Mikro mit 100V Polarisation an 48V Phantomspeisung

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Uncle_Meat
Stammgast

#1 erstellt: 27. Jan 2010, 23:34

Hi zusammen,

auf Arbeit liegt bei uns so ein Messmikro rum. Hat sogar einem Messschrieb dabei, wenn ichs richtig sehe +- 1dB

zwischen 50Hz und 20 kHz.
Leider ? 100 Volt Polarisation... Passender Messverstärker wurde verschrottet

Würde das auch mit 48V noch genauso gut funktionieren?

HiFi-Selbstbau
Inventar

#2 erstellt: 28. Jan 2010, 09:14

Hi Uncle Meat,

bei einer geringeren Polarisationsspannung:
# geht die Empfindlichkeit zurück
# geht der maximale Schalldruckpegel bei vorgegebenem Klirrfaktor zurück
# ändert sich ggf. leicht der Frequenzgang ganz oben (kommt auf das Verhältnis der rein mechanischen und zusätzlichen elektrischen Spannung der Membran an)

Einen Versuch ist es Wert. Aber Achtung:
1. Anschlussschaltbild beachten
2. Der VV sollte wirklich 48 V Phantomspeisung haben (manche haben nur 24 oder 12 V)

Gruß Pico

Uncle_Meat
Stammgast

#3 erstellt: 17. Feb 2010, 19:02

Manchmal steht man wirklich auf dem Schlauch

Kann man ja an unserem B&K 2010 direkt anschliessen. Und beim FG hab ich mich auch geirrt: +-0,20dB bis 15kHz, +0,5 bis 20kHz,+1dB bei 30kHz.

Ach ja, "altern" Mikros eigentlich? Die Membran ist wohl aus Kunststoff, der zerbröselt ja irgendwann.
Baujahr 1982....B&K 4133 heisst das Teil..

Grüsse, Manfred

ton-feile
Inventar

#4 erstellt: 17. Feb 2010, 19:34

Hi,

Uncle_Meat schrieb:

Kann man ja an unserem B&K 2010 direkt anschliessen. Und beim FG hab ich mich auch geirrt: +-0,20dB bis 15kHz, +0,5 bis 20kHz,+1dB bei 30kHz.

Ach ja, "altern" Mikros eigentlich? Die Membran ist wohl aus Kunststoff, der zerbröselt ja irgendwann.
Baujahr 1982....B&K 4133 heisst das Teil..

Gratuliere! Da hast Du ja etwas wirklich Feines an Land gezogen.
Die Polarisationsspannung ist meines Wissens aber 200V.

Das Micro würde ich mal von Brüel&Kjaer checken lassen.
Meine 4006-er funktionieren noch einwandfrei und sind von Anfang der 90-ger.

Gruß
Rainer

tiki
Inventar

#5 erstellt: 17. Feb 2010, 22:17

Hallo,
nach Aussage von Gefell sind "amtliche" Mikros vorgealtert und verlassen bei sorgsamer Behandlung so gut wie nie ihre Toleranzgrenzen. Stimmt die Empfindlichkeit, stimmt auch fast immer der Amplitudengang noch. Die sorgsame Behandlung schließt jedoch Klimabedingungen, Staub, Schock, Temperatur... mit ein - wer kennt schon den Umgang durch den/die Vorbesitzer?
Kappe vorsichtig abschrauben, Membran unter Mikroskop auf Beschädigungen (auch kleinste Löcher) prüfen, ggf. vorsichtig(!) reinigen, glücklich sein.