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Lohnt sich DIY preislich?

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tsieg-ifih
Gesperrt
#101 erstellt: 16. Sep 2012, 13:17

da du den auf mein system bezogenen satz zitierst hast, nehme ich einfach mein system als beispiel

Nur weil ich einmal von den SCS4 schrieb, die ich im Cumulus hören würde, weil mir grundsätzlich Koaxe und Hörner gefallen (zu den Studiosachen), war "dein" System NICHT gemeint.

Du nimmst alles viel zu persönlich und bist mir zu emotional
ingo74
Inventar
#102 erstellt: 16. Sep 2012, 13:22
nein, wenn du nicht mitbekommst, was du zitierst und schreibst, dann hat das nichts mit emotional zu tun, sondern damit, dass du zumindestens in teilbereichen unsinn schreibst.

das, was du andeuten willst, gilt sicher für einen teil von diy, aber lässt weite teile komplett aussen vor. es scheint so, als ob du falsche bilder im kopf hast.
Black-Devil
Gesperrt
#103 erstellt: 16. Sep 2012, 13:31

tsieg-ifih schrieb:

Dieser Satz suggeriert, daß fertige LS und vor allem Subwoofer akustisch richtiger bzw. besser an den Raum angepasst wären als Selbstgebaute. Das ist schlicht Quatsch!

Das soll nix suggerieren. Wenn du für Suggestionen empfänglich bist, ich kann doch auch nix dafür.


Da ich deinen Thesen als Quatsch tituliert habe, hättest du eigentlich erkennen müssen, daß ich dafür nicht empfänglich bin!

Du wirfst hier einfach mit völlig haltlosen Pauschalaussagen und Gerüchten um dich - nachher glaubt das noch jemand!
tsieg-ifih
Gesperrt
#104 erstellt: 16. Sep 2012, 13:42

als ob du falsche bilder im kopf hast.

Das Thema heisst: "Lohnt sich DIY preislich"? Wenn du "mentale Bildverarbeitung" meinst, bist du im falschen Forum.

Bislang war DAS was von DIR kam, nicht unbedingt themenbezogen, zumindest deine letzten Beiträge haute einem nicht grad vom Drehstuhl, vielleicht kommt da noch was sinnvolles anstatt nur rumzulamentieren.
ingo74
Inventar
#105 erstellt: 16. Sep 2012, 13:44
werd erstmal nüchtern
tsieg-ifih
Gesperrt
#106 erstellt: 16. Sep 2012, 13:47
na ja ich glaube eher dass wenn ich deine Beiträge lesen muss jesder Schluck umsonst ist
audiojck
Inventar
#107 erstellt: 16. Sep 2012, 14:01
Ich glaube, dass ihr einfach andere Definitionen von DIY habt.
Selber einen Lautsprecher zu entwickeln lohnt sich rein finanziell auf keinen Fall.
Einfach Reste zusammenschustern ist zwar günstig, aber oft Müll.

Was hier meist als DIY tituliert wird ist aber ja eher wie Lego spielen. Ich kaufe mir einen Bausatz mit allen Bauteilen und einer Anleitung, was wohin kommt und baue das ganze dann so zusammen. Zumindest in einigen Fällen haben sich da Leute Gedanken gemacht, die wirklich Ahnung von der Materie haben. Du wirst wahrscheinlich mit mir übereinstimmen, dass wenn ich die Bauteile, Gehäusemaße und Weichenschaltplan von K+H bekommen würde einen (klanglich) gleichwertigen Lautsprecher bauen könnte.
Jetzt sind wir eben nur auf die frei erhältlichen Chassis beschränkt und die großen Hersteller werden sicher nicht ihre Baupläne offenlegen, aber es gibt doch auch in der DIY-Szene erfahrene Entwickler.

Rein vom Chassismaterial ist DIY häufig günstiger, zumindest als überteuerte High-End-Fertigprodukte. Beim Finish kann ich den Kostenvorteil dann wieder beliebig zunichte machen. Was ich mich dann noch fragen muss ist, ob irgendein Schrauber eine ähnlich gute Chassiszusammenstellung und Weiche ausklabüstern kann wie ein namhafter Hersteller.
Ich bin der Meinung, dass die auch nur mit Wasser kochen und es zumindest einige Selbstbauer gibt, die wirklich gute Lautsprecherkonzepte entwickeln und entwickelt haben.
dommii_old
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 16. Sep 2012, 14:45
@Hifi-Geist:
Ich weiß nicht genau, was für eine Vorstellung du von DIY hast, aber ich weiß das ich ihr klar widersprechen kann und muss! Klar gibt es ein gewisses Klientel, das sich Autocoaxe oder Billig-Con**d-Chassis in unberechnete Gehäuse mit Fertigweichen schraubt. Auch bin ich nicht immer davon überzeugt was K&T, HH, ADW, Strassacker usw. abliefern da sie meiner Meinung nach manche Bausätze frühreif auf den Markt schmeißen oder von Grund auf falsch konstruieren. Es gibt aber auch wirklich durchdachte Bausätze, vorallem abseits derer die davon leben müssen, denn die haben die Zeit sich Monate lang mit kleinsten Details zu beschäftigen. Das soll jetzt keine Kritik an den Profis sein, auch die haben Boxen im Petto mit denen man wirklich gut Musik hören kann.

Mein Paradebeispiel für einen gewerblichen DIY-Bausatzentwickler ist Quint-Audio, was die Jungs da machen ist ganz ganz großes Kino und es wird echt schwer so etwas im Fertigsektor zu finden, denn auch im Studiosektor ist leider nicht alles Gold was glänzt, ich HiFi-Bereich ziehen mir ~90% aller Konstrukte die Fußnägel raus...
tsieg-ifih
Gesperrt
#109 erstellt: 16. Sep 2012, 14:53

Du wirst wahrscheinlich mit mir übereinstimmen, dass wenn ich die Bauteile, Gehäusemaße und Weichenschaltplan von K+H bekommen würde einen (klanglich) gleichwertigen Lautsprecher bauen könnte.

Klar stimme ich zu, ist ja auch ein vernünftiger Beitrag. Fertigbausätze wird es im Profibereich NIE geben. Ich vertraue lieber auf 70 Jahre Entwicklungserfahrung in deutlich gehobener Qualität, als so lange warten zu müssen bis das Selbergemachte endlich passt und dafür habe ich keine Zeit. Andere mögen Zeit haben und DIY macht nur Spass wenn Zeit verfügbar ist und nicht stresst. Wer beides nicht hat, sollte auf etablierter Hersteller zurückgreifen. K + H war damals noch mit Wega und Saba zusammen, haben Hifigeschichte geschrieben und die wussten schon warum die sich 1979 vom Hifimarkt verabschiedet haben. Das war der Zeitpunkt, als der Schwurbelmarkt mit den Zeitschriften begann. Ich verstehe ohnehin nicht, warum Aktivlautsprecher von "einer bestimmten Klientel" verteufelt werden, wo doch über diese DIE Musik gemastert wird, die wir letztendlich aus den Tröten hören. Da läuft halt vieles falsch bei den Leuten ohne denen was vorschreiben zu wollen, Leben und Leben lassen


Jetzt sind wir eben nur auf die frei erhältlichen Chassis beschränkt und die großen Hersteller werden sicher nicht ihre Baupläne offenlegen, aber es gibt doch auch in der DIY-Szene erfahrene Entwickler.

Im Grossen und Ganzen kann man zustimmen, aber wer sagt einem wo man die Spreu vom Weizen trennen muss? Auch der DIY Bereich ist ein ziemlich aufgeblähter Haufen und um noch den Überblick zu behalten braucht man viel mehr Zeit als einem lieb ist. Der die Zeit, Lust und das Können nicht hat, der kauft lieber anstatt rumzuexperimentieren.


