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Drosselspule ein Luxusartikel?+A -A |
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Autor |
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not0815
Inventar |
#1 erstellt: 15. Sep 2009, 18:16 | |||
Hallo, in den letzten Jahren sind die Preise für Drosselspulen fast syncron mit dem Preis für Kupfer (Rohstoof) gestiegen. Als der Rohstoff Kupfer einen Recordpreis von über 8000,- EUR/t erreicht hatte, erreichten auch die Preise für Drosselspulen Recordniveau. Zwischenzeitlich kostet Kupfer deutlich weniger als die Hälfte aber die Preise für Drosselspulen liegen bei allen mir bekannten Händlern noch immer auf Recordniveau. Gibt es im Sektor Elektronik-/Lautsprecher-Teile eigenlich keinen Wettbewerb? Oder kann man Drosselspulen überhaupt noch irgendwo zu günstigen Preisen beziehen? Gruß Sven |
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Granuba
Inventar |
#2 erstellt: 15. Sep 2009, 18:22 | |||
Hi, die Händler können nichts für die Preise, es sind die Hersteller.
Zumindest bei Frequenzweichenbauteilen siehts mau aus. Harry |
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ton-feile
Inventar |
#3 erstellt: 15. Sep 2009, 19:20 | |||
Hi, dann wird eben jetzt mit Mini-Spulen und Riesen-Kondis gewastelt! Wir brauchen dann halt nur Verstärker, die (echt wirklich verdammt grauenvoll ) niedrige Impedanzen treiben können. Gruß Rainer |
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DER_BASTLER
Inventar |
#4 erstellt: 15. Sep 2009, 19:58 | |||
OK, wer hat einen bauplan für einen stromverstärker? Der regelt den Strom und kann daher geringste impedanzen vertragen. *scherz modus off* Ich schätze das ist wie mit dem Benzinpreis. Durch das rekordniveau haben sich die verbruacher ein wenig an die hohen kostetn gewöhnt und wenn die preise für den rohstoff wieder rutnergehen werden die preise halt künstlich hochgehalten. Ist jetzt was die Spulen angeht natürlich reine vermutung |
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AC-SB
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Sep 2009, 20:01 | |||
Zeit zum aktivieren ..weils einfach billiger ist |
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New_one
Stammgast |
#6 erstellt: 15. Sep 2009, 21:39 | |||
Na ja, Eine normale Weiche ohne Wunderteile ist in der Regel viel billiger als eine Aktivierung. Und wenn die ordentlich gemacht ist besser als eine Aktivierung ohne Messsystem und entsprechendes Know-How. |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 16. Sep 2009, 00:01 | |||
Ein klares Plädoyer gegen Konstruktionen mit hohem Schaltungsaufwand. Da kann man ja was tun. Gruss Lutz |
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Granuba
Inventar |
#8 erstellt: 16. Sep 2009, 04:33 | |||
Hi,
das ist der flasche Weg. Dann lieber jegliches Geglitzer weglassen, also durchweg MKT und einfache Mox und dazu die preiswerteste, für den Anwendungsfall richtige Spule: Bis ~2Mh Luft (1mm Draht ist da meist ausreichend!), darüber was mit Kern. Fertig. Man darf mich gerne zitieren: 6dB-Filter sind keine Lösung! harry |
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Granuba
Inventar |
#9 erstellt: 16. Sep 2009, 04:35 | |||
