Welches Schleifgerät taugt für Boxenbau?

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waldi123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Sep 2010, 18:42
Hallo Herrschaften -
ich will mir ein Schleifgerät kaufen. Werde es hauptsächlich (logischerweise) zur Oberflächenbehandlung von selbstgebauten Boxen brauchen. Sowohl um Spanplatten schön glatt zu schleifen als auch um eventuelle Lackierung zu schleifen und polieren und auch mal die ein oder andere Kante etwas abzuschleifen, wenns der Herr Baumarkt nicht genau gesägt hat.

Welches Schleifgerät ist denn da empfehlenswert? Ein Bandschleifer? ein Schwingschleifer so rechteckig, oder so ein dreieckiges Ding (ist das ein eckiger Excenterschleifer?) oder ein runder Excenterschleifer?
Was habt Ihr, was empfehlt Ihr?

Danke und beste Grüße,
Waldi
Spatz
Inventar
#2 erstellt: 13. Sep 2010, 18:48
Bandschleifer ist zu krass, der taugt eher, wenn es darum geht, möglichst schnell viel Material abzutragen.

Da ist ein Schwingschleifer schon besser...
waldi123
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Sep 2010, 19:32
Hört sich vernünftig an.
Jemand anderer Meinung?????
waldi123
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Sep 2010, 19:58
Loki2010
Inventar
#5 erstellt: 13. Sep 2010, 20:17
Yepp, Excenterschleifer sind der Hammer.
Ich habe meine LS auch damit bearbeitet.
Allerdings in der pneumatischen Profiausgabe .

Das Ergebnis ist super, aber die speziellen Schleifpads etwas teurer als beim Schwingschleifer.

PA-1S
audianer90
Stammgast
#6 erstellt: 13. Sep 2010, 20:19
Hi,

ein Excenterschleifer hat einen breiteren Anwendungsbereich.
Fläche, Kanten von zart bis hart - ist alles möglich.
Aber bitte keinen für 20,-- Euro, der macht dich nicht glücklich.

Michael
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Sep 2010, 08:44
Bandschleifer, aber mit Geschwindigkeitsregelung. Weil man damit Furnier in Faserrichtung schleifen kann.

Meine Regelung ist extern und geht bis zu Null runter.
waldi123
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Sep 2010, 10:55
SO, vielen Dank für die Antworten!

Bestellt ist nun dieses Teil

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=50512;PROVID=2028

immerhin mehr als doppelt so teuer wie 20,- Euro

Und auf die 20 Euro teurere Elektronik hab ich verzichtet, weil man (laut einem Artikel den ich gelesen habe(s.o.)) bei Holz eh immer volle Kanne fährt.

Schaun wir mal was Bosch "Grün" dann so hermacht!

Prösterchen,
Waldi
CMF-Marodeur
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Sep 2010, 12:04
Ich hab auch nen Exzenterschleifer.
Volle Kanne fahr ich jetzt nicht, aber das kann man im Zweifelsfall auch von Hand regeln. Zumindest mit ein wenig Fingerspitzengefühl.
Wer Schleif/Polierscheiben für nen Exzenterschleifer sucht sollte mal hier vorbeischaun, da gibts ne schön große Auswahl.
klick
Da hab ich mir auch für meinen ca. 20 Scheiben bestellt.
Uncle_Meat
Stammgast
#10 erstellt: 14. Sep 2010, 19:54
Hmm,
ich hab da (fast) alles. Von grob nach fein: Seitenschleifer (Flex), Bandschleifer, Excenterschleifer, Schwingschleifer, Schleifklotz. Hat sich im Laufe der Jahre und wechselnden Projekten (Hausbau, Holzcanadier, Boxen, Musikinstrumente) so angesammelt.

Jedes Schleifgerät hat seine eigenen Stärken und Schwächen.
Ein Allrounder der alles perfekt kann gibt es nicht.
Den breitesten Einsatzbereich im Boxenbau hat sicher ein Excenterschleifer..
Con-Hoolio
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2010, 21:02
Ich habe mir einen Schwingschleifer gekauft. Dabei habe ich mir ein Exemplar mit regelbarer Geschwindigkeit und zwei Systemen zur Fixierung des Schleifpapiers gesucht. Es ist nämlich leider so, dass es nicht jede Körnung auch als Schwingschleifblatt mit Klettverschluss gibt. Ein Schwingschleifer mit zusätzlicher Klemmarretierung für das Schleifblatt ermöglicht auch die Verwendung von gewöhnlichem, selbst zugeschnittenen Schleifpapier!