Rein vom Chassismaterial ist DIY häufig günstiger, zumindest als überteuerte High-End-Fertigprodukte.

DAS ist wohl der Hauptgrund für etliche selbst Hand anzulegen. Wenn ich an die Sachen von KEF denke, IQ Reihe zB. , die zwar von der Insel kommen, aber preislich und optisch nicht anzumeckern sind, obwohl Massenware Made in China (was nicht unbvedingt schlecht sein muss). Von Elac gibt es seit letzem Jahr die AM 150 als Aktivmonitore für 500 Euro, deutscher Hersteller seit den Zwanziger Jahren, solche Preise waren noch vor ein paar Jahren fast unmöglich.
Wenn die Ansprüche und Erwartungen nicht so hoch sind, ist DIY doch in Ordnung und wie will man das P/L Verhältnis erreichen, was heute Fertigprodukte bereits bieten selber machen?


Mein Paradebeispiel für einen gewerblichen DIY-Bausatzentwickler ist Quint-Audio, was die Jungs da machen ist ganz ganz großes Kino und es wird echt schwer so etwas im Fertigsektor zu finden, denn auch im Studiosektor ist leider nicht alles Gold was glänzt, ich HiFi-Bereich ziehen mir ~90% aller Konstrukte die Fußnägel raus...

Die kenne ich nicht, kann dazu nix sagen, ich kenne einige ct Bauvorschläge (Visaton und Monacor) aber natürlich kann DIY passen wenns vernünftig konstruiert ist, Fehlentwicklungen gibt es überall, darum schrieb ich ja, man muss trennen und das Trennen besteht im Hifibereich zu 90 % aus Überzeugung. Ist so wie wenn du wählen gehst, aber das 90 % aller Fertigprodukte bei Lautsprechern schlecht sein sollen, ist wohl etwas übertrieben, das glaubst doch selbst nicht.


[Beitrag von tsieg-ifih am 16. Sep 2012, 14:56 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#110 erstellt: 16. Sep 2012, 15:07
und was hat dein letztes post nun mit dem threadtitel zu tun..?

vllt sollte man mal etwas klarstellen - es gibt nicht DAS diy, es gibt sehr viele bereiche, eigentlich noch mehr als im fertigbausektor, somit kann man das auch nicht verallemeinen.
zudem gibt es auch hier verschiedene klassen und zielgruppen, einsteigerbereich bis high-end etc.
generell kann man sagen, dass sich diy preislich lohnen kann, es gibt einige bereiche wo ich sich extrem lohnen kann, sowie einige bereiche, wo es sich kaum bis gar nicht lohnt.
alles weitere kommt auf den einzelfall an.

wobei - nochmal geschrieben - der hauptvorteil von diy nicht der preis ist.
audiojck
Inventar
#111 erstellt: 16. Sep 2012, 15:14
Aber auch im DIY sind nicht 90% der Produkte schlecht.

Im Fertigbereich gibt es einmal die Variante, dass durch große Stückzahlen niedrige Preise erzielt werden. Das ist bei vielen Herstellern vor allem im Preissegment für den Massenmarkt der Fall. Bei vielen High-End Produkten (im Hifi-Bereich) werden dann gerne mit haarsträubenden Erklärungen irgendwelche absurden Voodoo-Features vermarktet und zu völlig überzogenen Preisen verkauft. Etwas ähnliches ohne verzwirbelte und gewiehte Silberkabel kann ich mir dann häufig günstiger selber bauen.
Im Studiobereich mag das anders sein, mit Aktivmonitoren habe ich mich ehrlich gesagt noch wenig beschäftigt (auch wenn du in dem Punkt, dass darauf auch die Musik abgemischt wird natürlich Recht hast). Da kann es durchaus sein, dass ich eher nach Qualität bezahle.
dommii_old
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 16. Sep 2012, 15:26

tsieg-ifih schrieb:
Wenn die Ansprüche und Erwartungen nicht so hoch sind, ist DIY doch in Ordnung

Genau solche Sätze stoßen immer wieder sauer auf!

Ich habe hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst wie auch meine Boxen, da ich selbst entwickele, und gerade deshalb bin ich von DIY überzeugt. Ich suche mir die Kompromisse bei der Konstruktion meiner LS selber aus, das ist der entscheidende Unterschied. Wenn man nachbaut und einen vernünftigen Entwicklungsbericht vorliegen hat kann man auch dort die Kompromisse nachlesen, wo gibt es sowas im Fertigbereich? Wie erklärst du dir es das wirklich gutes Chassismaterial fast nur in Fertigboxen verbaut ist die beim Fertighersteller mindestens grob das fünf bis zehnfache von den Materialkosten für Chassis, Weiche und Gehäuse selber kosten? Ein Hersteller muss Geld verdienen, und da ist es eine ganz andere Nummer ob man "nur" Bauteile vertreibt oder eben den ganzen Herstellungsprozess einer Fertigbox durchzieht.

Deine obige Aussage steht auch im starken Kontrast zu

tsieg-ifih schrieb:
aber natürlich kann DIY passen wenns vernünftig konstruiert ist

weil bei hohen Ansprüchen kann das ja garnicht...

Übrigens halte ich die 90% noch für zu gutmütig geschätzt, das gilt aber mMn auch für kursierende Bausätze, nur das man hier aufgrund der Transparenz genauer hinschauen und besser sieben kann.


[Beitrag von dommii_old am 16. Sep 2012, 15:27 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#113 erstellt: 16. Sep 2012, 16:19
Qualitativ ist DIY ganz sicher nicht schlechter als Fertig-HiFi, sofern man die passenden Sachen vergleicht.

Oft geht es sogar bedarfsgerechter, weil eben Dinge dabei sind, die im Fertigmarkt kaum Chancen haben. Das gilt übrigens ganz besonders für´s untere Preissegment. Da ist es nur nicht unbedingt "preislich lohnend" sondern eher in dem Punkt, dass man viel mehr Spielraum bei der Art des Lautsprechers haben kann.
Da zählt halt bei Fertig wirklich vor allem, dass Sachen in einer breiten Masse verkaufbar sind.

Im High End Segment sieht es eh noch ganz anders aus. Das wurde aber auch schon oft genug durchdiskutiert.

Man braucht auch nicht so zu tun, als ob im DIY Bereich ein paar Grottenolme sitzen, die in ihrem Leben noch kein Licht gesehen haben.

Da gibt es genug Leute, die zum Einen Ahnung haben und zum Anderen auf genau das gleiche, gesammelte Fachwissen aufbauen wie im Fertigsegment.


Ob sich DIY am Ende rechnet hängt nunmal davon ab, wie man rechnet und auch davon, was man haben will. Das muss man schon ganz ehrlich sagen. Das macht es aber weder schlechter noch weniger lohnenswert. Es hängt vom Ausgangspunkt ab.

Genug Wechsler zeigen aber, dass DIY eine Alternative sein kann und vor allem, dass manch einem Fertigkäufer auch der Blick über den Tellerrand helfen könnte.
tsieg-ifih
Gesperrt
#114 erstellt: 16. Sep 2012, 19:28

dommii schrieb:
ch habe hohe Ansprüche und Erwartungen an mich selbst wie auch meine Boxen, da ich selbst entwickele, und gerade deshalb bin ich von DIY überzeugt.

Das konnte ich nicht wissen dass du Gewerblich bist (oder so ähnlich). Eine entsprechende Kennzeichnung nach NUB hätte genügt.

ich schrieb:

Wenn die Ansprüche und Erwartungen nicht so hoch sind, ist DIY doch in Ordnung

Ist etwas unglücklich formuliert meinerseitig auf die Schnelle, sonst hätte ich die "offensiv angehauchte" Aussage etwas entschärft, allerdings habe ich noch kein DIY im Studiobereich gesehen. Lasse ich mich gerne durch Beispiele überzeugen.

