustolisi am 23. Apr 2009, 13:34 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#10 erstellt: 24. Apr 2009, 20:03
warum so kurz und mit so wenig mundfläche und warum konische??

Du verdreifachst die Treiberfläche gerade mal. Das ist für ein Hornprinzip nicht grad viel

Eher mindesten 2,5m lang und 0,2m² Mundfläche und S1 auf Membranfläche reduzieren


Grüße

Michael
Giustolisi
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2009, 22:35
Meinst du etwa so?

Bei fast 300Liter Nettovolumen? Meine Konstrution hat etwas über 150 Liter Nettovolumen und läuft laut Simu recht linear. Warum also bei dem fast doppelten Volumen einen welligen Frequenzgang in Kauf nehmen für eine etwas tiefere Grenzfrequenz? Ausserdem weiss ich bereits, wie ich das kurze Hörnchen falten(oder eben nicht falten) würde.
Konisch ist einfach simpler zu bauen.
Michael_Burger
Stammgast
#12 erstellt: 26. Apr 2009, 21:23
Du hast bei combined response 70cm path difference eingegeben, wie entsteht die bei dir?

Ich sehe eher 0cm bei deinem Design, und dann wir deine Kurve einiges schlechter! Da geht dann rapode in den Keller

Probiers mal aus

Grüße

Michael
Giustolisi
Inventar
#13 erstellt: 26. Apr 2009, 21:32
Hornmund und Chassis sind ungefähr 70cm voneinander entfernt. Ich hab das ganze auch schon in 5cm Schritten bis 85 cm simuliert und habe jedes mal ein akzeptables Ergebnis bekommen. Auf 0cm kommt man nur, wenn Chassis und Hornmund an der selben Stelle liegen.
daniel023
Inventar
#14 erstellt: 27. Apr 2009, 06:16
path difference ist 0cm, wenn die entfernung messmikro>chassis gleich der entfernung messmikro>hornmund ist.
Das ist, wie michael erwähnte, bei deinem entwurf der fall, da hornmund und chassis auf einer senkrechten achse liegen.

Gibst du hier zB 80cm an, berechnet das programm ein horn, bei dem der hornmund 80cm hinter dem chassis sitzt (vom simulierten messmikro aus gesehen).

grüße
JesusCRamone
Stammgast
#15 erstellt: 27. Apr 2009, 10:15
Hallo,

wollte nur mal anmerken, dass sich für mein Hörempfinden eine Auslöschung zwischen 150 und 200Hz sich gar nicht gut macht, der Bass ist dann wohl tief, aber das wars es dann auch. Kann man auch mal mit einem PC EQ testen...

Gruß, Micha
daniel023
Inventar
#16 erstellt: 27. Apr 2009, 10:22
sieht real eh anders aus - path difference falsch eingegeben!
grüße
Roderik81
Inventar
#17 erstellt: 27. Apr 2009, 11:33

Giustolisi schrieb:

Konisch ist einfach simpler zu bauen.


Parabolisch, wenn du nur noch eine Schräge wand drin hast - wie auch schon hier diskutiert.
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 28. Apr 2009, 14:13
Ich hab das mal nachsimuliert und der Einbruch bei 200-300hz sieht wirklich etwas krass aus. Ich weiss auch nicht, wieviel davon in der Realität übrig bleiben wird.
Giustolisi
Inventar
#19 erstellt: 28. Apr 2009, 15:28
Wie ich es auch mache, ich bekomme den Einbruch nicht weg. Er wird nur ein bisschen schmaler.
Michael_Burger
Stammgast
#20 erstellt: 28. Apr 2009, 18:41
wenn die path difference positiv wirk, könntest Du dein horn evtl auch so bauen. d.h. die Mundöffnung muß x cm weiter weg vom Hörer sein als die Membran.

Ich hatte das mal in einem Beitrag über eine TML Konstruktion geschrieben, wo dieses Problem ja standardmäßog auftritt, und damit wirksam bekämpft werden wann, wenigstens in der Simulation

Das Problem dabei ist, daß dein Raum bezogen auf den Hörplatz diese Delle entweder verstärken oder eliminieren kann, und das ist mit hornresp und auch mit vielen anderen Simulationsprogrammen nicht vorherzusagen.

Ich bleibe aber dabei, daß 1,30 M Länge keinen vernünftigen Baß gibt. Hast Du mal eine große Baßreflexbox dagegen gesetzt (vergleichbares Volumen), wenn du auf die eigentlichen Vorteile des Horns (Strahlungswiderstand erhöhung) ohnehin verzichtest.

Grüße

Michael
Giustolisi
Inventar
#21 erstellt: 28. Apr 2009, 19:39
Der Qts ist einfach zu hoch für Reflex. Mit Geschlossenen Gehäusen komme ich auch nicht tief genug, auch nicht mit Kondensator. Eine TML wäre noch denkbar.
Es wurde ja öfters geschrieben, dass die Einbrüche bei einem gefalteten Horn verschwinden, das müsste mir aber erst ein Hornexperte bestätigen, vor ich an den Bau eines aufwändigeren Gehäuses gehe.