Jau, leider. Bei hochpreisigen Projekten gehe ich allerdings inzwischen konsequenterweise mind auf (teil)aktiv, bevor ich da Unsummen in ein Bauteilegrab investiere. Aber wer schließt z.B. eine HiFiAkademie an einen 20 Euro Tiefmitteltöner an? Harry |
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AC-SB
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Sep 2009, 08:05 | |||
Also ob eine normale Weiche ohne Messsystem einfacher zu entwickeln ist als an den Knöpfen einer DCX/Alo/Hifiakademie-Lösung rumzuschrauben Ich denke eher nicht. Klar, preislich war meine Antwort ja auch eher humorvoll gemeint. Man sollte aber bei passiven Lösungen auch nicht vergessen, die Endstufen mitzurechnen, zumindest 2 Kanäle brauchts da ja auch Beste Grüße Michael |
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not0815
Inventar |
#11 erstellt: 16. Sep 2009, 09:23 | |||
Spulenkosten machen bei guten durchschnittlichen passiven Frequenzweichen (ohne Luxus- oder Voodoo-Bauteile) mittlerweile fast 2/3 der Gesamtweichenkosten aus. Einfache Weichen sind daher weder technisch klanglich der Ausweg noch wirklich zielführend. Die preisliche Diskrepanz zwischen aktiven und passiven Lautsprecherlösung ist derart groß, dass eine aktive Lösung wirtschaftlich erst bei deutlich gehobenen Qualitäten und/oder extrem niedrigen Trennfrequenzen sinnvoll werden kann. Das Argument man braucht für Passivboxen auch mindestens 2 Endstufen und müsse diese zu den Kosten der passiven Boxen hinzurechnen ist eine Milchmädchenrechnung. Zum einen sind Hifi-Systeme mit Niederspannungs-NF-Ausgängen in der Regel erst in den sehr gehobenen Preisklassen anzufinden, zum andere liefert die Elektronikindustrie aufgrund der doch recht großen Nachfrage und Verbreitung im "normalen" Preissegment bei Hifi- und/oder Home- Entertainment Geräten mindestens zwei Endstufen immer sehr sehr preiswert mit. Passive LS-DIY-Lösung haben aber neben dem preislichen Aspekt auch den Vorteil der einfachen Handhabbarkeit. Passive Lautsprecherbox können zudem sehr schnell und i.d.R. ohne Probleme gegen andere ausgetauscht werden. Dies ist insbesondere im gesamten Bausatz Bereich von entscheidender Bedeutung. Und es ist auch im DIY nicht jedermanns Sache über diverse externe Geräte wie z.B. Digitalweichen und mehreren Endstufen mit dem entsprechenden Kabelsalat zu leben und der WAF sei hierbei noch nicht einmal einbezogen. Die wirkliche diesbezügliche Alternative mit aktiven integrierten Lautsprecher Systeme sind für die meisten DIY-Freunde neben der preislichen Aspekt technisch nur sehr schwer bis gar nicht zu realisieren. Im Ergebnis bleibt uns als Bastlern / Verbraucher eigentlich nur systematisch die Hochpreisritter zu boykottieren. |
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Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 16. Sep 2009, 09:58 | |||
Manchmal schütte ich Spulen in die Badewanne und bade darin. Das wird es bald auch im Wellnessprogramm mancher Thermalbäder geben. Aber viele Leute bauen nur ein oder wenige Male Boxen für sich und die Hersteller trauen ihnen dadurch höhere Preise zu. Wie wenige Leute gibt's, die regelmäßig Boxen bauen?! Die Hersteller wollen halt durch überteuerte Voodoo-Produkte (Band-Spulen, "Tritec", Silber, ...) und entsprechender Werbung Gewinn machen, anstatt durch großen Absatz von guten, günstigen Standard-Teilen. Bzw. geht's eigentlich gar nicht anders, da dann die Bastlerromantik fast schon fehlen würde.