Das war übrigens der Grund warum der Satz so steht, aber man darf den Geamtkontext nicht überssehen, denn was meinst warum ich Selbstbauprojekte von mir selbst ansprach, die mE durchaus gelungen sind. Man muss strikt nach Plan vorgehen und das Vertrauen haben, dass kein Fehler vorliegt, dann kann's mit dem höheren Anspruch klappen, was zB. die Thiel-Koaxe belegen, wenn ich hier auch keine Lobeshymnen über DIY propagieren werde, heisst das lange nicht das alles schlecht ist, aber das schrieb ich doch schon.



ingo74 schrieb:
alles weitere kommt auf den einzelfall an.

Das ist irgendwie nachvollziehbar
Wenn in der Praxis noch Geschmacksache, Musikgeschmack und vor allem die Raumakustik dazukommen, dann wird's erst recht individuell. Ich kenne einige, die Lautsprecher in Kleiderschrankgrösse 5 cm vor der Wand aufstellen und das in einem 20 qm Raum. Die wundern sich dann warum das nicht passt und wo Klang bleibt
Das geht so nicht, weil zum Einzelfall auch Allgemeingültigkeiten der Raumakustik zählen. Diese werden aber gerne unterschlagen, weil fast niemand bereit ist, die Wohnraumumgebung zugunsten der Akustik (zumindest ansatzweise) zu optimieren, sondern versucht wird mit Spikes und Basen hausgemachte Defizite auszugleichen, mit der Begründung man möchte ja auch noch wohnen, WAF und so.

Für mich muss ein Lautsprecher von vornherein zum Raum passen und gut klingen, alles andere ist erstmal egal, dann hat man am wenigsten "Rumgemache". Ich würde mir nie einen Lautsprecher kaufen, nur weil ich den unbedingt von der Optik haben will ohne Berücksichtigung der Raumverhältnisse. Dabei ist es völlig egal ob DIY oder Gekauft, wobei wie gesagt wenn es definitiv NICHT passt DIY meist unter Wert verkauft werden muss, im Gegensatz zu gekaufte Lautsprecher ein risikoloses Umtauschrecht besteht.
Da nützen hinterher nicht immer waschkorbweise elektronische Helferleins, die zusätzlich Geld kosten und auch verschlimmbessern können, klar MUSS nicht immer so sein. Ich sage das, weil im Thrteadtitel nicht nur Lautsprecher gemeint sind. Anstatt sich aber um Erstreflexionen zu kümmern, damit das Diffuse weggeht, was wirklich nicht soo schwer ist, werden dort Fehler gesucht wo normal keine sind, nämlich bei Geräten, Kabel. Stromversorgung.


[Beitrag von tsieg-ifih am 16. Sep 2012, 19:38 bearbeitet]
Lucl
Stammgast
#115 erstellt: 16. Sep 2012, 19:34
Wenn ich das Thema mal von der betriebswirtschaftlichen Seite aufzäume, kann sich DIY nur lohnen. Jedenfalls theoretisch.

Annahme: Preis im Geschäft brutto: 1.000,-, also netto: 840,-

Ich kenne es aus meinem Bereich, daß der Einzelhandel 90 - 180% auf seine Einaufspreise aufschlägt; Schließlich bestehen da ja so ein paar Kosten, die gedeckt werden wollen, angefangen von Raumkosten (Miete, Strom, Wasser etc.) über Personal- bis Werbekosten, Versicherung und Steuer, Fahrzeuge usw.

Bleiben wir bei 100% Aufschlag, die Box kostet also im EK die Hälfte, also bekommt der Hersteller netto 420.

Transportkosten: ca. 8%, also ungefähr 30 Euro ==> bleiben 390 Euro.

In meiner Branche (Möbelindustrie) gilt die Faustformel: VK-Preis = EK * 2,5.
Angenommen, die LS-Branche rechnet ähnlich. Der Materialeinsatz mag etwas höher sein, der Aufschlag mag also eher bei 2 liegen, dafür sind evtl. die Entwicklungs- und Marketingkosten höher.

Das bedeutet also reine Materialkosten von 150 Euro.

Angenommen, ich als Privatmann bezahle für das reine Material (Treiber und Baumaterial) doppelt so viel wie die Industrie, dann müsste mein DIY Bausatz also 300 Euro kosten, zzgl. Steuer 357 Euro, mit Versand vielleicht 367 Euro.


Es stehen nach meiner Rechnung also 367 Euro (DIY) gegen 1000 Euro (Handel).


Sicher hat die Rechnung diverse Variablen, bspw. das Vorhandensein eines Hobbyraumes, Werkzeug etc.. Vor allem wird die Arbeitszeit nicht gerechnet; Und auch nicht das Lehrgeld für den Mist, der durchaus auch herauskommen kann...
peacounter
Inventar
#116 erstellt: 16. Sep 2012, 19:43

Lucl schrieb:

In meiner Branche (Möbelindustrie) gilt die Faustformel: VK-Preis = EK * 2,5.

wenn das in der möbelbranche so üblich ist, ist das sicher der tatsache geschuldet, dass möbel schnellen modischen wechseln unterliegen und deshalb große teile des lagerbestandes am ende der saison weitaus günstiger abverkauft werden müssen.
außerdem braucht man für die ausstellung von möbeln natürlich enorme flächen.

ich kenne die margen im hifi-bereich nicht, aber im musikalienhandel (instrumente und zubehör wie verstärker, studioequipment etc) liegt der kalkulationsfaktor WEIT unter 2.
meist eher so bei 1,5 oder niedriger!

und dabei ist zu berücksichtigen, dass der kalkulationsfaktor auf basis ek(netto) x kf = vk(brutto) funktioniert.
das bedeutet also, dass man bei einem kf von 1,19 nichts verdient hat, weil die 0,19 für die mehrwertsteuer draufgehen.
vielmehr hat man verlust gemacht, weil die versandkosten zum händler auch mit in den kf gehören!!!

P


[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2012, 19:44 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#117 erstellt: 16. Sep 2012, 20:06
wie schon geschrieben - man kann sich alles schönrechnen

@hifi-geist - willst du 'uns' veralbern und/oder hast du von diy im allgemeinen und speziell keine ahnung..?!
Lucl
Stammgast
#118 erstellt: 16. Sep 2012, 20:18

peacounter schrieb:
ich kenne die margen im hifi-bereich nicht, aber im musikalienhandel (instrumente und zubehör wie verstärker, studioequipment etc) liegt der kalkulationsfaktor WEIT unter 2.
meist eher so bei 1,5 oder niedriger!

und dabei ist zu berücksichtigen, dass der kalkulationsfaktor auf basis ek(netto) x kf = vk(brutto) funktioniert.
das bedeutet also, dass man bei einem kf von 1,19 nichts verdient hat, weil die 0,19 für die mehrwertsteuer draufgehen.
vielmehr hat man verlust gemacht, weil die versandkosten zum händler auch mit in den kf gehören!!!

P


Weia, ist ja ´ne Scheiß-Kalkulation...

Ich habe früher im Studium nebenbei in so einem Media-Markt-ähnlichem Ding HiFi-Sachen verkauft, u.a. LS. Da lag die Kalkulation über dem Faktor 2, war auch wichtig aufgrund hoher Personal- und Werbekosten. Kommt halt immer drauf an, in welchem Segment man sich bewegt und wie stark die Marktmacht des Einzelhändlers ist.

Die LS die ich da verkauft habe...weia. Kunden kaufen das, was man verkauft, meistens jedenfalls. In diesem Laden stand vielleicht ein Scheiß rum, nur die Preise waren gut kalkuliert. Naja, ist schon etwas her, vielleicht hat sich das geändert.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 16. Sep 2012, 20:21
@ Lucl , ich möchte deiner Rechnung ansich nicht unbedingt widersprechen ,
der Punkt ist eher , wenn du anfängst solche Rechnungen aufzustellen , um diese
als Entscheidungshilfe DIY oder Fertig zu nutzen , dann würde ich schon gleich raten
von DIY die Finger weg zu lassen .

