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Frequenzweiche: Poti-Stellung verschiebt Grenzfrequenz+A -A |
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Autor |
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etzi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Mrz 2005, 08:47 | |
Hallo! Meine passiven 12dB-Weichen haben am Ausgang für MT und HT ein Poti zur Anpassung der Lautstärke. Beim Messen ist mir nun aufgefallen, dass die Stellung der Potis einen deutlichen Einfluss auf die Übergangsfrequenzen hat. Der Einfluss beim Hochpass (HT) größer als beim Tiefpass (MT). Beispiel Übergang von MT<>HT: Der Hochpass trennt bei 7,3kHz (Poti auf "aus") bis 10,2kHz (Poti auf "ein"). Das ist ja schon eine halbe Oktave. Der Tiefpass trennt bei 8,7kHz (Poti "aus") bis 9,2kHz (Poti "ein"). Wie bekommt man das in den Griff? (Die Antwort "Festwiderstände nehmen und die Weiche danach neu abstimmen" kenne ich bereits, mich interessiert ob es noch Alternativen gibt.) Jetzt bin ich aber gespannt... Danke und Gruß Etzi |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Mrz 2005, 08:57 | |
Das liegt daran, dass die Spannungsteiler, die mit den Widerständen (also den Potis) realisiert sind, nicht in beiden Fällen die gleiche Abschlussimpedanz schaffen. Dazu bräuchte man vermutlich ziemlich genaue Widerstände, weshalb da eben diese Abweichungen entstehen. Ne halbe Oktave wird man schon raushören Die 500Hz unterschied bei TMT sind nicht sehr kritisch. Allerdings wundert mich etwas, dass die Trennfrequenzen sich stark überlappen... |
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etzi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Mrz 2005, 09:13 | |
Hallo sakly, die Ursache war mir klar, aber danke für die Bestätigung. Die Überlappung ist ein "Verbrechen" aus meiner Jugend. Damals hatte ich die Weichen nach Berechnungen zusammengebruzzelt. Inzwischen bin ich g'scheiter und weiß, dass die Praxis anders aussieht. Daher habe ich nun gemessen und neben der Überlappung das Verschiebungs-Problem festgestellt. Beide Probleme will ich lösen. Meines Erachtens muss aber zuerst das Verschiebungs-Problem gelöst werden, danach können die Bauteile anhand meiner Messungen "fein-dimensioniert" werden. Da MT und HT viel zu laut sind, werde ich auf jeden Fall einen festen Spannungsteiler vor die Potis schalten. Ich gehe davon aus, dass ich damit die Induktivitäten der Treiber schwächer auf die fg auswirken. Was meinst Du? Gruß Martin |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Mrz 2005, 09:26 | |
Müssen die Potis erhalten bleiben? Du hast ja vorher schongeschrieben, dass du die Lösung mit festem Spannungsteiler kennst...aber nicht ausführen willst? Zu unflexibel? Wenn die Lautstärke einmal passt, wozu dann regeln? Oder schleppst du die LS alle 2 Wochen in einen anderen Raum? Ansonsten kommt es auf die Art des Potis an. Wie regeln diese den Pegel, welche Widerstandsteiler werden darin realisiert? Ein vorgeschalteter Teiler ist nicht vorteilhafter als ein gutes Poti. Die Auswirkungen der Spuleninduktivität sind bei Hochtönern eh nicht sehr groß, beim Mitteltöner schon größer. Eventuell hilft dir für eine gute Potilösung eine Impedanzlinearisierung am Mitteltöner. Ich würde aber gerne mal den Sinn der Potilösung erfahren. |
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etzi
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 20. Mrz 2005, 10:10 | |
Hallo sakly, die Poti-Lösung hat keinen Sinn ausser Flexibiltät. War damals "bequem", mann musste sein Hirn nicht so quälen. Du hast recht, das beste wird es sein... 1. mit Poti eine brauchbare Einstellung zu suchen 2. das Poti auszumessen 3. das Poti durch Festwiderstände ersetzen 4. die fg kontrollieren 5. die fg korrigieren. Wenn dann noch die Lautstärkeabstimmung passt: fertig! Ansonsten: Goto 1 Ach ja : Sind alle "Zementwiderstände" geeignet? Ich hoffe mal, dass in den 1-2 stelligen Ohmbereichen keine relevante Induktivität vorhanden ist. Gruß etzi |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Mrz 2005, 10:22 | |
Zementwiderstände sind dazu allemal gut genug. Kannst ja aber auch MOX-Teile nehmen, sind auch nicht so teuer. Und wenn's beruhigt... Ich würde die Abstimmung aber nicht mit Potis machen. Meist kriegt man dann keine passenden Widerstände oder muss zig parallel schalten und Ausweichnetzwerke aufbauen. Nimm die Potis aus dem Signalweg und betreibe Hoch- und Mitteltöner erstmal ohne Anpassung. Dabei stellst du die Trennfrequenz nach Wunsch ein, passt also die Weiche an. Danach errechnest du einen "in etwa" Spannungsteiler, der zur Dämpfung im geeigneten Bereich genügt und baust den testweise auf. Wenn du dabei die Impedanz beachtest, ändert sich die Trennfrequenz garnicht. Eine einfache Überprüfung ist die Widerstandsmessung des Treibers allein und die anschließende Messung des Treibers + vorgeschaltetem Spannungsteiler. Beide Ergebnisse sollten in etwa gleich sein. Allerdings kommt da dann die Schwingspulenimpedanz in's Spiel. Bei HTs ist sie meist vernachlässigbar, aber der Mitteltöner darf schon korrigiert werden, da er eben im Nutzbereich hohe Impedanzänderungen haben kann und damit der Spannungsteiler über die Frequenz verschieden wirkt. |
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