EDIT:

Bosch grün ist für den Heimwerker wirklich brauchbare Qualität. Allerdings solltest Du doch ein Exemplar mit elektronischer Drehzahlregulierung nehmen. Wenn Du nämlich ein sehr feines Schleifblatt mit Vollgas über Lack treibst, hast Du ruck-zuck eine einzige zugekleisterte Fläche, wo eben noch das Schleifblatt war.


[Beitrag von Con-Hoolio am 14. Sep 2010, 21:06 bearbeitet]
Mahathma
Stammgast
#12 erstellt: 14. Sep 2010, 21:43
Hm, ich könnte jetzt mal so richtig protzen... Aber ich mache selbst um "Bosch Blau" einen großen Bogen. Wer jemals mit Geräten von Fein, Festool etc. gearbeitet hat, wird mich verstehen. Gut, billig sind die nicht. Aber wenn man die Preise der Baumärkte sieht, stellt man fest, dass die Werkzeuge dort ihren Preis nicht wert sind. Maschinen aus der Profiecke überleben auch einen Hausbau spielend und nach über 10 Jahren gibt es immer noch Verschleisteile für kleines Geld. Mein Rutscher (Schwingschleifer) von Festool hat mehr als 500m² hinter sich und dabei wurde nur zweimal die Schleifplatte gewechselt. Sonst nichts. Arbeitsergebnisse und Handling haben nichts mit Bosch zu tun. Hier schwingt nur die Platte, nicht das Gehäuse und der Griff. Allerdings ist Schleifpapier mit Klettverschluss Pflicht, denn geklemmtes reißt bei höherer Abtragsleistung einfach. Im Werkzeughandel gibt es das zudem in jeder Körnung und Qualitätsstufe. Welches Gerät für welche Anwendung am besten ist, ist auch vom Anwender abhängig. Bandschleifer (mit Rahmen) können durchaus feine Oberflächen erzeugen. Sie sind gut zum "Einebnen" geeignet. Schwingschleifer sind, je nach Hub und/oder Getriebe, durchaus fähig ordentlich Material abzutragen oder Lackierungen vorzubereiten. Bei Excenterschleifern gilt das Gleiche. Eine Ausnahme bilden die "Rotex", die können durch Umschalten beides.
Con-Hoolio
Inventar
#13 erstellt: 14. Sep 2010, 21:51
Das mag ja alles stimmen - ein passionierter Heimwerker wird sich sicher auch irgendwann ein Profigerät kaufen. Allerdings sind die für den Einstieg einfach zu teuer. Eventuell gebraucht in der Bucht kaufen - dann allerdings auf eigenes Risiko.

Man muss ja auch klar die Preisunterschiede sehen..
Mahathma
Stammgast
#14 erstellt: 14. Sep 2010, 22:05
Eben! Deshalb sind es die Baumarktgeräte nicht wert!
Amperlite
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2010, 23:17

Mahathma schrieb:
Aber ich mache selbst um "Bosch Blau" einen großen Bogen. Wer jemals mit Geräten von Fein, Festool etc. gearbeitet hat, wird mich verstehen. Gut, billig sind die nicht.

Ich hingegen würde Festo(ol) nicht mit Fein vergleichen, da ist Fein qualitativ noch eine gaaanze Ecke besser.
Überraschenderweise sind die großen (blauen) Akkuschrauber von Bosch IMHO besser als die von Festool.


Und noch ein Tipp:

Beim Schleifen nach Möglichkeit immer absaugen. Das verlängert die Standzeit des Schleifmittels gerade bei "schmierigen" Werkstoffen ganz enorm!


[Beitrag von Amperlite am 14. Sep 2010, 23:21 bearbeitet]
audiocologne
Stammgast
#16 erstellt: 15. Sep 2010, 09:09
Ich muß ja kein Gerät vom Wühltisch im Baumarkt nehmen. Die bieten zT. auch ganz ordentliche Qualität an. Meine No-Name-Akkuschrauber laufen schon seit Jahren und brauchen sich bei der Leistung nicht hinter den Metabomaschinen in Vaters Werkstatt zu verstecken.
Und bitte eines bedenken: 24 Monate lang trägt man so ein Gerät bei Defekt in den Markt zurück und bekommt ein neues.
Ich habe einen Multischleifer von Black & Decker, der in seinen 10 Jahren nie geschont wurde. Sehr vielseitiges Gerät, gute Ergebnisse. Mit dem die Vorarbeit, Feinschliff immer per Hand.
Den Bandschleifer habe ich verkauft, weil man dafür IMHO einen Arbeitsrahmen benötigt, damit er gleichmäßig auf dem Material aufliegt und abträgt. Ansonsten kann der ganz schnell Furchen und Riefen ziehen (ähnlich wie beim Hobeln), wenn man nicht höllisch aufpasst - da ist dann schnell mal ein Loch im Furnier...
Polenpatty
Stammgast
#17 erstellt: 16. Sep 2010, 07:55
@ Mahatma:
Du schreibst
Maschinen aus der Profiecke überleben auch einen Hausbau spielend und nach über 10 Jahren gibt es immer noch Verschleisteile für kleines Geld.