Na ja, Spulen in typischen Saugkreisen müssen kaum Leistung aushalten und hier ist die typische Drahtdicke von 0,71mm schon recht dick. Man kann hier ruhig Spulen mit 0,5mm oder sogar ggf. 0,3mm nehmen, gff. mit Kern. Genauso reicht parallel zum HT eine Spule mit 0.5mm Drahtdicke vollkommen aus. Genauso die Kondensatoren: Man kauft hauptsächlich Kondis mit 250V Gleichspannungsfestigkeit, was aber total übertrieben ist. Die 100V-Typen reichen vollkommen aus. Ebenso muss in einen Saugkreis kein 10Watt MOX-Widerstand, eigentlich nichtmal vor einen Hochtöner. EDIT: Vielleicht trifft sich künftig die High-Society zum Spulenlöten anstatt zum Kaviaressen. [Beitrag von Das_Lehm_ist_hart. am 16. Sep 2009, 10:04 bearbeitet] |
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dazydee
Stammgast |
#13 erstellt: 16. Sep 2009, 11:21 | |||
Ööööhm, hier sind wir doch im DIY-Bereich, oder? Da wastelt man sich do seine Spülen fix selber, wenn einem der Fettichkram zu teuer ist. Und außadem hat man keine Probleme mit nicht Nornreihengemäßigten Werten! Viel Spaß beim wickelwackeln Danny |
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not0815
Inventar |
#14 erstellt: 16. Sep 2009, 11:33 | |||
Ohne mindestens eine einfache Wickelmaschine ist die Herstellung einer wirklich sauber gewickelten Spulen kaum möglich, insbesondere bei höheren Induktionswerten. Zudem sind brauchbare Ferritkerne nur sehr schwer zu bekommen und Kupflerlackdraht in nicht gerade industrietypischen Mengen ist auch kaum preiswert zu haben. Und auch die Abweichungen von Normwerten ist bei Fertigspulen kein Problem. Abwickeln vom größeren Wert und mittels LCR-Messgerät kontrollieren. |
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castorpollux
Inventar |
#15 erstellt: 16. Sep 2009, 12:32 | |||
Hi Sven, du meinst so eine hier: Klick Und Spulendraht könnte man hier bekommen: http://www.sauter-sh.../www.sauter-shop.de/ Fehlen nur noch die Wickelkörper und die Ferritkerne. Da hatte Uibel auch schon mal recherchiert, frei verfügbar siehts bei den Ferritkernen übel aus... Grüße, Alex |
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On
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 16. Sep 2009, 13:01 | |||
Hi, bevor ich für Kupferlackdraht das dreifache wie oben oder das zehn bis zwanzigfache im Spielzeuggeschäft bezahle, kaufe ich mir doch lieber eine Industriespule. Die gibt es schon ab 20kg. Möchte vielleicht jemand etwas abhaben? Spulenkörper gibt´s beim Drechsler. Weichen kann man heutzutage simulieren, ist leider etwas firmenabhängig. 致礼 On |
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holly65
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 16. Sep 2009, 14:09 | |||
Hallo, grundsätzlich sehe ich das Alles genauso wie Sven!
Warum gerade das besch****** Ferrit ? Im Sauter Shop gibt es sehr schöne Trafo Spulenkörper mit einer Kammer. Und Eisenbleche sind imho deutlich besser als Ferrit. Die "Markenhersteller" kochen da doch auch nur mit Wasser. http://www.lautsprec...f-trafokernspule.htm Eine Aktivierung finde ich grundsätzlich interessant, günstiger ist sie auf ein Einzelpaar bezogen in keinem Fall. Man rechne doch bitte die zusätzlichen Endstufen hinzu! Ein Paar Boxen einem Bekannten/Freund dann mal eben mitzugeben fällt praktisch auch flach ! grüsse Karsten |
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castorpollux
Inventar |
#18 erstellt: 16. Sep 2009, 14:11 | |||
Hi Karsten,
Eingefahrene Denkmuster *schäm* Grüße, Alex |
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AC-SB
Stammgast |
#19 erstellt: 16. Sep 2009, 14:13 | |||
nochmal zum mitschreiben : Meeine Aussage, dass aktivieren billiger sei, war ein Scherz !!! Ich staune ja, wie viele das erst nehmen Beste Grüße Michael |
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ax3
Inventar |
#20 erstellt: 16. Sep 2009, 14:22 | |||
