Warum immer billige Innenverdrahtung

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Jogi42
Inventar
#1 erstellt: 15. Jan 2005, 16:11
Eine Frage, bei den meisten Bausätzen und Fertiglautsprecher ist immer eine relativ billige und dünne Innenverdrahtung und der HIFI-Freak kauft sich dann für ausen das teure LS-Kabel.
Was würdet ihr für die Innenverdrahtung empfehlen, bzw. hat es einen Grund, warum innen einfache LS verwendet werden?
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jan 2005, 16:28
Die Ströme, die in den Lautsprechern fliessen, liegen normalerweise bei etwa 0,5 A. Damit sind selbst dünne Drähtchen von 0,5 mm Durchmesser (rund 0,2 Quadratmillimeter) nicht überfordert.

Die nächste Rechnung:
Die Schwingspule hat einen Drahtwiderstand von 3,2 Ohm, die Frequenzweiche im Bass etwa 0,5 Ohm, der Innenwiderstand des Verstärkers hat etwa 0,04 Ohm, das Lautsprecherkabel (10m) etwa 0,07 Ohm und die Innenverkabelung 0,045 Ohm.
Da alle diese Widerstände in Reihe liegen, kann man sie einfach zusammenzählen. Ergibt ein Total von 3,855 Ohm. Also hat die Innenverkabelung einen Einfluss von rund 1,16%, das Lautsprecherkabel macht 1,8% aus und die Weiche (12 dB) fast 13%. Wenn schon, müsste man da ansetzen (Aktivbox bauen).
das_n
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2005, 17:22
ausserdem gibts keinen kabelklang.
Petard
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Jan 2005, 17:32
Bei 100 Metern billigem Spulenlackdraht - was soll da ein halber Meter Highendkabel davor bewirken?
Geld kann man auch gewinnbringender vernichten.

PS: ich verkable konsequenterweise mit verdrilltem Spulenlackdraht 1,2mm


[Beitrag von Petard am 15. Jan 2005, 17:38 bearbeitet]
CASA
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jan 2005, 18:54
Tag
Wenn du dir extra Arbeit machen willst kannst du ja CAT 5 Netzwerkkabel verflechten.Ist geschirmt und sieht abgefahren aus aber ob es was bringt liegt in den Sternen.Ansonsten wenn es unbedingt sein muss kann man ja so ein Black&White LS-300(3,60euro/m)verwenden aber dies dient auch nur dem guten Gewissen.

Gruss CASA
Peter_Wind
Inventar
#6 erstellt: 15. Jan 2005, 18:58
1. Frage kann ich verstehen.
2. Antwort gebe ich keine.
3. Man könnte hinterfragen, wie groß die Querschnitte auf Platinen sind
4. Das tue ich aber nicht

Fazit: Ernsthafte Frage, Antworten nur möglich mit der Gefahr, dass wir im VOODOO landen. Da will ich nicht hin.
P.Krips
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2005, 19:07
Hallo Jogi,


Jogi42 schrieb:
bzw. hat es einen Grund, warum innen einfache LS verwendet werden?


Wie aus manchen anderen Antworten schon herauslesbar:

Die Wahrheit ist ebenso einfach wie für Manche schmerzlich:

WEIL MEHR ABSOLUT NICHT NÖTIG IST

Gruss
Peter Krips
TubeAmp
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2005, 19:13

Spätestens jetzt gehen die VOODOOisten auf die Barrikaden.
Peter_Wind
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2005, 19:29

TubeAmp schrieb:
:KR
Spätestens jetzt gehen die VOODOOisten auf die Barrikaden.
:D


Steht noch nicht in VOODOO. Habe aber schon prophylaktisch meine Stricknadel dagegen eingesetzt.

Meine Meinungen:
Ich habe meine und KABELKLANG darf seine haben.
LEBEN UND LEBEN LASSEN.
JEDER JECK IST ANDERS.
Ich kann Andere nicht ändern: ich kann nur mich ändern.


[Beitrag von Peter_Wind am 15. Jan 2005, 19:40 bearbeitet]
cr
Inventar
#10 erstellt: 15. Jan 2005, 19:42
Vielleicht weil nach der Frequenzweiche schon alles in Frequenzbereiche augeteilt ist und daher der Skin-Effekt weniger wichtig wird
Peter_Wind
Inventar
#11 erstellt: 15. Jan 2005, 19:44

cr schrieb:
Vielleicht weil nach der Frequenzweiche schon alles in Frequenzbereiche augeteilt ist und daher der Skin-Effekt weniger wichtig wird ;)


Und diese Bemerkung von einem Moderator. Oder war das jetzt eine persönliche/private Bemerkung?

