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Mikrofon durch Kopfhörerausgang ersetzen?+A -A |
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Autor |
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rudi876
Neuling |
#1 erstellt: 09. Jul 2008, 12:20 | |
Hallo, ich habe eine kleine 3-Kanallichtorgel die mit Thrysistoren funktioniert (400W pro Kanal). Das Eingangssignal empfängt diese Orgel über ein eingebautes Elektretmikrofon. Nun hab ich versucht das Mikrofon durch eine Monoklinke zu ersetzen welche ich an den Kopfhörerausgang eines Verstärkers angeschlossen habe, so dass also nur das reine Musiksignal ohne Umgebungsgeräusche empfangen wird. Dies hat dann auch einwandfrei funktioniert. Danach habe ich die Lichtorgel an den Ausgang eines Mischpults angeschlossen, dabei hat es mir aber einen IC in der Lichtorgel zerlegt. Frage: Könnte es sein dass sich die Sache doch nicht so einfach funktioniert wie ich mir vorgestellt habe, und ich dass Eingangssignal wenn es direkt von einem Audiogerät kommt, noch irgendwie umwandeln oder glätten muss? Gruß Rudi876 |
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Tom05
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 09. Jul 2008, 14:17 | |
Hallo Rudi, Du hast also die Mikrofonkapsel abgelötet und speist statt dem Signal von der Mikrofonkapsel, jetzt das Ausgangs-Signal eines Kopfhöreranschlusses, bzw. eines Mischpult-Ausganges ein. Das geht so nicht. Zum einen ist der Mikrofonkapsel (lichtorgelseits) eine Gleichspannung (Bias-Spannung, so 2 - 10V)) zugeführt, die nun an die Ausgangsstufen der genannten Geräte gegeben würde. Das kann diese Geräte schädigen. Wenn die Geräte das aber offenbar überlebt haben, dann, weil sie über sog. Ausgangs-Koppelkondensatoren verfügen. (Solche) Kondensatoren lassen Gleichspannungen nicht durch. Wenn Du in der Richtung weiter experimentieren willst, solltest Du entweder die Bias-Spannung für die Mic-Kapsel abschalten, oder in die Leitung "Mic-Kabel zu Ausgängen", einen Kondensator von 2 - 5uF einfügen, sicher ist sicher. Das andere Problem: Die Eingangsstufe für das Mikrofon ist ausgelegt für Signale von wenigen Milli-Volt (Milli-V mV = tausendstel Volt). Ein Kopfhörerausgang (oder asymetrischer Line-Ausgang vom Mischpult), gibt aber bummlich bis zu 500mal höhere Signalspannung aus. Da wäre es kein Wunder, wenn es das IC des Mic-Vorverstärkers (oder eines darauf folgenden IC´s), zerrissen hat. Diese zu hohe Signalspannung aus Ausgängen, müßte durch einen Spannungsteiler (oder Potentiometer), also soweit verringert werden, daß die Mic-Eingangsstufe in der Lichtorgel, nicht übersteuert bzw. beschädigt wird. Alternative wäre evtl., ein exterenes Signal erst nach dem Mic-Vorverstärker aufzuschalten. Durch einen Umschalter könnte man den Ausgang des Mic-Vorverstärkers weg- und das externe Signal aufschalten. (Zumindest wenn die Schaltung der Lichtorgel soweit "entflechtbar" ist). So hätte man die Wahl zwischen beiden Betriebsarten. Doch auch wenn man hinter den Mic-Vorverstärker geht, könnte noch ein Spannungsteiler erforderlich sein. Und gleichsam/sicherheitshalber sollte ein Koppelkondensator eingefügt werden, wenn sich da keiner befindet. Aber schön aufpassen, da ist tötliche Netzspannung im Gerät! Auch wenn der Netzstecker abgezogen ist, können Elektrolytkondensatoren noch längere Zeit heftige Spannung abgeben! Um so einen Umbau zu machen, sollte man aber im Detail genau wissen was zu tun ist - ich würde Dir demach davon abraten. Ein weiteres Problem kann sich ergeben, daß sich beim Anschluß an elektrische Signal-Quellen, dann Brummschleifen ergeben. Nicht nur das es aus den Lautsprechern dann nervend brummt, auch ein Kanal der Lichtorgel könnte "dauer-an" sein. Grüße Tom05 |
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