Einfluss der Gehäuseform bei identischem Volumen

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hansahh
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Nov 2011, 11:56
Hi,

ich bin momentan mal wieder am Überlegen, ein paar Boxen selbst zu bauen, oder evtl. vorhandene umzubauen (d.h. Chassis in neue Gehäuse bringen). Das ganze ist ein 5.1 System von Energy, und Ziel soll sein, den WAF zu erhöhen

An der jetzigen Installation stört (auch mich), dass die Lautsprecher durch die Wandhalterung relativ unschön in den Raum ragen, zudem sollen die Fronts evtl. durch größere Boxen (z.B. CB-5, CB-10) ersetzt werden - damit würden sie noch mehr in den Raum ragen.

In der Regel fertigt man die Gehäuse ja in einer Breite abhängig von der größten Chassis, Höhe ggf. auf Hörpostion ausgerichtet und die Tiefe wird letztlich durch das zu erreichende Volumen bestimmt.

Mich interessiert jetzt, ab wann die Gehäuseform (z.B. durch ungünstige Reflektionen an der Front) derart Einfluss auf die Wiedergabe hat, dass ein Unterschied bereits hörbar wäre?
Das eingeschlossene Volumen soll natürlich gleich bleiben.
Ziel wären also Gehäuse, deren Tiefe dadurch verringert wird, dass die Höhe und/oder Breite entsprechend zunimmt (3-,5- und 6eckige Grundformen wären ebenso denkbar).
Hat da schon jemand mal Erfahrungen gesammelt, oder gibt es evtl. schon konkrete Bauvorschläge dazu?

Wandeinbau ist leider nicht (mehr) möglich, der Umbau ist abgeschlossen...
Sockratis
Stammgast
#2 erstellt: 17. Nov 2011, 12:22
Vorsicht gefährlihes Halbwissen:
zwischen parallen Wänden können sich nach Abstimmung und Bemaßung stehende Wellen im Gehäuse bilden, die durchaus Einfluß auf den klang haben können. Um dies zu vermeiden wird allgemein geraten, grade bei 2Wegerichen keine Rechteckigen Würfel zu bauen, sondern in der Form abzuweichen. Die einfachste Form, abseits des Würfels wäre dann wohl das Trapez, bis hin zur flachen Front (für den Chassieinabu einfach ungemein Hilfreich ) mit gerundetem Volumenkörper dahinter.

sOCKI
moby_dick
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Nov 2011, 12:22
Das kann man ja simulieren. Pi x Daumen: 30 % mehr Länge und Breite ist hörbar, 10% wohl nicht.
Aber auch ein anderer Wandabstand verändert den F-Gang.
Stehende Wellen macht man mit Absorptionsmaterial unwirksam. Kein Halbwissen.


[Beitrag von moby_dick am 17. Nov 2011, 12:26 bearbeitet]
hansahh
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 17. Nov 2011, 13:07
Okay, Dämmung würde eh zum Einsatz kommen, quadratische Grundform käme der gesuchten Form noch nicht am nächsten... Der Wandabstand sollte für den WAF natürlich möglichst gering sein, wobei ich mir grundsätzlich auch vorstellen kann, die Fronts als Standlautsprecher auszuführen.

Ich habe mir vor einigen Jahren ein Paar 2-Wege Stereo-Gehäuse (BR) mit Peerless-Chassis gebaut, die einen (für meinen Geschmack) top Klang haben - allerdings harmonieren die wohl kaum mit dem restlichen 5.1 System...
Dort habe ich eine Höhe von ca. 100cm dadurch erreicht, dass das Gehäusevolumen aufgeteilt ist, einmal das errechnete Volumen, und der Rest mit Quarzsand aufgefüllt - macht ca. 35kg/Gehäuse... Da kippelt nix und mein Neffe wirft die auch (noch) nicht um...
Ähnliches wäre dann auch für die neuen Fronts denkbar, nur im etwas kleineren Maßstab.
Rückseite gewölbt kann ich mir auch durchaus vorstellen, hab sogar noch Flex-MDF da...

Muss mal sehen, ob ich rausbekomme, welche Chassis in den kleinen Sats verbaut sind, zum zerlegen sind die eigentlich auch zu schade... Nur die HT könnten ein Tick spritziger sein...

Hat hier sonst jemand schonmal einen 5.1 Bauvorschlag mit kleinen (!) Sat's umgesetzt? So knapp über Brüllwürfel...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Nov 2011, 15:02
Sind 6 Liter klein genug?
179_7959

Visaton Bijou geschlossen plus aktiver Sub. Eigenbau. Da gibt es nix zu meckern.
hansahh
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 17. Nov 2011, 16:09

moby_dick schrieb:
Sind 6 Liter klein genug?


Für die Fronts könnte das schon passen, die restlichen Sats sollten kleiner werden. Hab schon einige Vorschläge mit Dayton RS100-8 gesehen - da lassen sich durchaus kleine Bauformen mit realisieren...
Werd mal weiter recherchieren und mal durchrechnen...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Nov 2011, 16:19
wandmontage

Für LS auf der Wand sollten die Kanten möglichst flach zur Wand übergehen. Der Wandanbau hebt Tief-und Grundton an. Am elegantesten regelt diesen verbogenen Frequenzgang ein AVR mit Einmessautomatik, wenn die Weiche nicht darauf ausgelegt ist.


[Beitrag von moby_dick am 17. Nov 2011, 16:21 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 17. Nov 2011, 22:15

Hat hier sonst jemand schonmal einen 5.1 Bauvorschlag mit kleinen (!) Sat's umgesetzt? So knapp über Brüllwürfel...

Selbst hab ich kein 5.1, habe aber schon ein paar Surroundsysteme für Freunde gebaut, ein paar davon Auf Basis der Vifantastisch und des kleinen Bretterhaufens (siehe Signatur). Beide sind optisch recht unauffällig, günstig zu bauen und die Gehäuse sind nicht besonders kompliziert.
hansahh
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 18. Nov 2011, 10:23
Hm, so eine Art Bildlautsprecher schwebte mir nicht vor, habe mich aber auch mittlerweile entschieden, mich vom Energy-System zu verabschieden (Raumgröße passt mittlerweile auch nicht mehr) und stattdessen meine Selbstbaulautsprecher als Fronts zu nutzen und um passende Selbstbau-Sats zu erweitern.
Weiter im Thema geht's hier.
Kleine eckige Würfel sollten die Sats dann aber auch nicht werden...
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