3 Wege mit Seitenbass

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d.day
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Feb 2010, 22:42
Hallo allerseits

Nach langem MitLesen traue ich mich mal ein Beitrag zu verfassen.

Würde gerne ein 3 Wege Lautsprecher bauen.Da das ganze etwas zierlich sein soll,würde ich das ganze gerne mit einem Seitenbass kombinieren.

Treiber Auswahl stelle ich mir in etwa so vor:

HT :BG3 Neo / Eton ER4 /MHT
MT: Audax HM130 / Eton 5-880 / Excel W15 CH001
Sub: Visaton GF200 / TB W8Q oder...

Könnte beim Mitteltöner abstrische machen und evtl. einen größeren nehmen "17er Audax u.o 16er Excel...

Ich würde gerne wissen welcher Treiber mit wem am besten harmoniert.Evtl. ist einer so nett und kann mir diese mal simulieren...
Ich dachte mir ich bau das Gehäuse und die Weiche/Abstimmung lasse ich vom Fachman fertigen.

Ich weis es gibt einige fertige Konstrukte z.B vom Visaton aber sagen mir nicht unbedingt zu.


besten Dank im vorraus
dariusz
Schmids-Gau
Stammgast
#2 erstellt: 12. Feb 2010, 23:12
Zum TB W8Q hab ich dir ein paar Simus:



Alle sind mit 4th Order Butterworth Lowcut @80Hz; alle in BR.
Die weiße Linie ist die von WinISD vorgeschlagene Quasi-Butterworth-Abstimmung; blau ist in 33l @35Hz.

Weitere Simus von dem Treiber gibt's auf Anfrage .
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2010, 23:16
Hi,

der TB braucht um 70-80 Liter. Dermaßen hohe Schwingspuleninduktivitäten kann WinISD nicht korrekt berücksichtigen und damit stimmt auch die Simu leider nicht.
@Threadersteller:

http://www.nordic-audio.de/doku.php/magazin/mk_i

Schau Dir die mal an, die könnte gefallen.

Harry
Schmids-Gau
Stammgast
#4 erstellt: 12. Feb 2010, 23:28
Ist zwar OT interessiert mich aber:

Was für Programme sind dann in der Lage mit einer hohen Le zu rechnen?

Und ich bilde mir ein, für den TB auch schon noch kleinere Gehäusevorschläge gesehen zu haben...

Edit: Mir fällt gerade auf: Für was ist Le bei Bassanwendungen überhaupt wichtig? Von den ganzen Internettools/Schnellrechnern interessiert sich keines dafür und ich geh mal nicht von aus, dass die alle immer komplett falsch liegen...(o.k., war jetzt ne sehr fundierte Begründung...)


[Beitrag von Schmids-Gau am 12. Feb 2010, 23:46 bearbeitet]
d.day
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Feb 2010, 23:41
vielen Dank euch beiden erstamal.

@Murray
deine MK1 habe ich bestimmt schon durtzend mal angesehen und zig mal gelesen.

LEIDER nicht so bestückt wie ich es gern hätte.

Ich sag mal so, geplant habe ich ca. 2000.-€ darf auch gerne etwas mehr sein wenn es was bringt.Gehäuse ect. nicht inbegrffen.

Gehäuse Maße "ca" stehen quasi auch schon fest.
Volumen insgesamt 50l.

gruß
dariusz
New_one
Stammgast
#6 erstellt: 13. Feb 2010, 01:16
Vergess nicht, dass du recht viel Schalldruck verlierst beim Einbau in die Seite. Ich denke so 82dB sind bei einem Watt mit dem ovealen TB realistisch.

Wie ich sehe passt das ganz gut überein mit Murrays Entwicklung.
Ich würde kein ovales Chassis nehmen, da der Hang zum taumeln naheliegt. Sprich: Höhere Verzerrungen.


[Beitrag von New_one am 13. Feb 2010, 01:20 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2010, 10:09
Hi,

"korrekt" rechnet z.B. AJ-Horn und ebenfalls Boxsim, wenn der Datensatz stimmt.