Das ist ja auch erlaubt.


[Beitrag von Peter_Wind am 15. Jan 2005, 19:45 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 15. Jan 2005, 20:03
Das läßt sich wissenschaftlich argumentieren.
Auch wenn es irrelevant ist (für die meisten). Es gibt ja Hersteller und Händler, die auch den Skineffekt bemühen bei LS-Kabeln.

Ansonsten schließe ich mich voll den Ausführungen von Richi44 an. Da gibts eigentlich nichts hinzuzufügen.


[Beitrag von cr am 15. Jan 2005, 20:04 bearbeitet]
Black_Joe
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Jan 2005, 20:09
Hallo,

lustige Antworten!

Wer von denen, die ein besonders teures und dickes Kabel brauchen haben das schon mal in Vergleichen bestätigt gesehen?
Schaut Euch mal den alten Artikel in HörMal an.

Und nicht vergessen: das Kabel zur linken Box muss links verdrallt werden und das nach rechts natürlich rechts herum (Quelle: Stereo).


Klaus
Jogi42
Inventar
#14 erstellt: 15. Jan 2005, 20:12
Ich denke ich habe verstanden. Werde meine beiden Seitenwände der Box aus Kupfer fertigen. Ich denke der Querschnitt müsste reichen, oder?
TubeAmp
Stammgast
#15 erstellt: 16. Jan 2005, 01:51
Genial Jogi42,

diese Idee solltest Du mal beim Patentamt vorlegen...

Es wird sich bestimmt ein Hersteller finden, der das als Kaufkriterium auf den Mark wirft....

Darauf
dupree
Stammgast
#16 erstellt: 16. Jan 2005, 03:27
Die Frage mit der Innenverkabelung habe ich mir auch schon öfters gestellt; gerade bei Fertigprodukten ist da ja teilweise nur Klingeldraht verbaut.

Sei´s drum: in aller Regel verdrille ich CAT5 zum Nulltarif. Einfach eine größere Baustelle anfahren, von der man weiß, dass dort PCs venetzt werden (öffentliche Gebäude, etc.), die Elektriker nach den Kabeln fragen, dann sind eigentlich immer ein paar Meter übrig, mit denen sie nichts anfangen können, weil sie für deren Zwecke zu kurz, für normale Hörraumgrößen aber mehr als ausreichend dimensioniert sind.


greetinx

dupree
DinoSP
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Jan 2005, 14:17
Hi, warum nimmste nicht SUPRA Classic 1,6? Kostet genausoviel wie andere Strippe und du weißt das du was anständiges drin hast...
cyr1ll
Stammgast
#18 erstellt: 16. Jan 2005, 14:17
Ich denke, dass die Innenverkabelung nicht so die große Rolle spielt. Aber nachdem ich mein Zimmer umgestellt habe, mussten 50m LS-Kabel her. (2mal zum Subwoofer und Zurück an der Wand ums Zimmer drumherum). Hab das billigste 1,5er bei eBay gekauft und jetzt ist ein deutliches Rauschen auch schon bei niedrigeren Lautstärken zu bemerken.
Wenn meine Jerichos fertig sind schmeiß ich den Sub eh Raus!
Peter_Wind
Inventar
#19 erstellt: 16. Jan 2005, 14:27

cyr1ll schrieb:
Ich denke, dass die Innenverkabelung nicht so die große Rolle spielt. Aber nachdem ich mein Zimmer umgestellt habe, mussten 50m LS-Kabel her. (2mal zum Subwoofer und Zurück an der Wand ums Zimmer drumherum). Hab das billigste 1,5er bei eBay gekauft und jetzt ist ein deutliches Rauschen auch schon bei niedrigeren Lautstärken zu bemerken.
Wenn meine Jerichos fertig sind schmeiß ich den Sub eh Raus! :D


Na gut, dazu kann ich dir nur sagen: Es gibt schon Unterschiede in der Qualität, z.B. wie rein Kupfer ist oder nicht, es ist auch richtig, dass bei LS-Kabeln nicht gerade der Durchmesser von Klingeldraht ausreicht. Aber 2.5 qmm reichen IMHO in der Regel.

Damit ist immer noch nicht klar woher das Rauschen kommt.