Hi Karsten, kommt auf den Schwierigkeitsgrad und Bauteileaufwand bei der Passivweiche an. Lohnt sich nicht bei jedem Projekt, weiß ich. Da man seriös ja nur von Neupreisen ausgehen kann und nicht von den bei Ebay geschossenen AVR's hier mal mein Budget Aktivierungs Vorschlag zur Güte. Ausgesprochen gute Erfahrungen habe ich mit den JVC Digitalendstufen gemacht (JVC RX-D XXX z.B. 301, 701 etc.), die die in den AVR Receivern einsetzen. Klanglich erste Sahne und ausgesprochen antriebsstark und dynamisch. Und - sehr sehr preiswert. Kann ich nur empfehlen. Nur die Lüfter nerven, die kann man aber problemlos gegen was von Pabst oder so austauschen. Dazu dann die DCX und man ist ab ca. 450 Euro dabei. Bezahlt man mit überteuerten Bauteilen und tiefer Trennung auch für Passivweichen. Würde ich mittlerweile jeder passiven Lösung vorziehen. Natürlich nicht bei 5 Euro Boxen zum Rumwasteln - aber bei allem, was etwas ambitionierter ist. Grüße |
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timo_bau
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 16. Sep 2009, 16:07 | |||
hallo eine kleine rechnung für die aktivierung von drei wegen http://www.thomann.d...rechermanagement.htm 269 euro für mittel und hochton http://www.thomann.de/de/tamp_s75.htm jeweils 99 euro ergibt ca. 200 euro für bass http://www.thomann.de/de/tamp_s150.htm 129 euro ein rack für um die 50 euro, summe ganz grob: 650 euro, universell einsetzbar für alle dreiwegeriche, davon abziehen muss man den verstärker den man eh in der passiven version benötigt. somit denke ist ist man mit einem deltapreis von um die 300 euro dabei, ich habe in der letzten zeit für einige dreiwegeweichen mehr bezahlt als die 300 oder 350 euro, ... nur so zum nachdenken. übrigens auch eine regalbox mit subwoofer kann so angesteuert werden, nur so erpart man sich sogar den subverstärker, denn der ist in meiner rechnung schon inclusive. gruß timo |
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not0815
Inventar |
#22 erstellt: 16. Sep 2009, 17:32 | |||
Also diese Art der Ativierung ist "Stückwerk" und nicht das was ich unter einer im Home-Hifi gut handhabbaren Akitvlösung verstehe. Das alles mag für Spezies ohne Familie und Kinder brauchbar sein, aber nicht für den (wenn auch engagiert basteltenden) Durchschnittsmusikliebhaber! Zu einer guten Aktivbox gehört, das alle erforderlichen Komponenten von der Einschaltautomatik über die Aktivweiche bis zu den Endstufen inkl. Netzteil alles in der Box integriert ist. in etwa so.... Wenn akive DIY-Boxen dann doch bitte richtiges DIY mit integrierten TDA-Verstärkern, A-Weiche etc.. Zugegeben, diese Variante ist etwas anspruchsvoller als die obige, aber wer nicht kochen kann sollte auch kein Restaurant eröffnen.... Aber eigentlich ging es mir nicht um eine Diskussion passiv vs aktiv, sondern wo man noch günstig Drosselspulen preiswert beziehen. Gruß Sven |
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ax3
Inventar |
#23 erstellt: 16. Sep 2009, 17:55 | |||
Die Lösung ist nicht anspruchsvoller sondern anders. Es gibt qualitativ gute (und schlechte) Lösungen Inboxed und Outboxed. |
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Stereosound
Inventar |
#24 erstellt: 16. Sep 2009, 19:58 | |||
Hey, die T.AMP S75 hab ich hier auch zwei mal. Diese Taugen hier gebrückt als Subwoofer Endstufen. Wunderbar für den Preis! Stereosound |
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Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 17. Sep 2009, 01:05 | |||
Und nicht für mehr. Die Teile sind absolut nicht als Endstufen für normale Lautsprecherboxen oder für Hochtöner zu empfehlen, weil sie zu stark surren und rauschen. |
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timo_bau
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 17. Sep 2009, 03:48 | |||
blödsinn, es geht hier um ein kleines verstärkerlein was sehr wenig leistung hat, für den anwendungsbereich als hochtönerverstärker läuft das ding selbst bei brachialen lautsärken ab ca. 5000 hz mit 1 bis 10 watt ausgangsleistung, da surrt und rauscht garnichts. wenn etwas rauscht dann ist das zeugs falsch eingestellt. aber in der tat kommen wir weit in richtig OT ich verwende zur zeit sehr häufig diese hier: http://www.lautsprechershop.de/hifi/images/rohrkern.jpg die sind von it, haben zwar leicht erhöhte innenwiderstände, sollten aber für fast alle anwendungen taugen, nebenverdienst ist, dass die baugröße ebenfalls sehr gering ist. gruß timo |
