mal wieder Jericho

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thomas150877
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2005, 23:44
Hi @all,

mal wider eine Dumme frage: kann ich ein Horn beispiel Jericho auch mit einem Zwei- bzw. Dreiwegesystem bestücken, statt mit einem Breitbandchassi?


besten Dank
Thomas150877
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2005, 23:47

thomas150877 schrieb:
Hi @all,

mal wider eine Dumme frage: kann ich ein Horn beispiel Jericho auch mit einem Zwei- bzw. Dreiwegesystem bestücken, statt mit einem Breitbandchassi?


besten Dank
Thomas150877


Gegenfrage: Warum sollte man das machen? Sicherlich, man könnte das Horn nur für den Bass benutzen und obendrauf einen Mittel- und Hochtöner draufbauen... Aber dann kann man sich gleich was "vernünftiges" bauen!
Oder traust du den Breitbändern nicht?

Murray
georgy
Inventar
#3 erstellt: 03. Feb 2005, 09:01
Klar kannst du eine Mehrwegbox im Horngehäuse bauen, die Auswahl passender lauter Mittel und Hochtöner ist dann natürlich geringer, aber es geht.
Fidelio
Stammgast
#4 erstellt: 03. Feb 2005, 10:10
Hallo Thomas,

(Bösartigkeit ein) wenn Du noch die Kiste mit Dämmaterial vollstopfst und den Hornmund mit einer Platte zuschraubst, dann hast Du eine schöne geschlossene Mehrwege-Standbox. (Bösartigkeit aus)

Nee, im Ernst, das Horn funktioniert nun halt mal nur mit passenden Treibern. Man kann ja nicht mal problemlos jeden Breitbänder in jedes Horn schrauben. Wenn das Horn für die Mehrwegebestückung berechnet ist, OK. Aber wo ist dann der Gag? Bei einer Mehrwegebestückung muss man ja nicht den Wirkungsgradmangel im Bass des Breitbänders ausgleichen.

Man hat ein Horn weil man einen Breitbänder verwenden will und nicht anders rum. (Zumindest bei den Backloaded Hörnern.)

Fundiertere Leute wie z.B. Herbert können da sicher mehr dazu beitragen.

Allerdings einen Superhochtöner zum Breitbänder dazu könnte ich mir schon vorstellen. Dann kann man auch mal ne SACD hören .

PFUI RAINER, AUS ! Brav .


[Beitrag von Fidelio am 03. Feb 2005, 10:12 bearbeitet]
Cyburgs
Stammgast
#5 erstellt: 03. Feb 2005, 10:15
Hi Thomas,

ich halte es generell für problematisch, in ein für einen bestimmten Treiber konstruiertes Horn einen anderen Treiber einzupflanzen. Das geht schon bei einem anderen Breitbänder nur in den seltensten Fällen, wenn man Glück hat. Ein Tieftöner hat völlig andere Parameter. Ohne vorherige Simulation würd ich hier nix probieren.
Da würd ich eher ein richtiges Basshorn nehmen, wahrscheinlich einen Frontloader.
Wenns unbedingt Mehrwegjericho sein soll, dann würde sich ein Breitbänder mit Superhochtöner anbieten, so eine Bestückung wie im Fostex Horn der vorletzten K&T (oder HH, müßte nachschauen).

Schöne Grüße, Berndt


[Beitrag von Cyburgs am 03. Feb 2005, 10:16 bearbeitet]
Fidelio
Stammgast
#6 erstellt: 03. Feb 2005, 10:24
Hey Berndt,

2 Köpfe, ein Gedanke. Beängstigend.
donhighend
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Feb 2005, 10:34
hallo,

ich erinnere mich beim lesen dieses threads an die schönen zeiten, in denen die jungs von acr noch ihre bk-systeme in 2, bzw. 3-wege technik aufbauten. es waren wunderschöne holzradialhörner und phantastische hochtöner. hier sollen nur als beispiel die t 825 und 925 von fostex genannt sein. ALLES spricht für einen mehrwege-aufbau...
Herbert
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2005, 17:19
@all

Thomas150877 schrieb:

mal wider eine Dumme frage: kann ich ein Horn beispiel Jericho auch mit einem Zwei- bzw. Dreiwegesystem bestücken, statt mit einem Breitbandchassi?


