Wie messe ich einen Dipol im Raum?

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Shefffield
Inventar
#1 erstellt: 23. Dez 2008, 13:22
Moin, Kollegen!

Über die ruhigen Feiertage könnte ich dazu kommen, einige vorhandene Chassis in ein Brett zu schrauben und erste Versuchsreihen zu meinem geplanten Vollebreichsdipol anzustellen. Das Problem ist: Wie messe ich einen Dipol?

Als Werkzeug steht mir ARTA zur Verfügung, mit etwas Glück kann ich mir vielleicht auch ATB ausleihen. Messen will ich in meinem Hörraum, wo nebenbei auch noch die Positionen sowohl für die Schallerzeuger als auch für den Hörplatz nicht vergeben sind. Das kann ich evtl. gleich mit einfließen lassen in die Messreihe.

Der Knackpunkt ist aber: Ich will den Raum nicht ausblenden! Ich suche die richtige Balance aus sauberem Frequenzgang des LS alleine und guter Integration in den gegebenen Raum.

Danke vorab für Eure Tipps und Erfahrungen!
Axel
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2008, 17:16
Hi Axel,

ich verstehe gerade das Problem nicht.... Du willst den Messraum einbeziehen: Messmikro um den Hörplatz herum positionieren und ab geht die Messung.

Harry
HiFi-Selbstbau
Inventar
#3 erstellt: 28. Dez 2008, 14:27
Hi Sheffield,

da gibt es nur eines: die Brute-Force-Methode, also "alles ausprobieren". So wie hier beschrieben:
http://hifi-selbstba...iew&id=186&Itemid=35

Wenn weder der Platz des Dipols noch der Hörplatz fest liegt hast Du natürlich mit recht vielen Freiheitsgraden zu kämpfen (bei der o.g. Untersuchung war der Hörplatz fest).

Und daran denken: die ORIENTIERUNG des Dipols hat einen gravierenden Einfluss, und es gibt auch andere Winkel als 0 und 90° . . .

-> happy ausprobiering!

Gruß Pico
RC
Stammgast
#4 erstellt: 30. Dez 2008, 11:28
Hi Axel,

John Kreskovsky hat sich mit dem Messen von Dipolen beschäftigt im Zuge der Entwicklung der NaO. http://www.musicanddesign.com/measure_dipole.html

Den ausführlichen Artikel erhält man via Download. http://www.musicanddesign.com/codes/Measure_a_dipole.zip

Grüße

Rüdiger


[Beitrag von RC am 30. Dez 2008, 11:37 bearbeitet]
HiFi-Selbstbau
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2009, 17:40
Hi RC,

netter Trick, aber damit erhält man das Verhalten des Dipols OHNE Raum. Der Threadersteller wollte aber gerade seinen Raum NICHT ausblenden . . .

Gruß Pico
RC
Stammgast
#6 erstellt: 02. Jan 2009, 11:51
Hi,

stimmt, die Messungen von John blenden den Raumeinfluß aus, da im Nahfeld (30cm) durchgeführt.

Ich kann den Ausführungen von John teilweise folgen. Er sagt, man nehme die halbe Schallwandbreite, addiere die Schallwanddicke dazu und berechne daraus die Zeitverzögerung für den rückwärtigen Schall. Dies führt in seinem Beispiel zu einer Zeitverzögerung von 0,48ms. Dies kann ich mit dem Taschenrechner leicht nachvollziehen.

Dann leitet er eine um eben den Wert von 0,48ms verzögerte SPL-Kurve ab (figure 4) und überlagert diese mit der Nahfeldmessung (figure 5). Nur ist mir nicht klar, wie man die Nahfeldmessung in die zeitverzögerte SPL-Kurve umrechnet. Es fließt sicher die Phasenmessung ein. Wie geht das rechentechnisch? Hilbert-Transformation? Möchte aber jetzt nicht in die Tiefen der Integralrechnung einsteigen. Dazu ist die Schulzeit schon zulange her.

Mittels welcher Funktion in ARTA kann ich den zeitverzögerten F-Gang erzeugen? Die Impulsmessung liefert ja den F-Gang ohne Zeitverzögerung. Habe mir deinen Artikel, Pico, zur akustischen Phase heute noch einmal hergeholt und durchgelesen.

Nun zur Aufstellung von Dipollautsprechern. Der Dipol profitert beträchtlich von Luft im Rücken. Erfahrungsgemäß sind Werte um 1,5m günstig. Der Dipol steht also recht weit im Raum. Der Hörabstand kann dann nach der Regel des gleichseitigen Dreiecks gebildet werden, wobei auch Hörabstände, die näher an den Dipol heranrücken, sehr günstig für den Klangeindruck sein können. Wichtig ist desweiteren, daß der Hörplatz nicht im Schallminimum der Baßschallwellen liegt. Da muß dann mit der Sitzplatzwahl etwas gespielt werden.

Grüße

Rüdiger


[Beitrag von RC am 02. Jan 2009, 12:21 bearbeitet]
meffi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jan 2009, 20:53

Dann leitet er eine um eben den Wert von 0,48ms verzögerte SPL-Kurve ab (figure 4) und überlagert diese mit der Nahfeldmessung (figure 5). Nur ist mir nicht klar, wie man die Nahfeldmessung in die zeitverzögerte SPL-Kurve umrechnet. Es fließt sicher die Phasenmessung ein. Wie geht das rechentechnisch? Hilbert-Transformation? Möchte aber jetzt nicht in die Tiefen der Integralrechnung einsteigen. Dazu ist die Schulzeit schon zulange her.



Hi,

habe mir die Seite zwar nicht angesehen, denke mir, er (J.K.) wird die zwei Kurven einfach addieren (so viel ich weiß geht das mit SE recht komfortabel) .......nix zu Fuß umrechnen

Gruß
Tom
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