Bei DIY ist entweder auch der Weg das Ziel , sprich das Hobby oder es geht
nach hinten los .

Gruß Haiopai
ingo74
Inventar
#120 erstellt: 16. Sep 2012, 20:24
nicht unbedingt, denn was genau ist diy..?
der bereich diy ist so gross, dass man nicht verallgemeinern kann.
Lucl
Stammgast
#121 erstellt: 16. Sep 2012, 20:28

Haiopai schrieb:
@ Lucl , ich möchte deiner Rechnung ansich nicht unbedingt widersprechen ,
der Punkt ist eher , wenn du anfängst solche Rechnungen aufzustellen , um diese
als Entscheidungshilfe DIY oder Fertig zu nutzen , dann würde ich schon gleich raten
von DIY die Finger weg zu lassen .

Bei DIY ist entweder auch der Weg das Ziel , sprich das Hobby oder es geht
nach hinten los .

Gruß Haiopai :prost


Danke für das feedback!

Naja, ich repariere ja auch nicht mein Auto selbst, weil das billiger sein könnte. Auch brauche ich sicher keine 15 Paar LS in meiner Bude...

NA KLAR IST ES HOBBY!!!!!

Aber meine ersten LS vor 25 Jahren habe ich aus Preisgründen gebaut, und das hat sich voll gelohnt. Die Mivoc 220 es oder wie die hießen. Hab ich immer noch.

Mittlerweile spare ich da nichts mehr, denn irgendwo baut kein vernünftiger Mensch aus wirtschaftlichen Gründen permanent neue LS und schlägt sich die Stunden im Forum oder sonst einem HiFi-Ding um die Ohren, einfach so
audiojck
Inventar
#122 erstellt: 16. Sep 2012, 20:31
Ich glaube wir können festhalten, dass (wenn man einen sinnvollen Bausatz aussucht) die Chassis und Weichenteile deutlich unter dem Preis liegen, den man für einen ähnlichen Fertiglautsprecher bezahlen würde.
Wenn dann ein Herr Ackermann seinen Stundenlohn ansetzt, geht die Rechnung arg nach hinten los. Wenn ich das zum Spaß mache, weil ich gerne mit Holz bastel ist es günstiger, wenn ich kein völlig abgedrehtes Finish haben will und alles selber bastel. Werkzeug ist in dem Fall noch die Frage, aber für 100€ bekommt man eigentlich alles, was man braucht und es gibt eigentlich immer jemanden im Bekanntenkreis, von dem man sich das nötigste leihen könnte.

Meine Meinung. Für klanglich gleichwertige Lautsprecher. Für eine blitzblanke Hochglanzoberfläche ist man aber wohl bei den Fertigen besser aufgehoben.
peacounter
Inventar
#123 erstellt: 16. Sep 2012, 20:47

Lucl schrieb:
Weia, ist ja ´ne Scheiß-Kalkulation...
ist dem preisverfall durch's internet geschuldet.
da hat ein hochwertiges möbelhaus natürlich weniger mit zu kämpfen.
nichtzuletzt, weil gerade auf dem gebiet gute hersteller ihre händler pflegen und darauf achten, dass es keine dumping-angebote gibt, die auf lange sicht die beratungsqualität der fähigen händler kaputtmachen.

der media-markt und die wenigen richtig großen musikhäuser haben wahrscheinlich wegen der enormen abnahmemengen noch bessere margen, aber der kleine gitarrenverkäufer um die ecke bestellt 2-3 verstärker und zahlt den normalen hek.
leider muß er sich trotzdem mit den versendern vergleichen lassen und kann nicht deutlich teurer sein (auch wenn es sicher auf lange sicht für den kunden besser ist, beim händler um die ecke zu kaufen, aber das wird hier langsam ot).

P
tsieg-ifih
Gesperrt
#124 erstellt: 16. Sep 2012, 21:38

der media-markt und die wenigen richtig großen musikhäuser haben wahrscheinlich wegen der enormen abnahmemengen noch bessere margen

Als ich vor ca. 6 Monaten bei Thomann in Burgebrach Nähe Bamberg war, gewährte man mir "unfreiwillig" einen Blick in deren Monitor, weil der Verkäufer kurzeitig den Raum verliess, wo ich den Einkaufspreis für Aktivmonitore KS Digital C88 einsehen konnte. Es ist wirklich nicht viel an Marge, also ich hätte gedacht das wäre mindestens das doppelte



-----------------------------------


@ ingo74

Igno passt eigentlich ganz gut zu Ingo
Zum Glück hatte ich den Kopf abgestützt während ich deinen sinnfreien Text las, sonst wäre er auf die Tastatur gefallen.

Warum berichtest du nicht über runde Kreise oder so was viel spannender wäre?


[Beitrag von tsieg-ifih am 16. Sep 2012, 21:39 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#125 erstellt: 16. Sep 2012, 21:55

tsieg-ifih schrieb:

der media-markt und die wenigen richtig großen musikhäuser haben wahrscheinlich wegen der enormen abnahmemengen noch bessere margen

Als ich vor ca. 6 Monaten bei Thomann in Burgebrach Nähe Bamberg war, gewährte man mir "unfreiwillig" einen Blick in deren Monitor, weil der Verkäufer kurzeitig den Raum verliess, wo ich den Einkaufspreis für Aktivmonitore KS Digital C88 einsehen konnte. Es ist wirklich nicht viel an Marge, also ich hätte gedacht das wäre mindestens das doppelte
treppendorf
das nest IST sozusagen thomann

thomann gehören ja auch zu den großen versendern.
bei denen fahren jeden tag zig lkw die ware raus!
ich war schon einige male da und hab die fleißigen doozer unten in der versandabteilung gesehen.
da sitzt jeder handgriff sonst wären die mengen garnicht zu schaffen!

du kannst dir vorstellen, was dann ein kleiner händler als ek bekommt

aber thomann ist trotz der größe und der enormen aktivität im online-geschäft immer noch ein sehr guter und beratungskompetenter laden mit liebe.
da gibts auch andere beispiele...

P
chro
Inventar
#126 erstellt: 16. Sep 2012, 21:59
@tsieg-ifih

hab mal aus Spaß mein bislanges Vorhaben durchgerechnet

Ein Vollaktiver LS mit Raumkorrektur

mit 35€ Lohn Die Stunde komme ich auf ~6850€, was als verleichbares müsste schon die O410 herhalten, die ich ja anstatt gekauft hätte.

Gebraucht hätte sich das gelohnt, aber Neupreis liegen noch fast 3k dazwischen


[Beitrag von chro am 16. Sep 2012, 22:01 bearbeitet]
dommii_old
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 16. Sep 2012, 22:24
@HiFi-Geist:
Nicht jeder der entwickelt ist ein Gewerblicher, das ist in der DIY-Szene garnicht mal so unüblich. Offensichtlich hast du absolut falsche Vorstellungen, dann sollte man es mMn aber einfach mit Dieter Nuhr halten...


[Beitrag von dommii_old am 16. Sep 2012, 22:34 bearbeitet]
Haiopai
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 16. Sep 2012, 22:30

ingo74 schrieb:
nicht unbedingt, denn was genau ist diy..?
der bereich diy ist so gross, dass man nicht verallgemeinern kann.


Genau das was die wörtliche Bedeutung auch aussagt , machs dir selbst

Und doch , da kann man ganz locker verallgemeinern , in Punkto Lautsprecher einfach ,
sich diese selber zu bauen , nur der Grad wieviel DIY im Endergebnis steckt ist je
nach Kenntnisstand variabel .

Dazu kommen eben die heutigen Möglichkeiten , welche es eben je nach Lust und
Laune ermöglichen sogar selber zu entwickeln , daß ist das eine Extrem .