Dies ist prinzipiell sogar die bessere Lösung, es lässt sich mehr Ausgeglichenheit erreichen - wenn einer konstruiert, der die Sache beherrscht. Im Selbstbau läuft dies aber auf eine komplette Neukondtruktion hinaus, vernünftige Bausätze sind mir nicht bekannt.


Cyburgs schrieb:

ich halte es generell für problematisch, in ein für einen bestimmten Treiber konstruiertes Horn einen anderen Treiber einzupflanzen. Das geht schon bei einem anderen Breitbänder nur in den seltensten Fällen, wenn man Glück hat.

Volle Zustimmung! Die Anpassung eines Superhochtöners kann teilweise etwas kritisch sein.

Fidelio schrieb:

Aber wo ist dann der Gag? Bei einer Mehrwegebestückung muss man ja nicht den Wirkungsgradmangel im Bass des Breitbänders ausgleichen.

Der Gag ist der gute, unangestrengte Bass eines Horns.

donhighend schrieb:

ich erinnere mich beim lesen dieses threads an die schönen zeiten, in denen die jungs von acr noch ihre bk-systeme in 2, bzw. 3-wege technik aufbauten. es waren wunderschöne holzradialhörner und phantastische hochtöner. hier sollen nur als beispiel die t 825 und 925 von fostex genannt sein. ALLES spricht für einen mehrwege-aufbau...

Gibt es noch, sogar mit den unsäglichen BK-Faltungen:
http://www.eckhorn.com/bk_201.php.
Die Sache kann aber auch ganz gewaltig in die Hose gehen:

(Die Messung stammt übrigens von einem Forenmitglied. Der Text im zugehörigen "Test" nicht!)

Gruss
Herbert
Fidelio
Stammgast
#9 erstellt: 03. Feb 2005, 20:37
@Herbert


Der Gag ist der gute, unangestrengte Bass eines Horns.

Yup, 3 davon tuten im Wohnzimmer nebenan gerade was orgeliges vom Tuner. Eines davon ist besonders unangestrengt.

Irgendwie auch "Mehrweg".
donhighend
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Feb 2005, 11:57
Na also, Jungs. Sach ich doch...
Fidelio
Stammgast
#11 erstellt: 05. Feb 2005, 14:44
@Alex

Naja, insgesamt 3, nicht pro Kanal. Einen 15er müssen sich die beiden Breitbänder teilen. Ist das nun 1,5-Wege oder gar 2.1 (ich glaube beides)?

Auf jeden Fall ist es saucool.
donhighend
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Feb 2005, 15:40
hi rainer,

also wenn schon hörner, dann auch konsequent 3, oder gar 4-wege. so schön und faszinierend breitbänder auch sein mögen. nix geht über eine ausgereifte Mehrwegkombination, natürlich NUR mit hörnern...

gruß

alex
Fidelio
Stammgast
#13 erstellt: 06. Feb 2005, 20:34
Hallo Alex,

bin auch so ganz zufrieden und habe die Toleranz der Freundin und des Bankkontos schon gut ausgelotet.

Mehrwege-Frontloaded-Hörner sind sicher "besser". Ein 911-er wärs sicher auch, geht aber aus den beiden gleichen Gründen auch nicht. Mit meinem Super Seven (bildlich gesprochen) komme ich auch ganz gut durchs Leben .

Solange man das Gefühl hat emotional und verständnismässig kaum besser Musik hören zu können (durchsichtig, grob- und feindynamisch, geschlossen mit perfektem Timing), ist ja alles OK. Da stören mich welliger Frequenzgang und Verfärbungen nicht die Bohne. Auch wenn´s anscheinend nichts mit HiFi zu tun hat. Who cares?

Die ganzen Breitband-Backloaded-Freaks hier im Forum scheinen einen diebischen Spass mit ihren unperfekten Teilen zu haben. Auch, wenn sie mal etwas schräg beäugt (milde ausgedrückt) werden.