Ich würde kein ovales Chassis nehmen, da der Hang zum taumeln naheliegt. Sprich: Höhere Verzerrungen.


Meckern auf hohem Niewau. Der TB ist echt in Ordnung für reine Bassanwendungen.

Harry
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2010, 11:59
Hi,


Ich sag mal so, geplant habe ich ca. 2000.-€ darf auch gerne etwas mehr sein wenn es was bringt.Gehäuse ect. nicht inbegrffen.


für 2000 Euro kann man ja schon vollaktiv fahren. Inklusive "Bestückung" nach Wahl. Interessant wären die neuen Vifas:

http://www.vifa.de/vifa_ne_woofer.html

Zum Beispiel 14NE mit dem 22NE oder 26WA 550/4. Dazu Hypex AS2.100 und eine UCD 180 pro Seite.
Dazu einen guten Swans-Magnetostaten, z.B. ihn hier:

http://www.swanspeaker.com/asp/product/htm/view.asp?id=450

Das dürfte schon was sehr, sehr Nettes ergeben.

Harry
d.day
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 14. Feb 2010, 02:30
Hallo

Leider erst Jetzt Zeit gefunden, um mich mit den Vorschlägen und mit den Links auseinander zu setzen.

Wenn aktiv,dann wäre ja mein gerade erst erworbener Vollverstärker umsonst oder?Dann käme das weniger in Frage.

Die Treiber Vorschläge wären nicht unbedingt verkehrt gefallan mir sogar sehr gut.

Vorallem die Vifas ,auch Gehäuse mäßig ideal.
Über den RT2M habe ich auf deutsch leider wenig infos gefunden.Scheint wohl Neu zu sein.

Wie würde es aussehen:

Er4, MHT o.Mundorf AMT
NE14
22NE o. 26WA 550/4

Dazu eine schöne Weiche...
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 14. Feb 2010, 16:17
Hi,


Er4, MHT o.Mundorf AMT
NE14
22NE o. 26WA 550/4


auch die sind möglich. Der neue, kleinste Mundorf scheint nach ersten Tests wirklich gut zu sein.
Zum Bass: Beide benötigen ähnlich große Gehäuse. Der 22Ne benötigt max. 35 Liter Bassreflex, der Vifa 26WA das gleiche Volumen, allerdings geschlossen. Geschmackssache und auch eine Optikfrage.
Der RT2M sollte bald erhältlich sein und deutlich weniger kosten, ist allerdings grob ein alter Bekannter mit neuer und wesentlich hübscherer Front.
Welchen Vollverstärker hast Du aktuell? Zumindest eine Teilaktivierung (für den Bass) erachte ich für sinnvoll. Auch wenn es komplett passiv natürlich auch geht.

Harry
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#11 erstellt: 14. Feb 2010, 17:42
Hallo Harry,
hast du das hier


Ich dachte mir ich bau das Gehäuse und die Weiche/Abstimmung lasse ich vom Fachman fertigen.


etwa gar nicht gelesen? Da will dir einer Chassis für 2 kEuro für einen Artikel in deinem Magazin zur Verfügung stellen. Greif schnell zu!

Gruß Udo
lui551
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Feb 2010, 17:49
Man Udo, du bist so ein Miesfisch manchmal

Wie ist das mit dem Seitenbass, ist das schlau einen Lautsprecher so zu bauen?

Gruss Lutz
Granuba
Inventar
#13 erstellt: 14. Feb 2010, 18:18
Hi Udo,

erstmal berate ich nur.


Wie ist das mit dem Seitenbass, ist das schlau einen Lautsprecher so zu bauen?


Ein eindeutiges Jein meinerseits. Mit korrekter, aber aufwendiger Weiche sehe ich keine großen Probleme, vor allem eine tiefe Trennung erachte ich für sinnvoll. Der WAF spielt zudem eine große Rolle, und das ist so ein Seitenbass nicht zu verachten. Deswegen würde ich den Bass auch lieber aktiv fahren oder optimalerweise gleich vollaktiv. Vom AS2.100 gibts auch einen großen Bruder, der wäre optimal.