Für das andere Extrem bist du ein gutes Beispiel Ingo und das mein ich wirklich
nicht böse oder abwertend , deine Ideen sind von anderen wunderschön umgesetzt
worden , bezogen auf dich als Besitzer , haben deine Lautsprecher aber mit DIY
so ziemlich null zu tun .

Das ist aber legitim , weil der DIY Bereich es eben ermöglicht , von der Eigenentwicklung
auf der einen Seite , einschließlich Elektronik und Gehäusebau bis zur Auftragsarbeit ,
bei der nur die Ideen des zukünftigen Besitzers umgesetzt werden und so sich nur
der Individualität des DIY Bereiches bedient wird , die Fertighersteller eben nicht
bieten können .

Gruß Haiopai
ingo74
Inventar
#129 erstellt: 16. Sep 2012, 22:44
sehe ich anders - erstens zu mir bzw meinem "projekt": ich habe "nur" die gehäuse fertigen lassen (aus mehreren gründen), den rest, also sämtliche lötarbeiten und bauarbeiten habe ich selber gemacht. also schon ein guter teil "selbstgemacht".
zweitens zähle ICH alles, was zwischen "kompletter eigenentwicklung und eigenbau" bis hin zu "komplett nach eigenem wunsch bauen lassen" zum bereich diy-lautsprecher.

zudem war meine aussage eher auf den teil deines posts bezogen:

wenn du anfängst solche Rechnungen aufzustellen , um diese
als Entscheidungshilfe DIY oder Fertig zu nutzen , dann würde ich schon gleich raten
von DIY die Finger weg zu lassen .

es gibt genügend beispiele die zeigen, dass man sich für den preis des fertigen lautsprecher mit den gleichen chassis den komplett outgesourct wahrscheinlich mehrfach bauen lassen kann. genauso wie es lautsprecher gibt, die schon vom materialkaufwert über dem presi des fertigen lautsprechers liegen.

es gibt eben nicht DEN diy-lautsprecher.
FostexFan2
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 16. Sep 2012, 22:56
Jetzt mische ich mich ener auch nochmal ein
Ok, ob sich DIy lohnt ist fraglich (auch wenn ich es persönlich schon als preislich vorteilhaft ansehe), aber ich persönlich baue nicht Lautsprecher, weil es billiger ist, sondern weil es einfach nur Spaß macht Man lernt dabei zig Sachen, man sieht in allen Einzelschritten, wie der eigene Lautsprecher entsteht, und am ende hat man etwas, auf das man stolz seien kann (wovon bei einem Fertigkauf kaum die Rede sein kann ). In der Hinsicht lohnt sich DIY für mich IMMER, denn Spaß ist unbezahlbar. Wenn man in DIY jedoch nur eine Qual und Zeitverschwändung sieht, sollte man vielleicht trotz einem eventuellen Preisvorteil eher zum Neukauf greifen
tsieg-ifih
Gesperrt
#131 erstellt: 16. Sep 2012, 22:56

peacounter schrieb:
treppendorf
das nest IST sozusagen thomann

thomann gehören ja auch zu den großen versendern.
bei denen fahren jeden tag zig lkw die ware raus!
ich war schon einige male da und hab die fleißigen doozer unten in der versandabteilung gesehen.
da sitzt jeder handgriff sonst wären die mengen garnicht zu schaffen!


Thomann soll ja der grösste Onlinehandel im Musikergeschäft sein, zumindest in Europa.


Ich hatte vor einem halben Jahr "leichte Probleme" mit den besagten Lautsprecher (KS Digital C88).

Also kurz, bevor es OT wird, ich musste nämlich aufgrund einer defekten Schwingspule umtauschen, was ich leider erst zu Hause gemerkt habe. Ich also zwecks Umtausch wieder am nächsten Tag hingefahren, na ja sind immerhin hin und her zusammen fast 450 km.

Dort ist ja alles vollautomatisiert computergesteuert. Praktisch das ganze Dorf besteht aus Thomann, Verkauf, Lager, Abholung alles separat. Da nur eine Rechte Box als NEU verfügbar war, musste ich auf zwei Rückläufer als B-Ware ausweichen, was ich nicht wollte. Ging nicht anders, weil die nächste Lieferung von neuen Boxen nach Aussage von Thomann der Fa. KS Digital terminlich nicht fest stand. Niemand konnte wissen wann die neue Ladung kommt. Mit der Erfahrung im Hinterkopf, es könnte ja wieder etwas kaputt sein zB. kratzende Schwingspule, öffnete ich diesmal BEIDE KARTONS vorort. Tja,bei einem Koax war tatsächlich ein Kratzen hörbar, wenn ich die Membran vorsichtig bewegte. Also wieder die Schwingspule, ne nö .. Alle waren ziemlich erstaunt, ich sogar fassungslos, mit gingen Gedanken durch den Kopf wie Qualitätskontrolle, Sicherung, sind die Techniker krank, kein Personal usw. Egal, also wieder alles zurück, ich wartete ca. 1 Stunde, dann kamen schon zwei andere Kartons am Förderband an, die ich voller Spannung wieder öfnnete, ist klar ne

So, ich stellte fest, dass es zwei Linke waren anstatt wie bei Aktivmonitore üblich, eine Links und eine Rechts.
Tja was tun, es war Samstag mittlerweile kurz vor 18 Uhr .. und um 18 Uhr machen die zu. Ich war ja schon 3 Stunden dort.

Da auf die Schnelle keine andere Lösung vereinbart werden konnte, als wenigstens die zwei Linke vorübergehend mit nach Hause zu nehmen (die waren technisch in Ordnung), sonst müsste ich mit leeren Händen zurückfahren, stimmte ich unter der Bedingung zu, dass wenn die Neuen C88 von KS Digital geliefert werden (was noch nicht terminiert werden konnte), ich der erste wäre, der zwei Neue zum Preis der B-Ware bekommen würde und dass das Rückgaberecht solange gilt, bis die neuen Boxen eintreffen.
Du kannst nicht glauben wie glücklich ich nach dieser Aussage war, denn meine anfängliche Abneigung wandelte sich schlagartig in Freude um, denn die Leute dort sind wirklich nett und diese Lösung war doch sehr kundenfreundlich. Ich meine in Anbetracht der nicht gerade alltäglichen Situation (3 x Fehler), wobei die Verkäufer sich mehrmals bei mir entschuldigt haben, solche Umstände käme nicht mal alle Schaltjahre vor.

Ich konnte also vorübergehend beide "linke" Boxen mitnehmen, eine Box drehte ich zu Hause einfach um, so dass beide aussenliegende Koaxe mit den Hochtöner aussen-aussen aufgestellt waren was akustisch korrekt ist. Optisch war's etwas komisch, klanglich aber egal. Bei einer Box war der Schriftzug jetzt natürlich andersrum, damit konnte ich vorübergehend gut leben und nach ca. einem Monat bekam ich einen Anruf, die neuen Boxen wären angekommen, natürlich Links und Rechts, extra zusätzlich technisch geprüft, so wie es sich gehört. Nach Abholung hätte fast noch gefehlt dass Hr. Thomann sich persönlich entschuldigt hätte, die Abwicklung lief wunderbar, denn es war alles in bester Ordnung und ich war froh, dass es unter solchen aussergewöhnlichen Umständen trotzdem im Endefekt gut geklappt hat, wobei ich noch über 200 Euro eingespart hatte. Ich würde immer wieder bei Thomann kaufen, da ich die Leute dort als sehr kompetent betrrachte und Fehler können überall passieren Das musste ich unbedingt loswerden


[Beitrag von tsieg-ifih am 16. Sep 2012, 22:57 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#132 erstellt: 16. Sep 2012, 23:11


[Beitrag von ingo74 am 16. Sep 2012, 23:13 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#133 erstellt: 16. Sep 2012, 23:14
Ach, so ein üblicher "Ich-meld-mich-hier-an-um-mal-richtig-gegen-einen-Händler-abkotzen-zu-können-Fred"...
peacounter
Inventar
#134 erstellt: 16. Sep 2012, 23:21
@ tsiegh:
hans heißt der gute mann und hat da wirklich ein kundenorientiertes unternehmen aufgebaut.

ausnahmen bestätigen natürlich auch dort die regel, aber grundsätzlich fühle ich mich da immer gut beraten.