[Beitrag von Fidelio am 06. Feb 2005, 20:36 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#14 erstellt: 06. Feb 2005, 21:47
@Alex + Rainer

Hi zusammen,


also wenn schon hörner, dann auch konsequent 3, oder gar 4-wege. so schön und faszinierend breitbänder auch sein mögen. nix geht über eine ausgereifte Mehrwegkombination,


Das stimmt, nur: Wo gibt es heute die ausgereifte (Horn-)Mehrwegekonstruktion im Selbstbau? Mir ist da leider nichts bekannt. Falls Dir da etwas bekannt ist ........ Sowas such' ich nämlich!



Da stören mich welliger Frequenzgang und Verfärbungen nicht die Bohne. Auch wenn´s anscheinend nichts mit HiFi zu tun hat.


Prinzipiell bin ich ein Anhänger eines ausgeglichenen Frequenzganges bei eher hoher Bündelung. Daher stellt sich mir die grosse Frage, was von dem -im Freifeld- geraden Frequenzgang konventioneller Mehrwegesysteme übrig bleibt, wenn sie im Raum platziert werden. Gerade hier gab es im Forum schon sehr interessante Threads. Ob da gerade viele "HighEnd"-Systeme besser sind als ein vernünftiger Breitbänder. Mir ist jedenfalls schon einiges an Mehrwegern untergekommen, die in der Summe schlechtere Eigenschaften als mancher Breitbänder hatten. Und auch selbst Mehrwegekonstruktionen mit Hörnern können "ganz gewaltig in die Hose gehen" - siehe mein voriger Beitrag!

Gruss
Herbert
Fidelio
Stammgast
#15 erstellt: 07. Feb 2005, 08:05
Hallo Herbert,

ich wollte es nur etwas überspitzt rüberbringen, da ich durch meine "Erfahrungen" in diesem Forum immer etwas in Verteidigungshaltung bin (vermutlich wegen zu vieler Besitzer von Studiomonitoren). Aber hier in einem Jericho-Thread scheint man ja einigermassen geschützt zu sein.

Zum Frequenzgang und den Bündellungen:
Im Diffusfeld (Wohnzimmer) ist der Frequenzgang eines Breitbänders natürlich wesentlich besser, als im Freifeld gemessen. Wie soll sonst auch ein Horn mit dem Mund zur Wand funktionieren?

Ein relativ stark bündelnder Lautsprecher ist mir bei meinen grossen Glasflächen auch lieber. Ausserdem will ich ja mich und nicht den Raum beschallen. Dem ist es wurscht, ob Musik läuft oder nicht.
Herbert
Inventar
#16 erstellt: 07. Feb 2005, 11:16

da ich durch meine "Erfahrungen" in diesem Forum immer etwas in Verteidigungshaltung bin (vermutlich wegen zu vieler Besitzer von Studiomonitoren).

Hallo Rainer,
brauchst Du nicht: Gerade Mehrwegehörner erfüllen viele Forderungen der "Studiofraktion". Diese Forderungen sind durchweg sinnvoll und logisch begründet. Ich hab' aber auch schon im Visaton-Forum erlebt, dass ein Breitbänder gerade von dieser Seite her nicht unbedingt negativ gesehen wurde. Verrisse gibt's meistens bei irgendwelchen kruden HaiEnt-Konstruktionen - Stichwort "Hallsoßenwerfer".

Und solange jemand nur sagt "Mir gefällt es gut / besser" gibt es kein technisches Argument gegen Kabelklang, irgendwelche Wässerchen oder auch gegen einen bestimmten Sound. Kritisch wird es, wenn Sprüche kommen wie "Kabel XY klingt durchsichtiger als Strippe YX" - da geh' ich auch die Wände hoch.

Gruss
Herbert
Fidelio
Stammgast
#17 erstellt: 07. Feb 2005, 12:47
Hallo Herbert,

da bin ich froh, daß sinnvoll und klangvoll nicht immer das Gleiche sein muss .

So, jetzt warte ich wieder auf Beiträge zur Jericho.
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