Frequenzweichenbau

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*Fred*
Neuling
#1 erstellt: 13. Mai 2009, 18:13
Hallo alle zusammen,
ich will demnächst frequenzweichen selber bauen.da ich noch keine software gefunden habe mit der man das bestimmen der bauteile für welche trennfrequenz durchführen kann,frage ich nun euch.ich kenne leider auch niemanden der es mir sonst erklären könnte....
ich weiß schon das man für die tieftöner spulen braucht die in millihenry gemessen werden und das man für die hochtöner kondensatoren benötigt die in (micro)farad gemessen werden.
ich fände es wirklich super wenn ihr mir erklären könntet für welche trennfrequenz ich welchen kondensatoren bzw luftspulen brauche.
danke für alle beiträge.
ps: falls jemand interesse an einzel chassis(lautsprecher) hat fast egal welche marke oder diverse highend lautsprecher sucht ,kann mich einfach mal anschreiben oder mir eine mail schicken.auch sicken reperatur ist kein problem .
ton-feile
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2009, 18:49
Hallo Fred,

Frequenzweichen kann man nicht berechnen.
Dafür gibt es zwei Gründe.

Zum einen hat so ein Chassis keinen über die Frequenz konstanten Widerstand.
Zum anderen ist auch der Amplitudengang (Frequenzgang) jedes Chassis anders.

Damit ein berechnetes Filter funktioniert, müsste das Chassis einen schnurgeraden Impedanz(Widerstand)- und Amplitudengang haben.

Deshalb werden für eine Weichenentwicklung erst die Einzelchassis im Gehäuse akustisch und elektrisch gemessen und mit diesen Daten dann die Weichenzweige und der Summenamplitudengang simuliert.
Aber auch den Impedanzgang des fertigen Lautsprechers muss man im Auge behalten, um dann den Verstärker nicht zu grillen.

Das ist alles ziemlich komplex, aber wenn Du mal experimentieren möchtest, sei Dir diese Software empfohlen.
http://www.boxsim.de/
Das ist eine sehr leistungsfähige freeware, die für Visaton entwickelt wurde und mit den Daten aller hauseigenen Chassis ausgestattet ist.

Hier kannst Du Dir auch die Weichenentwicklung für eines meiner Konstrukte anschauen, wenn Du möchtest.

Gruß
Rainer

P.S. Es gibt auch einen Lautsprecher-DIY-Bereich. Da wärst Du vermutlich besser aufgehoben.


[Beitrag von ton-feile am 13. Mai 2009, 18:56 bearbeitet]
*Fred*
Neuling
#3 erstellt: 13. Mai 2009, 20:57
danke für den versuch mir weiter zu helfen.
aber kann ich nciht einfach sagen z.b. ich habe einen tieftöner bei dem es sich empfielt bei 300hertz zu trennen und da nehm ich zum beispiel (is nurn beispeil ich hab ja keine ahnung ) eine 100 millihernry lust spule oder so etwas und dann wird eben bei 300 hertz getrennt.und was ist der Lautsprecher-DIY-Bereich?>bin neu hier.
ton-feile
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2009, 21:07
Hallo Fred,

Hier ist der Selbstbau-Bereich.

An Deiner Stelle würde ich mit einem bewährten Bausatz anfangen, bevor Du Dich an eine Eigenentwicklung wagst.
Dann kannst Du etwas Erfahrung sammeln.

Gruß
Rainer
*Fred*
Neuling
#5 erstellt: 14. Mai 2009, 14:58
is ist bloß so . dass ich hier einige gehäuse stehen habe in denen die weichen zum einsatz kommen sollen chassis hol ich mir aus dem inet. wo ich dann trennen muss entsacheide ich dann aber ich kann jetz nich einfach ne xmillihenry spule für nen tieftöner pacxken oder in reihe und dann wird einfach getrennt so wie ich das haben will richtig?
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Mai 2009, 15:09
Hallo *Fred*,

Du stellst hier Fragen ein und wenn Dir dann jemand eine korrekte Antwort gibt, willst Du diese nicht akzeptieren.
Du solltest zur Kenntnis nehmen:

Es ist genau so, wie Rainer Dir antwortete!