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timo_bau
Hat sich gelöscht |
#27 erstellt: 17. Sep 2009, 03:53 | |||
auch diese aussage ist völliger blödsinn, denn "stückwerk" ist da garnichts, im gegenteil, alles verschwindet schön in einem sechserrack. und ist teilweise nicht größer als ein ambitionierter verstärker der sonst verwendung findet. aber wie gesagt, alles OT |
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not0815
Inventar |
#28 erstellt: 17. Sep 2009, 07:06 | |||
Mit einer praktischen guten Aktivbox für den Heimgebrauch hat ein so aus low cost Geräten zusammengekabeltes Konstrukt nicht viel zu tun. Eine Aktivbox für den Heimgebrauch sollte nicht mehr als einen NF- und einen NetzAnschluss haben. Die von timo_bau genannte Lösung befriedigt zwar hervorragend den Spieltrieb, ist für mich aber nicht aus "einem Guss" sondern nur Stückwerk. Soweit zum OT. Aber vielleicht gibt's ja auf mein ursprüngliches Anliegen doch noch eine gute Antwort. |
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Used2Use
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 17. Sep 2009, 07:30 | |||
Kupfer zum Schrottpreis gibts bei jedem Bauunternehmen. |
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spendormania-again
Inventar |
#30 erstellt: 17. Sep 2009, 09:37 | |||
Hallo Sven, ich empfinde die Spulenpreise auch als Wucher und unverschämt. Zum Glück habe ich noch einige Spulen in der Bastelkiste. Davon abgesehen hat Pollin immer mal wieder Spulen vorrätig. Ansonsten empfiehlt sich das gute, alte Selberwickeln. Guck mal hier: http://www.elosal.de/waren/wickeltechnik/wickeldraht/index.php 1 mm Kupferlackdraht gibt es da für 0,17 EUR den Meter. Bei 100 Metern lassen sich da durchaus einige Spulen wickeln, die deutlich günstiger sind als die Angebote der üblichen Verdächtigen... Gruß Ludger |
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Maliq
Inventar |
#31 erstellt: 17. Sep 2009, 10:27 | |||
Mit solch hohen Preisen graben sich die Hersteller selbst das Wasser ab. Wie wirkt das auf Neulinge, wenn die Weiche der ersten Box teurer ist als Chassis und Gehäuse zusammen? Vielleicht sollen wir aber auch mit Macht in die Aktivierung getrieben werden, die ja ach so viele Vorteile hat. Leider sieht man oft auch in anderen Bereichen, daß fallende Rohstoffpreise nicht an den Endverbraucher weitergegeben werden. Die Preisspirale kann sich einfach nur in eine Richtung drehen. Die Geißel des Kapitalismus'... Mich wundert's, daß die "Geiz-ist-geil"-Gegner noch nicht da sind mit ihren Argumenten. Mit solch einer unverschämten Preispolitik wird die Sparermentalität doch erst geschürt. Vielleicht finden wir bald Spulensortimente bei Lidl in der Grabbelkiste. Ich für meinen Teil habe technische Dinge schon lange nicht mehr in Deutschland eingekauft: Kopfhörer aus USA, DAC aus HongKong - selbst meine Fahrradbeleuchtung kam aus China, auch mit Versandkosten kam mich das noch billiger, pervers irgendwie. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Spulen im Ausland zu bestellen? Jedenfalls finde ich es gut, daß über solch ein Thema diskutiert wird und nein, eine Aktivierung ist keine Lösung - denke ich zumindest. |
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moby_dick
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 17. Sep 2009, 12:38 | |||
Zumindest in den USA ist es nicht preiswerter. |
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dazydee
Stammgast |
#33 erstellt: 17. Sep 2009, 12:50 | |||
Nene, pervers wird das erst, wenn man aus Übersee Sachen "Made in Europa" billiger importieren kann als hier kaufen.... Und meine Aktivierung hat mich keine 100 € gekostet. - Computer mit gute Soundkarte steht sowieso im Wohnzimer -> DSP, EQ, Frequnzweiche mit fast unbegrenzten Möglichkeiten - Heimkinovertärker auch -> über externen Eingang 6 Endstufen ansteuerbar. Wenn ich Stereo statt 6.1 hören möchte, schalte ich auf meine aktiven 3-Wege Lautsprecher um Gruß Danny |