Harry
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#14 erstellt: 14. Feb 2010, 18:36
Hallo Lutz,


Wie würde es aussehen:

Er4, MHT o.Mundorf AMT
NE14
22NE o. 26WA 550/4

Dazu eine schöne Weiche...



Ich sag mal so, geplant habe ich ca. 2000.-€ darf auch gerne etwas mehr sein wenn es was bringt.Gehäuse ect. nicht inbegrffen.


wie war doch noch gleich deine Frage?


ist das schlau einen Lautsprecher so zu bauen?


Gruß Udo

PS: Harry, ich verstehe nicht, warum du dich noch zierst
lui551
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 14. Feb 2010, 19:00
Ist halt nicht so leicht, der grösste First-Time-Master aller Zeiten zu sein

Lutz


[Beitrag von lui551 am 14. Feb 2010, 19:01 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 14. Feb 2010, 20:20
Hi,

natürlich würde ich sowas auch bauen. Bloß sollte sich der Themenersteller da erstmal festlegen. Der Mundorf ist definitv eine Überlegung wert, aber halt mit 350 Euro kein "Ich kaufs mir einfach ebenso" mehr. Aber Gutes kostet halt...

Harry
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#17 erstellt: 14. Feb 2010, 22:58
Moin,


lui551 schrieb:
Wie ist das mit dem Seitenbass, ist das schlau einen Lautsprecher so zu bauen?


nein.

Ein Seitenbass erfordert eine niedrige Trennfrequenz, da man sonst durch die großen Laufzeitunterschiede Probleme im Übernahmbereich erhält. Tiefe Trennung bedeutet hohe Gruppenlaufzeit, und ist bei solchen Konstruktionen hörbar.

Des Weiteren muss der Tief-Mitteltöner bis weit nach unten laufen, was zu folgenden Problemen führt:

- weiter Arbeitsbereich, also anfällig für IM-Verzerrungen
- hohe Auslenkung, es ist also ein größeres Chassis nötig, um die einigermaßen im Zaum zu halten => teurer
- das größere Chassis bündelt früher, deshalb ist die Übernahme zum Hochtöner kritisch.

Jeder mögliche Ansatz zur Lösung der genannten Probleme zieht weiter negativen Auswirkungen nach sich. Z. B. könnte man einen großen HT nehmen, um die Probleme bei der Übernahme zu umgehen. Das führt dann zu einem dumpfen Klang, was IMHO noch kritischer einzustufen ist, als die berühmte Tannenbaumrichtcharakteristik.

Cpt.
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 14. Feb 2010, 23:04
Hi Cpt.,

dann sehe ich keine Berechtigung für 5.1 oder 2.1.
Deine Einwände sind aber korrekt, ein Bass in der Front ist die technisch eindeutig schöner Alternative. Das Problem ist halt die Limtierung durch die gewünschte Schallwandbreite.
Wie breit darf die Box hier werden? Ja, schmal... Ein Zwanziger mit angeschnittenen Kanten (Peerless HDS 205) braucht auch noch mind. 23cm, also knappe 5-6cm breiter als mit Seitenbasskonstruktion. Der TB geht nicht hoch genuag für eine "richtige" Dreiwegekonstruktion und schon sind die Möglichkeiten erschöpft...

Harry
d.day
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 15. Feb 2010, 00:37

Murray schrieb:
Hi,

natürlich würde ich sowas auch bauen. Bloß sollte sich der Themenersteller da erstmal festlegen. Der Mundorf ist definitv eine Überlegung wert, aber halt mit 350 Euro kein "Ich kaufs mir einfach ebenso" mehr. Aber Gutes kostet halt...

Harry


Hallo

Gerade beim Umzug/Umbau daher kann ich leider Spät antworten...

Wir können uns gerne darüber unterhalten ob du es machen willst.(PN ...)