[Beitrag von Giustolisi am 28. Apr 2009, 19:41 bearbeitet]
Michael_Burger
Stammgast
#22 erstellt: 28. Apr 2009, 21:40
Also ein Qts von 1,16 ist für ein Horn auch nicht das richtige.

Dein Design ist ja auch keins, insofern passt das ja wieder

Also, daß die Einbrüche bei gefalteten Hörnern weggehen, würde ich pauschal so nicht bestätigen wollen
.

Für meinen Geschmack ist dieser Treiber sher extrem und eher im bereich Musiker > Gitarre/Orgel aufgehoben

Evtl kann man dein Design mit einem eingebautem Resonator verbessern bzgl Einbruch

Das ist aber mit hornresp nicht mehr zu simulieren
Giustolisi
Inventar
#23 erstellt: 29. Apr 2009, 13:35
Wenn es klanglich nicht hinhaut habe ich immernoch ein Paar Partylautsprecher, die ich sowieso bauen wollte. Es gehr jetzt nur darum, ein Gehäuse zu finden, in dem der Beyma bis 50Hz runterkommt.
Granuba
Inventar
#24 erstellt: 29. Apr 2009, 13:48
Hi,

mit einem derart schwachen Antrieb würde ich den in einer offenen Schallwand verbauen und mit einem Subwoofer ergänzen.

Harry
Giustolisi
Inventar
#25 erstellt: 29. Apr 2009, 14:00
Für offene Schallwände habe ich hier kein Platz. Ku käme schon besser hin. Ich muss wegen Platzmangel den Lautsprecher direkt vor der Wand aufstellen.
Roderik81
Inventar
#26 erstellt: 29. Apr 2009, 16:31

Giustolisi schrieb:
Wenn es klanglich nicht hinhaut habe ich immernoch ein Paar Partylautsprecher, die ich sowieso bauen wollte. Es gehr jetzt nur darum, ein Gehäuse zu finden, in dem der Beyma bis 50Hz runterkommt.


Mach ein FAST draus, 1mm Hub ist nicht gerade viel um mit den ~100 db Wirkungsgrad im MT mitzukommen - und die Verzerrungen steigen unter 200hz auch sprunghaft an.
DasOundA
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 29. Apr 2009, 17:59

Roderik81 schrieb:

Giustolisi schrieb:
Wenn es klanglich nicht hinhaut habe ich immernoch ein Paar Partylautsprecher, die ich sowieso bauen wollte. Es gehr jetzt nur darum, ein Gehäuse zu finden, in dem der Beyma bis 50Hz runterkommt.


Mach ein FAST draus, 1mm Hub ist nicht gerade viel um mit den ~100 db Wirkungsgrad im MT mitzukommen - und die Verzerrungen steigen unter 200hz auch sprunghaft an.



Ich bin mal so frei... : the 21 st Level

Gruß Alex
Giustolisi
Inventar
#28 erstellt: 29. Apr 2009, 19:26
Es geht mir eigentlich eher darum, mit dem Breitbänder Bass zu erzeugen. Wenn ich ein FAST bauen will, nehme ich lieber einen kleineren Breitbänder. Für 100€ siehts aber mit Breitbänder+Tieftoner+Weiche etwas mager aus.
Ich bin auch bereit, zu experimentieren. wenns unter Hifigesichtspunkten nicht klingt, wirs schwarz angemalt, bekommt Gitter und Aluleisten und ist ein Partylautsprecher.
Michael_Burger
Stammgast
#29 erstellt: 30. Apr 2009, 22:44
wieso dürfen poartylautsprecher schlecht klingen?

Das geht bei mir immer gewaltig auf die Stimmung.
Giustolisi
Inventar
#30 erstellt: 01. Mai 2009, 12:50
Dass sie schlecht klingen dürfen habe ich nicht gemeint. Sie müssen nicht unbedinget so verfärbungsfrei sein wie Hifi Lautsprecher. Ich würde die beymas natürlich lieber daheim einsetzen, momentan fehlt mir aber noch das richtige Gehäuse dafür.
Michael_Burger
Stammgast
#31 erstellt: 01. Mai 2009, 22:06
http://s11.directupload.net/images/090502/pgpbeoqs.pdf


habe nun mal 150 Liter als Bassreflexbox mit extrem Kurzem großen Reflexkanal interpretiert. Du siehst, daß iit nicht wirkich schlecht, bzw ähnlich zu deinen Kurven.

Also das heißt für mich. Wenn Du nun glaubst keine BR Box zu bauen, sondern ein kurzez konisches Horn, dann denke ich irrst Du. Es wird eine BR Kiste mit relativ unsauberer Basswiedergabe.

Der Aufwand hält sich aber in Grenzen und da was anderes wohl nicht geht einfach machen... Ich Glaube du kannst auf die Schrägen verzichten und die Größe des BR Kanals noch mit hornresp optimieren. mach evtl Sinn die dann auch die Rückseite zu legen, wenn die Dinger nicht direkt an der wand stehen.
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