Sorry, aber besonders beim letzten Punkt muss ich dir wiedersprechen! Verschleisteile zum kleinen Preis wirst du bei Fein, Festool, Makita, Metabo und Co. nicht finden. Es kommt natürlich auch hier ganz darauf an was für dich ein "kleiner Preis" ist. Häufig bekommst du zum Preis des Hihg-End Verschleisteils ein neues Gerät in der Einsteigerklasse.
Versteh mich bitte nicht falsch... die Geräte haben ihre Berechtigung und auch ich hab eine Fein zu Hause. Für eine gelegentliche Nutzung machen Geräte dieser Preisklasse jedoch einfach keinen Sinn.
Beispiel: Festool Akku Bohrschrauber ca. 500€ gegen ca. 100€ für Bosch (oder 20€ für Baumarkt-Billig-Ware). Wenn ich nun hin und wieder eine Schraube versenken will muss cih doch nicht ernsthaft 500 Ücken zahlen. Dafür kann ich mir gleich nen Handwerker kommen lassen!!!!

Deswegen eine Bitte an dich Mahatma... Sei etwas realistisch, da solche Kommentare dem TE nicht im geringsten bei seiner Entscheidungsfindung helfen. Den Preisrahmen hat der TE ja auch umschrieben.

Nichts für ungut,
PP
nordinvent
Inventar
#18 erstellt: 16. Sep 2010, 08:37
Hallole,

meine Schleifgeräte sind von Bosch,
Oberfräse auch und da gibts seit kurzem keinen Unterschied zwischen blau und grün mehr,

Akkuschrauber jetzt ebenfalls Bosch...habe in einem Jahr 2 billig Schrauber gekauft je 25 € aber die taugen nichts...

Für Hobbymäßigen Einsatz, auch exzessiver Art, kann ich den Hersteller empfehlen...

bessere gibts immer..
Mahathma
Stammgast
#19 erstellt: 16. Sep 2010, 21:18
Oh weh! Da hab ich was angerichtet. Ich errinere mich nur an meine alte Bosch Stichsäge. Deren verbogene Gleitplatte (Blech) war mit damals 80DM der witschaftliche Totalschaden. Bei meiner derzeitigen Festo kostete die Gleitplatte (Alu-Druckgußteil) 35DM. Zudem besitzt die Festo Hartmetallplättchen zur Führung des Sägeblattes. Die Präzision ist dadurch ein vielfaches besser. Mein Anliegen ist nur mal über Profiwerkzeug nachzudenken. Das ist oft erstaunlich wenig Teurer als Baumarktware. Ob nun Festo schlechter sei wie Fein, oder Bosch gar nichts taugt, möchte ich nicht beurteilen. Es kommt ja noch auf die Art der Maschine an und auf die persöhnlichen Prioritäten des Anwenders. Nur bei einem bleibe ich: Ersatzteile sind durch die Bank günstiger und leichter zu beschaffen. Und gerade in Hobbybereich "lebt" eine Maschine schon einige Jahre. Langfristige Eratz- und Verschleisteilversorgung ist daher vorteilhaft. Ich sehe das nicht als Abwertung von Baumarktgeräten, sondern als Anregung eben auch mal einen Werkzeughandel zu Besuchen. Insofern auch als "Enscheidungshilfe".
Nils123#
Neuling
#20 erstellt: 19. Feb 2018, 00:45
Hallo Liebe Community,
Ich habe vor einen Schwingschleifer zu kaufen um genau zu sein den Bosch PSS 250 AE Schwingschleifer.
Meine erste Frage wäre: Habt ihr Erfahrung mit diesem Schwingschleifer gemacht?
Meine zweite Frage: Welchen Schwingschleifer könntet ihr mir noch Empfehlen?
Jetzt zu meinem Fall: Ich habe demnächst vor meine alten Boxen ein wenig abzuschleifen damit eine neue Farbe drauf gemacht werden kann um die Boxen von der Oberfläche her ein wenig in Schuss zu bringen. Da ich gehört habe das die Schwingschleifer für solche Art von Arbeiten sehr gut taugen hab ich mich für ein Kauf eines Schwingschleifers entschieden. Auf dieser Seite haben Sie den Bosch PSS 250 AE sehr gut und ausführlich beschrieben deshalb hab ich mich für diesen Schwingschleifer entschieden.
Wäre auf schnelle Antworten sehr froh
Mfg Nils


[Beitrag von Nils123# am 19. Feb 2018, 19:19 bearbeitet]
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