[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2012, 23:23 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#135 erstellt: 16. Sep 2012, 23:24
Nur nebenbei, die Preise von einer Handelssparte lassen sich fast nie auf eine andere umsetzen. Von meiner Sparte aus (Buchhandel, dank Preisbindung etwas andere Berechnungsgrundlage) gibt es zwischen 15% und maximal, sehr große Bestellung direkt beim Verlag 45% "Rabatt" auf den VK-Preis. Bei Fachbüchern gibt´s die 45% übrigens auf gar keinen Fall, da sind vllt 25% absolute Oberkante.
Bei sogenannten Nonbooks, also vom Hörbuch über Speigelburg Kuscheltiere bis zu Audio-CD´s sind die Handelsspannen teilweise winzig, teilweise enorm.

Im Schuhhandel sind dagegen Aufschläge zwischen 100 und 300% auf den EK ganz normal.
peacounter
Inventar
#136 erstellt: 16. Sep 2012, 23:30
also andersrum gerechnet: kf im buchhandel 1,4- 1,8
allerdings bei weniger mwst-anteil, wenn ich richtig informiert bin.

is schon gut... ich hör schon auf

weitermachen mit hobby-schreinern

P


[Beitrag von peacounter am 16. Sep 2012, 23:44 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#137 erstellt: 16. Sep 2012, 23:41

weitermachen mit hobby-schreinern


Unbedingt, denn normal ist dieser Thread flüssig im Sinne von gibts schon...
captain_carot
Inventar
#138 erstellt: 16. Sep 2012, 23:54
7% MWSt, die ein Einzelhändler in anderen Bereichen aber ebenso an die Kunden weitergibt. Wie du auf die 1,4 kommst frag ich mich aber gerade schon.

1,17-1,81

Die 45% Rabatt sind Maximalfall, eher untypisch. Kleine Buchhandlungen sehen sowas gar nicht, mein Ausbildungsbetrieb, Mayersche Buchhandlung, schon viel eher.

Allerdings ist dabei zu bedenken, dass man auch viel hat, was lange im Laden liegt. Man kann da halt nicht nur schnell drehende Toptitel verkaufen. Nur noch als Anmerkung.
tsieg-ifih
Gesperrt
#139 erstellt: 17. Sep 2012, 00:14
Ich glaube da war etwas mit verbindliche Buchpreisbindung bei neuen Büchern, die bei uns gesetzlich vorgeschrieben ist, vor Verlusten Händler also geschützt sind.
Im DIY-Bereich gibts sowas nicht, denn dort hat man beim Verkauf schon mehr Verluste als im Fertigboxenbereich und wer zu oft wechselt bastelt sich arm.

Im DIY Bereich wäre so eine Preisbindung fast nötig, dann hätte man beim Verkauf wenns nicht passt ein paar Euros mehr





chro schrieb:
hab mal aus Spaß mein bislanges Vorhaben durchgerechnet

Ein Vollaktiver LS mit Raumkorrektur

mit 35€ Lohn Die Stunde komme ich auf ~6850€, was als verleichbares müsste schon die O410 herhalten, die ich ja anstatt gekauft hätte.

Gebraucht hätte sich das gelohnt, aber Neupreis liegen noch fast 3k dazwischen

bei fast 200 Stunden Rumgemache DIY-mäßig hättest du immerhin die 0410 raus, die ganz frisch rausgekommen sind, ja stimmt das Pärchen für läppische 7 k


[Beitrag von tsieg-ifih am 17. Sep 2012, 00:15 bearbeitet]
jones34
Inventar
#140 erstellt: 17. Sep 2012, 00:25
Das ist ja der Punkt, es gibt im DIY die möglichkeit die Box neu abzustimmen wen sie einem nicht mehr gefällt oder nur einzelne Chassis zu wechseln.
Wers kann der kanns. hier mal eines der Bespiele was bei DIY geht.

Aktivgeschichten gehen natürlich auch mit Kaufsachen, aber ist da doch eher unüblich.

Ausserdem denke ich das die wo wirklich viel bauen und viele Leute kennen zum teil die Chassis billiger bekommen.

und dann noch das wichtigste, für die allermeisten ist es Hobby.
Es heist Lautsprecher bauen und nicht besitzen.
Wem es nur um den Preis geht schaunt halt einfach was wo am günstigsten ist, und da kann man bei DIY und im Fertigsektor fündig werden.

Das sich hier die Leute immer weider wegen solchen Peanuts in die Haare kommen ist mir echt unverständlich


Schönen Gruß
Johannes
captain_carot
Inventar
#141 erstellt: 17. Sep 2012, 00:37
@HiFi Geist: Nein, es soll nicht vor Verlusten schützen, rechnen muss man trotzdem und z.B. auch sehr gut planen, was man wie vorrätig hält. Um sich etwa vom Bücherständer im Supermarkt (oder neuerdings Media MArkt ) abzugrenzen braucht´s u.a. eine Menge sehr langsam drehender Titel.

Außerdem soll es, vor allem, die Vielschichtigkeit auch auf Verlagsseite erhalten. Nimmst du z.B. den Diogenes Verlag ziehen Patrick Süsskind, Martin Suter und Co. so manchen der Masse völlig unbekannten Autor ein wenig mit. Und das u.a. insofern, dass bei freier Preisgestaltung solche extrem auflagenschwachen Bücher u.a. dadurch viel teurer werden würden, weil der Handel in der Breite die Preise für erfolgreiche Titel gerne drücken würde.

Und noch ne Anekdote: Libri, einer der größten Barsortimenter (Großhändler) stellt in Deutschland auch die komplette Logistik für die Bücher und sonstigen Medien von Amazon.

So, genug OT.

Die Preisdiskussion sollte eigentlich eh durch sein.


[Beitrag von captain_carot am 17. Sep 2012, 08:22 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#142 erstellt: 17. Sep 2012, 07:42

captain_carot schrieb:
Wie du auf die 1,4 kommst frag ich mich aber gerade schon
weil ich gestern abend einfach völlig falsch gerechnet habe als der rechner aus war, kam ich auch nochmal ins grübeln...

das mwst weiterberechnet wird ist ja logisch.
deswegen sagte ich ja, dass bei 19% und einem kf von 1,19 der händler nix verdient, sondern nur die steuer wieder drin hat.


[Beitrag von peacounter am 17. Sep 2012, 07:44 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#143 erstellt: 17. Sep 2012, 08:22

tsieg-ifih schrieb:

peacounter schrieb:
treppendorf
das nest IST sozusagen thomann

thomann gehören ja auch zu den großen versendern.
bei denen fahren jeden tag zig lkw die ware raus!
ich war schon einige male da und hab die fleißigen doozer unten in der versandabteilung gesehen.
da sitzt jeder handgriff sonst wären die mengen garnicht zu schaffen!


Thomann soll ja der grösste Onlinehandel im Musikergeschäft sein, zumindest in Europa.


Ich hatte vor einem halben Jahr "leichte Probleme" mit den besagten Lautsprecher (KS Digital C88).

Also kurz, bevor es OT wird, ich musste nämlich aufgrund einer defekten Schwingspule umtauschen, was ich leider erst zu Hause gemerkt habe. Ich also zwecks Umtausch wieder am nächsten Tag hingefahren, na ja sind immerhin hin und her zusammen fast 450 km.