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Boettgenstone
Inventar |
#34 erstellt: 17. Sep 2009, 16:05 | |||
Hi, (Luft) Spulenkörper für kleine Werte gibts beim Pollin in kleinen Plastiktüten, guckt mal unter Sortimente. Rest mache ich aus 25mm Holzstab vom Obi, ablängen und draufwickeln. Wenn man sich nicht sicher ist ob die straff genug gewickelt sind kann man die Spulen in Epoxydharz vergießen. So teuer ist das dann nicht mehr und man ist das "Problem" der böse verzerrenden gesättigten Kerne los. Außerdem geht schnurrstracks auf die langen Winterabende zu. |
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Christoph_Gebhard
Inventar |
#35 erstellt: 17. Sep 2009, 16:52 | |||
Hallo, ich hab`s mal grob durchgerechnet (Preise von Plus-Elektronik/sauter-shop): 2,2mH 1,4er Draht 0,46 Ohm 12,40€ bei 0,0111 Ohm/m braucht man 41,4m, was umgerechnet 9,37€ entspricht (24% Ersparnis) 1,0mH 1er Draht 0,6 Ohm 4,80€, bei 0,02176 Ohm/m braucht man 27,6m, was umgerechnet 3.29€ entspricht (31% Ersparnis) 0,33mH 0,71er Draht 0,48 Ohm 1,90€ bei 0,04318 Ohm/m braucht man 11,1m, was umgerechnet 0,73€ entspricht (62% Ersparnis) Wenn, dann lohnt sich selberwickeln also höchstens bei kleinen Drahtstärken/kleinen Induktivitäten. Man spart aber pro Spule durchschnittlich "nur" 1-2€. Ist das den Stress wirklich wert? Gruß, Christoph [Beitrag von Christoph_Gebhard am 17. Sep 2009, 17:01 bearbeitet] |
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Das_Lehm_ist_hart.
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 21. Sep 2009, 12:42 | |||
Was wirklich was bringen würde, wäre einige wenige Werte in großer Menge als Sammelbestellung bei IT oder BLM aufzugeben und dann hockt sich jemand mit einem L-Meter dran und zählt die abzuwickelnden Windungen, um auf viele andere benötigte Werte zu kommen. DAS wäre mal ein Forumsprojekt... |
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P.Krips
Inventar |
#37 erstellt: 21. Sep 2009, 19:58 | |||
Hallo, ein ganz einfacher und billiger Weg, speziell bei Reihen-Tiefpassspulen zu sparen, ist die Linearisierungs des Impedanzanstiegs des Chassis. Kostet kaum was, dafür werden deutlich kleinere Spulenwerte für den Tiefpass fällig. Gru? Peter Krips |
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not0815
Inventar |
#38 erstellt: 21. Sep 2009, 21:07 | |||
Bei meinen Weiche ist die Impedanzlinearisierung i.d.R. Standard. Aber auch die Impedanzlinearisierung ändert grundsätzlich nichts am Problem des allgemein hohen Kostenniveau für Spulen. |
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On
Hat sich gelöscht |
#39 erstellt: 04. Okt 2009, 14:11 | |||
Hallo, Ich habe meine Spulen inzwischen selbst hergestellt. Der Kern ist aus billigem Rundholz, die Seitenteile sind aus Sperrholz oder ähnlich. Den Draht habe ich von der Primärspule eines alten Trafos, den ich nie brauchte, abgewickelt. Als Werkzeug braucht man eine Lochsäge und einen Forstnerbohrer. Die Seitenteile werden einfach auf das Rundholz gesteckt und leicht drangehämmert, das hält ohne Leim schon knackfest. Alles zusammen war für vier Spulen doppelt so teuer wie gekauft (dazu wären noch Versandkosten zu rechnen). Dafür kann ich jetzt beliebig viele Spulen selbst bauen. Das Induktivitätsmeßgerät hat 25 € gekostet. In die fertigen Spulen habe ich noch ein Loch gebohrt und einen Holzdübel durchgesteckt. Die anderen Teile habe ich mit Draht befestigt. So paßt das Ganze wunderbar auf eine Sperrholzplatte und man spart noch die teuren Lochrasterplatinen. Grüße On |
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Ludger
Inventar |
#40 erstellt: 05. Okt 2009, 12:40 | |||
