Kleinlautsprecher

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++Stefan++
Stammgast
#1 erstellt: 30. Dez 2004, 19:59
Es gibt zwar schon ein paar Beiträge zu PC lautsprechern, aber hier sollte es schon recht "konkret" werden, denn ich verstehe von Freuquenzweichenberechnung und Sperrkreisen wenig.

Mir gefallen die Tangband Breitbänder gut.
Der Bautipp CT 209 besitzt für mich allerdings zu wenig Tiefgang. Könnt ihr den Tangband W3-315SC weiterempfehlen, oder sollte ich doch lieber zu einem anderen Lautsprecher greifen.
Ich dachte an ein Gehäuse das wie für Bassreflex empfohlen bei 7L liegt (oder würdet ihr mir von Bassreflex stark abraten-> Transmissionline oder doch geschlossen?)
Damit man noch etwas Tiefgang bekommt.
Von der Leistung her gefallen mir auch die größeren Breitbänder, ich weiß allerdings nicht, wie diese noch im Mittel hochtonbereich spielen, und ob diese dann eher die Falsche wahl wären.

Könnten ihr mir konkrete vorschläge auch zur "Freuquenzweiche" die dann ja eher ein Sperrkreis ist, machen?

Verstärker wird auch Designpassend selbstgebaut (Endstufenplatiene vorhanden (es fehlt also nur noch die Lautstärkeregelung und die Spannungsversorgung))
doctormase
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2004, 02:43
hallo!

walter fröhlich empfiehlt hier regelmässig den w4-655sa in 7-8litern bassreflex. soll sogar ohne sperrkreis sehr gut gehen. gehört / gebaut hab ich ihn allerdings noch nicht. kann deswegen nicht viel dazu sagen. passt aber genau auf dein vorhaben und deine vorlieben und ist sehr günstig. wenn du es auf einen test ankommen lassen möchtest? vielleicht hat hier jemand auch eine rezension dazu?

beste grüsse!
dr.m
A-Abraxas
Inventar
#3 erstellt: 31. Dez 2004, 09:47
Guten Morgen,
den W4-655SA habe ich bereits mit gutem Ergebnis verbaut - spielt sehr lebendig und für den "Normalbetrieb" allemal tief genug (fetentaugliche Pegel gehen natürgemäß nicht...).
Guten Rutsch !


[Beitrag von A-Abraxas am 31. Dez 2004, 09:47 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2004, 17:08
servus,

Tangband W4-655SA kann ich aus eigener Erfahrung sehr empfehlen, habe ihn in 4,5 Liter als BR verbaut. Allerdings nur mit Unterstützung im Bass unter 80 Hz. Wenn Du ohne klar kommst, um so besser.

Udo Wohlgemuth hat da auch eine Wand-TL mit Tangband W4-655SA als Bausatz parat, die dürfte auch tiefer gehen.
Ebenso eine Schreibtisch-Transmissionline im Din A4-Format mit Tangband W3-315S... schau Dich mal um:

http://www.acoustic-design-online.de -> Lautsprechershop -> Neues


ooops, habe ich jetzt Werbung gemacht???


[Beitrag von Tomacar am 31. Dez 2004, 17:09 bearbeitet]
-Merlin-
Stammgast
#5 erstellt: 31. Dez 2004, 17:34
habe beide gehört. die pctl w3-315 spielt in den höhen etwas frischer als die wand tl w4-655. aber dafür geht die wand tl etwas tiefer im bass. höre dir am besten beide mal beim udo an.

gruß merlin
++Stefan++
Stammgast
#6 erstellt: 31. Dez 2004, 17:41
Ist es egal wie die 7 Liter aussehen? Kann ich von der Gehausemaße relativ frei variieren?
Wie sähe ein passender Sperrkreis aus?
Wie muss das Bassreflexrohr abgestimmt sein?


OH sorry, ich habe nun die pläne gefunden ;-)
aber die beantworten auch nicht jede Frage...


[Beitrag von ++Stefan++ am 31. Dez 2004, 17:51 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2004, 19:47
Hallo Stefan,
dann stell deine Fragen doch einfach. Mal sehen, ob wir sie beantworten können.

Gruß Udo
++Stefan++
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jan 2005, 17:07
sorry, war etwas unter Zeitdruck gestern.
Ersteinmal will ich hier jedem ein frohes neues Jahr wünschen

Wie müsste eine Transmissionline mit W4-655SA oder
W4-657SC aussehen (am besten schon recht genaue Angaben)
Sind diese Chassis in den Mitten und Höhen durch ihre größeren Abmessungen (Schwingspule, Membran)unbrauchbarer als die kleineren Brüder? (Der Frequenzgang sieht ab 8khz nicht mehr so "genial" aus)
-> Diese Chassis würden besser zur Verstärkerleistung passen
Müssen diese Chassis entzerrt werden?

Was würdet ihr von dieser Idee halten:

Eine Transmissionline mit dem W3-871S Chassis, da eher stark Höhenbetonte Musik gehört wird.
Müssten dann die Abmessungen der Transmissionline gehäuses das für die W3-315SC Chassis entworfen stark abgeändert werden?