Habe einen Primare i21 Vollverstärker.

Grüße
Dariusz
d.day
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 15. Feb 2010, 00:52

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Moin,


lui551 schrieb:
Wie ist das mit dem Seitenbass, ist das schlau einen Lautsprecher so zu bauen?


nein.

Ein Seitenbass erfordert eine niedrige Trennfrequenz, da man sonst durch die großen Laufzeitunterschiede Probleme im Übernahmbereich erhält. Tiefe Trennung bedeutet hohe Gruppenlaufzeit, und ist bei solchen Konstruktionen hörbar.

Des Weiteren muss der Tief-Mitteltöner bis weit nach unten laufen, was zu folgenden Problemen führt:

- weiter Arbeitsbereich, also anfällig für IM-Verzerrungen
- hohe Auslenkung, es ist also ein größeres Chassis nötig, um die einigermaßen im Zaum zu halten => teurer
- das größere Chassis bündelt früher, deshalb ist die Übernahme zum Hochtöner kritisch.

Jeder mögliche Ansatz zur Lösung der genannten Probleme zieht weiter negativen Auswirkungen nach sich. Z. B. könnte man einen großen HT nehmen, um die Probleme bei der Übernahme zu umgehen. Das führt dann zu einem dumpfen Klang, was IMHO noch kritischer einzustufen ist, als die berühmte Tannenbaumrichtcharakteristik.

Cpt.


Hallo

DAS GANZE liest sich aber nicht so schön
Kommt mir so vor, als würde man mit einer minderwertigem Bestückung + Frontbass günstiger und vorallem mit BESSEREM ERGEBNISS dabei wegkommt.

Grüße
Dariusz
lui551
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 15. Feb 2010, 11:04

DAS GANZE liest sich aber nicht so schön


Ein Lautsprecher mit Seitenbass ist nach dem was der Captain schreibt wohl am besten ein Zwei- oder Mehrwegsystem mit integriertem Subwoofer.

Gruss Lutz


[Beitrag von lui551 am 15. Feb 2010, 11:05 bearbeitet]
Killerspring
Stammgast
#22 erstellt: 15. Feb 2010, 12:01
Wie wäre es denn einfach die Subwoofer auszulagern (aktiv) und dazu ein paar Zwei-Wege (pseudo d`appolito Anordnung, optisch hübsch + gute Abstrahlcharakteristik)?
Sieht meiner Meinung nach noch besser aus und ist technisch auch von Vorteil bzg. raumoptimierte Aufstellung.

PS. Immer das teuerste in einen Topf werfen und dann ein wenig rühren für eine gute Suppe, ist der Weg des geringsten Widerstandes.
Wirkliches Können offenbart sich, wenn man mit preiswerten Zutaten etwas ebenbürtiges schafft!

MFG


[Beitrag von Killerspring am 15. Feb 2010, 12:06 bearbeitet]
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2010, 11:02
Moin,

ein Subwoofer + 2-Wege-Satellit macht es doch nicht besser. Die Probleme bleiben bestehen. Und wenn man einen 3-Wege-Satelliten bauen will, dann kann man schon wieder auf den Subwoofer verzichten.

Ein Seitenbass hat natürlich den Vorteil, dass man recht viel Membranfläche bei trotzdem schmaler Schallwand, also optisch modern, unterbringen kann. Natürlich gibt das dann einen höheren max. SPL im Bass, als wenn man einen kleineren TT auf der Front unterbringt. Das ist IMHO aber nicht ganz so schlimm. Zum einen ist das Ohr gegenüber Verzerrungen im Bass eher unempfindlich, zum anderen erhält man, durch geschickte Ausnutzung des Raumes, etliches an Gewinn im Bass.

@Harry: X.1 ist dann gut, wenn wenn der .1 das bleibt, was er sein soll: ein Effektkanal. Sobald die anderen Kanäle anteilig auf den gemischt werden, ist das schon wieder alles Kappes.

Cpt.
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