Hallo Sven, diese Hochpreispolitik wurmt mich auch ganz erheblich. Ich brauchte aktuell 2,2 mH Luftspulen, unter 15€ das Stück mit 1,4 mm war nichts zu machen. Wettbewerb? Den kann ich nicht erkennen. Es gibt doch eigentlich nur 3 Anbieter: Intertechnik, Mundorf und Monacor. Bei denen habe ich nicht das Gefühl, dass sie sich gegenseitig weh tun wollen. Dass Rohstoffpreis, Wechselkurs etc. sich nicht auf die in den letzten Jahren stark angestiegenen Preise auswirken, sieht man doch auch beim Benzinpreis, wo der gefallene Rohölpreis nicht entsprechend weitergegeben wurde. Und dass Änderungen des Wechselkurses nicht weitergegeben werden, sieht man z.B. bei Grado-Produkten. Man läßt den Preis ansteigen, weil der Rohstoff ja so teuer geworden ist, sinkt dieser, wird ein wenig, manchmal auch gar nicht abgesenkt, den Verbraucher hat man schnell an die höheren Preise gewöhnt. Und nach einer gewissen Zeit weiss kaum noch jemand, wie teuer (oder billig) ein Produkt mal gewesen ist. Gruß Ludger |
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Maliq
Inventar |
#41 erstellt: 05. Okt 2009, 12:46 | |||
Hi,
genau die brauche ich auch. Plus-Elektronik hat sie für 12.40 das Stück von Intertechnik. Das war das günstigste, was ich gefunden hab'. [Beitrag von Maliq am 05. Okt 2009, 12:49 bearbeitet] |
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Ludger
Inventar |
#42 erstellt: 05. Okt 2009, 13:15 | |||
Hallo, dafür sind die Versandkosten recht hoch, was sich z.B. mit den Preisen bei Strassacker fast ausgleicht. Gruß Ludger |
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Maliq
Inventar |
#43 erstellt: 05. Okt 2009, 15:19 | |||
Stimmt. |
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lui551
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 05. Okt 2009, 16:03 | |||
Ist aber nicht standardmässig sinnvoll. Gruss Lutz |
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speakerkiller
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 06. Okt 2009, 06:09 | |||
Bevor ich mir irgend etwas mit der Bastelei gebe, suche ich lieber ob irgend jemand Teile verschleudert. z.B. hier http://www.kochaudio.de/shop/index.php?cPath=642 |
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not0815
Inventar |
#46 erstellt: 06. Okt 2009, 10:15 | |||
Man nennt es also nun schon verschleudern, wenn ein Anbieter seine Preise im wesentlichen lediglich auf das Niveau von Mitbewerbern senkt. |
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On
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 07. Okt 2009, 09:23 | |||
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft, aber ich habe meine FW so berechnet, daß die Spulen für die Mitteltöner 2-3 Ω haben dürfen, das macht die Sache billiger. Grüße On |
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Ludger
Inventar |
#48 erstellt: 07. Okt 2009, 10:15 | |||
Hallo On, da die Spule für einen Tiefmitteltöner gedacht ist und der Widerstand ca. 0,5 Ohm betragen muss, kam ich fast automtisch auf 1,4 mm-Drahtstärke. Aber das Thema ist zwischenzeitlich abgehakt, da ich übers Forum gebrauchte bekommen habe. Mich hat nur dieser Wahnsinnspreisanstieg bei Spulen genervt (und dass Firmen bei sinkendem Rohstoffpreis die Preise nicht an die Kunden weitergeben, der Markt funktioniert da offensichtlich nicht). Gruß Ludger |
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Maliq
Inventar |
#49 erstellt: 07. Okt 2009, 12:08 | |||
Verdammt. Da war ich wohl zu langsam. |
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speakerkiller
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 08. Okt 2009, 06:17 | |||
Wie kommst Du denn darauf? Hab' die Preise gerade mit IT verglichen und 30% auf den UVP sind doch ein Wort, oder? |
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not0815
Inventar |
#51 erstellt: 08. Okt 2009, 09:48 | |||
Eine echte Orientierungsfunktion der UVP hat es nie gegeben, der UVP dient gerade in der Unterhaltungselektronikbranche fast nur zum Vorgauckelen von scheinbaren Verkaufsrabatten. Ein kurzer Preisvergleich macht das auch hier klar deutlich. Zudem sind die (in dem von speakerkiller genannten Angebot) gemachten Begenzungen auf lächerliche Stückzahlen so niedrig, dass man u.U. teilweise schon die Nähe der Grenzen des UWG als erreicht ansehen könnte. |
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