Sind die W3-871S momentan bei dir vorrätig Udo?
(Das Projekt müsste nämlich schnell "gestartet" werden, weils bei mir bald wieder mit der Schule losgeht)


[Beitrag von ++Stefan++ am 01. Jan 2005, 17:27 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#9 erstellt: 01. Jan 2005, 18:10
Hallo Stefan,
der Kanal für den W4-655 sollte etwa einen Meter lang sein, damit eine untere Grenzfrequenz von 80 Hz erreicht wird. Auf Grund seiner größeren Fläche bündelt der 4-Zöller im Hochtonbereich etwas mehr als der W3-315, dafür ist der obere Bass etwas druckvoller (wenn man bei solch kleinen Chassis überhaupt davon sprechen kann). Auflösung und Räumlichkeit sind bei beiden beeindruckend.
Der W4-657 ist nicht als Breitbänder einsetzbar, er hat oberhalb von 4 kHz deutliche Nachteile gegen den 655. Ob der W3-871 in die PCTL passt, kann ich gleich austesten, von den Daten her sollten sie austauschbar sein. Der (für alle genannten Breitbänder notwendige) Sperrkreis muss für ihn angepasst werden. Das dauert kaum länger als eine halbe Stunde. Ich muss dafür jedoch das letzte Paar W3-871 in die Box einbauen, was gleich auch die Frage nach der Verfügbarkeit des Chassis beantwortet.

Gruß Udo
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#10 erstellt: 01. Jan 2005, 18:56
Hallo Stefan,
der Test ist durchgeführt und ergab, dass der 871 unter 100 Hz steil abfällt. Mit 80 dB liegt der Pegel etwas niedriger als beim 315, allerdings ist der Frequenzgang zwischen 100 und 10000 Hz fast linear, wenn der Sperrkreis richtig angepasst ist.

Gruß Udo
Heihachi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Jan 2005, 21:15
Hallo Udo,
finde die WandTL als Küchenbeschallung recht interessant, da schnell gebaut und günstig. In der Küche werden wir den LS sicherlich nicht auf Achse lauschen können. Wie stark fällt der HT außerhalb der Achse denn ab? Ist es möglich bzw. sinnvoll, diesen Abfall weichentechnisch etwas aufzufangen, sprich den HT anzuheben?

Wie hoch ist der Wirkungsgrad?

Der komplette Bausatz ist kurzfristig bei Dir verfügbar? Die Sperrkreisbauteile sind dann mit dabei?

Gruß aus Worms
Thorsten
++Stefan++
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jan 2005, 21:20
Laut der Frequenzgangmessung sind ja sogar mit der W 3-315 beachtliche 50Hz möglich (oder habe ich das falsch gesehen)

W4-655SA und W3-315SC haben beide eine Leichte höhenbetonung (wobei bei dem größeren ja bei 15khz "schluss" ist, was mich allerdings nicht stört).

Also würde die Wahl wohl eher auf das größere Chassis fallen.
Wie müsste der Sperrkreis bemessen werden (Grundschaltung ist doch ein Widerstand ein Kondensator und eine Spule in Reihe geschaltet)?
Ist es egal, welchen Durchmesser der "Kanal" einer Transmissionline besitzt?
Wie stark muss ich diesen mit Dämmwolle zustöpfen?

Und noch eine:

Die Kanallänge, wo wird die gemessen -> wird der Knick mitgemessen?
Oder könnte ich die Maßer der "kleinen" Transmissionline einfach übernehmen und das Boxengehäuse 13cm breit und 4cm höher (also einen cm mehr pro Kanal) bauen, damit das Chassis hineinpasst?


[Beitrag von ++Stefan++ am 01. Jan 2005, 21:22 bearbeitet]
georgy
Inventar
#13 erstellt: 01. Jan 2005, 21:50
Die Fläche der Line richtet sich nach der Membranfläche, die Länge nach der Resonanzfrequenz.
Wenn du bei Udo bestellst bekommst du sicher alle Infos die du brauchst.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#14 erstellt: 01. Jan 2005, 23:08
Hallo Heihachi,
unter 15 Grad ist der Hochtonpegel noch fast auf Mitteltonniveau, bei 30 Grad fällt der Pegel ab 6 kHz um 6 dB/Oktave. Das kann durch Weichenänderungen nicht kompensiert werden, da es durch die Bündelung des Chassis zu hohen Frequenzen hervorgerufen wird. Für die veröffentlichte Messung wurde die Box an die Wand gehängt, wodurch der Bass um etwa vier dB lauter wurde. So musste ich den Bafflestep nur geringfügig ausgleichen und erhielt im Schnitt 87 dB Schalldruck. Weiche, Dämmstoff, Terminal, Schrauben und Innenverkabelung gehören zum Bausatz, der auch vorrätig ist.

Hallo Stefan,
in deinem Fall ist die Antwort etwas schwieriger, denn offenbar willst du eine neue TL mit dem W4-655 haben. Grundsätzlich besteht ein Sperrkreis aus der Parallelschaltung einer Spule und eines Kondensators. Der Widerstand sorgt, einfach ausgedrückt, dafür, dass auch noch Strom zum Chassis kommt, statt nur zwischen L und C hin- und herzupendeln. Diese Schaltung muss auf den Einbauort des Breitbänders ausgelegt werden. Daher kann ich nicht sagen, dass diese oder jene Bauteile dafür richtig sind. Als Länge der Line nehme ich den mittleren Weg, den der Schall in der Laufleitung zurücklegt. Heirbei kommt es auf ein paar cm mehr oder weniger nicht unbedingt an. Das Dämmmaterial verlängert den Schallweg virtuell, wodurch ich theoretisch sogar damit die passende Länge einstellen könnte. Der Linequerschnitt sollte mindestens das 0,9-fache der Membranfläche betragen, die Länge einem Viertel der Wellenlänge der Resonanzfrequenz des Chassis. Mehr Infos dazu findest du auf meiner Anfängerseite oder während der Ladenzeiten am Telefon.

Gruß Udo
Heihachi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Jan 2005, 14:34
O.k., werde Dich morgen mal wg. des Bausatzes anfunken.
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