Dort ist ja alles vollautomatisiert computergesteuert. Praktisch das ganze Dorf besteht aus Thomann, Verkauf, Lager, Abholung alles separat. Da nur eine Rechte Box als NEU verfügbar war, musste ich auf zwei Rückläufer als B-Ware ausweichen, was ich nicht wollte. Ging nicht anders, weil die nächste Lieferung von neuen Boxen nach Aussage von Thomann der Fa. KS Digital terminlich nicht fest stand. Niemand konnte wissen wann die neue Ladung kommt. Mit der Erfahrung im Hinterkopf, es könnte ja wieder etwas kaputt sein zB. kratzende Schwingspule, öffnete ich diesmal BEIDE KARTONS vorort. Tja,bei einem Koax war tatsächlich ein Kratzen hörbar, wenn ich die Membran vorsichtig bewegte. Also wieder die Schwingspule, ne nö .. Alle waren ziemlich erstaunt, ich sogar fassungslos, mit gingen Gedanken durch den Kopf wie Qualitätskontrolle, Sicherung, sind die Techniker krank, kein Personal usw. Egal, also wieder alles zurück, ich wartete ca. 1 Stunde, dann kamen schon zwei andere Kartons am Förderband an, die ich voller Spannung wieder öfnnete, ist klar ne

So, ich stellte fest, dass es zwei Linke waren anstatt wie bei Aktivmonitore üblich, eine Links und eine Rechts.
Tja was tun, es war Samstag mittlerweile kurz vor 18 Uhr .. und um 18 Uhr machen die zu. Ich war ja schon 3 Stunden dort.

Da auf die Schnelle keine andere Lösung vereinbart werden konnte, als wenigstens die zwei Linke vorübergehend mit nach Hause zu nehmen (die waren technisch in Ordnung), sonst müsste ich mit leeren Händen zurückfahren, stimmte ich unter der Bedingung zu, dass wenn die Neuen C88 von KS Digital geliefert werden (was noch nicht terminiert werden konnte), ich der erste wäre, der zwei Neue zum Preis der B-Ware bekommen würde und dass das Rückgaberecht solange gilt, bis die neuen Boxen eintreffen.
Du kannst nicht glauben wie glücklich ich nach dieser Aussage war, denn meine anfängliche Abneigung wandelte sich schlagartig in Freude um, denn die Leute dort sind wirklich nett und diese Lösung war doch sehr kundenfreundlich. Ich meine in Anbetracht der nicht gerade alltäglichen Situation (3 x Fehler), wobei die Verkäufer sich mehrmals bei mir entschuldigt haben, solche Umstände käme nicht mal alle Schaltjahre vor.

Ich konnte also vorübergehend beide "linke" Boxen mitnehmen, eine Box drehte ich zu Hause einfach um, so dass beide aussenliegende Koaxe mit den Hochtöner aussen-aussen aufgestellt waren was akustisch korrekt ist. Optisch war's etwas komisch, klanglich aber egal. Bei einer Box war der Schriftzug jetzt natürlich andersrum, damit konnte ich vorübergehend gut leben und nach ca. einem Monat bekam ich einen Anruf, die neuen Boxen wären angekommen, natürlich Links und Rechts, extra zusätzlich technisch geprüft, so wie es sich gehört. Nach Abholung hätte fast noch gefehlt dass Hr. Thomann sich persönlich entschuldigt hätte, die Abwicklung lief wunderbar, denn es war alles in bester Ordnung und ich war froh, dass es unter solchen aussergewöhnlichen Umständen trotzdem im Endefekt gut geklappt hat, wobei ich noch über 200 Euro eingespart hatte. Ich würde immer wieder bei Thomann kaufen, da ich die Leute dort als sehr kompetent betrrachte und Fehler können überall passieren Das musste ich unbedingt loswerden ;)


Jetzt musste ich aber schon mal lachen! Der Service bei Thomann ist toll - weiß ich aus eigener Erfahrung!

Aber du freust dich über die 200€ Ersparnis, hier beachtest du aber genau das nicht, was man im übertragenen Sinn dem Boxenselbstbau vorwirft:
3x fahrt zu Thomann á 450km macht bei einem Verbrauch von 8L/100km und 1,6€/L schon fast 200€, mit Verschleiß kommt man wohl sogar darüber.
Pro Fahrt ca. 2,5 Stunden, also 20 Stunden allein im Auto + Aufenthalt in Treppendorf, nochmal ca. 6 Stunden, machen 26Std. á 20€ Stunden(hunger)lohn entspricht 520€

Du hast also über 700€ ausgegeben, bevor die LS wie gewünscht bei dir zu Hause standen! Also satte 35% des Kaufpreises der LS -

Ach ja, 3 defekten LS hintereinander in der Kiloeuro-Klasse spricht natürlich ganz klar für die Qualität und Erfahrung eines Fertigboxenherstellers,


tsieg-ifih schrieb:
...darum ziehe ich es vor, wichtige Dinge wie Lautsprecher lieber zu kaufen, um ganz sicher zu gehen


captain_carot
Inventar
#144 erstellt: 17. Sep 2012, 08:29
Auch wenn das jetzt endgültig OT ist, die Margen die "bei uns", momentan arbeite ich nicht mehr im Buchhandel, rauskommen sind auch nicht gerade üppig. Gerade bei kleinen Buchhandlungen ist das dann meist endgültig so, dass ohne sehr viel Leidenschaft nix geht, weil viel Einkommen eh nicht rumkommt.

Aus solchen Gründen würde mich auch mal interessieren, wie das bei Fertig- und DIY aussieht. Da wird sich aber kaum ein Händler groß in die Karten schauen lassen.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 17. Sep 2012, 09:05

FostexFan2 schrieb:
Jetzt mische ich mich ener auch nochmal ein
Ok, ob sich DIy lohnt ist fraglich (auch wenn ich es persönlich schon als preislich vorteilhaft ansehe), aber ich persönlich baue nicht Lautsprecher, weil es billiger ist, sondern weil es einfach nur Spaß macht Man lernt dabei zig Sachen, man sieht in allen Einzelschritten, wie der eigene Lautsprecher entsteht, und am ende hat man etwas, auf das man stolz seien kann (wovon bei einem Fertigkauf kaum die Rede sein kann ). In der Hinsicht lohnt sich DIY für mich IMMER, denn Spaß ist unbezahlbar. Wenn man in DIY jedoch nur eine Qual und Zeitverschwändung sieht, sollte man vielleicht trotz einem eventuellen Preisvorteil eher zum Neukauf greifen :L



Womit der Thread eigentlich geschlossen werden kann und ich mich bei der Einstellung frage , warum du überhaupt die Frage gestellt hast .

Da ist doch alles im grünen Bereich und die Preisfrage stellt sich gar nicht .

Gruß Haiopai


@Ingo , man merkt das du das was du da von mir zitierst gar nicht verstanden hast ,
eben weil du selber mit do it yourself nicht viel am Hut hast , macht aber nix , weil
ich nachvollziehen kann , warum du es nicht verstehst

Aber gemach und nochmal ganz langsam , deine Rechnung fällt in dem Moment
zusammen , wenn du anfängst die Zeit , die du für deine Ideen aufgewendet hast
mit zu beziffern .
Braucht man nur in deinem Baublock nachzulesen , bei einem Fertighersteller fließt
das eben alles in die Kalkulation mit ein .

Was du gemacht hast , ist im Prinzip nix anderes als das , was bis heute viele
Lautsprecherhersteller tun , die keine eigene Chassisfertigung und auch keine eigene
Tischlerei oder Lackiererei haben .
Sie geben alles nach ihren Vorgaben in Auftrag und machen dann allenfalls die Endmontage
selber .

Das was du logischer Weise dagegen eingespart hast ist eben dein Anteil , den du finanziell einfach
weglässt und schon bist du genau da , ab wo DIY sich lohnt .
Nämlich der Punkt , wo man die Eigenarbeit eben als Hobby betrachtet und sie nicht
mehr als Kostenfaktor einbezieht .

