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untere Grenzfrequenz und Gehäusevolumen+A -A |
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Autor |
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stopbit
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Jan 2011, 21:14 | ||||||
Mal ein paar Gedanken zu Tieftönern: Bei einem Geschlossenen Gehäuse sollte ein Lautsprecher ja bis zur unteren Grenzfrequenz einen konstanten Schallpegel liefern, darunter fällt der Pegel im Idealfall mit 12 dB/Oktave, richtig? Wenn man den Lautsprecher in ein größeres Gehäuse setzt, wird der Übergang zwischen den 12 dB/Oktave und den 0 dB/Oktave breiter, auch richtig? Wenn man nun einen Hochpass mit 6 dB/Oktave und entsprechender Grenzfrequenz einsetzt, dann müsste sich doch die untere Grenzfrequenz damit verschieben lassen. Oder wäre es besser, gleich das Volumen beizubehalten und die unteren Frequenzen mit 12 dB/Oktave anzuheben? |
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Spatz
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jan 2011, 23:13 | ||||||
Theoretisch richtig, wenn ein System in einem Bereich mit 6 dB/8ve ansteigt, dann kann man mit einem Kondensator diesen Bereich entzerren und so die untere Grenzfrequnez des Systems verringern. Praktisch handelt man sich da passiv mehrere Probleme ein: Der C wird im fraglichen Bereich aufgrund der schwankenden Impedanz nicht so arbeiten wie er soll, zusammen mit der notwendigen Impedanzkorrektur ist dieses Vorhaben dann auch nicht mehr günstig. Außerdem wird die Abstimmung eines Tief(mittel)töners (im Gegensatz zum Subwoofer) so verhunzt. Deswegen macht man sowas normalerweise aktiv, da gibt es dann viel mehr Möglichkeiten. Am effektivsten ist die Linkwitzentzerrung, die einen eventuellen Bassbuckel durch ein zu kleines Gehäuse beseitigt und den Tiefbass beliebig erweitert. Dann gibt es noch den Bassboost, der inzwischen auch bei den meisten Submodulen variabel eingebaut ist. Außerdem kann man noch durch das Spielen an Pegel und Trennfrequenz die f3 einstellen (über die Trennfrequenz) und einen Anschluss an die Sats finden (über den Pegel). Ein prominenter Kandidat dafür ist das Eckhorn nach Bernd Stark, das über einen sehr weiten Bereich (30-100 Hz oder so) mit 6dB/8ve ansteigt. Je nach Trennfrequenz hat man dann fast beliebigen Tiefbass... Ciao, Spatz |
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stopbit
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 23. Jan 2011, 14:25 | ||||||
Bei der Sache dachte ich auch eher an eine aktive als eine passive Lösung. Schließlich wäre für die Anhebung unter der Grenzfrequenz mehr Leistung nötig. Bei einer passiven Lösung muss der Verstärker auch oberhalb der Grenzfrequenz den angehobenen Pegel liefern. Ein zu kleines Gehäuse lässt sich ja leicht vermeiden, indem man mehr Holz nimmt Das spielen mit Pegel und Trennfrequenz funktioniert auch nur in einem eingeschränkten Bereich. Bassboost scheint mir da die vernünftigste Lösung. Aber welches Konzept wäre wohl günstiger: - 'Zu' großes Gehäuse und Anhebung mit 6 dB - 'Passendes' Gehäuse und Anhebung mit 12 dB Hintergrund: Ich plane FAST-Lautsprecher zu bauen. Die sollen vollaktiv werden. Den Breitbänder dafür will ich in ein geschlossenes Gehäuse bauen. Beim Tieftöner schwanke ich noch. Wenn sich die Grenzfrequenz elektronisch weiter nach unten verschieben lässt, dann könnte ich mir ein geschlossenes Gehäuse vorstellen. Anderenfalls Bassreflex? Bandpass? Horn? Dipol?... Auch bei der Auswahl der Chassis habe ich mich noch nicht festgelegt. |
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Spatz
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2011, 23:52 | ||||||
Ob die obenrum absenkst oder untenrum anhebst ist für den Leistungsbedarf bei einem bestimmten Zielpegel egal...
Wenn die "Hausverwaltung" damit einverstanden ist...
Richtig!
Oder eben Linkwitz-Transform...