Grüße - Manfred

PS.: Kauf Dir mal `nen Duden.
UweM
Moderator
#7 erstellt: 14. Mai 2009, 15:35

*Fred* schrieb:
aber ich kann jetz nich einfach ne xmillihenry spule für nen tieftöner pacxken oder in reihe und dann wird einfach getrennt so wie ich das haben will richtig?


das ist richtig. Die Trennfrequenz wird nie durch die Induktivität alleine bestimmt sondern auch durch die (nicht konstanten) Impedanzen der Chassis sowie Widerstände zur Pegelanpassung.
Außerdem trennt eine einzelne Spule nur relativ schwach, was manche als Highendig ansehen andere aber bemängeln, weil sich die Chassis dadurch stärker gegenseitig ins Gehege kommen.

Lautsprecher bauen ist super einfach. Lautsprecher bauen, die auch noch ordentlich klingen sollen, ist alles andere als trivial.

Grüße,

uwe
kleinhorn
Stammgast
#8 erstellt: 14. Mai 2009, 17:27
@Fred

es ist schon so wie Rainer (Tonfeile) schrieb. Die Rechner geben die Näherung der Bauteile aus. So hat man die ungefähre Trennfrequenz. Den Impedanzverlauf kann man nicht berechnen. Daher ist dann messen angesagt.
Sollte die Impedanz irgendwo nicht passen, können Saug oder Sperrkreise eingesetzt werden. Auch hier ist die Berechnung eine Näherung.
Überprüfen kann man wiederum mit einer Messung.

Pedda
*Fred*
Neuling
#9 erstellt: 16. Mai 2009, 11:21
danke für eure hilfe.ich muss wohl einsehen ,dass frequenzweichen bauen mir wohl noch ne nummer zu hoch ist....
und ich "habe rainers antwort ja aktzeptiert" wollte aber noch einmal nach hacken weil ich mir nicht vorstellen konnte ,dass es so schwierig ist solche weichen zu bauen.

nun eventuell wär es ja ein kompromiss fertig weichen irgentwo aus dem internet zu kaufen,aber muss man dabei die impedanz kurven und alles auch beachten oder kann man einfach wenn man sich dengt ein chassi bei 300hz zu trennen eine weiche kaufen die das eben tut ohne auf den rest rücksicht zu nhemen?
sakly
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mai 2009, 11:25
Ne, das eght nicht.
Fertigweichen können die Chassisparameter ja nicht berücksichtigen, weil sie diese nicht kennen. Damit kann die Trennfrequenz auch schonmal locker ne halbe oder ganze Oktave daneben liegen.
*Fred*
Neuling
#11 erstellt: 16. Mai 2009, 16:31
@ sakly
ok ich verstehe.kannst du mir denn erklären wie ich nun wenn ich die parameter habe eine geeignete weiche bauen kann? und wie messe ich die impedanz kurve?
es müssen ja keine meisrerwerke werden nur ertmal damit ich das prinzip verstanden habe.

danke gruß gerrit
sakly
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Mai 2009, 06:34
Hi Gerrit,

das ist nicht so einfach. Die TSP nützen Dir kaum was bei der Entwicklung einer Weiche.

Du hast zwei Möglichkeiten:
1: kein optimales Ergebnis mit guten Ohren und Deinem Hörgeschmack mit vielen Bauteilen zum Ausprobieren. Dabei lernst Du viel, wie Bauteilveränderungen auf den Klang wirken.
2: optimales (oder zumindest besseres) Ergebnis mit kalibrierter Messaparatur und ebenfalls vielen, vielleicht aber nicht so vielen Bauteilen, wie bei 1, wenn Du gelernt hast, die Messaparatur zu bedienen und deren Messunegn zu interpretieren. Da wird Dir hier aber sicher auch viel geholfen.
2. lohnt sich aber wirklich nur dann, wenn Du danach weiter baust, also die Messaparatur auch danach noch weiter nutzt, weil es Dein Hobby wird/ist.

Lies Dich hier einfach mal durch verschiedene Entwicklungsthreads. Da kriegt man schon viel mit.
Auch die Stickies sollte man gelesen haben.

Gruß
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