Würdest du dagegen dich hinsetzen und all deine Stunden , die du für dein Projekt
aufgewendet hast mit einem vernünftigen Stundenlohn beziffern , dann wären deine
Lautsprecher ein wirtschaftliches Desaster und maßlos überteuert .
Und ich meine JEDE Stunde , vom zu Papier oder auf den PC bringen der Design
Entwürfe über das hin und her fahren , um die Einzelteile zusammen zu bekommen
bis zum fertigen Zustand .
Dabei bist du ja jetzt nichtmal fertig , weil dir noch Schrauben fehlen .

Und das war schlicht meine Aussage , wenn du so anfängst zu rechnen , dann lass
die Finger von DIY ,daß hat keinen Sinn .
peacounter
Inventar
#146 erstellt: 17. Sep 2012, 09:11
vor allem, weil man ja noch nicht mal einen tischler beschäftigen muß.

es reicht, wenn man einen dummen findet, der gerne lautsprecher baut.
der verkauft einem nämlich seine arbeitsstunde für 5,- euro oder weniger

P
ingo74
Inventar
#147 erstellt: 17. Sep 2012, 09:59
haiopai - meine schrauben hab ich, bist nicht mehr auf dem aktuell stand


aber auch an meinem beispiel kann man sehen, was ich meine mit 'schönrechnen' - was zählt man in die kosten mit ein, bei fertigen- und bei selbstbau-ls.

zähle ich das chatten hier als 'arbeitszeit', zähle ich das probehören, die telefonate, die recherche zum design, chassisauswahl, material, das einmessen und einstellen auf den raum, die elektroniksuche dazu oder nicht.

den 'reinen' zeitaufwand von mir zum zusammenlöten/-bauen kann man mit knapp 3 nachmittagen, also keine 10std ansetzen, also nicht wirklich viel und vor allem in meiner freizeit und welchen stundenlohn ich für meine freizeit ansetzen würde wo ich sonst lesen, chatten, spazierengehen, fernsehen oder in meinem fall auch spielen mit kindern ansetzen kann - keine ahnung, tendiert eher gegen null
Haiopai
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 17. Sep 2012, 10:30
Was hat das mit schönrechnen zu tun Ingo , wenn ich einen betriebswirtschaftlichen Vergleich zwischen DIY und Fertig stellen möchte , mit der Maßgabe herauszufinden ob es sich preislich lohnt , dann kann ich das nur , wenn ich auch betriebswirtschaftlich rechne .

Mit schön oder nicht schön hat das nix zu tun , es gehört einfach jeder Faktor mit rein , den ein Fertighersteller bei seiner Kalkulation auch einfließen lässt , selbst wenn ich nur kostendeckend rechne und die Gewinnspanne außen vor lasse , die beim DIY ja nicht gewünscht ist .

Genau deswegen sage ich auch die ganze Zeit , wenn du bei DIY von der Einstellung her so anfängst zu rechnen , hats keinen Sinn , im betriebswirtschaftlichen Sinne ist Zeit nunmal Geld und die Zeit ist ein
Faktor , bei dem DIY schlicht untergeht , wenn man anfängt zu rechnen.

Und wie Peacounter schon schrieb , wenn ich dann noch reichlich Kollegen und Bekannte hab , die mir die Arbeiten für nen Appel und n Ei ausführen , kann ich mich nicht hinterher hinstellen und behaupten , siehste DIY ist selbst dann günstiger , wenn ich bauen lasse .

Wie gesagt , ich neide dir deine Lautsprecher kein bisschen Ingo , aber
für einen Kostenvergleich taugt dein Beispiel kein Stück , weil nicht allgemeingültig .

Gruß Haiopai
captain_carot
Inventar
#149 erstellt: 17. Sep 2012, 10:48
Wenn man ALLES einrechnet, dann stimmt das tatsächlich, hätte man unter Umständen selbst bei Fertigen ein Problem.

Allerdings, etwa die zehn Stunden Lötarbeit, Gedanken um´s Design oder anderes, das entfällt bei Fertig-LS nunmal.

Wer das als reine Arbeit ansieht, der geht stattdessen vllt. lieber länger arbeiten und dann, das muss man ganz ehrlich sagen, relativieren sich die Kosten ggf. ganz schnell durch den Stundenlohn, den manch einer hat.

Outsourcing, egal ob an Hobbyisten oder Profis, ist in der Regel eben auch nicht umsonst. Damit ist so eine Rechnung je nach Standpunkt völlig legitim.

Ein anderes Thema ist der Wiederverkaufswert. Der besteht bei DIY eigentlich nur für die Teile, kann da aber selbst nach Jahren noch erstaunlich hoch sein.

Bei Fertig-LS ist der stark von Marke, Alter und Zustand abhängig. Hat man seine Lautsprecher länger als drei, vier Jahre, dann kann sich da sowohl im positiven wie auch im negativen verdammt viel tun.

Das macht eine reine Preisdiskussion alles in allem absurd.

Ganz anders sieht es aus, wenn man ganz bestimmte Gegebenheiten vergleicht. Nehm ich einen Schüler, der Papas Werkzeug benutzen kann um ein Startairkit zu bauen, dann spart der gegenüber Fertig-LS ziemlich sicher Geld.

Nehme ich jemanden, der sich die Trinity bauen lässt, dann spart der gegenüber vergleichbaren Fertig-LS ziemlich sicher so viel Geld, dass man das auch beim Wiederverkauf des Fertig-LS nicht wieder reinbekommen würde.

Lässt sich jemand professionell eine SB417 bauen, dann spart er gegenüber einem Fertig-LS ziemlich sicher nicht, wohlgemerkt komplettes Outsourcing.

Macht jemand handwerkliche Arbeiten überhaupt nicht gern, hat kein Werkzeug dafür aber vllt. zwei linke Hände, verdient z.B. 40,-€ die Stunde und will eine zumindest äußerlich perfekte Verarbeitung, ja, dann wird er, auch je nach Preisklasse, ziemlich sicher mit Fertig-LS besser dran sein.

Bin ich Hobbybastler, für den sowas keine echte Arbeit ist, hab Werkzeug oder kann mir was leihen, dann kann ich wiederrum wirklich sparen und gleichzeitig Spaß am Bau haben. In dem Fall ist es sogar völlig egal, ob ich nen kleinen Bretterhaufen oder ne V-Maxx baue.

Wirklich ernsthaft gestellt und rein auf den Preis bezogen lässt sich die Kostenfrage nur auf eine Person und ein Projekt bezogen klären.

Dabei sollte allerdings auch klar sein, dass DIY sehr viele völlig anders liegende Stärken hat.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 17. Sep 2012, 11:03

captain_carot schrieb:

Das macht eine reine Preisdiskussion alles in allem absurd.


Dabei sollte allerdings auch klar sein, dass DIY sehr viele völlig anders liegende Stärken hat.


Eben genau darum gehts , der Selbstbau ist durch seine Eigenschaft als Hobby bei dem das "machen" eben zum Hobby gehört eine Geschichte , die
sich einer rein rationellen Rechnung entzieht .

Das wäre genauso , wenn ich beim angeln anfange , von den Ergebnissen
her in Kilo Fischfilet zu rechnen , den Zeitfaktor obendrauf packe und dann mit dem Preis im Fischgeschäft vergleiche .

Feini und wenn ich mal leer ausgehe , dann muß ich beim nächsten Mal
umso mehr fangen um den finanziellen Verlust wieder wett zu machen ,
Blödsinn sowas .
Wenn ich angeln gehe um den Fischladen einzusparen , dann sollte ich sowas lieber nachlassen .

Gruß Haiopai
captain_carot
Inventar
#151 erstellt: 17. Sep 2012, 11:25


Das ist der bis jetzt beste Vergleich.
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