Kommt drauf an... Bei CB ist der Maximalpegel von mechanischer Seite allein von Verschiebevolumen des Chassis abhängig. Ich würde das Volumen also so wählen, dass mit gegebener Leistung ab dem gewünschten Bereich (je nach Musik 30-50 Hz) xmax erreicht wird. Ein Simuprogramm kann dir das sagen. Wenn genug Leistung vorhanden ist, dann am besten Linkwitz-Transformation und ein optisch passendes Gehäuse...
Fährst du bei der Trennung digital oder analog aktiv? Bedenke, dass du für den Breitbänder vermutlich noch ein paar Equalizer einplanen musst, um Baffle-Step und Membranresos zu bekämpfen. Das kann analog aufwändig werden. Weisst du schon, was für Endstufen du benutzen willst? Zu den Gehäusen: Dipol kann sehr tief gehen, hat aber Ansprüche an die Aufstellung und der Maximalpegel ist bei gleichen Chassis geringer als mit anderen Gehäusen. CB geht immer, da kann man nichts falsch machen. BR kann man auch mit Entzerrung anwenden, dabei die Tuningfrequenz etwas tiefer setzen, da die Amplitude unter der Tuningfrequenz stark ansteigt... dafür hat man bereichsweise ein paar dB mehr SPLmax, da die Membranamplitude um die Tuningfrequenz gesenkt wird. Akustisch unterscheiden sich bei gleichem Amplitudengang jeweils entzerrtes CB und BR nur minimal bis gar nicht. Horn muss für tiefe Bässe sehr groß werden. Bandpass muss nicht sein, bringt hier keine Vorteile... Ciao, Spatz |
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stopbit
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Jan 2011, 18:47 | ||||||
Richtig, Bassboost oder Linkwitz. Die Trennung wird analog. Der Verstärker (bzw. die 4) werden wahrscheinlich Gainclones. Ich werde mal testen, was da ohne EQ rauskommt und falls nötig nachrüsten. Zur Gehäusegröße hab ich schon irgendwie sowas erwartet wie "kommt drauf an" Na gut, da ich keine Maximalpegel rausholen will (ich hab auch Nachbarn) spielt die Gehäusegröße wohl keine große Rolle mehr. Da muss ich dann wohl ein bisschen mit Simulationen spielen. Ich tendiere dann aber eher zu der 12 dB Lösung. Mit dem Linkwitz kann man das ja analog recht gut 'glattbügeln' Dipol fällt wohl flach. Pegel ist kein Thema aber wenn die Aufstellung weniger kritisch ist, hat das schon was. Mit BR hab ich schon Versuche gemacht. Funktioniert soweit gut, aber ich möchte mal was anderes testen, wenn Aussicht auf Erfolg besteht. Ein Horn wird ZU groß, fürchte ich. Und da der Pegel wie gesag nicht Discotauglich sein muss, bleibe ich lieber kleiner. Bandpass würde ich auch aus optischen Gründen eher ungern machen. Danke für die Tips Mal sehen, was ich für Chassis nehme... vielleicht Omnes Audio BB 3.01 + Audaphon MB 18-8? oder den 2" Peerless und einen SLS-W8? Ich simulier mal ein bisschen. |
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Spatz
Inventar |
#6 erstellt: 24. Jan 2011, 23:51 | ||||||
Bedenke wie gesagt, dass ein BB in der Schallwand noch Macken machen wird, die analog nur schwer zu equalizen sind... Kennst du den Mini-DSP? Der kostet 99$, hat 2 Ins und 4 Outs und wäre ne vollwertige Digitalweiche. Zum Dipol: Der funktioniert halt nicht überall im Raum, aber im Grunde ist das ja bei jeder Box so, nur dass ein Dipol halt bei schlechter Aufstellung zu wenig bringt und ein Druckwandler bei schlechter Aufstellung zu viel. Ich würde auf MiniDSP und Abstimmung mit Passivmembran setzen, so ist das ganze maximal flexibel und lässt sich beliebig anpassen... |
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stopbit
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 25. Jan 2011, 18:55 | ||||||
MiniDSP kannte ich noch nicht. Wenn sich nach den Zusammenbau der Boxen rausstellen sollte, dass viel Aufwand nötig ist, dann wäre das eine Option. Aber ich hoffe, dass ich darauf verzichten kann. An Passivmembranen hab ich noch gar nicht gedacht. Da muss ich erst mal ein paar Infos sammeln... Hättest Du vielleicht einen Tip? Die Auswahl an Passivmembranen ist ja recht bescheiden. Da werde ich wohl noch eine Weile beschäftigt sein, bis ich weiß was es werden soll. |
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