[Beitrag von Peter_Wind am 16. Jan 2005, 14:28 bearbeitet]
Petard
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Jan 2005, 15:24

Peter_Wind schrieb:
Na gut, dazu kann ich dir nur sagen: Es gibt schon Unterschiede in der Qualität, z.B. wie rein Kupfer ist oder nicht,

Immer wieder lustig ist die Behauptung, daß in "guten" Kabeln sauerstofffreies Kupfer ist (OFC), in billigen Kabeln jedoch nicht. Erstaunlich, daß Billigkabel dann überhaupt billig sein können, müßte der Hersteller ja erst Sauerstoff in das ab Affinerie (Kupfer"hütte") eh sauerstofffrei gelieferte Kupfer reinpumpen.

Mit anderen Worten: Natürlich gibt es chemische Unterschiede zwischen Kabeln, aber nicht im Kupfer (falls nicht irgendeine exotische Legierung verwendet wurde), sondern im Isolator. Wie sich das theoretisch auswirken kann, kann man mit Oberstufenphysik herleiten (Stichwort dielektrische Absorption).

Gruß,
Peter
Peter_Wind
Inventar
#21 erstellt: 16. Jan 2005, 15:40

Petard schrieb:

Peter_Wind schrieb:
Na gut, dazu kann ich dir nur sagen: Es gibt schon Unterschiede in der Qualität, z.B. wie rein Kupfer ist oder nicht,

Immer wieder lustig ist die Behauptung, daß in "guten" Kabeln sauerstofffreies Kupfer ist (OFC), in billigen Kabeln jedoch nicht. Erstaunlich, daß Billigkabel dann überhaupt billig sein können, müßte der Hersteller ja erst Sauerstoff in das ab Affinerie (Kupfer"hütte") eh sauerstofffrei gelieferte Kupfer reinpumpen.

Mit anderen Worten: Natürlich gibt es chemische Unterschiede zwischen Kabeln, aber nicht im Kupfer (falls nicht irgendeine exotische Legierung verwendet wurde), sondern im Isolator. Wie sich das theoretisch auswirken kann, kann man mit Oberstufenphysik herleiten (Stichwort dielektrische Absorption).

Gruß,
Peter


Ich gehöre nicht zur 100 Euro Meter Fraktion für ein Kabel. Letztendlich widersprichst du mir ja auch nicht, wenn du schreibst "Natürlich gibt es chemische Unterschiede zwischen Kabeln, aber nicht im Kupfer". Vielleicht habe ich es für dich falsch - weil nicht korrekt meinerseits - formuliert. Meine Bitte, verstehe es so, wie ich es gemeint habe, im Zusammenhang mit den anderen Beiträgen.

Es ging bei mir in der Hauptsache um den Kabelquerschnitt; wobei Kabel ist ja falsch, weil Litze.

Oder sollen wir uns hier über Kondensatoren und Co. unterhalten. (Stichwort dielektrische Absorption). Gehört IMHO nicht hier her.


[Beitrag von Peter_Wind am 16. Jan 2005, 15:54 bearbeitet]
Petard
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Jan 2005, 16:06

Peter_Wind schrieb:

Oder sollen wir uns hier über Kondensatoren und Co. unterhalten. (Stichwort dielektrische Absorption). Gehört IMHO nicht hier her.

Meiner Ansicht nach muß man gerade das kapazitive Verhalten berücksichtigen, wenn es um mögliche Ursachen für "Kabelklang" geht, jedenfalls wenn so grundlegende Dinge wie der Widerstand geklärt sind. Aber du hast recht - das hier ist nicht das richtige Forum dafür.

Gruß,
Peter
Peter_Wind
Inventar
#23 erstellt: 16. Jan 2005, 16:14

Petard schrieb:

Peter_Wind schrieb:

Oder sollen wir uns hier über Kondensatoren und Co. unterhalten. (Stichwort dielektrische Absorption). Gehört IMHO nicht hier her.

Meiner Ansicht nach muß man gerade das kapazitive Verhalten berücksichtigen, wenn es um mögliche Ursachen für "Kabelklang" geht, jedenfalls wenn so grundlegende Dinge wie der Widerstand geklärt sind. Aber du hast recht - das hier ist nicht das richtige Forum dafür.

Gruß,
Peter


Ja genau - allrdings Forum wäre o.K., aber nicht der richtige Thread - wir sind hier nicht bei VOODOO.

Zu Kabelklang meine Einstellung:

Warum nicht, wenn schon XXX Euros investiert.
Wer es hört, schön.
Ich kann Andere nicht ändern; ich kann nur mich selber ändern (in Bezug auf Meinung/Hören).
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Leben und leben lassen.
Jeder Jeck ist anders.
In diesem Sinne.


[Beitrag von Peter_Wind am 16. Jan 2005, 16:15 bearbeitet]
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